Geleitzug QP 8

Der Geleitzug QP 8 war ein alliierter Nordmeergeleitzug, der im März 1942 im sowjetischen Murmansk zusammengestellt wurde und weitestgehend ohne Ladung ins isländische Reykjavík fuhr. Er verlor den Frachter Isora (2815 BRT), den der deutsche Zerstörer Friedrich Ihn als Nachzügler versenkte.

Zusammensetzung und Sicherung

Der Geleitzug QP 8 setzte sich aus 15 Frachtschiffen zusammen. Am 1. März 1942 verließen sie das sowjetische Murmansk in Richtung Island. Bis zum 3. März übernahm die Eastern Local Escort die Sicherung mit den sowjetischen Zerstörern Gremjaschtschi, Gromki und den britischen Minensuchern HMS Harrier und HMS Sharpshooter. Die Ozean Escort setzte sich zusammen aus den Minensuchern HMS Hazard, HMS Salamander und den Korvetten HMS Oxlip und HMS Sweetbriar. Der Kreuzer HMS Nigeria übernahm die Fernsicherung.[1]

Name[2]TypFlaggeVermessung in BRTVerbleib[1]
AtlanticFrachterVereinigtes Königreich Vereinigtes Königreich5414
British PrideFrachterVereinigtes Königreich Vereinigtes Königreich7106
British WorkmanFrachterVereinigtes Königreich Vereinigtes Königreich6994
Cold HarbourFrachterPanama Panama5010
El LagoFrachterPanama Panama4221
ElonaFrachterVereinigtes Königreich Vereinigtes Königreich6192
Empire SelwynFrachterVereinigtes Königreich Vereinigtes Königreich7167
ExplorerFrachterVereinigtes Königreich Vereinigtes Königreich6235
Friedrich EngelsFrachterSowjetunion Sowjetunion3972
IsoraFrachterSowjetunion Sowjetunion2815am 6. März durch Zerstörer Friedrich Ihn versenkt
LarrangaFrachterVereinigte Staaten Vereinigte Staaten3804
NoregFrachterNorwegen Norwegen7605
RewoluzionerFrachterSowjetunion Sowjetunion2900
TbilisiFrachterSowjetunion Sowjetunion7169
West NohnoFrachterVereinigte Staaten Vereinigte Staaten5769

Verlauf

Zur Bekämpfung des ostwärts fahrenden Geleitzuges PQ 12 stach am 6. März von Trondheim aus das Schlachtschiff Tirpitz und die Zerstörer Paul Jacobi, Friedrich Ihn, Hermann Schoemann und Z 25 in See. Wegen schlechter Sichtverhältnisse fanden die deutschen Schiffe aber weder den PQ 12 noch den westwärts gehenden QP 8. Lediglich der Frachter Isora (2815 BRT), der als Nachzügler hinter dem QP 8 fuhr, wurde erfasst und von Friedrich Ihn versenkt. Aufgrund eines schweren Sturmes wurde der Konvoi am 9. März aufgelöst. Am 11. März erreichten die Frachtschiffe das isländische Reykjavík.[1]

Einzelnachweise

  1. a b c Jürgen Rohwer, Gerhard Hümmelchen: Chronik des Seekrieges 1939–1945, März 1942. Abgerufen am 9. Januar 2017.
  2. Arnold Hague: Arnold Hague Convoy Database, QP Convoy Series. Abgerufen am 12. Januar 2017 (englisch).