Nicole Bullo

Schweiz  Nicole Bullo

Geburtsdatum18. Juli 1987
GeburtsortClaro TI, Schweiz
Grösse160 cm
Gewicht55 kg

PositionVerteidiger
Nummer#23
SchusshandLinks

Karrierestationen

bis 2003HC Biasca
2001–2007HC Lugano Ladies
2007–2008Küssnachter SC
seit 2008HC Lugano Ladies

Nicole Bullo (* 18. Juli 1987 in Claro TI) ist eine Schweizer Eishockeynationalspielerin, die seit 2008 bei den HC Lugano Ladies in der Swiss Women’s Hockey League A unter Vertrag steht.

Karriere

Nicole Bullo betreibt seit ihrem fünften Lebensjahr Eissport. Den Eishockeysport erlernten sie beim HC Biasca und durchlief dessen männliche Nachwuchsmannschaften.[1] 2001 wechselte sie in das Frauenteam des HC Lugano[2] und gehörte ab diesem Zeitpunkt auch zum B-Nationalteam.

Bei der Weltmeisterschaft der Frauen 2004 absolvierte Nicole Bullo ihre erste Weltmeisterschaft für die Schweizer Eishockeynationalmannschaft der Frauen.

2006 gewann Bullo ihren ersten Meistertitel[3] mit dem HC Lugano, gleichzeitig war es der erste Meistertitel der HC Lugano Ladies. 2006 und 2010 nahm Nicole Bullo an den Olympischen Winterspielen in Turin respektive Vancouver teil.

2007, 2009 und 2010 folgten weitere Meistertitel mit den HC Lugano Ladies. Bei der Weltmeisterschaft der Frauen 2012 gewann sie mit dem Nationalteam die Bronzemedaille und erreichte dabei den bis dato grössten Erfolg im Schweizer Fraueneishockey. 2014 folgte die Teilnahme an den Olympischen Winterspielen in Sotschi, bei denen sie mit dem Nationalteam die Bronzemedaille gewannen und damit den WM-Erfolg von 2012 wiederholte.

2014 gewann Nicole eine weitere Schweizer Meisterschaft mit den Frauen des HC Lugano.[4] Ein Jahr später konnte sie mit dem HC Lugano diesen Titel verteidigen und ihre persönlich sechste Meisterschaft feiern.[5] Ende März 2016 absolvierte Bullo ihr 200. Länderspiel für die Schweiz.[6]

2019 und 2021 gewann sie mit den Ladies Lugano zwei weitere Meistertitel. Im April 2021 erkrankte sie an COVID-19 und gleichzeitig an Pfeifferschem Drüsenfieber und verpasste dadurch einen Teil der Saison 2021/22.[7] Im Februar 2022 absolvierten sie ihre fünften Olympischen Winterspiele in Peking.

Erfolge und Auszeichnungen

Gewinn der Bronzemedaille bei den Olympischen Winterspielen 2014
  • 2005 Aufstieg in Top-Division bei der Weltmeisterschaft der Div. I
  • 2006 Schweizer Meister mit den HC Lugano Ladies
  • 2006 Swiss Ice Hockey Woman of the Year (Schweizer Eishockeyverband)[8]
  • 2007 Schweizer Meister mit den HC Lugano Ladies
  • 2009 Schweizer Meister mit den HC Lugano Ladies
  • 2010 Schweizer Meister mit den HC Lugano Ladies
  • 2011 Bester Verteidigerin beim IIHF European Women Champions Cup
  • 2011 Woman of the Year (Schweizer Eishockeyverband)[9]
  • 2012 Bronzemedaille bei der Weltmeisterschaft
  • 2012 Woman of the Year (Schweizer Eishockeyverband)
  • 2014 Schweizer Meister mit den HC Lugano Ladies
  • 2014 Bronzemedaille bei den Olympischen Winterspielen
  • 2015 Schweizer Meister mit den HC Lugano Ladies
  • 2019 Schweizer Meister mit den HC Ladies Lugano
  • 2021 Schweizer Meister mit den HC Ladies Lugano

Karrierestatistik

Klub-Wettbewerbe

Reguläre SaisonPlay-offs
SaisonTeamLigaSpTVPktSMSpTVPktSM
2002/03HC Lugano LadiesLeistungsklasse A9918
2003/04HC Lugano LadiesLeistungsklasse A101424
2007/08Küssnachter SCLeistungsklasse A201214262240222
2008/09HC Lugano LadiesLeistungsklasse A221810286512318
2009/10HC Lugano LadiesLeistungsklasse A15611171251456
2010/11HC Lugano LadiesLeistungsklasse A20821292461456
2011/12HC Lugano LadiesLeistungsklasse A2017223918738118
2012/13HC Lugano LadiesLeistungsklasse A1821194014969152
2013/14HC Lugano LadiesLeistungsklasse A191618341452792
2014/15HC Lugano LadiesSWHL A13613191680556
2015/16HC Lugano LadiesSWHL A1771017873036
2016/17Ladies Team LuganoSWHL A1810132314714510
2017/18Ladies Team LuganoSWHL A18714211062356
2018/19Ladies Team LuganoSWHL A10369460334
2019/20Ladies Team LuganoSWHL A18614201051122
2020/21Ladies Team LuganoSWHL A20611172060222
2021/22Ladies Team LuganoSWHL A22624303050332

International

JahrTeamVeranstaltungSpTVPktSM+/−
2004SchweizWM41122−3
2005SchweizWM Div. I51012+6
2006SchweizOlympia50116−2
2007SchweizWM40008−1
2008SchweizWM50004−2
2009SchweizWM42132−2
2010SchweizOlympia50006−2
2011SchweizWM52020+3
2012SchweizWM61234+6
2013SchweizWM50110−7
2014SchweizOlympia60332−3
2016SchweizWM50226+5
2017SchweizOlympia-Qual.30224+2
2017SchweizWM62130−2
2018SchweizOlympia601120
2019SchweizWM50110−6
2022SchweizOlympia70002−12

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Einzelnachweise

  1. “Wir spielen mit einer anderen Mentalität”. In: tessinerzeitung.ch. 7. März 2014, abgerufen am 13. Mai 2016.
  2. Teams & Transfers der Saison 2001/02 (Memento vom 12. November 2004 im Internet Archive)
  3. Luganos Ladies sind Meister - hockeyfans.ch. In: hockeyfans.ch. 11. März 2006, abgerufen am 13. Mai 2016.
  4. Frauen: Fünfter Titel für Lugano - hockeyfans.ch. In: hockeyfans.ch. 22. März 2014, abgerufen am 11. Mai 2016.
  5. Frauen: Lugano verteidigt Titel - hockeyfans.ch. In: hockeyfans.ch. 21. März 2015, abgerufen am 11. Mai 2016.
  6. Schweiz verliert gegen Tschechien. In: frauennati.ch. Abgerufen am 13. Mai 2016.
  7. Nicole Vandenbrouck aus Peking: Sie hatte Corona und das Pfeiffersche Drüsenfieber gleichzeitig. In: blick.ch. 5. Februar 2022, abgerufen am 31. März 2022.
  8. Hockey Awards an R. Von Arx und Krueger. In: mobile.hockeyfans.ch. Abgerufen am 13. Mai 2016.
  9. Women of the year - REGIO LEAGUE SWISS ICE HOCKEY. In: regioleague.swiss-icehockey.ch. 14. September 2014, abgerufen am 13. Mai 2016.