Steigenberger Akademie

Die Steigenberger Akademie ist eine staatlich anerkannte, private Hotelfachschule in Bad Reichenhall und bietet Aus- und Weiterbildungen in Hotellerie und Tourismus an.

Geschichte

1948 wurde die Schule durch den Landesverband des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes in Wildbad Kreuth gegründet, 1957 die Hotelberufsfachschule in Bad Reichenhall errichtet. 1972 wurde sie durch die Steigenberger-Hotelgesellschaft übernommen. Der Konzern weitete das bestehende Bildungsangebot der einjährigen Hotelberufsfachschule 1993 mit dem Ausbildungsgang und der Weiterbildung zum staatlich geprüften Hotelbetriebswirt sowie 2003 mit der Ausbildung zum Hotelökonom aus.

Im April 2008 vereinbarte die Akademie mit der Career Partner GmbH ein Joint Venture zum weiteren Ausbau der Bildungsangebote in Bad Reichenhall. Seit 2009 bietet die Steigenberger Akademie in Kooperation mit der IU Internationalen Hochschule am Campus Bad Reichenhall die Bachelorstudiengänge Hotelmanagement und Tourismusmanagement an. Die Studiengänge richten sich an Interessierte, die bereits eine Ausbildung in der Hotellerie oder im Tourismus absolviert haben.

2011 wurde die Akademie durch die Career Partner GmbH München übernommen.

2019 übernahm Schulleiterin Bettina Wolf das Ausbildungsinstitut.[1] Die Kooperation mit der Deutschen Hospitality wird weitergeführt.[2]

Zum 1. März 2022 kaufte die Deutsche Hospitality die „Steigenberger Akademie GmbH“ zurück, Bettina Wolf trat als Geschäftsführerin der GmbH zurück, bleibt aber Direktorin der Schule.[3]

Im März 2024 wurde bekannt, dass die Steigenberger Akademie zum 1. August 2024 schließen wird.[4]

Aus- und Weiterbildungsangebot

Das Angebot umfasst mehrwöchige bis dreijährige Aus- und Weiterbildungen sowie Studiengänge.[5]

In der Akademie lernen die Schüler die unterschiedlichen Bereiche des Hotels kennen. Der Unterricht erfolgt im Wechsel von Praxis- und Theorieblöcken.

Restaurant und Küche

Das Schulrestaurant bietet Platz für 100 Gäste. Es dient der gastronomischen Versorgung auf dem Campus sowie als Lehrrestaurant für die Hotelfachschüler der Akademie.

In der Küche der Hotelfachschule werden im praktischen Unterricht die täglichen Abläufe gelehrt. Sie verfügt über 10 vollausgestattete Arbeitsplätze, die u. a. auch für die Meisterausbildung genutzt werden. Unter Anleitung von Küchen- und Konditormeistern bereiten die Schüler die Speisen für das Restaurant zu.

Wohnheim

Die Akademie verfügt über ein Wohnheim mit 50 Zimmern. Die Unterbringung erfolgt je nach Ausbildung in Einzel- oder Doppelzimmern. Die Wohnheimbetreuer stehen den Schülern beim Leben auf dem Campus zur Seite und betreuen die Wohngemeinschaft auf dem Campus während der Ausbildung.[6]

Finanzierung

Für die anfallenden Kosten der Aus- und Weiterbildung stehen verschiedene Fördermöglichkeiten zur Auswahl: BAföG, Aufstiegs-BAföG und ein Stipendium der Steigenberger Akademie.

Absolventen

Absolventen sind unter anderem die Sterneköche Alfons Schuhbeck[7] und André Münch[8].

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Bettina Wolf: Direktorin übernimmt Steigenberger Hotelfachschule. In: www.tageskarte.io. 19. Dezember 2019, abgerufen am 23. Mai 2021.
  2. Geschichte der Steigenberger Akademie. In: www.steigenberger-akademie.de. Archiviert vom Original am 21. Januar 2014; abgerufen am 23. Mai 2021.
  3. Steigenberger Akademie kehrt zurück zu ihren Wurzeln. In: www.steigenberger-akademie.de. Abgerufen am 14. März 2022.
  4. Kilian Pfeiffer: Diese bekannte Fachschule in Bayern muss schließen: "Ist ein Verlust für die Bildungslandschaft". In: www.abendzeitung-muenchen.de. 28. März 2024, abgerufen am 15. April 2024.
  5. Steigenberger Akademie. Siehe dort unter Ausbildungen, Weiterbildungen, Kurse und Top-Up Studium. In: www.steigenberger-akademie.de. Abgerufen am 23. Mai 2021.
  6. Leben & Lernen. In: www.steigenberger-akademie.de. Abgerufen am 4. Mai 2021.
  7. Alumni. In: www.steigenberger-akademie.de. Archiviert vom Original am 20. Januar 2014; abgerufen am 23. Mai 2021.
  8. Andre Münch. In: www.steigenberger-akademie.de. Archiviert vom Original am 22. November 2016; abgerufen am 23. Mai 2021.