Nordharz

Wappen Deutschlandkarte
Nordharz
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Nordharz hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 51° 54′ N, 10° 46′ OKoordinaten: 51° 54′ N, 10° 46′ O
Bundesland: Sachsen-Anhalt
Landkreis: Harz
Höhe: 170 m ü. NHN
Fläche: 110,66 km2
Einwohner: 7784 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 70 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 38855 (Danstedt, Heudeber, Schmatzfeld),
38871 (Abbenrode, Langeln, Stapelburg, Veckenstedt, Wasserleben)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/PLZ enthält Text
Vorwahlen: 039451, 039452, 039458
Kfz-Kennzeichen: HZ, HBS, QLB, WR
Gemeindeschlüssel: 15 0 85 227
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Straße der Technik 4
38871 Nordharz
Website: www.gemeinde-nordharz.de
Bürgermeister: Gerald Fröhlich
(parteilos)[2]
Lage der Gemeinde Nordharz im Landkreis Harz
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Karte

Nordharz ist eine Einheitsgemeinde im Landkreis Harz in Sachsen-Anhalt, Deutschland. Der Verwaltungssitz befindet sich in Veckenstedt.

Geographie

Die Gemeinde liegt im Harzvorland und teilweise im Naturpark Harz. Durch sie fließen die Flüsse Ecker und Ilse. Auf dem Territorium der Gemeinde liegt die mittelalterliche Wüstung Rimmerode.

Kirche Veckenstedt
Gemeindegliederung

Die Gemeinde Nordharz besteht aus den folgenden acht Ortschaften:

Die Gemeindeverwaltung befindet sich in Veckenstedt.

Geschichte

Die Gemeinde Nordharz wurde zum 1. Januar 2010 aus sieben Gemeinden der damit aufgelösten Verwaltungsgemeinschaft Nordharz sowie der Gemeinde Danstedt aus der früheren Verwaltungsgemeinschaft Harzvorland-Huy gebildet.[3][4] Der Zusammenschluss erfolgte vor dem Hintergrund der Gemeindegebietsreform in Sachsen-Anhalt.

Politik

Gemeinderat

Nach der Kommunalwahl in der Gemeinde am 26. Mai 2019 verteilen sich die 19 Gemeinderäte auf folgende Parteien und Listen:[5]

Partei / Liste Sitze 0+/−0
CDU 4 − 2
SPD 3 + 1
Die Linke 1 − 1
Bürger für Nordharz 5 + 1
Wählergemeinschaft Heudeber/Nordharz 2 + 1
Bürger für Wasserleben 2 ± 0
Abbenröder Wähler 1 − 1
Bürger für Schmatzfeld 1 ± 0

Wappen

Das Wappen wurde vom Kommunalheraldiker Jörg Mantzsch gestaltet und am 28. Januar 2011 vom Landkreis genehmigt.

Blasonierung: „In Blau eine rechtshin schreitende silberne Frauengestalt, das mit einem Tuch bedeckte Haupt gekrönt, in den Händen eine silberne Eichel haltend; pfahlweise begleitet von je 4 goldenen Mühlsteinen.“[6]

Die Farben der Gemeinde sind Weiß-Blau.

Das Wappen knüpft mit seiner Symbolik an die Flüsse Ecker und Ilse an. Während die Ilse u. a. durch den Dichter Heinrich Heine als mythologische Prinzessin durch die Frauengestalt dargestellt wird, nimmt die Eichel Bezug auf die Ecker. Der Name der Ecker ist von Ursprung her mehrdeutig. Etymologisch geht er vom Germanischen bzw. Altdeutschen zurück auf den Begriff einer Waldbaumfrucht (vergl. Buchecker, Eichecker). Die acht Mühlsteine stehen einerseits für die Anzahl der sich vereinigten Orte, anderseits nehmen sie Bezug auf die einst vielfach anzutreffenden Mühlen (Mühlenweg).[7]

Flagge

Die Flagge ist blau – weiß – blau (1:4:1) gestreift (Querform: Streifen waagerecht verlaufend, Längsform: Streifen senkrecht verlaufend) und mittig mit dem Gemeindewappen belegt.[6]

Verkehr

Durch das Gemeindegebiet führen die Bundesautobahn A 36 und die Bundesstraße B 244. Außerdem gibt es in Stapelburg einen Haltepunkt der Bahnstrecke Heudeber-Danstedt–Bad Harzburg. Durch Buslinien der Harzer Verkehrsbetriebe sind alle Orte miteinander verbunden.

Denkmale

Weblinks

Commons: Nordharz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Bevölkerung der Gemeinden – Stand: 31. Dezember 2022 (Fortschreibung) (Hilfe dazu).
  2. Gerald Fröhlich ist neuer Bürgermeister. In: Goslarsche Zeitung. 19. März 2017, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 2. Juli 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/live.goslarsche.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  3. Harzer Kreisblatt Amtsblatt des Landkreises Harz (Memento vom 11. Dezember 2013 im Internet Archive) S. 40
  4. Harzer Kreisblatt Amtsblatt des Landkreises Harz (Memento vom 22. Januar 2015 im Internet Archive) S. 31
  5. Website der Gemeinde (Memento vom 23. September 2020 im Internet Archive)
  6. a b Amtsblatt des Landkreis Nr. 2/2011 Seite 13@1@2Vorlage:Toter Link/www.kreis-hz.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)
  7. Das Wappen der Einheitsgemeinde Nordharz, Dokumentation zum Genehmigungsverfahren, Hinterlegt beim Landkreis Harz 2010 (Gutachten: Landeshauptarchiv Magdeburg)