Étang de Gondrexange

Étang de Gondrexange
Canal de la Marne au Rhin und Étang de Gondrexange
von Gondrexange aus gesehen
Geographische Lage Département Moselle, Region Grand Est, Frankreich
Zuflüsse Canal de la Marne au Rhin, Saarkanal
Abfluss Canal de la Marne au Rhin, Saarkanal
Orte am Ufer Gondrexange
Ufernaher Ort Sarrebourg
Daten
Koordinaten 48° 42′ 25″ N, 6° 54′ 17″ OKoordinaten: 48° 42′ 25″ N, 6° 54′ 17″ O
Étang de Gondrexange (Moselle)
Étang de Gondrexange (Moselle)
Fläche 7,7 km²

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Der Étang de Gondrexange (deutsch Gunderchinger Weiher oder Weiher von Gondrexange) ist ein See in der Region Grand Est, im Südosten des Départements Moselle, in der Nähe von Sarrebourg (Saarburg) im historischen Lothringen. Der See hat eine Fläche von 770 Hektar.

Der Gunderchinger Weiher wurde im 14. Jahrhundert von Mönchen für die Fischzucht aufgestaut. Er ist durch Wasserwege mit einer Reihe anderer Weiher der Region vernetzt.[1] Um 1880 wurden der Rhein-Marne-Kanal (Canal de la Marne au Rhin) und der Saarkanal (Canal des Houillières de la Sarre) durch den See geführt und teilen ihn seitdem in mehrere Teile. Der Saarkanal zweigt im Gunderchinger Weiher vom Rhein-Marne-Kanal ab.[2][1] Der See wurde damals vergrößert und dient seitdem als Wasserreservoir für die beiden Kanäle. Er wird auch vom namensgleich Bach Gondrexange durchquert, der zur Saar entwässert.

Am See liegen ein kommunaler Campingplatz, ein Restaurant, ein Badestrand und eine Kanu/Tretbootstation. Er eignet sich zum Angeln, Schwimmen und Segeln. Motorboote sind nicht erlaubt. Um den See herum führt ein befestigter Wanderweg, der mittels einer Brücke auch den Canal de la Marne au Rhin quert. An der Südostecke des Weihers liegt der Ort Gondrexange (Gunderchingen).

Der Radweg von Saarbrücken nach Straßburg führt am Étang de Gondrexange vorbei.[3]

Literatur

  • Karin Nagel: Die Weiher des „Pays des Étangs“ im nordöstlichen Lothringen. Dissertation. Saarbrücken 1982.

Einzelnachweise

  1. a b Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 20–24 (google.books.de).
  2. Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 153 (books.google.de).
  3. Beschreibung der Radtour