St. Martin (Sankt Martin, Pfalz)
Kirche Sankt Martin | ||
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Daten | ||
Ort | Sankt Martin (Pfalz) | |
Architekt | Wilhelm Schulte I (beim Umbau des Langhauses Ende des 19. Jahrhunderts) | |
Baustil | Romanik, Gotik, Spätbarock, Historismus | |
Baujahr | 12. bis 19. Jahrhundert | |
Koordinaten | 49° 18′ 1,4″ N, 8° 6′ 8,3″ O | |
Die römisch-katholische Filial- und Wallfahrtskirche St. Martin ist ein Bauwerk in der Ortsgemeinde Sankt Martin. Sie steht unter Denkmalschutz und gehört zum Bistum Speyer.
Lage
Das Bauwerk befindet sich in der örtlichen Kirchstraße. Es ist Teil der Denkmalzone Ortskern. Etwa hundert Meter weiter südlich verläuft der Kropsbach.
Geschichte
Der heilige Martin von Tours ist Patron der Kirche. Die einzelnen Gebäudeteile wurden in der Zeitspanne vom 12. bis zum 19. Jahrhundert errichtet. Die Kirche diente unter anderem als Grablege für die vor Ort lebenden Mitglieder des Adelsgeschlechts Dalberg. Bis Ende 2015 war die Kirche Pfarrkirche.
Architektur
Die Turmuntergeschosse sind stilistisch der Romanik zuzurechnen. Die Obergeschosse und das mit 1488 bezeichnete Portal sind spät- beziehungsweise neugotisch gehalten. Das mit 1779 bezeichnete spätbarocke Langhaus wurde von 1889 bis 1892 durch den Architekten Wilhelm Schulte I gotisierend verändert.
Inneneinrichtung
Neben einem spätgotischen Netzgewölbe im Chor birgt das Gotteshaus weitere gotische Ausstattungsteile, so die Grabskulpturen des Johann XXII. Kämmerer von Worms (1454–1531) und seiner Gattin Katharina von Cronberg (~1465–1510). Beide sind mit einer UNESCO-Plakette versehen.
Brauchtum
Zur Kirche findet jährlich zum Martinstag eine Wallfahrt statt.
Literatur
- Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreis Südliche Weinstraße (PDF; 10,0 MB). Mainz 2024.
Weblinks
- St. Martin auf der Netzpräsenz der Pfarrei