„Luise Kassow-Lange“ – Versionsunterschied

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== Leben ==
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Luise Kassow war die Tochter des Erbpächters Ludwig Kassow und dessen Frau Luise, geb. Lenschow. Die Familie Kassow war seit 1470 auf demBauernhof ''Hufe I'' in Cordshagen bei [[Rehna]] ansässig.<ref>Vgl. ihre Schilderung: Luise Lange: ''Stammgeschichte einer Bauernfamilie'', in: ''Mecklenburgische Monatshefte'' 1935, S. 441–444 ([https://mvdok.lbmv.de/data/mecklenburgische_monatshefte/jg011/513683526.pdf Digitalisat])</ref> Sie besuchte eine der ''Höheren Töchterschulen'' in Schwerin und erhielt privat Malunterricht bei [[Ludwig Dettmann (Maler, 1856)|Ludwig Dettmann]]. Danach ging sie nach Berlin, um bei [[Lovis Corinth]] in den ''Studienateliers für Malerei und Plastik'' von [[Arthur Lewin-Funcke]] zu studieren (Okt. 1905 bis April 1907). Außerdem nahm sie für zwei Monate Malunterricht bei [[Max Fabian]] in Berlin.
Luise Kassow war die Tochter des Erbpächters Ludwig Kassow und dessen Frau Luise, geb. Lenschow. Die Familie Kassow war seit 1470 auf dem Bauernhof ''Hufe I'' in Cordshagen bei [[Rehna]] ansässig.<ref>Vgl. ihre Schilderung: Luise Lange: ''Stammgeschichte einer Bauernfamilie'', in: ''Mecklenburgische Monatshefte'' 1935, S. 441–444 ([https://mvdok.lbmv.de/data/mecklenburgische_monatshefte/jg011/513683526.pdf Digitalisat])</ref> Sie besuchte eine der ''Höheren Töchterschulen'' in Schwerin und erhielt privat Malunterricht bei [[Ludwig Dettmann (Maler, 1856)|Ludwig Dettmann]]. Danach ging sie nach Berlin, um bei [[Lovis Corinth]] in den ''Studienateliers für Malerei und Plastik'' von [[Arthur Lewin-Funcke]] zu studieren (Okt. 1905 bis April 1907). Außerdem nahm sie für zwei Monate Malunterricht bei [[Max Fabian]] in Berlin.


1909 heiratete sie Georg Lange und zog mit ihm nach Posen. Dort wurde sie Mutter von vier Kindern. Der Sohn Fried Sigismund (* 1915) fiel 1941 im Zweiten Weltkrieg.
1909 heiratete sie Georg Lange und zog mit ihm nach Posen. Dort wurde sie Mutter von vier Kindern. Der Sohn Fried Sigismund (* 1915) fiel 1941 im Zweiten Weltkrieg.

Version vom 15. Juli 2023, 15:32 Uhr

Luise Lange, geb. Kassow mit ihren Kindern, 1917
ca. 1907 „Die Mecklenburgerin“ von Luise Kassow
Titelbild der Zeitschrift „Der Mecklenburger“ von August 1951: Luise Lange in ihrer Heimattracht mit ihrem Ölgemälde „Fritz Reuter“.

Luise Kassow-Lange, auch Luise Lange-Kassow, geb. Auguste Luise Elise Kassow (* 22. März 1878 in Cordshagen, heute Ortsteil von Roduchelstorf; † 5. Oktober 1968 in Hamburg) war eine deutsche Malerin.

Leben

Luise Kassow war die Tochter des Erbpächters Ludwig Kassow und dessen Frau Luise, geb. Lenschow. Die Familie Kassow war seit 1470 auf dem Bauernhof Hufe I in Cordshagen bei Rehna ansässig.[1] Sie besuchte eine der Höheren Töchterschulen in Schwerin und erhielt privat Malunterricht bei Ludwig Dettmann. Danach ging sie nach Berlin, um bei Lovis Corinth in den Studienateliers für Malerei und Plastik von Arthur Lewin-Funcke zu studieren (Okt. 1905 bis April 1907). Außerdem nahm sie für zwei Monate Malunterricht bei Max Fabian in Berlin.

1909 heiratete sie Georg Lange und zog mit ihm nach Posen. Dort wurde sie Mutter von vier Kindern. Der Sohn Fried Sigismund (* 1915) fiel 1941 im Zweiten Weltkrieg.

Ab 1919 lebte sie in Hamburg-Altona, später in Hamburg-Bahrenfeld, wo sie 90-jährig starb.

Luise Kassow-Lange malte Landschaften, aber auch Porträts. Ein Gemälde zeigt eine junge Frau in der Rehnaer Tracht. Sie war an Heimatgeschichte und Volkskunde interessiert, führte in den 1930er Jahren eine Korrespondenz mit Richard Wossidlo und schrieb Beiträge und Gedichte (in plattdeutscher und hochdeutscher Sprache), die in der Zeitschrift „Der Mecklenburger“ veröffentlicht wurden.

Ausstellung

Literatur

  • Grete Grewolls: Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern. Das Personenlexikon. Hinstorff Verlag, Rostock 2011, ISBN 978-3-356-01301-6, S. 5662. (mit falschen Lebensdaten)
  • Inga Tomann: „Luise Lange, geb. Kassow. Spurensuche in Mecklenburg“, Februar 2023, erhältlich über das Volkskundemuseum Schönberg e.V.. Überarbeitete und ergänzte Auflage, Mai 2023 über den © MFP-Verlag, 17168 Warnkenhagen/OT Tellow; Buchversand@MFPeV.de; ISBN: 978-3-946273-19-6

Einzelnachweise

  1. Vgl. ihre Schilderung: Luise Lange: Stammgeschichte einer Bauernfamilie, in: Mecklenburgische Monatshefte 1935, S. 441–444 (Digitalisat)
  2. Ausstellung „Luise Kassow-Lange. Ein Malerinnenleben“ in Schönberg, abgerufen am 7. März 2023