Sarah Forster

Schweiz  Sarah Forster

Geburtsdatum19. Mai 1993
GeburtsortBerneck SG, Schweiz
Grösse169 cm
Gewicht64 kg

PositionVerteidiger
Nummer#3
SchusshandLinks

Karrierestationen

bis 2014HC Ajoie
2011–2014Ladies Team Lugano
2014–2015Linköpings HC
2015–2017HC Université Neuchâtel
2017–2018EV Bomo Thun
2018–2020Brynäs IF
2020–2021Leksands IF
2021–2022AIK
seit 2022Metropolitan Riveters

Sarah Forster (* 19. Mai 1993 in Berneck) ist eine Schweizer Eishockeyspielerin, die seit Juli 2022 bei den Metropolitan Riveters in der Premier Hockey Federation unter Vertrag steht. Zuvor war sie über einige Jahre in der Svenska damhockeyligan (SDHL) aktiv.

Karriere

Sarah Forster (Nr. 3) im Trikot der Schweizer Nationalmannschaft
Gewinn der Bronzemedaille bei den Olympischen Winterspielen 2014, Forster (Nr. 3) links, 3. Reihe

Sarah Forster begann ihre Karriere im Nachwuchsbereich des HC Ajoie, für dessen männliche Juniorenteams (zuletzt die U20-Top-Junioren) sie bis 2013 aktiv war. Ab 2011 spielte sie parallel für das Ladies Team des HC Lugano in der Swiss Women’s Hockey League A[1] und gewann mit der Frauenteam 2014 die Schweizer Meisterschaft. Im Dezember 2014 entschloss sie sich zu einem Wechsel nach Schweden in die Svenska damhockeyligan zum Linköpings HC.[2] Bis zum Ende der Saison 2013/14 absolvierte sie 15 Spiele für den schwedischen Klub und gewann mit diesem (und Nationalmannschaftskollegin Stefanie Marty [3]) den schwedischen Meistertitel.

Zur Saison 2015/16 kehrte Forster in die Schweiz zurück und wurde von der Neuchâtel Hockey Academy verpflichtet. Parallel trainierte sie beim Amateur-Herren-Team aus der 2. Liga Delémont-Vallée.[4]

Vor der Spielzeit 2018/19 kehrte Forster nach Schweden zurück, wo sie bis 2020 für Brynäs IF[5] in Gävle spielte. Anschließend folgten je eine Spielzeit bei Leksands IF und dem AIK, ehe sie im Juli einen Vertrag bei den Metropolitan Riveters in der Premier Hockey Federation erhielt.[6]

International

Sarah Forster war Teil des Frauen-Nationalteams unter Trainerin Daniela Diaz, das 2014 an den Olympischen Winterspielen in Sotschi im Spiel um den dritten Platz gegen Schweden die Bronzemedaille gewann.[7]

Auch an den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang gehörte sie zum Aufgebot der Schweizerinnen.[8] Im Viertelfinal scheiterte das Team an den Olympischen Athletinnen aus Russland.

Erfolge und Auszeichnungen

Karrierestatistik

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Klub-Wettbewerbe

Reguläre SaisonPlay-offs
SaisonTeamLigaSpTVPktSMSpTVPktSM
2011/12HC AjoieU20-Top40000
2011/12Ladies Team LuganoLeistungsklasse A8044270004
2012/13HC AjoieU20-Top20220
2012/13Ladies Team LuganoLeistungsklasse A191213252491128
2013/14HC AjoieU20-Top10110
2013/14Ladies Team LuganoLeistungsklasse A16410141862464
2014/15Ladies Team LuganoLeistungsklasse A1229114
2014/15Ladies Team LuganoEWCC30442
2014/15Linköpings HCRiksserien10011450000
2014/15Linköpings HCEWCC30000
2015/16HC Université NeuchâtelSWHL A18717242431124
2016/17Neuchâtel Hockey AcademySWHL A19320231650554
2017/18EV Bomo ThunSWHL A201311244741124
2018/19Brynäs IFSDHL36510153030002
2019/20Brynäs IFSDHL36279850002
2020/21Leksands IFSDHL3225712
2021/22AIKSDHL270661820112
2022/23Metropolitan RivetersPHF181234

International

JahrTeamVeranstaltungSpTVPktSM+/–
2009SchweizU18-WM511224+1
2010SchweizU18-WM Div. I513410+12
2011SchweizU18-WM61342−5
2012SchweizWM400000
2013SchweizWM50000−8
2014SchweizOlympia60114−2
2015SchweizWM40002+1
2016SchweizWM50002−3
2017SchweizWM60000−1
2017SchweizOlympia-Qual.30004−1
2018SchweizOlympia600020
2019SchweizWM50006−4
2021SchweizWM70004−4
2022SchweizOlympia70002−6
2023SchweizWM70004−8

Persönliches

Sarah Forster stammt aus einer Familie, in der Eishockey einen grossen Stellenwert hatte, so auch bei ihrer Schwester Justine und ihrem Bruder Gaëtano.[9] Ihr Vater Marcel spielte in den 1980er Jahren in der Nationalliga B. Neben ihrer Karriere als Eishockeyspielerin arbeitete Forster als kaufmännische Angestellte bei einer Autowerkstatt.[10]

Commons: Sarah Forster – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Sarah Forster au HC Lugano. In: Radio Fréquence Jura (rfj.ch). 26. Juni 2011, abgerufen am 12. November 2019 (französisch).
  2. Schweizisk landslagsspelare till Linköping. In: hockeysverige.se. 29. Dezember 2014, abgerufen am 12. November 2019 (englisch).
  3. EWCC-Finalfahrplan bekannt. In: frauennati.ch. 22. Januar 2015, abgerufen am 12. November 2019.
  4. Frauen: Brändli zu Neuenburg. In: hockeyfans.ch. 1. Juli 2016, abgerufen am 12. November 2019 (englisch).
  5. Sarah Forster nach Schweden. In: hockeyfans.ch. 7. Juni 2018, abgerufen am 12. November 2019.
  6. Sarah Forster nach New Jersey. In: hockeyfans.ch. 29. Juli 2022, abgerufen am 18. August 2023.
  7. Sotschi - Frauen-Nati mit grosser Wende zu Bronze. In: SRF Schweizer Radio und Fernsehen. 20. Februar 2014, abgerufen am 7. November 2019.
  8. Kader für Pyeongchang - Mit Corvi, Scherwey und Vermin – ohne Brunner und Genazzi. In: SRF Schweizer Radio und Fernsehen. 22. Januar 2018, abgerufen am 7. November 2019.
  9. Le Jura comme point d’encrage… In: HC Delémont-Vallée. Abgerufen am 7. November 2019 (Schweizer Französisch).
  10. Daniel Monnin: Auf der Zielgeraden. In: Tamedia Espace (Hrsg.): Berner Zeitung. 28. November 2017, ISSN 1424-1021 (bernerzeitung.ch [abgerufen am 7. November 2019]).