R-109

R-109D «Astra-1», auch R-109M, ist die Bezeichnung für ein in der Sowjetunion entwickeltes Tornisterfunkgerät aus der Astra-Baureihe, zu der die Geräte R-105, R-108 und R-109 zählen. Das R-109D wurde speziell für die Belange der Truppen der Luftverteidigung (Frequenzbereich: 18,5–21,5 MHz) entwickelt und kam ab etwa 1952 zur Einführung. Die Entwicklung des Prototyps Astra erfolgte Ende der 1940er-Jahre und löste die veralteten Funkgeräte vom Typ A-7 ab. Der Obsoleszenzersatz der Astra-Baureihe erfolgte ab 1962 durch die Einführung der Baureihe R-107.

R-105M mit Leistungsverstärker UM-2

Technische Beschreibung

  • R-109D/M – 21,5–28,5 MHz (Truppenverwendung: Truppen der Luftverteidigung)

Technische Daten

R-109DR-109MBemerkung
Frequenzbereich21,5–28,5 MHzHF-Truppenfunk
BetriebsartFernsprech mit Frequenzmodulation
Durchstimmbar50 kHz Kanalraster
Eingangs-Empfindlichkeit (Empfänger)1,5 µVbei einem Signal-Rausch-Verhältnis von 10:1
Sendeleistung1 W
Stromversorgung NiCd-Akkumulatoren2 × 2NK244 × NK14Nennspannung: 4,8 Volt; Anodenspannung: über Zerhacker-Umformer (geräteintern)
Betriebsdauer (1 Satz Akkumulatoren)12hbei Sende/Empfangsverhältnis 1:3
ReichweiteFunkbetrieb mit typgleichen Funkgeräten
  • Stabantenne 1,5 m
  • Stabantenne 2,7 m
  • Stabantenne 2,7 m
  • Langdrahtantenne
  • Langdrahtantenne
  • 6 km
  • 8 km
  • 10 km
  • 15 km
  • 25 km
Temperaturbereich, °C−40 bis +50
Abmessungen, mm365×385×230310×325×170
Gewicht21 kgarbeitsbereit
46 kgmit Transportkasten

Zur Erhöhung der Reichweite kann an der Leistungsverstärker UM-2 angeschlossen werden. Im gleichen Gehäuse wie das R-109D aufgebaut, hat er eine Sendeleistung von 10 Watt.

Literatur

  • Handbuch für den Richtfunker. 4. Auflage, Militärverlag der DDR, Berlin 1981 (Lizenz-Nr. 5 LSV: 0575), Teil 3, Funkgeräte, Ziffer 3.1 Funkgeräte R-109D/R-109M, S. 528–538.