Benutzer:ArchibaldWagner/GS Projektseite

Innerhalb Wikipedia

Meine Ziele

  • Mithelfen, das ein Wikipedia Leser sich möglichst neutral (ohne Wertung der Wikipedia Autoren) und umfassend informieren kann.
  • Besseres Verständnis für die Argumentation

Gegenderde Sprache bei Wikipedia

Liste mit gewünschten Veränderungspunkten im Artikel

  • Hinweis auf Probleme mit Beidnennungen beim prädikativen Gebrauch (n G. Zifonun) (zu Einschränkungen bei Beidnennungen)
  • Bedeutung für die Rechtswissenschaft (Stickel,...) (Absch. Grundlagen)
  • Liste mit Streitigkeiten (in Medien prominent erwähnt) wegen Verpflichtung zu einer GS
  • Hinweis auf versteckte generische Nutzung beim Partizip im Singular
  • Hinweise bei sinnentstellender Zitation (z.B. in Grundlagen)
  • Andere (statt Duden) Grammatik-Referenzwerke
  • Im Kritikabschnitt das FAzit von Stickel erwähnen

Fragen

  • Warum keine anderen naheliegenden Möglichkeiten (wie Weglassen der Movierung und explizite Kennzeichnung durch Adjektive) betrachtet werden.
  • Persönliche Freiheit zur Wahl der Sprachnorm, besteht nicht wirklich, weil Sprache immer ein gemeinsames gleiches Verständnis der Semantik erfordert, aber das Gendern, sowie die Doppelnennung das die Semantik verändern. Denn Semantik wird auch durch Gewohnheit bestimmt.

Kritik und Verbesserungsvorschläge

Zitation in Grundlagen 3. Option

  • 2021-03-10 Unter Theor. Grundl. 3. Option werden bei einem Zitat aus der GDFS wesentliche Textstellen weggelassen. Zwar am Anfang ist so nicht zu verstehen, siehe dahe auch gfds-zu-einer-geschlechtergerechten 5.3 Wesentlich scheint mir das der Satz "...Doch eine institutionell verordnete Umstrukturierung und Ergänzung großer Teile der deutschen Sprache steht einer natürlichen Sprachentwicklung mit ihren natürlichen Ökonomisierungsbestrebungen konträr entgegen. ..." nur mit diesem Satz ist das Zwar und das Insofern zu verstehen. ArchibaldWagner (Diskussion) 18:45, 10. Mär. 2021 (CET)
  • bislang

3. Option

Mit der rechtlichen Verankerung der dritten Geschlechtsoption „divers“ in Deutschland 2018 und Österreich 2019 ist die Notwendigkeit verbunden, Personen dritten Geschlechts angemessen benennen und beschreiben zu können. Die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) fasst hierzu im August 2020 zusammen: „In dieser Hinsicht sind auch sprachliche Faktoren in Augenschein zu nehmen, um allen Geschlechtern gerecht zu werden. Da es für das dritte Geschlecht jedoch bislang weder eindeutige Bezeichnungen noch adäquate Pronomen, Anrede- oder Flexionsformen gibt […] Neue Mittel sind nötig.“[g: 1]

Zwar sieht die GfdS den Bedarf an einer Sprache, „die allen Geschlechtern gerecht wird, gleichzeitig ist sie sich eines größeren Problembereichs bewusst: Nicht nur sind neue, künstliche Formen bei Personenbezeichnungen zu schaffen (z. B. Arzt, Ärztin, 3. Form), auch sind viele grammatische Ergänzungen und Veränderungen vonnöten […] Insofern sind realistische und orthografisch wie grammatisch korrekt umsetzbare Möglichkeiten einer umfassend geschlechtergerechten Sprache weiterhin zu diskutieren.“[g: 2]

Vorschläge für Disk und Artikel

Am Ende des Abschnitts Theoretische Grundlagen ... unter dem Punkt 3. Option sehe ich sinnentstellende Textauslassungen in beiden Zitaten aus den Richtlinien der GfDS
In dem ersten Absatz ist ein Zitat mit einer großen Textauslassung. Ein Satz im Zitat beginnt mit "Da... " aber der Leser erfährt nicht was hier begründet werden soll. Das Da bezieht sich im Orginaltext nicht auf "Neue Mittel sind nötig" wie die Zitation nahe legt. Statt dessen endet der Da-Satz mit: ", soll dieser Punkt für den Moment unberücksichtigt bleiben; ein kurzer Ausblick im Fazit beschäftigt sich mit den hiermit verbundenen Schwierigkeiten." Ich empfehle den zitierten Text selber anzuschauen. Wahrscheinlich könnte man gleich nach dem ersten Satz des ersten Absatzes den korrigierten Text des 2. Absatz folgen lassen, ohne dass dabei wichtige Informationen verloren gehen.
Das Zitat im 2. Absatz wird m.E. erst dann sinngemäß richtig verstehbar, wenn noch ein weiterer wesentlicher Satz mit aufgeführt wird. Anders lässt sich das Zwar am Anfang und auch das Insofern am Ende nicht verstehen. Außerdem halte ich es für wichtig, dass die GfDS hier auf die Ökonomisierungsbestrebungen der natürlichen Sprachenentwicklung hinweist, das sollte man nicht einfach unterschlagen.
Hier mein Änderungsvorschlag:
Berücksichtigung des Geschlechts divers
Mit der rechtlichen Verankerung der dritten Geschlechtsoption „divers“ in Deutschland 2018 und Österreich 2019 ist die Notwendigkeit verbunden, Personen dritten Geschlechts angemessen benennen und beschreiben zu können. Hierzu schreibt die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS): „Die derzeit verwendeten Optionen sind jedoch – nach heute gültigen Regeln – grammatikalisch und orthografisch nicht vertretbar, so dass die Gesellschaft für deutsche Sprache sie nicht empfehlen kann. Zwar sieht sie den Bedarf an einer Sprache, die allen Geschlechtern gerecht wird, gleichzeitig ist sie sich eines größeren Problembereichs bewusst: Nicht nur sind neue, künstliche Formen bei Personenbezeichnungen zu schaffen (z. B. Arzt, Ärztin, 3. Form), auch sind viele grammatische Ergänzungen und Veränderungen vonnöten […] Doch eine institutionell verordnete Umstrukturierung und Ergänzung großer Teile der deutschen Sprache steht einer natürlichen Sprachentwicklung mit ihren natürlichen Ökonomisierungsbestrebungen konträr entgegen. Insofern sind realistische und orthografisch wie grammatisch korrekt umsetzbare Möglichkeiten einer umfassend geschlechtergerechten Sprache weiterhin zu diskutieren.“[g: 2]

bzw. (Notwendigkeit ist auch schon eine Meinungsäußerung)

Berücksichtigung des Geschlechts divers

Die Regeln der Deutschen Sprache, die das natürliche Geschlecht betreffen, setzen bislang voraus, dass einer natürlichen Person immer das Geschlecht "weiblich" oder "männlich" zugeordnet werden kann. Nun darf allerdings in Deutschland seit 2013 im Personenstandsregister die Angabe eines natürliche Geschlechts fehlen und weiter hat der Gesetzgeber, in Deutschland seit 2018 bzw. 2019 in Österreich, die Option „divers“ hinzugefügt. Hierzu schreibt die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS): "Zwar sieht sie den Bedarf an einer Sprache, die allen Geschlechtern gerecht wird, gleichzeitig ist sie sich eines größeren Problembereichs bewusst: Nicht nur sind neue, künstliche Formen bei Personenbezeichnungen zu schaffen (z. B. Arzt, Ärztin, 3. Form), auch sind viele grammatische Ergänzungen und Veränderungen vonnöten […] Doch eine institutionell verordnete Umstrukturierung und Ergänzung großer Teile der deutschen Sprache steht einer natürlichen Sprachentwicklung mit ihren natürlichen Ökonomisierungsbestrebungen konträr entgegen. Insofern sind realistische und orthografisch wie grammatisch korrekt umsetzbare Möglichkeiten einer umfassend geschlechtergerechten Sprache weiterhin zu diskutieren.“[g: 2]

Betonung der Geschlechterdifferenz durch Sichtbarmachung

Grenzen der Beidnennung

In Geschlechtergerechte_Sprache#Beidnennung gibt es den Punkt "Probleme der vollständigen Beidnennung" (bemerkenswert nicht als Überschrift ausgeführt):

Artikel 2021-03-20: " * Die vollständige Paarform beansprucht mehr als doppelt soviel Platz wie generische Maskulinformen, was hinderlich sein kann, wenn sich nur wenig Raum für Text oder Zeit zum Vortragen bietet; typische Problemfälle sind Tabellen oder kurze Nachrichtentexte. Auch kann es störend wirken, in kurzen Abständen immer wieder zwei Bezeichnungen statt einer zu lesen oder vorzutragen. Zusätzlich müssen für Wortgruppen mit Artikel, Pronomen und Adjektiven auch diese gegebenenfalls verdoppelt und angepasst werden, außerdem ist das passende Verbindungswort zu wählen: Gehört diese Tasche einer anwesenden Lehrerin oder einem anwesenden Lehrer? "

Zifonun 2018 S 52 unter dem Abschnitt "Zur Verzichtbarkeit geschlechtsspezifischer maskuliner Personenbezeichnungen"

„Mit einer Anrede sollen wir uns direkt angesprochen fühlen. Bei Verwendung als Argument einer Prädikation, also als Subjekt oder Objekt eines Satzes, wird referiert, d.h. im engeren Sinne Bezug genommen. Sofern kein essentieller Referenzmodus vorliegt, werden Personen, um die es geht, identifizierbar gemacht, stehen also vor unserem geistigen Auge. Insofern ist die geschlechtergerechte Bezugnahme hier sinnvoll. Aber beim prädikativen Gebrauch – z.B. in Sie ist eine hervorragende Lehrerin, ich halte sie für den raffiniertesten Mörder des letzten Jahrzehnts – geht es nicht um Identifikation, sondern um die Zuschreibung von Eigenschaften oder die Einordnung in eine Klasse. Prädikativer Gebrauch ist somit nicht ohne Grund ein besonderer Fallstrick für die Verwendung von Doppelformen. Die Schriftstellerin Thea Dorn sagte in der ZDF-Sendung 'Das literarische Quartett' vom 2. März 2018: 'Ich halte sie [Felicitas Hoppe, G.Z.] nicht nur für eine der wichtigsten Schriftstellerinnen, sondern für einen der wichtigsten Schriftsteller Deutschlands.' Hier wird deutlich, dass die markierte feminine Form Schriftstellerinnen nicht leisten kann, was geleistet werden soll: Die Einordnung in den Top-Bereich der Gesamtklasse der schriftstellernden Personen Deutschlands. Die maskuline Form Schriftsteller muss hier generisch verstanden werden, aufgrund der vom Subjekt bezeichneten weiblichen Person. Was tun, wenn aber auch hier partout gegendert werden soll? Ich kann natürlich Schriftsteller/inne/n schreiben, siehe die Beispiele aus dem Text von Konstanze Marx oben. Aber eine vernünftige Auflösung in eine Koordination gibt es nicht: Weder und noch oder noch bzw. passen.“ (Gisela Zifonun: IDS Sprachreport 4/2018 S 52)

Entwurf für Disk

Beidnennung, Probleme beim prädikativen Gebrauch

@Brahmavihara und ich hatten unter dem Diskussionspunkt #Aus_dem_Englischen_... erwähnt (Suche nach "Thea Dorn zit. nach Gisela Zifonun" bzw. "Expliziter:" in dem Diskussionsabschnitt), dass G. Zifonun erhebliche Problemen mit Beidnennungen beim prädikativen Gebrauch sieht. Bislang wurden auf meinen Hinweis ausweichend reagiert (von @Chiananda: andere Sprachnorm!), bzw. er wurde schlicht übergangen. Daher will ich ihn hier erneut in diesem gesonderten Diskussionpunkt aufgreifen. In dem Abschnitt Geschlechtergerechte_Sprache#Beidnennung gibt es den Unterabschnitt (nicht als Wiki Abschnittsüberschrift realisiert!) Probleme der vollständigen Beidnennung. Ein weiterer unabhängiger Beleg für die Problematik liefert Claudia Wirz in der NZZ 2018-02-06 "Gendern in aller Herrlichkeit" ("...Ein Satz wie «Die Frauen sind die besseren Autofahrer» wird der gendersensiblen Sprachkritik nicht standhalten. Eine Umformulierung zu «Frauen sind die besseren Autofahrerinnen und Autofahrer» hingegen ist absurd...."). Ich denke in diesen Abschnitt müssen auch die von Frau Zifonun aufgezeigten Begrenzungen erscheinen. Ich schlage daher die folgende Erweiterung dieses Abschnitts vor:

"Beim prädikativen Gebrauch sieht Gisela Zifonun, die ehemalige Leiterin der Abteilung Grammatik am Institut für Deutsche Sprache, einen besonderen Fallstrick für die Verwendung von Doppelformen. So müsse in dem Satz 'Ich halte Felicitas Hoppe für einen der wichtigsten Schriftsteller Deutschlands' die maskuline Form Schriftsteller generisch verstanden werden. Eine Auflösung in eine Doppelform sei nicht möglich, da weder und noch oder noch bzw. passen würden. (Nachweis: Gisela Zifonun|Quelle=IDS Sprachreport 4/2018 S 52)"

oder als ausführliches wörtliches Zitat:

"Zu Beidnennungen beim prädikativen Gebrauch schreibt Gisela Zifonun: „Aber beim prädikativen Gebrauch – z.B. in Sie ist eine hervorragende Lehrerin, ich halte sie für den raffiniertesten Mörder des letzten Jahrzehnts – geht es nicht um Identifikation, sondern um die Zuschreibung von Eigenschaften oder die Einordnung in eine Klasse. Prädikativer Gebrauch ist somit nicht ohne Grund ein besonderer Fallstrick für die Verwendung von Doppelformen. Die Schriftstellerin Thea Dorn sagte in der ZDF-Sendung 'Das literarische Quartett' vom 2. März 2018: 'Ich halte sie [Felicitas Hoppe, G.Z.] nicht nur für eine der wichtigsten Schriftstellerinnen, sondern für einen der wichtigsten Schriftsteller Deutschlands.' Hier wird deutlich, dass die markierte feminine Form Schriftstellerinnen nicht leisten kann, was geleistet werden soll: Die Einordnung in den Top-Bereich der Gesamtklasse der schriftstellernden Personen Deutschlands. Die maskuline Form Schriftsteller muss hier generisch verstanden werden, aufgrund der vom Subjekt bezeichneten weiblichen Person. Was tun, wenn aber auch hier partout gegendert werden soll? Ich kann natürlich Schriftsteller/inne/n schreiben, siehe die Beispiele aus dem Text von Konstanze Marx oben. Aber eine vernünftige Auflösung in eine Koordination gibt es nicht: Weder und noch oder noch bzw. passen.“ (Gisela Zifonun: IDS Sprachreport 4/2018 S 52, fette Hervorhebung durch den Autor)"

Ich bitte um Stellungnahme zu dem Problem allgemein und zu meinen Vorschlägen. ArchibaldWagner (Diskussion) 11:00, 20. Mär. 2021 (CET)

Liste von Punkten mit umstrittener Neutralität/Ausgewogenheit

In diesen Abschnitt können Themen oder einzelne Punkte eingetragen werden, bei denen von verschiedenen Autoren eine mangelnde Neutralität beklagt wird. Es sollen hier bitte keine Diskussionen stattfinden, dafür sind andere Diskussionsabschnitte hier auf der Diskussionsseite verfügbar.

In jedem Listeneintrag sollte mindestens ein internen Link (Abschnittsüberschrift oder Anker) auf eine Stelle hier in der Diskussionseite Seite (inklusive Archiv) stehen, in welchem über den strittigen Punkt diskutiert wurde und wo ein Leser eine Begründung und weitere Informationen findet. Evtl. einen kurzen Titel/Schlagwort zwecks Referenz und eine Subliste in welche Autoren, die eine nicht neutrale Darstellung dieses Punktes beklagen, mit Datum, Benutzername und ggf. die OID der maßgeblichen Version des Lemmas dieses kund tun.

Texte bei Pollatschek:

  • „Gendern ist eine sexistische Praxis, deren Ziel es ist, Sexismus zu bekämpfen.“
  • „Es gibt bei dieser Erklärung nur ein Problem: Die Standardvorstellung der meisten Berufsbezeichnungen ist nicht nur die eines Mannes, sondern die eines weißen, christlichen, heterosexuellen Mannes. Wenn es also eine Wortform für weibliche Berufsausübende braucht, bedarf es dann nicht genauso einer Wortform für jüdische oder schwarze oder schwule Berufsausübende mit Behinderung? Wenn es wichtig ist, ein Wort zu verwenden, das die beiden Informationen „Bundeskanzler“ und „Frau“ oder „Schriftsteller“ und „Frau“ enthält, wäre es dann nicht genauso richtig, auch die Information „jüdisch“ in das Wort aufzunehmen?“
  • „Wenn wir im Deutschen gendern, dann sagen wir damit: Diese Information ist so wichtig, dass sie immer mitgesagt werden muss. Und wir sagen: Nur diese Information muss immer mitgesagt werden. Es ist richtig, auf alle anderen Identitätskategorien nur dann zu verweisen, wenn sie relevant sind, nur das Geschlecht wird immer angezeigt, damit machen wir es zur wichtigsten Identitätskategorie.“
  • „Es ist (heute) selbstverständlich, dass beim Wort Lehrerzimmer oder Schriftstellerverband auch jüdische Lehrer und schwule Schriftsteller gemeint sind, ohne dass wir vom Schriftsteller*schwulen-Verband oder vom Lehrer*juden-Zimmer sprechen, nur weibliche Lehrer und Schriftsteller sollen extra genannt werden. Wenn wir gendern, sagen wir damit, diese Information darf niemals nicht gesagt werden.“
  • „Der englische Gedanke ist schlichtweg dieser: Der Weg zu Gleichheit ist Gleichheit. Wer will, dass Männer und Frauen gleich behandelt werden, der muss sie gleich behandeln und das heißt, sie gleich zu benennen.“
  • „Während die Deutschen sich für das permanente Benennen von Geschlechterunterschieden entschieden haben, haben die Briten sich entschieden, das Anzeigen von Geschlechtlichkeit so weit wie möglich zu vermeiden. ... Diese Form ist im Englischen, genau wie im Deutschen, identisch mit der männlichen Form, im Deutschen wird sie durchaus kritisch als „generisches Maskulinum“ bezeichnet.“
  • „Die scheinbare sprachliche Maskulinität von generischen Berufsbezeichnungen wirft ein Henne-Ei-Problem auf: Sind die Berufsbezeichnungen inhärent männlich und brauchen daher eine parallele weibliche Form, oder sind sie inhärent generisch und wirken nur deswegen männlich, weil sie historisch nur von Männern ausgeführt werden durften?“

Texte-Entwürfe Diskussion

Entwurf 2021-03-05 ?

Das Englische ist nicht ganz so Sexus neutral wie @Brahmavihara sagt, auch da gibt es ein Problem mit Pronomen. Wie G. Zifonun sagt, müsste man für eine Sexus indifferente Grammatik bei den Pronomen anfangen, dieses entwickelt sich vielleicht aber lässt sich nicht verordnen. Statt aber im Deutschen schwer vermittelbare Sonderwege (mit öffentlichen Planstellen, Steuern und Rundfunkgebühren) durchzudrücken, der bei mehr als 50% der Sprachgemeinschaft erheblichen Ärger und teils heftigen Widerstand hervorruft, wäre es da nicht besser den Englischen Weg zu gehen (sprich: auf Movierungen weitgehend zu verzichten), um die Sexus-spezifischen Assymmetrien in der Sprache zu verringern? Dieses wurde oben schon diskutiert. Ich will es daher hier nicht weiter vertiefen aber darüber nachdenken sollte doch jeder, der sich um eine konsensfähgige Lösung bemüht. Oder warum käme das im Deutschen gar nicht in Frage? ArchibaldWagner (Diskussion) 17:35, 5. Mär. 2021 (CET)

Entwurf 2021-04-28

Bei Deinem Beispiel „Ich halte sie [Felicitas Hoppe, G.Z.] nicht nur für eine der wichtigsten Schriftstellerinnen, sondern für eine der wichtigsten Schriftsteller und Schriftstellerinnen Deutschlands“ frage ich mich ist das korrekt „eine der wichtigsten Schriftsteller und Schriftstellerinnen“ müsste es nicht heißen einen der
Hier muss ich Dir widersprechen. Ob Wikipedia einen Leser auf ein Problem aufmerksam machen soll, ist kein reines Sachproblem, sondern auch eine Frage der Einschätzung durch den Autor. Hier kann man verschiedener Meinung sein und damit kann es auch eine Frage der Neutralität werden! Bei Deiner aktuellen Darstellung im Artikel wird diese Einschränkung bei Formulierungen verharmlost.

(Zum Problem selbst; nehmen wir Deinen Satz Gudrun Weber ist die erste unter den Ärzten und Ärztinnen, die diese Operation gewagt hat. Was nicht geht ist: Gudrun Weber ist der erste Arzt und die erste Ärztin, die diese Operation gewagt hat,.., wenn Arzt nicht generisch verstanden werden soll. Genauso wenig funktioniert das mit oder und auch nicht mit bzw.. )

Aus Deinem oft zitierten Duden-Handbuch der GS zitierst Du selbst: „...ist es dann gelegentlich notwendig, Beidnennung oder andere Formulierungen zu wählen“. Was aus Deinem Zitat nicht klar wird, ist, dass die Beidnennung nicht immer ohne deutliche Umformulierungen möglich ist. Mit Deiner aktuellen Darstellung im Artikel wird dieser Nachteil, wenn kein Sexus indifferenter Oberbegriff bzw. eine generische Bezeichnung existiert, verharmlost. Ich habe den Eindruck, der Leser soll davon nach Möglichkeit nichts merken.

Dieses Manko der Beidnennungen wurde ja neben Frau Zifonun auch von anderen in der Presse thematisiert, so etwa von Claudia Wirz im Februar 2018 in der NZZ.

Mag sein, dass der von mir zitierte Beispielsatz aus der Arbeit von Frau Zifonun nicht optimal ist, um die Problematik darzustellen. Aber das Problem mit dem Prädikativum wurde ja nicht nur von Frau Zifonun thematisiert, sondern etwa auch von Claudia Wirz in der NZZ 2018-02-06. Mit ihrem dort genannten Beispiel „Frauen sind die besseren Autofahrer“ wird die Schwierigkeit mit der vollständigen Beidennung hoffentlich klarer.

Versuchen wir, die richtige Konjuktion für eine vollständige Beidnennung zu finden: 1. und: "Frauen sind die besseren Autofahrerinnen und Autofahrer". Geht nicht, wenn Autofahrer zwingend männlichen Geschlechts sein sollen! 2. oder: "Frauen sind die besseren Autofahrerinnen oder Autofahrer". Ist eine andere Aussage! 3. bzw.: "Frauen sind die besseren Autofahrerinnen bzw. Autofahrer". Das ist Nonsens. Kreiert man einen Oberbegriff, wie etwa das unausprechliche Autofahrer/innen, geht die Konstruktion, aber das ist keine vollständige Beidnennung. Man wird zu Formulierungen wie: "Frauen sind die Besseren unter den Autofahrerinnen und Autofahrern" gezwungen, wobei das nicht einmal inhaltlich dem Original gleichen muss. Im geeigneten Kontext könnte sich ja die die Besseren auch auf eine andere Eigenschaft als Auto fahren können beziehen.

Hier muss ich @Chiananda widersprechen. Ob und wie Wikipedia einen Leser auf ein Problem aufmerksam machen soll, ist kein reines Sachproblem, sondern auch eine Frage der Einschätzung durch den Autor. Hier kann man verschiedener Meinung sein und damit kann es auch eine Frage der Neutralität werden! In der aktuellen Darstellung im Artikel wird der Verlust einer Formulierungsmöglichkeit bei Beidnennungen m. E. verharmlost.
Mag sein, dass der von mir zitierte Beispielsatz aus der Arbeit von Frau Zifonun nicht optimal ist, um die Problematik darzustellen. Aber das Problem mit dem Prädikativum wurde ja nicht nur von Frau Zifonun thematisiert, sondern etwa auch von Claudia Wirz in der NZZ 2018-02-06. Mit ihrem dort genannten Beispiel „Frauen sind die besseren Autofahrer“ wird die Schwierigkeit mit der vollständigen Beidnennung hoffentlich klarer.
Versuchen wir, die richtige Konjuktion für eine vollständige Beidnennung zu finden: 1. und: "Frauen sind die besseren Autofahrerinnen und Autofahrer". Geht nicht, wenn Autofahrer zwingend männlichen Geschlechts sein sollen! 2. oder: "Frauen sind die besseren Autofahrerinnen oder Autofahrer". Ist eine andere Aussage und der Zusatz mit oder ist überflüssig! 3. bzw.: "Frauen sind die besseren Autofahrerinnen bzw. Autofahrer". Das ist Nonsens! Kreiert man einen Oberbegriff, wie etwa das unausprechliche Autofahrer/innen, geht die Konstruktion, aber das ist keine vollständige Beidnennung. Man muss dann auf andere Formulierungen wie: "Frauen sind die Besseren unter den Autofahrerinnen und Autofahrern" ausweichen.
Wobei das nicht einmal inhaltlich dem Original gleichen muss. Im geeigneten Kontext könnte sich ja die die Besseren auch auf eine andere Eigenschaft als Auto fahren können beziehen.

Entwurf 2021-05-18

im Zusammenhang der Diskussion um "mitmeinen"

Wenn es um Bedeutungen (Semantik) geht, entstehen schnell ungewollt Meinungsverschiedenheiten, weil jeder seine eigene Erinnerungswelt im Kopf hat. Zu mitmeinen beim DWDS hier ist es ein selten gebrauchtes Wort, die zitierten Beispiele weisen auf einen neutralen Gebrauch hin (bei duden.de ist es nicht eingetragen, ebenso wenig wie bei de.wikionary.org). In Zeitungsartikeln zur GS las ich des öfteren „Frauen seien nur mitgemeint“, mit dem nur wird eindeutig eine negative Wertung vermittelt. So klingt es, Frauen seien nur ein Anhängsel, und so hat es Frau Diewald auch wohl manchmal formuliert. Hier liegt m. E. ein grosses Problem bei der Diskussion unseres Themas. Bedeutung entsteht in den Köpfen einzelner, aber Kommunikation erfordert zumindest ein gewisses gemeinsames Verständnis der Bedeutungen der benutzten Symbole, das zu gewährleisten, ist tatsächlich nicht immer einfach. Im Streitfall sollte man daher andere Begriffe oder Umschreibungen wählen, um ein möglichst gleiches Verständnis zu sichern. ArchibaldWagner (Diskussion) 10:49, 18. Mai 2021 (CEST)

Entwurf 2021-05-19

Nachdem was ich hier erlebe, sehe ich die Chance in nächster Zeit zu einer ausgewogenen Darstellung des Lemmas zu kommen bei Null. Man schaue sich etwa diesen Edit Versionsvergleich des aktuellen Hauptautors hier auf der Diskussionsseite an. Offenbar sind trotz massiver PAs und Verunglimpfung von respektablen Literaturquellen z.Zt. bei Wikipedia keine Sanktionen zu befürchten. Friedemann Schulz von Thun schreibt in dem Buch "Die Kunst des Miteinander-Redens - Über den Dialog in Gesellschaft und Politik" unter dem Thema "Das Fertigrezept zur effektiven Polarisierung": „...dazu ist ein hohes moralisches Podest nötig, auf dem ich mich selbst platziere, um meinen Standpunkt im Glanz der Humanität erscheinen zu lassen. Ich sonne mich im Wertehimmel, während ich den anderen im Keller der Negativität verorte. .." ..."Ich bin der rechtschaffene Vertreter der Humanität, und du bist ein moralisch minderwertiger Lump!". Mit dem Wort gendergerecht hat man ein solches Podest in den Raum gestellt. Mehr zum moralischen Standpunkt wurde in diesem Abschnitt, Artikel_von_Ewa_Trutkowski diskutiert. Von Thun schreibt dann von einer Wirklichkeit erster und zweiter Ordnung. Zur Wirklichkeit erster Ordnung schreibt von Thun: „Auf der Ebene der Wirklichkeit erster Ordnung ist es geboten, die tatsächlichen Geschehnisse und Gegebenheiten zu betrachten; hier können nicht unterschiedliche Auffassungen gleichermaßen wahr sein. .. es sehr entscheidend sein kann, wer die Fakten auf seiner Seite hat. Hier gilt es zu ermitteln und zu überprüfen.“ Das wäre toll, wenn dazu hier auch alle bereit wären. Zur Wirklichkeit zweiter Ordnung schreibt von Thun weiter: „Auf der Ebene der Deutungskonflikte und in der Welt der Interpretationen braucht es Flexibilität und ein Bewusstsein dafür, dass ganz verschiedene Ansichten sinnvoll und möglich sind.“ – Weil nun bei der g-g Sprache auch sehr viel Deutung und Interpretation ist, sollten in dem Lemma Platz für Befürwortern und Gegnern vorhanden sein. ArchibaldWagner (Diskussion) 21:13, 19. Mai 2021 (CEST)

Entwurf 2021-06-05

Wenn @Chiananda mit juristischen Texten argumentiert, dann möchte ich hier auch aus dem Gutachten 1988 von Gerhard Stickel zitieren: „Von den wenigen geschlechtsspezifischen Spezialbestimmungen abgesehen, ist ,männlich' als rechtserhebliche Bedeutungseigenschaft entfallen. Der Bedeutungsumfang (anders gesagt das Referenzpotential) von Ausdrücken wie Käufer, Schuldnern, Vormund ... ist in rechtsprachlichen Texten größer geworden, und zwar nicht, weil das Merkmal 'weiblich' hinzugekommen wäre, sondern weil das Geschlecht als explizites oder inexplizites Definiens entfallen ist.“ – Das Problem ist, dass einige das generische Maskulinum nicht akzeptieren wollen. Wenn diese GS-Befürworter dann fordern Frauen müssen sichtbar gemacht werden, dann heißt dieses ja auch, dass es implizit um mehr als eine Gleichbehandlung geht; ja das Geschlecht soll explizit irgendwie genannt werden. Dann gibt es andere Frauen, die explizit keine Erwähung des Geschlechts fordern (es war schwer genug ein Zitat hier umseitig in den Artikel einzubauen). Hier landet jeder Sprecher in einem Dilemma. – Ich lese also von verschiedenen Zielen, eines ist sicher die sprachliche Gleichbehandlung, aber auch die explizite Sichtbarmachung der Frauen, die Veränderung des Bewusstseins und Denkens der Sprachnutzer (1984 lässt grüßen),... Diese Ziele alle umseitig aufzulisten, wäre dann schon eine Aufgabe. Das andere Problem mit diesem Lemma ist die Frage, was bedeutet eigentlich sprachliche Gleichstellung? Auch hier gibt es sich teils widersprechende diverse Ideen und Vorschläge und das "Dudenhandbuch" zum Thema von G. Diewald und Co zeigt nur einen Weg auf, der zu dem noch zu Texten führt, die offenbar doch viele als ziemlich nervig empfinden, weil die Betonung von dem eigentlich zu vermittelten Inhalt auf das Dauerthema "es gibt Frauen und Männer und ..." verschoben wird, wobei das wohl jedem von Kindesbeinen an bekannt sein dürfte. Die mittlerweile 50 Jahre alte Geschichte von dem Schweizer Wahlrecht für Frauen als Begründung, das generische Maskulinum grundsätzlich zu verteufeln, überzeugt mich nicht wirklich. ich sehe eher die Taktik die GS auf ein möglichst hohes moralische Podest zu heben; wenn ihr gegen die Diewaldschen Vorschläge seit, dann seit ihr wohl gegen das Frauenwahlrecht. Solches Molarisieren, wie es ja auch in der Begriff geschlechtergerechte Sprache deutlich zum Ausdruck bringt, polarisiert zwangsläufig (siehe etwa bei Schulz von Thun). Wie man auch an diesem Edit Versionsvergleich hier auf der Diskussionsseite gut erkennen kann.

Entwurf 2021-06-11

„...Da sich die Teilnehmenden der Umfrage selber rekrutieren(opt-in), ist die Zusammensetzung der Stichprobe nicht reprä-sentativ für die Grundgesamtheit. Den Verzerrungen in der Stichprobe wird mittels statistischer Gewichtungsverfahren entgegengewirkt....“ aus der annajetzt.pdf Umfrage

Dass 52% von 500 Personen 2014 die Meinung hatten: "Frauen haben die gleichen Rechte wie Männer" gehört m.E. nicht hier in dieses Lemma, das ist ja direkt keine Meinung zur GS. Was die Anforderungen an die Quellen angeht, so kann ich nicht nachvollziehen, warum diese für verschiedene Jahre unterschiedlich sein dürfen. Wenn jemand allerdings zeigen will, dass die Akzeptanz der GS in den letzten 7 Jahren deutlich abgenommen hat, dann ist das zusammen mit neueren Umfrageergebnissen vielleicht ein Hinweis. Nun zur angeblich so aussagekräftigen Annabelle-Umfrage-2012 dort las ich im Abschnitt (1.3) Datenerhebung und Methoden: „...Da sich die Teilnehmenden der Umfrage selber rekrutieren(opt-in), ist die Zusammensetzung der Stichprobe nicht repräsentativ für die Grundgesamtheit. Den Verzerrungen in der Stichprobe wird mittels statistischer Gewichtungsverfahren entgegengewirkt....“. Da sehe ich dann doch noch einige zusätzlichen unsichere Annahmen, die man im Blick haben sollte, wenn man die Daten interpretiert. Wie warnte noch @Chiananda etwas weiter oben: „Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste“. Es sehe hier ein grundsätzliches Problem, wenn der Hauptautor dieses Lemmas so unterschiedliche Maßstäbe bei der Auswahl der Quellen benutzt. ArchibaldWagner (Diskussion) 18:03, 11. Jun. 2021 (CEST)

Entwurf 2021-06-16 Diewald und Eisenberg Ziele

Zitate aus "...Status GS" von G. Diewald S 15 Der Sprachdienst 1–2/20 Themenheft »Geschlechtergerechte Sprache« GfDS

S 3 „Zu Beginn der Debatte in den Siebzigerjahren ging es darum, den Gegenstand zu definieren und geeignete Begrifflichkeiten zu erarbeiten. Wichtig war (und ist) die Unterscheidung zwischen Sprachsystem und Sprachgebrauch,...Ein Beispiel ist die Entwicklung des Indefinitpronomens frau (aus dem Substan- tiv Frau), ... das sich jedoch letztendlich nicht durchsetzte. ...grundsätzlich das grammatische Genus Neutrum zu verwenden...Doch besteht ein erheblicher Unterschied zwischen beiden Epochen darin, dass in der aktuellen Diskussion das Modell der ausschließlichen Zweigeschlechtlichkeit nicht mehr der unbestrittene Redehintergrund ist. ...Allerdings lässt sich feststellen, dass die große Mehrheit, die in der (meist beruflichen) Praxis mit dem Thema ge- schlechtergerechte Sprache befasst ist, sich am prototypischen Konzept der Zwei- geschlechtlichkeit orientiert und sich um eine faire und diskriminierungsfreie Darstellung von Frauen und Männern bemüht." S 4 „Pauschal zusammengefasst und auf das sprachliche Feld eingeengt kann aber gesagt werden: Gendern bedeutet, im sprachlichen Umgang darauf zu achten, dass alle – und nicht nur Männer – in angemessener Weise repräsentiert werden.“

„Sexus (das biologische Geschlecht) erscheint als universales Faktum überwie- gend in den Ausprägungen weiblich und männlich, wodurch die Konzeption der Zweigeschlechtlichkeit als prototypisch motiviert ist. Ebenso ist es jedoch ein biologisches Faktum, dass daneben andere Erscheinungsweisen von Geschlecht auftreten. Ein Teil der aktuellen Auseinandersetzung speist sich aus der Tatsache, dass Letztere im Gegensatz zu Ersteren gesellschaftlich und sprachlich als quasi nicht existent behandelt wurden (s. u.)."

S 5 „Geschlechtergerechte Sprache bestätigt und repräsentiert den vollzogenen Wandel von der Dominanz“

S 5 „Das sogenannte »generische Maskulinum«, also die männliche Variante von paarig auftretenden Personenbezeichnungen – der Schaffner vs. die Schaffnerin – ist kein geschlechtsneutraler Ausdruck, sondern in seiner Grundbedeutung spezi- fisch ›männlich‹ wie Junge gegenüber Mädchen, dessen Semantik spezifisch ›weib- lich‹ ist.6 Die Endung -er, die in althochdeutscher Zeit als Lehnsuffix aus dem La- teinischen -arius in die deutsche Sprache übernommen wurde, hatte von Anfang an wie die lateinische Quelle das semantische Merkmal ›männlich‹. “

S 6 „ Die Ableitungs- basis ist oft ein Verb. Gelegentlich dient jedoch eine weibliche Personenbezeich- nung als Ableitungsbasis: so in Hexe → Hexer, Witwe → Witwer. Diese Fälle erweisen ganz klar die spezifisch männliche Bedeutung des Suffixes -er. “

S 6 „Einerseits muss also zwischen Genus, Semantik und Genderrollen (sowie auch Sexus) unterschieden werden, andererseits muss beachtet werden, dass diese Ebe- nen in komplexer Weise interagieren.“

S 8 „Ein Paradebeispiel für die unaufgeregte Anwendung geschlechtergerechter Sprache ist die Neujahrsansprache der Bundeskanzlerin vom 31. Dezember 2018. Ein Abschnitt daraus lautet:“

S 9 „Die niedrig- schwellige Art der Umsetzung in Form der Neutralisierung hat den Vorzug, dass die sprachliche Formulierung nicht vom Inhalt ablenkt. Bei Formen, die neue Kon- ventionen einführen, ist dies nicht der Fall.“

S 9 „Gesellschaftliche Bewegungen. Wichtige Impulse für verschiedene Wege der geschlechtergerechten Kommunikation gehen von neuen politischen Bewegungen aus, z. B. von Fridays for Future. Diese vorwiegend von jungen Menschen getragene Protestbewegung für eine wirkungsvollere Umwelt- und Klimapolitik bedient sich vielfältiger Varianten der geschlechtergerechten Sprache. “

S 13 --> „Bei der Forderung nach geschlechtergerechtem Sprachgebrauch geht es nicht um die Durchsetzung bestimmter formaler Gebilde, sondern um Funktion und Inhalt. Es geht darum, den Anspruch der gleichen und diskriminierungsfreien sprachlichen Behandlung so gut wie möglich umzusetzen.“

Zitate aus "Die Vermeidung sprachlicher Diskriminierung im Deutschen" von Peter Eisenberg S 15 Der Sprachdienst 1–2/20 Themenheft »Geschlechtergerechte Sprache« GfDS

S 15 „Trotz aller Kritik und Abwehr möchten wir das eleganteste und wirksamste Mittel zur Vermeidung sprachlicher Diskriminierung, das unmarkierte Genus bei Personenbezeichnungen, in einigen wesentlichen Merkmalen beschreiben und damit seinen Gebrauch verteidigen.“

S 16 „Die Genderbewegung (»Genderismus«) ist auch in Deutschland dem Feminismus entwachsen, ... gewann die Bewegung während der 80er erhebliche öffentliche Aufmerksamkeit, vor allem mit der Forderung nach Sichtbarmachung von Frauen in der Sprache. Geradezu emblematisch wurde die Kampfansage »Deutsch ist eine Männersprache«.

S 18 „Ein viel zu wenig diskutierter Punkt betrifft das Verhältnis von Antidiskrimi- nierung und Sichtbarkeit. Bezüglich der Frage, wie eine Gleichbehandlung aller Menschen am ehesten zu erreichen sei, stehen sich von Anfang an und auch in der Zeit vor der gesetzlichen Regelung im AGG zwei Positionen gegenüber. Die eine sagt: Welche Eigenschaften eine Person im Sinne der im Gesetz genannten Parameter hat, bleibt außer Betracht. Genau dies ist mit Antidiskriminierung als Forderung nach Gleichbehandlung gemeint. Die andere sagt: Eigenschaften einer Person im Sinne des Gesetzes sind explizit zu machen.“

S 19 „Gerhard Stickel zitiert in seiner instruktiven Übersicht zum frühen Sprachfe- minismus dazu eine Äußerung von Luise Pusch aus dem Jahr 1984. Dort heißt es: »Sprachenpolitik leistet ähnliches wie spektakuläre feministische Aktionen: Sie sichert uns einen hohen Aufmerksamkeitswert, indem sie für unüberseh- und -hörbare weibliche Präsenz sorgt.«“

S 20 „Ein viel zu wenig diskutierter Punkt betrifft das Verhältnis von Antidiskriminierung und Sichtbarkeit.“

Vernetzung S 20 „Zunächst kurz zur Vernetzung des Genderismus. Die wohl wichtigste Grund- lage für die Sicht- und Wirksamkeit des Genderismus in Deutschland ist seine Verankerung an den Universitäten und Hochschulen über Professuren für Frauen- und Geschlechterforschung/Gender Studies. ... Nach einer Pressemitteilung des Deutschen Hochschulverbandes vom 31.10.2014 gab es zu diesem Zeitpunkt an deutschsprachigen Universitäten und Hochschulen 223 Genderprofessuren, von denen 10 (4 %) mit Männern besetzt sind. Dafür, dass Männer prinzipiell ungeeignet für Geschlechterforschung sind, findet man keine Begründung. Um die Größenordnung zu verdeutlichen: Die Zahl der Genderprofessuren ist etwa gleich hoch wie die für Pharmazie und doppelt so hoch wie die für klassische Philologie. Über die Genderprofessuren besteht ein erheblicher Einfluss auf die Verbreitung des Genderismus. Bekannt ist auch, dass dort vielfach die Verwendung einer gendergerechten Sprache so empfohlen wird, dass sich die Studenten dem kaum entziehen können. Die Rechtfertigung einer fortschreitenden Verbreitung des Gen- derismus wird gefördert durch zahlreiche staatliche Maßnahmen in Institutionen und Behörden hinein. Es entsteht der Eindruck, dass untere Behörden besonders stark beteiligt sind, wie es seit je Tradition für vorauseilenden bürokratischen Ge- horsam in Deutschland ist.”

(siehe auch Genderprofessuren an Universitäten und Fachhochschulen in Deutschland 2017 )

”Geschlechtervielfalt oder Diversität ist zum Fahnenwort geworden“

S 26 ”Die Kampagne gegen -er betreibt eine Form von Grammatikwandel dadurch, dass man nicht einzelne Wörter stigmatisiert, sondern einen ganzen Bildungstyp. Das hat es im Deutschen noch nie gegeben.” S 28 „In der Dudenbroschüre Richtig gendern ist zu lesen: »Aus dem Sprachsystem des Deutschen ergibt sich kein sachlicher Grund für die Verwendung des sogenannten ›generischen Maskulinums‹. Letzteres stellt eine bestimmte Art des Sprachgebrauchs dar, die verändert werden kann.«“ S 28

S 28 Zitat von Pusch „Luise Pusch äußert sich folgendermaßen:21 »[E]rst einmal muss der politische Wille da sein, die Sprache als krank und reparaturbedürftig anzuerkennen.« Und im direkten Widerspruch zu Diewald: »Kurz, der wahre Feind ist das ›generische Maskulinum‹, das zu gebrauchen uns die deutsche Grammatik vorschreibt und das Frauen besser unsichtbar macht als jede Burka.« ... Der meistzitierte Satz von Luise Pusch ist der mit der Burka. Er bringt Maskulinum und Vermummung zusammen, dass es einen gruselt.“

Entwurf 2021-06-17 Kotthoff 4 Typen

Zitate aus: H. Kotthoff Gender-Sternchen,... 2020 zum Zwecke einer Analyse

S 11 „Die unterschiedlichen Begründungen für die Semantik dieser Grapheme sind linguistisch kaum zu untermauern (cf. Kotthoff 2017; Kotthoff/Nübling/Schmidt 2018) und zeugen eher von moralischer Aufladung der Texte, die als spezifische Sprachideologie beschreibbar ist und eine erkennbare Gruppen- zugehörigkeit indiziert und ikonisiert.“

S 11 „Es ist bemerkenswert, dass die Verfasser/innen unterstellen, mit maskulinen und femininen Re- ferenzen seien immer Heterosexuelle gemeint.“

„Der Leitfaden der Stadt Freiburg der Geschäftsstelle Gender & Diversity dehnt die Schreibweise sogar auf Referenzen auf die Stadt aus: ... größte Arbeitgeber_in ...“

S 12 „So werden Asterisk und Unterstrich zu Zugehörigkeitszeichen.“

„Mit den ausdrücklichen Plädoyers für dynamische oder an Morphemgrenzen eingesetzte Un- terstriche und Sternchen statt anderer Möglichkeiten der Neutralisierung oder punktuellen Beidnennungen in Personenreferenzen geht es nicht mehr primär um ein Unterlaufen maskulin dominierter Vorstellungen durch die Referenz, sondern auch um eine moralische Aufladung von Texten, die in der „in-group“ erkannt werden kann, welche sich an entsprechenden Meta- diskursen beteiligt. “

„Meiritz (2015) schreibt, dass die deutschen Grünen in ihren Verlautbarungen den Asterisk ver- wenden: "In der Vergangenheit haben wir auf Landes- und Bundesebene mit verschiedenen Varianten ex- perimentiert“, sagt Vorstandsmitglied Gesine Agena, die die Pro-Sternchen-Satzungsänderung federführend entwickelt hat. „Mal wurde das Binnen-I eingesetzt, mal das Sternchen, mal der Unterstrich. Oft kursierten in diesem Zusammenhang zahlreiche Änderungswünsche, die mal die eine, mal die andere Variante bevorzugten. Das kostete Nerven und Papier."“

S 14 „Wenn die Sprachmacht einerseits als so umfassend angesehen wird, andrerseits die Funktion der Grapheme nicht deutlich ist, tritt die moralische Dimension des Registers sehr in den Vor- dergrund. Das zeigt sich auch bei Diskussionsversuchen über das Register.“

”Svenja Flaßpöhler: Hätte ich „das Lann Hornscheidt“ sagen sollen? Hier zeigt sich, dass Spra- che widerspenstig ist, dass sie eine historisch gewachsene, grammatikalisch-semantische Eigen- logik hat und sich nicht dem emanzipatorischen Willen einzelner unterwirft: “

„Aber auch wenn man nur die These verfolgte, es würde mit den neuen Graphemenauf nichtbi- näre Personen verwiesen, sollte das nachdenklich stimmen, weil es von denen, die sich so auch stilisieren, nur etwa 20 000 Personen in Deutschland gibt (Spiewag 2019). Die große Mehrheit der Transsexuellen ordnet sich weiblich oder männlich zu – nicht divers. Eine laufende Reprä- sentanz einer solch kleinen Gruppe beim Lesen zu leisten, ist eher unwahrscheinlich.“

”Aber weder bezüglich des Lesens noch des Hörens gibt es bis dato Studien, die etwa für „Leser_in- nen“ mit dem Glottisschlag und dem dadurch separierten „innen“ nachweisen würden, dass in der Schnelle des Leseprozesses drei Personentypen vor das innere Auge treten.“

„Viele Gruppen wurden oder werden grammatikalisch nicht gekennzeichnet, ihre Existenz wird aber im Wortschatz ausgedrückt, ob das nun Schwarze sind oder Menschen mit Behinderung. Für sie alle gibt es keine grammatischen Endungen – die gibt es nur für Frauen, das „-in“, was an sich schon diskriminierend ist.“

„der starke Fokus auf dem „korrekten Sprechen“ linkskultureller Kreise lenke von handfester Politik ab. Sowohl das Binnen-I als auch der Gender-Stern seien Erkennungs- zeichen, somit identitäre Zeichen, die in den Dienst von Distinktion gestellt würden. Das schraube persönliche Empfindlichkeiten und Moral hoch, statt nach gruppenübergreifenden Gemeinsamkeiten im Kampf gegen den globalen Kapitalismus Ausschau zu halten.“

„Die Effekte solcher Formen des nicht durchgängigen Genderns wurden bis dato nicht erforscht; es ist zu vermuten, dass sie durchaus geeignet sind, für eine geschlechterausgewogene Reprä- sentation zu sorgen und ein nichtakademisches Publikum an solche Stile zu gewöhnen.“

„3.6 Vielfältiges Gendern Bei verschiedenen Radiosendern, z. B. dem Ö1 (dazu Schrodt 2018) und SRF 2, finden sich oft Einführungen von Personengruppen mit Beidnennung. Im Laufe des Beitrags tauchen diese mehr oder weniger oft wieder auf, meist dominiert nur phasenweise ein übergreifend gemeintes Maskulinum im Plural. Bei beiden Sendern sind Formen von „punktuellem Gendern“ (Typ 4) mit einer allmählichen Zunahme über die letzten Jahre hinweg heute an der Tagesordnung, wie meine eigene tägliche Hörerfahrung zeigt.“

„Zu Typ 4 finden sich keine eigenen Metadiskurse. Er wird einfach praktiziert (wenngleich er im Hintergrund natürlich von den anderen Diskursen ums Gendern profitiert). Auf der Graphemebene kann hier der Schrägstrich dazu gezählt werden, dessen Semantik so transparent ist, dass sie keiner Erläuterungen bedarf. Im Bereich der Stellenanzeigen jeder Couleur ist er ein häufig verwendetes Zeichen. Schrodt (2018) zeigt für viele Beiträge des Radios Ö1, dass sich bei Referenzen auf Individuen ein Muster herausbildet, in dem mit einem geschlechter- übergreifenden Maskulinum auf Rollenträger referiert wird und die Beidnennung die so Be- zeichneten stärker ins Empathiezentrum rückt (ähnlich Petterson 2011). Dem Stil des punktuellen Genderns ist im Unterschied zu allen drei anderen Stilen kaum mis- sionarischer Eifer eigen. Silverstein (1996) reserviert ja die Attribution von Sprachideologie für metalinguistische Aussagen, die auf sozial-kognitive Funktionen von Legitimierung eines Sprachgebrauchs abheben und Dominierung anstreben. Dies trifft nur auf Typ 4 nicht zu. Er scheint mit Varianz gut zurechtzukommen, für ihn werden keine Leitlinien entworfen und er kämpft auch nicht metadiskursiv gegen andere Stile an.“

2021-06-18 Liste mit Nicht neutralen Punkten bei GS

Dieser Abschnitt dient allein dem Vermerk von Meinungsverschiedenenheiten bzgl. der Ausgewogenheit. Um diese Liste überschaubar zu halten hatte ich gebeten, hier keine Diskussionen um die einzelnen Punkte zu führen. Da @Chiananda trotz dieser Bitte hier Diskussionbeiträge eingefügt hatte, habe ich einen eigenen Abschnitt "Meinungen zur Liste von Punkten strittiger Neutralität" eingerichtet und seine Diskussionsbeiträge dort hin verlagert, dieser neue Abschnitt dient allein dazu, Meinung über diese Liste auszutauschen. Diskussionen zu einzelnen Punkten sollten nach wie vor in dem jeweiligen Diskussionsabschnitt zum Thema geführt werden.

Die Liste sollte keinesfalls archiviert werden, ein Leser sollte sie jederzeit zumindest hier auf der Diskussionsseite schnell sehen können, und über den jeweiligen Verweis an die entsprechende Stelle im Archiv geleitet werden. Die Liste ist kein Pranger; fortbestehende Meinungsverschiedenheiten bzgl. der Neutralität sind bei einem solch kontroversen Thema eher eine Normalität. Bei strittigen Themen sollte ein Leser letztlich sich selbst ein Urteil bilden können.

Autoren, die hier strittige Punkte auflisten und gegenzeichnen, sollten, falls sich der Artikel bzw. ihre Bewertung dazu ändert, in einer Zeile kurz darunter diese Änderung vermerken. Vermerke anderer Autoren entkräften nicht die aufgelisteten Bedenken.

@Chiananda, wenn hier jemand einen Punkt als erledigt erklärt, dann sollte es die Autoren sein, die hier eine Verletzung der Neutralität anmahnen. Dass hier bislang keiner Deinen Statements widersprochen hat, liegt daran, dass in dieser Liste nicht diskutiert werden sollte. Bei den ersten beiden Punkten wurde bislang im umseitigen Artikel nichts geändert. Nach der ausgiebigen Diskussion in den jeweiligen Themenabschnitten sehe ich keinen Sinn darin, die immer gleichen Argumente auszutauschen. Es ist halt so! Es gibt hier Autoren, die haben eine andere Einschätzung als Du. Nimm es einfach einmal als Tatsache hin. Es gibt verschiedene Bewertungen, die sich nicht durch ewige Diskussionen oder die einseitige Behauptungen eines Autors zur Deckungen bringen lassen. Eine streng logische Widerlegung setzt allgemein akzeptierte Aussagen und Regeln voraus, die hier leider oft nicht vorhanden sind. Was den dritten Punkt angeht, so bitte ich @Brahmavihara zu prüfen, ob dieser Punkt tatsächlich erledigt ist.

@Chiananda was Grundsätzliches, @Brahmavihara hat Dich schon des öfteren darauf hingewiesen. Lass es mich in dem Bild von dem liebevoll geharkten Vorgarten – kreiert von @falt1, siehe: Versionsvergleich – erklären. Ein Vorgarten ist Privateigentum. Hier bewegen wir uns aber in einem öffentlichen Park, wo viele darüber mitentscheiden, welche Blumen in den Rabatten gepflanzt werden. Es fördert nicht die Motivation der Gärtnerinnen, wenn sie am Morgen des nächsten Tages ihre Vergissmeinnicht- und Sonnenblumen-Pflänzchen, die sie am Vortage gepflanzt hatten, herausgerissen vorfinden. Auch ist dieses der Reputation des Allemende-Gartens, die ja auf Vielfalt beruht, nicht zuträglich. Wenn Du weniger Stress und mehr Gestaltungsmacht haben willst, dann empfehle ich Dir doch tatsächlich Deinen eigenen Vorgarten in Form eines eigenen Servers zuzulegen. In diesem öffentlichen Park bei Wikipedia muss man auch die Gestaltungsideen anderer integrieren oder doch zumindest erdulden können.

@Chiananda was Grundsätzliches, @Brahmavihara hat Dich schon des öfteren darauf hingewiesen. Lass es mich in dem Bild von dem liebevoll geharkten Vorgarten – kreiert von @falt1, siehe: Versionsvergleich – erklären. Ein Vorgarten ist meist Privateigentum. Hier bewegen wir uns aber in einem öffentlichen Park, wo viele bei der Gestaltung mitentscheiden wollen.

2021-07-15 Buch von F. Payr

siehe GS.Disku Juni/Juli 2021. Ziel Plädoyer für eine Aufnahme in das Literaturverzeichnis:

Ich habe mir das Buch über die Fernleihe besorgt und durchgelesen, nach meinen ersten Eindruck trifft die Eigenschaft ...sowie seriöse, möglichst aktuelle Einführungen... ganz sicher zu. Es bietet einen recht aktuellen Überblick, über die Grundlagen und über das was aktuell im Rahmen der GS in Der Öffentlichkeit diskutiert wird. Es ist in einer sachlichen Sprache geschrieben. Quellen werden angegeben, es hat ein für ein ca. 160 seitiges Sachbuch langes 8 seitiges Literatur- bzw. Quellenverzeichnis. Es hat ein kleinen Glossar mit den wichtigsten Fachbegriffen. Es bietet in 18 Kapiteln Informationen über die GS im Deutschen. Die im Untertitel genannte Liste mit 20 Argumente gegen die GS betrifft nur das 3 Seiten lange 19. Kapitel. Es ist wohl für fachlich interessierte Laien gut verständlich. Interessant ist auch Kapitel 15, hier werden 6 verschiedene Texte einmal ungegendert und einmal gegendert gegenübergestellt mit einem Hinweis auf die Verständlichkeitsstudien von Heise und anderen. Ich empfehle Euch, dieses Buch genauer anzusehen, wir können alle bei der Arbeit an diesem Lemma davon profitieren. In dem Buch gibt es noch eine Reihe von Informationen, mit denen wir den Wikipedia-Artikel verbessern können, bzw. Diskussionen abkürzen können. M. E. ist es ein Muss in der umseitigen Literaturliste. (In der Mathematik oder der Physik haben z.B. auch Gymnasiallehrer bzw. Pantentamtangestellte große Dinge geleistet. Die Diskretierung als Gitarrenlehrer ist kein sachliches Argument. Das Buch zeigt, dass der Autor sich ausgiebig mit der Materie beschäftigt hat, zudem hat er, wie ich aus den Danksagung entnahm, sich auch von Linguisten beraten lassen. Darüber hinaus war er früher auch journalistisch tätig.) ArchibaldWagner (Diskussion) 21:49, 15. Jul. 2021 (CEST)

2021-07-17 Edit-War um Payr

https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Geschlechtergerechte_Sprache&type=revision&diff=213951206&oldid=213945304

Wohl in seinem Ärger hatte @Legatorix: zuerst übersehen, dass nicht @Chiananda, sondern @Fiona B.: seinen Literatureintrag revertiert – Versionsvergleich – hatte. Es ist zwar richtig, dass nicht alle Diskutanten im Abschnitt Editwar/_Buch_von_Fabian_Payr explizit zugestimmt haben, aber sich doch eine Reihe von Autoren für einen Eintrag in die Literaturliste ausgesprochen hatten und die Argumente dagegen mir eher formal und wenig sachlich begründet erscheinen. Zudem wurde @Legatorix auch von @Anselm Rapp: ermuntert. Ich selber halte das Vorgehen von @Legatorix auch für gerechtfertigt. 100% Übereinstimmung wird es bei diesem Lemma eher selten geben, und trotzdem können wir dem Leser daher nicht wichtige Literatur und auch Kritiken vorenthalten. Die Reaktion von @Fiona B. haben für mich Züge einer Panik. Ihre Begründung ist sehr formalistisch und m.E. auch nur vorgeschoben. Ich wünsche mir, dass @Fiona B. die Wikipedia-Leser als eigenständige Erwachsene ernster nimmt und ihnen ihr eigenes Urteil zutraut. Wir als Autoren haben die Aufgabe, die Leser möglichst auf alle wichtigen Informationen hinzuweisen und dazu gehören bei diesem aktuellen Thema auch die Sichten aus nicht universitären Kreisen. Auch halte ich den harschen Befehlston: „Vielmehr hast du dich nun auf der Diskussionsseite einzufinden.“ von @Fiona nicht wirklich gut für eine gedeihliche Zusammenarbeit. Bei der dünnen Argumentationslage der Gegner gegen den Eintrag des Buches von F.Payr in dem referierten Diskussionsabschnitt und den Erfahrungen in den letzten Monaten mit @Fiona B., kritische Beiträge aus dem Lemma fernzuhaltenhalten, halte ich die Vandalismusmeldung von @Legatorix durchaus für verständlich. Eine Ermahnung von @Fiona zu mehr Toleranz gegenüber anderen Meinungen und Sichten auch bezüglich des Inhaltes von Artikeln halte ich durchaus für Angebracht. Wikipedia-Artikel sind keine liebevoll geharkte private Vorgärten – Versionsvergleich! ArchibaldWagner (Diskussion) 16:04, 17. Jul. 2021 (CEST)
Da die V-Meldung bereits von Johannes89 als erledigt deklariert wurde, hatte Chiananda meinen Edit Versionsvergleich revertiert. Dies hier nur als Vermerk.

2021-07-18

Versuch die Diskussion um den Payr Eintrag zu klären.

@Fiona B., @Chiananda worüber regt Ihr Euch hier nur so auf? Haltet Ihr die erwachsenen Leser der Wikipedia wirklich für so schutzbedürftig vor übermässigem Bücherkonsum? Traut Ihr den Leserinnen dieses Artikels nicht ein eigenes freies Urteil zu? Oder habt Ihr gar Angst vor den Worten und Analysen von Fabian Payr? Bei diesem Punkt hier, 100% Konsens einzufordern, bedeutet m. E. eine Zensur der Literaturliste. Eure Argumente stützen sich mehr auf Formalien als auf den Inhalt des Buches. Wir alle als Diskutanten dieses Abschnitts wissen, nach dem Austausch unserer Meinungen wird es hier einen 100% Konsens eher nicht geben. Im Zweifelsfalle sollten wir dann doch den Lesern ein eigenes Urteilsvermögen zutrauen, zumal ihnen mit der aktuellen Liste eine überreiche Auswahl von anderer Sichten auf das Thema angeboten wird.

2022-08-13

Vielen Dank für Deine Engelsgeduld aus der GS-Diskussionsseite. Nach den letzten Beiträgen dort (z.B. siehe Versionsvergleich,Versionsvergleich, Versionsvergleich oder Versionsvergleich) mit der Kenntnis der Vorgeschichte der Diskussion fehlen m.E. aber die Grundvoraussetzungen für eine sachlich konstruktive Textarbeit; ich sehe bei einigen Diskutanten, keinen Willen auf die Gegenseite einzugehen. Die gemeinsame Textarbeit wird m.E. mit teils abstrusen Argumenten letztlich blockiert. Dieser Stil hat hier schon viele Mitarbeitende vertrieben. Mir sind meine Zeit und meine Nerven letztlich auch zu schade. Aber andrerseits sehe ich in dem Handeln einiger Mitdiskutanten einen Missbrauch der Reputation von Wikipedia, den ich nicht wortlos hinnehmen möchte. Dabei möchte ich auf diesen Kommentar in der NZZ hinweisen. Dieses mag hart und zu weitgehend sein, aber mir bereitet es Sorgen. Mein Eindruck von Deiner Moderation auf der GS-Seite, Du hast gute Nerven und das Zeug, auf teils stark verschiedene Ansichten einzugehen, und die Fähigkeit, eine Diskussion immer wieder auf die Kernpunkte zurückzuführen. Ich wünsche mir, dass Dein letzter Entwurf mit der korrgierten Zahlenangabe bald im Artikel zu sehen ist. Ich selbst werde bei der GS-Diskussion in nächster Zeit aber allenfalls nur ein Beboachter sein. Wenn ich beim Gegenüber letztlich keine Toleranz für eine andere Sicht erkennen kann, ist mir dann doch meine Zeit zu schade.

2021-11-21 Entwurf Studien zur Verständlichkeit streichen

Versuch den Artikel zu verbessern, in dem der lange (mehr als 700 Worte, ca. 11000 Bytes) wenig aussagekräftige Abschnitt über "Verständlichkeits-Studien" aus dem Artikel gestrichen wird; ”denn (da) eine pauschale Aussage über die Verständlichkeit gegenderter Texte überhaupt nicht getroffen werden kann.“ so Fabian Payr. Dort sollte die Studien entweder in dem Abschnitt "Ablenkung von der Kernaussage" oder in einem eigenen Abschnitt "Schwerverständlichkeit" mit dem folgenden Zitat und Text berücksichtigt werden.

Schwerverständlichkeit

In dem Buch "Von Menschen und Mensch*innen" von Fabian Payr wird die Verständlichkeit der "Geschlechter Sprache" problematisiert.[1] Er schreibt: ”Die Schwerverständlichkeit dieser Texte basiert auf der Penetranz, mit der die Zweigeschlechtlichtkeit betont wird und das in einem kommunikativen Kontext, in dem Geschlecht keine Rolle spielt. Diese Texte sind ein Beispiel für gescheiterte Kommunikation, weil sie ihr eigentliches Kommunikationsziel ständig aus den Augen verlieren. Die von ihren Verfassern als geschlechtergerecht empfundene Erwähnung beider Geschlechter ist im Hinblick auf die kommunikative Absicht kontraproduktiv. Sie erschwert das Erfassen der Kernaussage. ... Verfechter des Genderns werden einwenden, dass es mittlerweile Studien (Friedrich und Heise 2019; Braun 2007, Blake und Klimmt 2010) gebe, die die gute Verständlichkeit des Genderns belegen, und dass der Vorwurf der Schwerverständlichkeit daher völlig aus der Luft gegriffen sei. Lassen Sie sich von solchen Studien nicht beeindrucken. Sie können sich selbst ein Bild machen. ... Die oben genannten Studien zur angeblichen guten Verständlichkeit geschlechtergerechter Sprache berücksichtigen nicht, dass es im Deutschen sehr unterschiedliche Textsorten gibt und daher eine pauschale Aussage über die Verständlichkeit gegenderter Texte überhaupt nicht getroffen werden kann.“ Zu den zitierten und ähnlichen Studien siehe hier. (Hier die bisherigen Einzelnachweise der Studien aus dem zu streichenden Abschnitt auflisten.)

2021-11-21 Entwurf Eingangsstatement

Im Frühjahr und Sommer hatte ich mich an der Diskussion hier beteiligt, um den m.E. erheblichen Bias in der Darstellung etwas zu mindern. Dabei habe ich mich in eine Reihe von Arbeiten zum Thema eingearbeitet. Wegen der festgefahrenen Diskussion hatte ich mich dann hier zurückgezogen, aber hin und wieder hier vorbeigeschaut, um auch zu sehen, ob bei Wikipedia solche Konflikte lösbar sind – nun, eine kleine Hoffnung: mit meinen Wissen aus dem Frühjahr will und kann ich vielleicht doch einen Teil dazu beitragen, den Artikel zu verbessern.

Was die Sicht auf den Konflikt und das Prozedere hier in der Vergangenheit angeht, so stimmt mein Eindruck mit der Darstellung hier Benutzer:Ghormon/Review_GGS gut überein. Ich danke auch 1falt für sein Eingangsstatement 6, weil hier ein mir wichtiger Aspekt angesprochen wird. Was meine Sicht auf die 'GS' betrifft, so kann ich viel Übereinstimmung mit Eingangsstatement 2 von Brahmavihara feststellen. Was die sprachwissenschaftliche Betrachtungen zur 'GS' angeht, so bin von den nüchternen Analysen von Giesela Zifonun angetan.

Was Nachweise und Belege angeht, so halte ich ein Bestehen auf rein wissenschaftliche Sekundärliteratur für viel zu einschränkend, da wesentliche Aspekte der 'GS' dann hier nicht erscheinen würden. Sprache betrifft uns alle und nicht nur Sprach-Wissenschaftler, die nach meinem Verständnis eigentlich Sprache beobachten und nicht der Allgemeinheit vorschreiben sollten. Zudem ist Wissenschaft und wissenschaftliche Streit nicht automatisch eine Quelle absoluter Wahrheiten. Hierzu möchte ich die folgenden Punkte zu bedenken geben:

  • Im Zusammenhang etwa mit Tabakwerbung schreibt Christian Kreiß in "Gekaufte Forschung" 2015 wie käuflich Wissenschaft sein kann. Weiter hat Mathias Binswanger in dem Buch "Geld aus dem Nichts" einen Abschnitt "Warum empirische Studien aus der Mainstreamökonomie nicht viel aussagt" eingefügt, in welchem er beschreibt, wie die Voreingenommenheit von prominenten Professoren die "empirische Aussagen" beeinflusst. Und sicher lassen sich rückwirkend solche Arbeiten unter Voreingenommenheit auch in der Sprachwissenschaft und der Psychologie finden.
  • Des weiteren waren Hochschulen die ersten, die Sprachrichtlinien zur GS herausgaben. Dann stelle ich mir die Frage: wer wird schon, wenn er oder sie eine wiss. Karriere anstrebt, gegen die Sprachrichtlinien seines Arbeitgebers Untersuchungen machen? Zumindest ist ein Warnschild aufgestellt.
  • Weiter ist bekannt, dass bei der Berufung von Wissenschaftlern, die gut etablierten Professoren eine erhebliche Macht haben. Sie werden nur selten sich Leute auswählen, die den wissenschaftlichen Standpunkt des eigenen Instituts grundsätzlich in Frage stellen. Wenn ich an Herrn Lobin denke, so hat er, so vermute ich, als Institutsleiter bei der Besetzung vieler Stellen in der Linguistik, einen erheblichen Einfluss. So zahlreich dürften wissenschaftliche Stellen für Linguisten in der Deutschen Sprache nicht sein.
  • Auch Wissenschaftler sind nicht frei von persönlichen Emotionen; manchmal werden regelrechte Wutausbrüche kaum durch das Fachvokabular verdeckt, man denke nur an manche Veröffentlichung von Luise F. Pusch.
  • Der Peer-Review sichert in fast allen Fällen einen guten Standard einer Veröffentlichung, allerdings könnte es auch sein, dass damit so manche Studie gegen den Mainstream einer Wissenschaft nicht ihren Weg in die Öffentlichkeit findet oder in vorauseilendem Gehorsam bei brisanten Themen gar nicht erst angefangen wird.

Nein! Es müssen auch etablierte Schriftsteller, Journalisten und Juristen hier zitierfähig sein; aber ebenso Stimmen von allgemeinen Sprachnutzern, wenn sie in einem namhaften Verlag oder Medium veröffentlicht haben, sie entsprechend in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden und sie ihren Standpunkte sachlich dargelegt haben.

2023-01-08 Pauschale Behauptung zur Verständlichkeit nicht belegbar und auch überflüssig

Zitate aus dem oldid=229460456 Lemma, – In der Einleitung ist zu lesen: ”Begleitende empirische Studien bestätigten die Verständlichkeit geschlechtergerechter Formulierungen.“ und ebenso im Abschitt Studien und Umfragen: ”Lesefreundlichkeit und Textverständlichkeit werden durch geschlechtergerechte Formulierungen nicht erschwert.“

Die pauschale Behauptung einer allgemeinen Verständlichkeit, ist mit den zitierten Studien so nicht belegbar. Hierzu Fabian Payr ("Von Menschen und Mensch*innen" 2021): ”..Verfechter des Genderns werden einwenden, dass es mittlerweile Studien (Friedrich und Heise 2019; Braun 2007, Blake und Klimmt 2010) gebe, die die gute Verständlichkeit des Genderns belegen, und dass der Vorwurf der Schwerverständlichkeit daher völlig aus der Luft gegriffen sei. Lassen Sie sich von solchen Studien nicht beeindrucken. Sie können sich selbst ein Bild machen. Die oben genannten Studien zur angeblichen guten Verständlichkeit geschlechtergerechter Sprache berücksichtigen nicht, dass es im Deutschen sehr unterschiedliche Textsorten gibt und daher eine pauschale Aussage über die Verständlichkeit gegenderter Texte überhaupt nicht getroffen werden kann. ..“ – in einer Fußnote dazu: ”Wenn Sie sich die Namen der Autorinnen genauer anschauen, werden Sie bemerken, dass es die gleichen sind (Sczesny, Heise, Braun), die mit ihren psycholinguistischen Studien zu beweisen trachten, dass Rezipienten beim generischen Maskulinum vorrangig an Männer denken. Ein Schelm der Böses dabei denkt.“

Die Behauptung der nicht erschwerten Verständlichkeit steht außerdem im Widerspruch zu diversen anderen Erklärungen, etwa:

  • im Elster-Portal der Finanzämter, hier konnte ich im Dez. 2022 in einem Hilfe-Hinweis folgendes lesen: ”Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wurde die männliche Sprachform verwendet. Dies bedeutet jedoch keine Benachteiligung des weiblichen / dritten Geschlechts, sondern soll im Sinne der sprachlichen Vereinfachung als geschlechtsneutral zu verstehen sein.“
  • bei Andreas Baumert (2020-10-09) (Uni Hannover) in "Einfache oder Leichte Sprache – eine Entscheidungshilfe": ”...Die Diskriminierung von Menschen, die selber ihr Geschlecht bestimmen, ist nicht minder widerwärtig als die von Frauen. Diese Grundhaltung soll sich nicht in einem falschen Sprachgebrauch zeigen. Das hier genutzte allgemeine Maskulinum unterscheidet nicht zwischen wirklichen Geschlechtern, es steht für Frauen, Männer und andere. Für diese Entscheidung bitte ich um Verständnis. Sie orientiert sich auch an der Lesbarkeit des Textes....“

Daher sind m.E. die oben zitierten Sätze aus dem Artikel zu entfernen; anderfalls sollte zusätzlich die Einschränkung erwähnt werden; für welche Textsorten die Verständlichkeit geprüft wurde und welche Varianten des Genderns (Paarformen, Neutralisierung, Stern,..) und ob beim Hören oder Lesen der Texte.

Ich empfehle beide Sätze erst einmal zu streichen. Dem Gendern zugeneigte Leser werden die Verständlichkeit eh nicht bezweifeln, genderskeptische Leser werden durch solche Sätze ihre Skepsis bezüglich der Verständlichkeit nicht ändern. Die allermeisten kennen mittlerweile diese und jene gegenderte Texte und haben sich ihr eigenes Urteil gebildet. Eher dürften die Skeptiker bei Aussagen, die ihrer persönlichen Erfahrung widersprechen, die Neutralität des Artikels in Wikipedia bezweifeln. Darüberhinaus ist es fragwürdig, bei einer Zusammenfassung im Abschitt Studien und Umfragen nur eine eindeutig parteiische Quelle heranzuziehen.

2023-02-07 Substantivierte Partizipien oder Adjektive

M.E. sollte in diesem Abschnitt hervorgehoben werden, dass eine Neutralisierung nur im Plural und nicht im Singular funktioniert. Im Singular muss man sich für ein binäres Geschlecht entscheiden. Man muss das Geschlecht kennen oder ein generisches Verständnis voraussetzen. Weiter ist bei einer ganzen Reihen von Verben das Partizip mit einer gesonderten Bedeutung belegt, wie etwa die Fahrenden oder die Unternehmenden, bei welchen diese Methode nicht funktioniert. Ansonsten erscheint mit der ganze Abschnitt weitschweifiger als hier notwendig.

2023-02-07 Im neuen Turm zu Babel

Die Lektorin Katharina Raabe und die Übersetzerin Olga Radetzkaja erörtern, ob literarische Texte einen Widerstand gegen die Regeln der Gendersprache entwickeln, eben weil Literatur potenziell mit allen spricht. Ein lesenwertes Essay "Im neuen Turm zu Babel" im Perlenrtaucher 2021-08 (siehe auch beim DLF 2022-07.

nach Übertragung zur Disk:GS rest gelöscht 2023-02-18

Infomaterial

Aufgeschnappt

Zum Zitieren

Aus Fabian Payr

"Von Menschen und Mensch*innen" 2021-07-15

  • Daniel Scholten über Lobin und Nüblin in der Süddeutschen gender-nubling-lobin-sueddeutsche Lobin ist Computer Linguist Fachmann für XML aber nicht für Genus-Fragen, Nüblin macht viele fragwürdige Aussagen in dem Artikel der SDZ (die ersten 40 min von 111 min angehört)

zu Rechststreitigkeiten wegen GS

    • NZZ 2020-08-13 Claudia Wirz "So geschehen im Fall der Zürcher SVP-Gemeinderätin Susanne Brunner, die sich weigerte, einen Vorstoss auf Geheiss des Gemeinderatsbüros in «gendergerechter» Sprache abzufassen. " "Der Gemeinderatsbeschluss habe keine rechtliche Grundlage, sei willkürlich. Er verstosse gegen das Verbot des überspitzten Formalismus als besondere Form der Rechtsverweigerung, verletze die politischen Rechte der Gemeinderätin und missachte den Grundsatz der Ver­hältnismässigkeit sowie den Anspruch auf Meinungsfreiheit. Ein Zwang zum Gendern zielt also – zumindest aus der Sicht der Rekurrentin – mitten ins Herz der Demokratie."
    • Spiegel 2020-07-01 Sparkasse darf Kundin vorerst als Kunde anreden "Klage wegen Mängeln in der Begründung abgewiesen: Das Bundesverfassungsgericht hat entschieden, dass eine Sparkasse Marlies Krämer weiter Kunde nennen darf. Ein Neuanlauf könnte sich aber lohnen. " "Der BGH entschied, dass das sogenannte generische Maskulinum im Sprachgebrauch üblich sei und keine Geringschätzung gegenüber Menschen anderen Geschlechts zum Ausdruck bringe. Die Form werde auch in vielen Gesetzen und selbst im Grundgesetz verwendet."
    • Furios Studentisches Campus magazin 2020-04-17 Gericht weist Genderklage ab Nach langem Streit hatten zwei FU-Studenten gegen die Genderklausel im Stupa geklagt. Nun hat das Gericht die Klage für unzulässig erklärt. Damit findet die Debatte auch juristisch vorerst ein Ende, berichtet Jette Wiese.
    • diepresse.com (Wien) 2015-06-15 Verpflichtendes Gendern verfassungswidrig? Diverse Bildungseinrichtungen bewerten nur solche Arbeiten positiv, die gendergerecht verfasst sind. Eine taugliche Rechtsgrundlage fehlt. "Nach einer parlamentarischen Anfragebeantwortung ist an einzelnen Fachhochschulen gendergerechtes Formulieren Voraussetzung für eine positive Note. (Siehe „Die Presse“ vom 30. Mai). Beim Gendern geht es längst nicht mehr nur darum, wie ein Autor seinen Text gestaltet; der „Kampf ums Gendern“ geht heute bereits so weit, dass man den Studenten, ja sogar den Kindern in der Schule, das Gendern zur Pflicht macht. Dabei ist es – täglich in den Medien nachprüfbar – nicht einmal allgemeiner Standard, der hier eine gesellschaftliche Linie vorgeben könnte oder als Fundament einer gemeinsamen Sprache den Maßstab setzt. Ganz im Gegenteil ist es eine kleine Minderheit, die ihre eigene Freiheit dazu missbraucht, um jenen, über die sie die Macht hat, ihren eigenen Willen, ihre eigene Ideologie aufzuzwingen. Studenten, ja sogar Schüler, sollen nicht mehr selbst entscheiden dürfen, wie sie schreiben; bei Androhung schlechterer Noten wird ihnen dieses höchstpersönliche Recht verweigert." "An der FH Vorarlberg entscheidet sogar der einzelne Lehrveranstaltungsleiter, ob er „Gendern als Beurteilungskriterium“ heranzieht. Das entspreche der „Freiheit der Lehre“, heißt es dort. – Es wäre „vermessen, a priori zu sagen, dass das nicht in Ordnung ist“, rechtfertigt sich der Rektor. – Interessant, was man an Fachhochschulen als „Freiheit der Lehre“ versteht." .."Soweit man sich im Bildungsministerium dazu auf einen Ministerratsbeschluss beruft, mag es zulässig sein, den Behörden vorzuschreiben, im internen Schriftverkehr zu gendern; im höchstpersönlichen Bereich des sprachlichen Ausdrucks des Einzelnen geht es dagegen um das verfassungsrechtlich gewährleistete Recht auf freie Meinungsäußerung und um den Schutz der Privatsphäre (Recht auf individuellen Lebensstil)." ... "Erst die schlechtere Note oder die zurückgewiesene Arbeit eröffnet den Rechtsweg." Em. Univ.-Prof. Werner Doralt war Vorstand des Instituts für Finanzrecht der Uni Wien.
  • Meinung der Rechtswissenschaftmin Grundlagen
    • Gutachten der Rechtswissenschaft Gendern zum Stickel und andere zum ist
  • Bei Beidnennung: Problem mit dem prädikativen Gebrauch G. Zifonun
    • [https://core.ac.uk/download/pdf/11586788.pdf Leyla Movahedi Diplomarbeit 2009 "Geschlechtergerechte Sprache –der ORF und sprachliche Gleichbehandlung anhand der Sendung „konkret – das ServiceMagazin“" S 84 "Der „prädikative Gebrauch“ ist eine weitere Funktion von Personenbezeichnungen. Die Personenbezeichnung ist ein Teil des Prädikats, sie bezieht sich auf keine konkrete Person, sondern verhält sich ähnlich wie ein Attribut: „Susanne X. ist Frauenärztin.“, „Sie sind bei uns als Student krankenversichert.“ Hier wird auf keine real vorkommende Person Bezug genommen, sondern nur auf Eigenschaften, die Personenbezeichnung ist ein Konzept. Diese prädikativen Personenbezeichnungen treten häufig als Gleichsetzungsnominative auf: „Ich bin eine Studentin.“, daher wäre eine Übereinstimmung des Genus mit dem Sexus logisch. Häufig findet sich aber das Gegenteil: Frauen referenzieren auf sich selbst mit männlichen Personenbezeichnungen"
    • Freiburg Diss 2015/16 "..Bei der Verwendung dieser movierten Formen ist zwischen referentieller und prädikativer Bedeutung zu unterscheiden. Laut DOLESCHAL(1992) seien movierte Formen bei referentiellem Gebrauch sowie bei prädikativem Gebrauch im Singular am häufigsten. Dabei seien nur referentiell gebrauchte Movierungen durch ihre Geschlechtsidentifikation obligatorisch. “ "Bei Prädikativen seien movierte Formen hingegen re-dundant, da die Geschlechtsidentifikation bereits durch das referentielle Element (z.B. Nomen) er-folgt. Diese Redundanz mache Movierungen und andere Formen der Geschlechtsidentifikation im subjektiven Empfinden einiger SprecherInnen fakultativ, weshalb sie einen Satz wie Sie ist Ingenieurals ebenso korrekt akzeptieren wie Sie ist Ingenieurin" .."S e i t e| 248Dieim ersten Teil der Arbeit gezeigten Wechselwirkungen zwischen bestehenden struk-turellen Diskriminierungen und ihren sprachlichen Analoga sind es, die die Frage nach der Zukunftsfähigkeit der Gewerkschaften um eine sprachliche Perspektive erweitern" nan na na ???


  • Universitäten
    • SDZ 2019-10-31 Student*innen! Verklagt die Sprachpolizei an eurer Uni! Angebot des VDS -"Im April hatte der Senat der Universität Greifswald zwar tatsächlich einen Beschluss gefasst, wonach ab diesem Wintersemester geschlechtergerechte Sprache zu verwenden ist - mit großer Mehrheit. Linguistikprofessorin Marx, die dem Arbeitskreis zum Umsetzung des Senatsbeschlusses angehört, weist aber darauf hin: Die Vorgabe betrifft vor allem offizielle Dokumente der Hochschule selbst, etwa Prüfungsordnungen oder Satzungen. Die Hausarbeiten der Studierenden zählen eher nicht zu den offiziellen Dokumenten der Universität."
    • Keine Rechtsgrundlage: Es ist Schluss mit Sprachgenderisierung an Hochschulen 2015 ebastian Zidek, der an der TU-Berlin “Verkehrswesen” " Irritiert war der Student des Verkehrswesens Sebastian Zidek u.a. über die folgende Passage aus den Richtlinien des Seminars “Einführung in das Verkehrswesen”: “Auch die korrekte Verwendung von männlichen und weiblichen Ausdrucksformen und somit einer gendersensiblen Sprache wird in einer wissenschaftlichen Arbeit erwartet. Allgemein bedeutet Gender Mainstreaming „bei allen gesellschaftlichen Vorhaben die unterschiedlichen Lebenssituationen und Interessen von Frauen und Männern von vornherein und regelmäßig zu berücksichtigen, da es keine geschlechtsneutrale Wirklichkeit gibt.” BMFSFJ 2012″

Einfache Sprache

  • Einfache_Sprache
  • "Leichte Sprache Einfache Sprache" Literaturrecherche • Interpretation • Entwicklung (Prof. Dr. Andreas Baumert Uni Hannover, Auch: Bericht an die Forschungskommission der Hochschule Hannover) – Zitat hierausS 9 'Sprache dieses Textes' : ”Frauen, Männer und die Anderen In diesem Dokument ist das generalisierende Maskulinum genutzt, um den Text leichter lesbar zu halten. Die Selbsteinschätzung des natürlichen Geschlechts der Lesenden wird vom Verfasser selbstverständlich respektiert, ist aber für das Verständnis des Textes, auch den Verfasser, unerheblich. – Ich bitte die Leserinnen und alle anderen um Verständnis für diese Entscheidung, die sich modernistischem Duktus verweigert.“
  • Verordnung zur Schaffung barrierefreier Informationstechnik nach dem Behindertengleichstellungsgesetz

Substantivierung von Adjektiven und Partizipien

  • Helmut Glück 2021
    • S 37 ”"5. Das Part. I als Waffe im Geschlechterkampf" Das Part. I wird seit einigen Jahren als Mittel der Herstellung einer „geschlechtergerechten Sprache“ empfohlen. Es wird dazu verwendet, Nomina agentis zu ersetzen, denn das Part. I ist im Plural – wie jedes Adjektiv – genusneutral, und es muss – wie jedes Adjektiv – im Sg. einem der drei Genera zugewiesen werden. Es handelt sich hier um das sog. Differentialgenus, das Adjektiven und Partizipien im Sg. zugewiesen werden muss, wenn sie als Kerne von Nominalgruppen fungieren („Substantivierungen“).“
    • ”Im Folgenden wird von einer Reduktionsgrammatik der Gleichstellungsbeauftragten (RGG) gesprochen werden, um Diskussionsbeiträge zu bezeichnen, die Merkmale dieses feministischen Neosexismus aufweisen (wobei die Extension von „Grammatik“ hier überaus weit gefasst ist). Reduziert ist diese RGG, weil sie auf einer einzigen Prämisse aufbaut, nämlich der, dass das Genus masculinum mit dem Sexus der Männer identisch, dass „maskulin“ und „männlich“ dasselbe sei. Dies widerspricht der grammatischen Wissenschaft diametral. Öffentlich vertreten wird die RGG im Wesentlichen von Personen, die keine Sprachwissenschaftler sind, sondern Soziologen, Pädagogen, Sozialarbeiter, Journalisten und Politiker beiderlei Geschlechts. Um ihre Kernprämisse abzusichern, erklären sie die ihr widersprechenden linguistischen Einsichten (Gegenstandsbestimmungen, Methoden, Terminologien, Theorien) für gegenstandslos.“
  • GfDS Leitlinien 2023 3. Ersatzformen "a) Substantivierte Partizipien oder Adjektive"

Vermerke auf Aktivitäten

Bemerkenswerte Edits

Unsachliches Agieren

  • Chiananda 2021-05-17 „@Eulenspiegel1: Für den fachunkundigen Humbug, denn du in deinen Antworten geschrieben hast, verdienst du eigentlich einen Topic-Ban: " 2021-05-17
  • Chiananda 2011-05-11 'Rentergang' „Es sind die Systemgrammatiker um Eisenberg und seine Rentnergang, die den Ausdruck "weibliche Form/weibliche Bezeichnung" in den letzten Jahren abzulehnen und die Bezeichnung als "feminine Form" einzufordern versuchen“


  • „Ich verstehe schon die höchst umständliche Fragestellung nicht (die baut auf mehreren Voraussetzungen auf), und ich finde den zur Abstimmung vorgelegten Satz ungenau. Auch ist mir deine Intention unklar, nachdem du dich gerade erst wieder aus dem Artikel verabschiedet hattest. Die Formulierungen "männliche/weibliche Form" findet sich in ausreichendem Ausmaß in der Fachliteratur und in Gesetzestexten, sogar in Gerichtsurteilen. Nur die Gegner der GS akzeptieren die grammatisch+semantische Festlegung für "männliche Form" nicht (nichtmal in Beidnennungen!), und tatsächlich entfällt beim Gebrauch als GM ..“
  • Chiananda 2011-05-11 'hochgehypte Pollatschek' „Nein, für die "unterschiedlichen Sichtweisen" hat die naive, hochgehypte Pollatschek leider keinerlei Erklärung anzubieten.“
  • Chiananda 2021-04-15 „..im Widerstand der Stammtischmehrheiten, die zurzeit keine Ablassventile haben für ihre auf den Tisch gehämmerte Faust. Die Kommentarspalten quellen nur so über von Erbrochenem.“
    • Versionsvergleich
    • In diesem Edit gibt es auch die Anschuldigung und Drohung „..Noch so ein Unfug und du riskierst einen Topic-Ban,...“ und „Das demonstriert sooo eindeutig euren POV, dass kein Wille zur enzyklopädischen Mitarbeit erkennbar..“
    • Weiter „...einmal die polemische Zifonun gelesen, und schon trumpfst du hier groß auf? “ und „..Und jetzt kommst du noch als Außenstehender und willst auch noch unsere Köpfe: WIR sollen unsere Vorstellungen deinen, Brahmaviharas oder Pollatscheks Fantastereien anpassen – wie geht’s eigentlich den Tassen in euren Schränken? “,

Von Administratoren

Drohungen

Widersprüchliches Verständnis

Ein merkwürdiger Vergleich in der Einleitung

Ein merkwürdiger Vergleich in der Einleitung

„..Die Wortwahl „sexistisch“ bezog sich dabei auch auf ein beobachtetes sprachliches Ungleichgewicht (Asymmetrie): Während männliche Formen von Personenbezeichnungen sowohl speziell für Männer als auch geschlechterübergreifend für Personen aller Geschlechter gebraucht werden können (generisches Maskulinum: alle Lehrer), beziehen sich die weiblichen Formen von Bezeichnungspaaren ausschließlich auf Frauen (Lehrerinnen). Diese Sprachgewohnheit ..“

In der Literatur finde ich diese männliche/weibliche Formen allenfalls im Zusammenhang mit der Movierung. Aber nicht im Zusammenhang mit Personenbezeichnungen, die noch kein explizites Sexusmerkmal tragen. Dort gibt es maskuline und feminine Formen.

Aber gehen wir davon aus, dass in Wikipedia doch nachlässig von männlichen und weiblichen Formen geredet werden darf, dann gibt es eine weitere Merkwürdigkeit, hier werden Äpfel mit Birnen verglichen – nämlich: "männliche Formen von Personenbezeichnungen" mit "weiblichen Formen von Bezeichnungspaaren".

Wenn man eine störende Asymmetrie verständlich machen will, dann vergleicht man: man "männliche Formen von Personenbezeichnungen" mit "weiblichen Formen von Personenbezeichnungen" (dann lässt sich aber nicht mehr die Ausschließlichkeit behaupten) oder "männliche Formen von Bezeichnungspaaren" mit "weiblichen Formen von Bezeichnungspaaren" – Dann ist aber immer noch zu klären, was mit Bezeichnungspaar genau gemeint ist; Onkel und Tante oder nur Paare mit Ableitung im Rahmen von Movierungen.

Wikipedia tut gut daran, die korrekte Terminologie zu verwenden, wie von @Brahmavihara und auch @Alazon vorgeschlagen wurde. Das hätte zusätzlich den Vorteil, dass abartige Fehlinterpretationen bei Formen weniger wahrscheinlich werden. EditWar hin, EditWar her – fachlich Argumentation und überprüfbare Aussagen bei den einzelnen zur Diskussion stehenden Edits sollten trotzdem im Blickfeld bleiben.

Einseitige Nachweise

Liste mit strittigen Nachweisen

Verletzung der Neutralität im Text

  • Kritik der Kritik. Oft werden in dem Artikel hinter kritische Kommentare und Umfrageergebnisse gleich wieder Kommentare gehängt, die die Untersuchung, die Kritiker oder deren Argumente sollen.

Liste von problematischen Edits

  • Am 28. April hat @Chiananda die folgenden beiden Änderungen vorgenommen:
    • Versionsvergleich Kommentar von Chiananda: „Gendern im Literaturbetrieb: + weitere "Schriftstellerisch Tätige": Monika Maron, Katja Lange-Müller, Nina George, Nele Pollatschek“
    • Versionsvergleich Kommentar von @Chiananda „‎Betonung der Geschlechterdifferenz durch Sichtbarmachung: – entferne Nele Pollatschek hier (redundant), steht jetzt oben im Abschnitt "Gendern im Literaturbetrieb"“
    • Kritik Stand schon in OID = 2083622564 vom 2021-02-02, muss kurz vorher eingefügt worden sein.
  • Am 8. Mai hat @Brahmavihara leider zwei m.E wesentliche Argumente aus der Kritik von Pollatschek entfernt.

Hallo Brahmavihara mit diesem Edit Versionsvergleich hast Du heute Morgen m. E. zwei wesentliche Argument von Frau Pollatschek entfernt, nämlich:

  1. Das Argument mit der Gleichheit, sprich dass man die Movierung wegen der Gleichbehandlung weglassen sollte.
  2. Das Argument, dass nicht der Genus darüber entscheidet, ob man sich eine Gruppe in einer Personenbezeichnung eingeschlossen fühlt, sondern dass es der mittelfristige Sprachgebrauch, sprich die Sprachgewohnheit, ist. Dies ist eine ganz zentrales Argument gegen die Befürworter der GS. Wörter wie Wähler, Einwohner, etc wurde über Jahrzehnte praktisch nie anders als generisch verwahnt und verstanden. Bis man anfing (ich glaub es waren die Grünen) Frauen durch Wähler und Wählerinnen hervorzuheben, und damit den generischen Gebrauch des Wortes im Unterbewusstsein zu unterminieren.

Die von den GS-Befürwortern und dem Duden Chefredakteur forcierte aktuelle Enwicklungen des übermäßigen Gebrauchs der Movierungen zerstört, das in den meisten Köpfen vorhandene semantische Wissen über die generische Bedeutung der allermeisten Personenbezeichungen. Damit ist die GS auch eine Strategie, ein zurück zu dem generischen Gebrauch unmöglich zu machen. Und jedes Zitat das beschreibt, wie eigentlich semantisches Wissen in einer Sprachgemeintschaft entsteht, ist ganz wesentlich in diesem Artikel. Leider wird das in wiss. Artikeln im Moment viel zu wenig thematisiert.


Ich bitte Dich daher dringend, insbesondere den Text mit dem Henne-Ei-Problem wieder einzufügen.

Die Kritik von Nele Pollatscheck wurde am 2. Februar im Abschnitt Sichtbarmachung eingefügt. Zu der Verkürzung, Abänderung und Verschiebung nach Literatur fast drei Monate später durch @Chiananda gab es nie einen Konsens, den er von anderen aber immer wieder einfordert. – Warum diese Aufregung von @Chiananda und @Fiona nach über drei Monaten? Ist die Kritik vielleicht doch nicht so unwichtig? Ein echtes Interesse an einer ausgewogenen Darstellung sieht anders aus. Wenn @Chiananda die Deutungshoheit über dieses Artikel beansprucht, so sei er bitte so ehrlich und sagt dieses auch dem Leser mit einer Neutralitätswarnung über dem Artikel. ArchibaldWagner (Diskussion) 11:16, 9. Mai 2021 (CEST)

Hat vielleicht Sarah Wagenknecht mit einem Satz wie: „Sie befassen sich lieber mit Gendersternchen und anderem abseitigen Unsinn, um damit aggressiv die Deutungshoheit in der Gesellschaft zu erlangen..“ doch recht. Wenn @Chiananda die Deutungshoheit über dieses Artikel haben will, so sei er bitte so ehrlich und sagt dieses auch dem Leser mit einer Neutralitätswarnung über dem Artikel.

Wenn Ihr Euch sorgen um den Platzbedarf macht, dann kümmert Euch um Studien zur Verständlichkeit, Richtlinien und Leitfäden Akzeptanz GS... Hier sehe ich erhebliches Einsparpotenzial. ArchibaldWagner (Diskussion) 11:16, 9. Mai 2021 (CEST)

  • Am 11. Mai von Mautpreller: maskulin oder männlich?
    • Versionsvergleich Kommentar von Mautpreller: „das ist inhaltlich falsch. Es geht nicht um das grammatische Geschlecht, sondern um die Bedeutung“
    • Steigerte sich zum EditWar Seite wurde am 12. Mai gesperrt.

Mögliche Maßnahmen für faire Zusammenarbeit

  • Ein spezieller Diskussionsabschnitt (gegen Archivierung geblockter) mit nicht zum Konsens gekommenen Diskussionspunkten

2022-02-02

Den Leser über die kontroverse Sichten auf den Artikel hinzuweisen, siehe auch hierzu das Review, halte ich nur für fair. ArchibaldWagner (Diskussion) 17:35, 2. Feb. 2022 (CET)
Im Review 08-11/2021 wurde vor allem die Länge des Artikels angemahnt. Wie wäre es erst einmal Abschnitt für Abschnitt zu klären, was in ihm jeweils gekürzt bzw. entfernt werden kann? Wobei man mit den Abschnitten anfängt, bei welchen am ehesten Konsens zu erwarten ist. ArchibaldWagner (Diskussion) 17:35, 2. Feb. 2022 (CET)

andere Diskussionen hier bei WP zum Thema

Info über Abschnitt Verständlichkeitsstudien

  • Abschnitt 2022-02-06 besteht aus (test mi Libre Office) ca . 710 Worte und 6000 Zeichen (Abschnitt Kritik ca 1900 Worte)
  • Rothmund und Christmann 2002 - Text aus einem Reiseführer "Thermalbäder in Budapest" 220 Versuchspersonen 25% Studenten davon belegte die Hälfte Sprachwissenschaft oder Psychologie
  • Braun Kiel 2007 "Packungsbeilage" 87 Personen
  • Bake, Klimmt Hannover Nachrichtentexte 204/325 Versuchspersonen
  • Friedrich und Heise Braunschweig 2019 "Stromliefervertrag" 355 Studenten
  • Handbuch von Diewald keine neutrale Quelle
  • Zusammenfassung 2009 von Sascha Demarmels und Dorothea Schaffner "Gendersensitive Sprache in Unternehmenstexten." zitieren 7 Studien.
  • Siehe aber Einfache Sprache benutzt generisches Maskulinum

Literatur

Art der Autoren in der Literaturliste der GS 2023-03-27

  1. Christine Olderdissen Jounalist Dudenverlag
  2. Gabriele Diewald, Damaris Nübling Linguisten
  3. Wolf-Andreas Liebert Sprachwissenschaftler (Koblenz)
  4. Christian Nürnberger Publizist
    1. Petra Gerster Journalist
  5. (Das Parlament)
  6. Cornelia Brink Historiker
  7. Sabine Krome Germanistik und Anglistik
  8. Henning Lobin Linguist
  9. Fabian Payr Musiklehrer, (Germanistik)
  10. Tamás Jules Fütty Schulpädagogik
  11. Helga Kotthoff Linguist
  12. Duden Redaktion (Sprach Verlag)
  13. Gabriele Diewald Sprachwissenschaftler
    1. Anja Steinhauer Sprachwissenschaftler
  14. Hilke Elsen Germanist
  15. Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (Sprach Organisation)
  16. Gesellschaft für deutsche Sprache (Sprach Organisation)
  17. Jan Georg Schneider Germanist
  18. Hanna Acke Germanistische Linguistik
  19. Gabriele Diewald, Sprachwissenschaftler
    1. Anja Steinhauer Sprachwissenschaftler
  20. Gabriele Diewald: Sprachwissenschaftler
    1. Sabine Berghahn Jurist
    2. Ulrike Schultz (Jurist ?)
  21. Helga Kotthoff, Sprachwissenschaftler
    1. Damaris Nübling Sprachwissenschaftler
  22. Gabriele Diewald Sprachwissenschafler
  23. Giesela Zifonun Sprachwissenschaftler
  24. Anatol Stefanowitsch Sprachwissenschaftler
  25. Anne Wizorek Literaturwissenschaft
  26. Gabriele Diewald,
    1. Anja Steinhauer
  27. Antje Baumann, ?
    1. André Meinunger Sprachwissenschaftler
  28. Dudenverlag
  29. Angelika Wöllstein (Duden-Grammatik) Sprachwissenschaftler
  30. Lann Hornscheidt Linguistik Gender-Studies
  31. Luise F. Pusch Linguistik
  32. Tomas Kubelik (Lehrer ?)
  33. Susanne Günthner Sprachwissenschaftler (Genderlinguistik:)
    1. Dagmar Hüppe ? (
    2. Constanze Spieß Germanistik
  34. Stefanie Kollmann (Diplomarbeit, Wien) Sprachwissenschaft
  35. Lisa Irmen (Psychologe ?, Sprachwiss?)
    1. Vera Steiger (Psychologe ? Sprachwiss?)
  36. Damaris Nübling (Historische? Sprachwissenschaft)
  37. Karin M. Eichhoff-Cyrus Sprachwissenschaftler
  38. Ursula Doleschal (Sprachwissenschaft Klagenfurt)
  39. Dagmar Stahlberg Psychologe
    1. Sabine Sczesny Psychologe

2023:

Test

Referenzen

  1. GfdS-Leitlinien 2020, Abschnitt Die Debatte um eine geschlechtergerechte Sprache.
    Ebenda, Abschnitt 4. a): Generisches Femininum (Leipziger Lösung).
  2. a b c GfdS-Leitlinien 2020, Abschnitt 5.3: Eine Sprache, die allen Geschlechtern gerecht wird?
  1. Fabian Payr: Von Menschen und Mensch*innen. Springer, Wiesbaden 2021, Wenn Verständlichkeit der Gerechtigkeit weichen muss, S. 103–113, doi:10.1007/978-3-658-33127-6.