U 45 (U-Boot, 1915)

U 45 p1
Schiffsdaten
FlaggeDeutsches Reich Deutsches Reich
SchiffstypU-Boot
BauwerftKaiserliche Werft, Danzig
Baunummer23
Baukosten3.465.000 Mark
Stapellauf15. April 1915
Indienststellung9. Oktober 1915
VerbleibAm 12. September 1917 versenkt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge65,00 m (Lüa)
Breite6,20 m
Tiefgang (max.)3,74 m
Verdrängungaufgetaucht: 725 t
getaucht: 940 t
 
Besatzung36 Mann
Maschinenanlage
Maschine2 × MAN-6-Zyl.-Diesel
2 × SSW-Elektromotor
Maschinen­leistung2.000 PS (1.471 kW)
Propeller2 × dreiflügelig ⌀ 1,60 m
Einsatzdaten U-Boot
Aktionsradiusüber Wasser bei 8 kn: 11.400 sm
unter Wasser bei 5 kn: 51 sm
Tauchzeit100 s
Tauchtiefe, max.50 m
Höchst-
geschwindigkeit
getaucht
9,7 kn (18 km/h)
Höchst-
geschwindigkeit
aufgetaucht
15,2 kn (28 km/h)
Bewaffnung

1917:

  • 1 × Sk 10,5 cm L/45
  • 4 × Torpedorohr ⌀ 50 cm
Sonstiges
Einsätze7 Feindfahrten
Erfolge24 versenkte Handelsschiffe

U 45 war ein diesel-elektrisches U-Boot der deutschen Kaiserlichen Marine, das im Ersten Weltkrieg zum Einsatz kam.

Einsätze

U 45 lief am 15. April 1915 bei der Kaiserlichen Werft in Danzig vom Stapel und wurde am 9. Oktober 1915 in Dienst gestellt. Der erste und einzige Kommandant des U-Bootes war Erich Sittenfeld.

U 45 führte während des Ersten Weltkriegs sieben Feindfahrten im östlichen Nordatlantik und in der Barentssee durch. Dabei wurden insgesamt 24 Handelsschiffe der Entente und neutraler Staaten mit einer Gesamttonnage von 45.622 BRT versenkt.[1]

Verbleib

Am 12. September 1917 befand sich U 45 am Zugang zum Nordkanal nördlich von Irland bzw. westlich von Schottland. Dabei wurde es von dem britischen U-Boot D7 aus dem Heckrohr torpediert. U 45 fuhr an der Wasseroberfläche, als der britische Torpedo das Boot traf und versenkte. Nur zwei Besatzungsmitglieder überlebten den Untergang, darunter der Funker. Kapitänleutnant Sittenfeld befand sich unter den Gefallenen. Als ungefähre Untergangsstelle gelten folgende Koordinaten: 55° 48′ N, 7° 30′ W. U 45 wurde nicht gehoben.[2][3]

Literatur

  • Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. Karl Müller Verlag, Erlangen 1993, ISBN 3-86070-036-7.
  • Paul Kemp: Die deutschen und österreichischen U-Boot-Verluste in beiden Weltkriegen. Urbes, Gräfelfing vor München 1998, ISBN 3-924896-43-7.

Fußnoten

  1. Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. S. 68.
  2. Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. S. 89.
  3. Paul Kemp: Die deutschen und österreichischen U-Boot-Verluste in beiden Weltkriegen. S. 35