„Kapitalgesellschaft“ – Versionsunterschied

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Die '''Kapitalgesellschaft''' ist im [[Handelsrecht (Deutschland)|Handelsrecht]] und in der [[Wirtschaft]] eine [[Gesellschaft (Gesellschaftsrecht)|Gesellschaft]], bei der die [[Kapitalbeteiligung]] der [[Gesellschafter]] im Vordergrund steht und nicht wie bei ihrem Pendant [[Personengesellschaft]] die haftungsrechtliche, persönliche [[Mitarbeiter|Mitarbeit]] der Gesellschafter als [[Unternehmer]].
Die '''Kapitalgesellschaft''' ist eine auf einem [[Gesellschaftsvertrag]] beruhende [[Körperschaft des privaten Rechts]], deren [[Mitglied]]er einen gemeinsamen, meist wirtschaftlichen, Zweck verfolgen. Sie ist eine [[juristische Person]]. Kapitalgesellschaften sind durch gesetzlich festgelegte Kapitalaufbringungs- und -erhaltungsvorschriften gekennzeichnet.


== Allgemeines ==
In Deutschland gibt es folgende Typen von Kapitalgesellschaften, (vgl. auch {{§|3|umwg|juris}} Abs. 1 Nr. 2 UmwG sowie die Überschrift zum zweiten Abschnitt des 3. Buchs des [[Handelsgesetzbuch|HGB]], welche sämtliche rechnungslegungspflichtigen Gesellschaften benennt):
Beide Gesellschaftsformen beruhen auf einem [[Gesellschaftsvertrag]]. Die Kapitalgesellschaft ist eine [[Körperschaft des privaten Rechts]] und damit eine [[juristische Person]], deren [[Mitglied]]er einen gemeinsamen, meist wirtschaftlichen Zweck verfolgen. Bei Kapitalgesellschaften steht das [[Eigenkapital]] im Vordergrund, das die Gesellschafter durch Übertragung eines Teils ihres [[Privatvermögen]]s einbringen.<ref>[[Günter Wöhe]], [[Ulrich Döring]]: ''Einführung in die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre.'' 25. Auflage, 2013, S. 221.</ref> Sie unterliegt einem gesetzlich festgelegten [[Mindestkapital]] und umfangreichen [[Kapitalerhöhung|Kapitalaufbringungs-]] und [[Kapitalerhaltung]]svorschriften zum Zwecke des [[Gläubigerschutz]]es.
* die [[Aktiengesellschaft]] (AG) mit der besonderen Form der [[Europäische Gesellschaft| Europäischen Gesellschaft]] (SE)
* die [[Kommanditgesellschaft auf Aktien]] (KGaA)
* die [[Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Deutschland)|Gesellschaft mit beschränkter Haftung]] (GmbH)
** die [[Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt)]] (als Unterform einer GmbH)


In Deutschland gibt es folgende Typen von Kapitalgesellschaften, (vgl. auch {{§|3|umwg_1995|juris}} Abs. 1 Nr. 2 [[Umwandlungsgesetz|UmwG]] sowie die Überschrift zum zweiten Abschnitt des 3. Buchs des [[Handelsgesetzbuch|HGB]], die sämtliche [[rechnungslegung]]spflichtigen Gesellschaften benennt):
* die [[Aktiengesellschaft (Deutschland)|Aktiengesellschaft]] (AG) mit der besonderen Form der [[Europäische Gesellschaft|Europäischen Gesellschaft]] (SE),
* die [[Kommanditgesellschaft auf Aktien]] (KGaA),
* die [[Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Deutschland)|Gesellschaft mit beschränkter Haftung]] und [[Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Österreich)]] (GmbH)
** die [[Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt)]] (UG)(als Unterform einer GmbH).
Die Rechtsform der [[Bergrechtliche Gewerkschaft|bergrechtlichen Gewerkschaft]] wurde abgeschafft.
Die Rechtsform der [[Bergrechtliche Gewerkschaft|bergrechtlichen Gewerkschaft]] wurde abgeschafft.


Ausländische „Kapitalgesellschaften“ sind keine Kapitalgesellschaften im Sinne des HGB und können in Deutschland auch nicht gegründet werden. Etwas anderes ergibt sich auch nicht aus der „Centros“-Rechtsprechung des EuGH,<ref>{{CELEX|61997J0212|Centros-Rechtsprechung des EuGH}}.</ref> da diese lediglich besagt, dass eine im EU-Ausland gegründete Gesellschaft ihre Geschäftstätigkeit über eine Zweigniederlassung im Inland voll ausüben darf. Die ausländische Gesellschaft muss aber weiterhin im Ausland gegründet werden, da nur der Registereintrag konstitutiv ist.
Ausländische „Kapitalgesellschaften“ sind keine Kapitalgesellschaften im Sinne des [[Handelsgesetzbuch|HGB]] und können in Deutschland auch nicht gegründet werden. Etwas anderes ergibt sich auch nicht aus der [[Centros-Entscheidung]] des [[EuGH]],<ref>{{CELEX|61997CJ0212|Centros-Rechtsprechung des EuGH}}.</ref> da diese lediglich besagt, dass eine im EU-Ausland gegründete Gesellschaft ihre Geschäftstätigkeit über eine [[Zweigniederlassung]] im Inland voll ausüben darf. Die ausländische Gesellschaft muss aber weiterhin im Ausland gegründet werden, da nur der Registereintrag konstitutiv ist.


== Wesen der Kapitalgesellschaft ==
== Wesen der Kapitalgesellschaft ==
Konzeptionell bauen die Kapitalgesellschaften auf dem Modell des [[Verein]]s auf.
Konzeptionell bauen die Kapitalgesellschaften auf dem Modell des [[Verein]]s auf.


Kapitalgesellschaften können zu jedem gesetzlich zugelassenen Zweck betrieben werden. Unabhängig davon, ob der Zweck ein wirtschaftlicher oder ideeller ist, ist eine Kapitalgesellschaft [[Formkaufmann]]. Kapitalgesellschaften können durch eine oder mehrere Personen gegründet werden. Deshalb sind auch Ein-Mann-GmbHs oder Ein-Mann-AGs möglich.
Kapitalgesellschaften können zu jedem gesetzlich zugelassenen Zweck betrieben werden. Unabhängig davon, ob der [[Betriebszweck]] ein wirtschaftlicher oder ideeller ist, ist eine Kapitalgesellschaft stets [[Formkaufmann]]. Kapitalgesellschaften können durch eine oder mehrere Personen gegründet werden. Deshalb sind auch Ein-Mann-GmbHs oder Ein-Mann-AGs möglich.


Kapitalgesellschaften zeichnen sich durch folgende gemeinsame Merkmale aus:
Kapitalgesellschaften haben folgende gemeinsame Merkmale:
#Eigenschaft als [[juristische Person]] mit [[Rechtsfähigkeit]], [[Parteifähigkeit]]; der Bestand der Kapitalgesellschaft ist unabhängig von ihren Mitgliedern; eine Kapitalgesellschaft ist nach [[Bundesgerichtshof|BGH]]-Rechtsprechung auch [[deliktsfähig]];
#mehrteiliger Gründungsvorgang (Abschluss des Gesellschaftsvertrags, Feststellung der [[Satzung (Privatrecht)|Satzung]] durch [[notarielle Beurkundung]], Eintragung in ein [[Handelsregister]]);
# Kapitalaufbringungs- und Erhaltungsvorschriften für das [[Stammkapital|Stamm-]] oder [[Grundkapital]];
#[[Organschaftliche Vertretung|Vertretung]] und [[Geschäftsführung (Deutschland)|Geschäftsführung]] durch Nichtgesellschafter ([[Fremdorganschaft]]; Gegenteil: [[Selbstorganschaft]] bei der Personengesellschaft)<ref>{{Internetquelle |autor=BVerfG, 2. Kammer des Ersten Senats |url=https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Entscheidungen/DE/2014/01/rk20140109_1bvr234411.html |titel=- 1 BvR 2344/11 -, Rn. 1-50 - Beschluss über die Verfassungsbeschwerde nach Art. 93 Abs. 1 Nr. 4a GG |werk=Website BVerfG |hrsg=BVerfG |datum=2014-01-09 |seiten= |sprache=de |abruf=2023-06-12 |kommentar=Rn. 21}}</ref>;
#Willensbildung folgt dem [[Mehrheit]]sprinzip nach Maßgabe der Kapitalanteile;
#keine unmittelbare [[Haftung (Gesellschaftsrecht)|Haftung]] der Mitglieder gegenüber Gesellschaftsgläubigern und keine oder nur sehr eingeschränkte (z.&nbsp;B. im Gründungsvorgang) mittelbare [[Durchgriffshaftung]] bei voller Haftung der Gesellschaft mit ihrem gesamten Gesellschaftsvermögen ([[Trennungsprinzip (Gesellschaftsrecht)|Trennungsprinzip]]).


In der Regel ist eine Kapitalgesellschaft nach Leistung der Einlage an der Person ihrer Mitglieder (Gesellschafter, Anteilseigner) nicht mehr interessiert, da die Gesellschafter für Gesellschaftsverbindlichkeiten weder mit ihrem Vermögen einzustehen haben noch irgendwelche Dienste gegenüber der Gesellschaft zu erbringen haben (Gegenteil: Personengesellschaft). Wenn eine Aktiengesellschaft [[Namensaktie#Vinkulierte Namensaktie|vinkulierte Namensaktien]] ausgibt, führt sie ein [[Aktienregister]]; sie kennt dadurch die Namen aller [[Aktionär]]e und die Zahl der [[Aktie]]n, die jeder von ihnen besitzt.
#Eigenschaft als [[juristische Person]] mit [[Rechtsfähigkeit]], [[Parteifähigkeit]]; Bestand der Kapitalgesellschaft ist unabhängig von ihren Mitgliedern; eine Kapitalgesellschaft ist nach BGH-Rechtsprechung sogar [[deliktsfähig]];
#mehrteiliger Gründungsvorgang (Abschluss des Gesellschaftsvertrags, Feststellung der Satzung durch [[notarielle Beurkundung]], Eintragung in ein [[Handelsregister]]);
# Kapitalaufbringungs- und Erhaltungsvorschriften für das [[Stammkapital|Stamm-]] oder [[Grundkapital]]
#[[Organschaftliche Vertretung|Vertretung]] und [[Geschäftsführung (Deutschland)|Geschäftsführung]] durch Nichtgesellschafter (Fremdorganschaft);
#Willensbildung folgt dem Mehrheitsprinzip nach Maßgabe der Kapitalanteile
#keine unmittelbare [[Haftung (Gesellschaftsrecht)|Haftung]] der Mitglieder gegenüber Gesellschaftsgläubigern und keine oder nur sehr eingeschränkte (z.&nbsp;B. im Gründungsvorgang) mittelbare Durchgriffshaftung bei voller Haftung der Gesellschaft mit ihrem gesamten Gesellschaftsvermögen (Trennungsprinzip);

In der Regel ist eine Kapitalgesellschaft nach Leistung der Einlage an der Person ihrer Mitglieder (Gesellschafter, Anteilseigner) nicht mehr interessiert, da die Gesellschafter für Gesellschaftsverbindlichkeiten weder mit ihrem Vermögen einzustehen haben, noch irgendwelche Dienste gegenüber der Gesellschaft zu erbringen haben (Gegenteil: [[Personengesellschaft]]).


== Typen der Kapitalgesellschaft ==
== Typen der Kapitalgesellschaft ==
Die durch den Gesetzgeber als Kapitalgesellschaften definierten Rechtsformen können z.B. nach der Umlauffähigkeit der Anteile (bei der GmbH [[Geschäftsanteil]], bei der AG [[Aktie]]) und dem Maß der Beteiligung der Anteilseigner an der Geschäftsführung der Gesellschaft typisiert werden.
Die durch den Gesetzgeber als Kapitalgesellschaften definierten Rechtsformen können z.&nbsp;B. nach der Umlauffähigkeit der Anteile (bei der GmbH [[Geschäftsanteil]], bei der AG [[Aktie]]) und dem Maß der Beteiligung der Anteilseigner an der Geschäftsführung der Gesellschaft typisiert werden.


=== Umlauffähigkeit ===
=== Umlauffähigkeit ===
Nach deutschem Recht kann bei der GmbH der Geschäftsanteil nur durch notariell beurkundeten Abtretungsvertrag übertragen werden ({{§|15|gmbhg|juris}} III [[Gesetz betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung|GmbHG]]). Dasselbe gilt für die Verpflichtung einen Geschäftsanteil abzutreten. Die Abtretung kann im Gesellschaftsvertrag an die Zustimmung der Gesellschaft gebunden werden (§15 V GmbHG, Vinkulierung).
Nach deutschem Recht kann bei der GmbH der Geschäftsanteil nur durch notariell beurkundeten [[Abtretung (Deutschland)|Abtretungsvertrag]] übertragen werden ({{§|15|gmbhg|juris}} Abs. 3 [[Gesetz betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung|GmbHG]]). Dasselbe gilt für die Verpflichtung, einen Geschäftsanteil abzutreten. Die Abtretung kann im Gesellschaftsvertrag an die Zustimmung der Gesellschaft gebunden werden (§&nbsp;15 Abs. 5 GmbHG, [[Vinkulation]]).


Eine Aktie kann hingegen als [[Inhaberpapier]] oder [[Orderpapier]] verbrieft werden ({{§|10|aktg|juris}} [[AktG]]). Das hat zur Folge, dass die Aktie in Gemäßheit mit den Vorschriften eines [[Wertpapier]]s übertragen werden kann. Aktien eignen sich daher auch als [[Effekten]]. In der Satzung kann aber die Übertragung der Aktien auch an die Zustimmung der Gesellschaft gebunden werden ({{§|68|aktg|juris}} II AktG, Vinkulierung).
Eine Aktie kann hingegen als [[Inhaberpapier]] oder [[Orderpapier]] verbrieft werden ({{§|10|aktg|juris}} [[Aktiengesetz (Deutschland)|Aktiengesetz]] (AktG)). Das hat zur Folge, dass die Aktie gemäß der Vorschriften eines [[Wertpapier]]s übertragen werden kann. Aktien eignen sich daher auch als an der [[Börse]] handelbare [[Effekten]]. In der Satzung kann aber die Übertragung der Aktien auch an die Zustimmung der Gesellschaft gebunden werden ({{§|68|aktg|juris}} Abs. 2 AktG, Vinkulation).


Die wesentlich bessere Umlauffähigkeit der Aktie im Vergleich zum Geschäftsanteil zeigt, dass die AG der Idee des Gesetzgebers gemäß auf einen starken Mitgliederwechsel und die Börsenfähigkeit, die GmbH auf eine größere Beständigkeit der Person ihrer Gesellschafter ausgelegt ist.
Die wesentlich bessere Umlauffähigkeit der Aktie im Vergleich zum Geschäftsanteil zeigt, dass die AG der Idee des Gesetzgebers gemäß auf einen Mitgliederwechsel und die Börsenfähigkeit, die GmbH auf eine größere Beständigkeit ihres Gesellschafterkreises ausgelegt ist.


=== Geschäftsführung ===
=== Geschäftsführung ===
Grundsätzlich obliegt bei der GmbH den [[Geschäftsführung (Deutschland)|Geschäftsführern]] die Führung der Geschäfte der Gesellschaft. Die Gesellschafterversammlung kann dem Geschäftsführer, soweit es der [[Gesellschaftervertrag]] zulässt, jederzeit Beschränkungen auferlegen ({{§|37|gmbhg|juris}} I GmbHG).
Grundsätzlich obliegt bei der GmbH den [[Geschäftsführung (Deutschland)|Geschäftsführern]] die Führung der Geschäfte der Gesellschaft. Die Gesellschafterversammlung kann dem Geschäftsführer, soweit es der Gesellschaftervertrag zulässt, jederzeit Beschränkungen auferlegen ({{§|37|gmbhg|juris}} Abs. 1 GmbHG).


In der AG hat der [[Vorstand]] die Geschäftsführung zu betreiben ({{§|77|aktg|juris}} AktG). Die [[Hauptversammlung]] kann über Angelegenheiten der Geschäftsführung dagegen nur auf Antrag des Vorstandes entscheiden ({{§|119|aktg|juris}} II AktG). Die Aktionäre der AG sind somit weitgehend auf eine Kapitalbeteiligung beschränkt.
In der AG übernimmt der [[Vorstand]] die Geschäftsführung ({{§|77|aktg|juris}} AktG). Die [[Hauptversammlung]] kann über Angelegenheiten der Geschäftsführung dagegen nur auf Antrag des Vorstandes entscheiden ({{§|119|aktg|juris}} Abs. 2 AktG). Die Aktionäre der AG sind somit weitgehend auf eine Kapitalbeteiligung beschränkt.


Die grundsätzlich fehlende Möglichkeit der Hauptversammlung einer Aktiengesellschaft, unmittelbar auf die Führung der Gesellschaft Einfluss zu nehmen, macht das gesetzgeberische Leitbild deutlich, wonach die AG im Vergleich zur GmbH auf eine größere Anzahl von Mitgliedern ausgelegt ist.
Die grundsätzlich fehlende Möglichkeit der Hauptversammlung einer Aktiengesellschaft, unmittelbar auf die Führung der Gesellschaft Einfluss zu nehmen, macht das gesetzgeberische Leitbild deutlich, wonach die AG im Vergleich zur GmbH auf eine größere Anzahl von Mitgliedern ausgelegt ist.


== Stamm- und Grundkapital ==
== Stamm- und Grundkapital ==
Grundlage für das wirtschaftliche Handeln ist dabei das [[Stammkapital|Stamm-]] und [[Grundkapital]] der Gesellschaft, das bei der Gründung eingebracht wird und später auch verändert werden kann. Die Kapitalgesellschaft haftet, wenn sie im Außenverhältnis nichts anderes vereinbart hat, mit ihrem Gesellschaftsvermögen unbeschränkt. Ist dieses verbraucht, erleidet die Kapitalgesellschaft eine [[Insolvenz]]. Nur soweit den Gesellschaftern der Verbrauch des Kapitals als Missbrauch vorgeworfen und nachgewiesen werden kann, trifft sie die sogenannte [[Existenzvernichtungshaftung]].
Grundlage für das wirtschaftliche Handeln ist dabei das [[Stammkapital|Stamm-]] und [[Grundkapital]] der Gesellschaft, das bei der Gründung eingebracht wird und später auch verändert werden kann. Die Kapitalgesellschaft haftet, wenn sie im [[Außenverhältnis]] nichts anderes vereinbart hat, mit ihrem Gesellschaftsvermögen unbeschränkt. Ist dieses verbraucht, muss die Kapitalgesellschaft [[Insolvenz]] anmelden. Nur soweit den Gesellschaftern der Verbrauch des Kapitals als [[Missbrauch]] vorgeworfen und nachgewiesen werden kann, trifft sie die sogenannte [[Existenzvernichtungshaftung]].


== Kapitalgesellschaft und persönlich haftender Unternehmer ==
== Kapitalgesellschaft und persönlich haftender Unternehmer ==
Auch heute gibt es noch [[Unternehmer]], die sich bewusst gegen die Errichtung von Kapitalgesellschaften entscheiden. Insbesondere unter [[Freier Beruf (Deutschland)|Freiberuflern]] und kleinen [[Selbständigkeit (beruflich)|Selbständigen]] ist die Vollhaftung verbreitet. Gründe:

Auch heute gibt es noch [[Unternehmer]], die sich bewusst gegen die Nutzung von Kapitalgesellschaften entscheiden. Besonders unter [[Freier Beruf (Deutschland)|Freiberuflern]] und kleinen [[Selbständigkeit (beruflich)|Selbständig]]en ist die Vollhaftung verbreitet. Gründe:

* Die mit der Kapitalgesellschaft verbundenen [[Publizitätspflicht]]en werden vielfach gescheut.
* Die mit der Kapitalgesellschaft verbundenen [[Publizitätspflicht]]en werden vielfach gescheut.
* In Branchen oder Unternehmen mit geringem Risiko spielt die Haftung nur eine geringe Rolle.
* In Branchen oder Unternehmen mit geringem Risiko spielt die Haftung nur eine geringe Rolle.
* Viele Großgläubiger (z.&nbsp;B. [[Bank]]en) lassen sich ihre Forderungen mit persönlichen Bürgschaften der Gesellschafter absichern. Somit ist der Effekt der Haftungsbeschränkung stark eingeschränkt.
* Viele Großgläubiger (z.&nbsp;B. [[Kreditinstitut]]e) lassen sich ihre Forderungen mit persönlichen [[Bürgschaft (Deutschland)|Bürgschaften]] der Gesellschafter absichern. Somit ist der Effekt der Haftungsbeschränkung stark eingeschränkt.
* Die Kosten einer Kapitalgesellschaft übersteigen die eines Einzelkaufmanns.
* Die Kosten einer Kapitalgesellschaft übersteigen die eines Einzelkaufmanns.


== Rechte der Anteilseigner ==
== Rechte der Anteilseigner ==
Die Anteilseigner verfügen nicht über direkte Rechte an den Vermögensgegenständen der Gesellschaft. Die wesentlichen Rechte der Anteilseigner sind:
Die Anteilseigner verfügen nicht über direkte Rechte an den Vermögensgegenständen der Gesellschaft. Die wesentlichen Rechte der Anteilseigner sind:
* Stimmrechte auf der Gesellschafterversammlung (soweit nicht ausgeschlossen: [[Vorzugsaktie]])
* [[Stimmrecht]]e auf der [[Gesellschafterversammlung|Gesellschafter-]] oder [[Hauptversammlung]] (soweit nicht ausgeschlossen: [[Vorzugsaktie]]);
* Gewinnausschüttungen gemäß Gesellschafterbeschluss
* [[Gewinnausschüttung]]en gemäß Gesellschafterbeschluss;
* Anteil am Liquidationserlös bei Auflösung der Gesellschaft ([[Residualanspruch]])
* Anteil am [[Liquidation]]serlös bei Auflösung der Gesellschaft ([[Residualanspruch]])


== Größenklassen ==
== Größenklassen ==
Kapitalgesellschaften werden im [[Bilanzrecht]] in drei [[Größenklasse (Recht)|Größenklassen]] eingeteilt: kleine, mittelgroße und große [[Gesellschaft (Rechtswesen)|Gesellschaft]]en. Je nach Größe der Gesellschaft werden strengere [[Rechnungslegung]]sanforderungen gestellt. Die Unterscheidung hinsichtlich der Größenklasse hat vor allem für die [[Publizitätspflicht]]en Bedeutung.
Kapitalgesellschaften werden im [[Bilanzrecht]] in drei [[Größenklasse (Recht)|Größenklassen]] eingeteilt: kleine, mittelgroße und große [[Gesellschaft (Rechtswesen)|Gesellschaften]]. Je nach Größe der Gesellschaft werden strengere [[Rechnungslegung]]sanforderungen gestellt. Die Unterscheidung hinsichtlich der Größenklasse hat vor allem für die [[Publizität]]spflichten Bedeutung.


Die Einordnung einer Gesellschaft wird von {{§|267|HGB|dejure}} [[Handelsgesetzbuch|HGB]] anhand der Merkmale [[Bilanzsumme]], [[Umsatzerlös]]e und Zahl der [[Arbeitnehmer]] bestimmt. Große Kapitalgesellschaften überschreiten in zwei aufeinanderfolgenden Geschäftsjahren die Grenzwerte von mindestens zwei der drei Merkmale von mittelgroßen Gesellschaften. Die Grenzwerte wurden zuletzt 2015 erhöht.<ref>[http://www.haufe.de/finance/jahresabschluss-bilanzierung/bilrug-geplante-aenderungen-im-detail/neue-grenzwerte-fuer-groessenklassenzuordnung_188_177726.html Neue Grenzwerte für Größenklassenzuordnung], 10. Juli 2015.</ref>
Die Einordnung einer Gesellschaft wird von {{§|267|HGB|dejure}} [[Handelsgesetzbuch|HGB]] anhand der Merkmale [[Bilanzsumme]], [[Umsatzerlös]]e und Zahl der [[Arbeitnehmer]] bestimmt. [[Große Kapitalgesellschaft]]en überschreiten in zwei aufeinanderfolgenden [[Geschäftsjahr]]en die Grenzwerte von mindestens zwei der drei Merkmale von mittelgroßen Gesellschaften. Die Grenzwerte wurden zuletzt 2015 erhöht.<ref>[https://www.haufe.de/finance/jahresabschluss-bilanzierung/bilrug-geplante-aenderungen-im-detail/neue-grenzwerte-fuer-groessenklassenzuordnung_188_177726.html Neue Grenzwerte für Größenklassenzuordnung], 10. Juli 2015.</ref>


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=== Kommanditgesellschaft ===
=== Kommanditgesellschaft ===
Die [[Kommanditgesellschaft]] ist im Gegensatz zur Kapitalgesellschaft eine [[Personenhandelsgesellschaft]]. Die Stellung des [[Kommanditist]]en ähnelt aber wegen der nach Leistung der Einlage fehlenden persönlichen Haftung und dem Ausschluss des Kommanditisten von der Geschäftsführung der Gesellschaft der Stellung eines Aktionärs.
Die [[Kommanditgesellschaft]] ist eine [[Personenhandelsgesellschaft]]. Die Stellung des [[Kommanditist]]en ähnelt aber wegen der nach Leistung der Einlage fehlenden persönlichen Haftung und dem Ausschluss des Kommanditisten von der Geschäftsführung der Gesellschaft der Stellung eines Aktionärs.


=== Publikumsgesellschaft ===
=== Publikumsgesellschaft ===
Eine ''Publikumsgesellschaft'' ist im allgemeinen Sprachgebrauch eine Gesellschaft, deren Gesellschaftsanteile breit [[Streubesitz|gestreut]] sind. Es ist keine juristische Kategorie, sondern eine faktische Beschreibung des Mitgliederkreises. [[Familienunternehmen]] gelten nicht als Publikumsgesellschaft.<ref>{{Literatur |Autor=Hans Caspar von der Crone |Titel=Auf dem Weg zu einem Recht der Publikumsgesellschaft |Sammelwerk=Zeitschrift des Bernischen Juristenvereins |Band=133 |Nummer=2 |Datum=1997 |Seiten=73ff |DOI=10.5167/uzh-2024}}</ref> Im bundesdeutschen juristischen Sprachgebrauch versteht man unter einer Publikumsgesellschaft primär jede Gesellschaft, unabhängig von ihrer rechtlichen Ausgestaltung, deren Beteiligungsrechte breit gestreut sind.<ref>Vgl. für ein Beispiel: Carsten Schäfer, ''Besondere Regelungen für börsennotierte und für nicht börsennotierte Gesellschaften?'', in: [[NJW]] 2008, S. 2536 ff.: die deutsche Aktiengesellschaft sei primär als „Publikumsgesellschaft“ konzipiert.</ref> Die deutsche Rechtsprechung scheint den Begriff der Publikumsgesellschaft bisweilen für ''Personen''gesellschaften zu verwenden, die aufgrund der breiten Streuung der Beteiligungsrechte kapitalgesellschaftliche Züge aufweisen. Es handelt sich dabei aber um eine rechtstatsächliche und keine rechtliche Kategorie: Kriterium ist nicht die Rechtsform der Gesellschaft, sondern die Verteilung der Mitgliedschaftsrechte unter eine Vielzahl von nicht miteinander besonders verbundenen Personen, die jeweils kleine Gesellschaftsanteile halten.<ref>{{Literatur |Autor=[[Gerhard Köbler]] |Titel=Juristisches Wörterbuch |Auflage=12 |Verlag=Vahlen}}</ref>
Eine Publikumsgesellschaft ist im allgemeinen Sprachgebrauch eine Gesellschaft, deren Gesellschaftsanteile breit gestreut sind. Es handelt sich daher nicht um eine juristische Kategorie, sondern um eine faktische Beschreibung des Mitgliederkreises, der in diesem Fall atomisiert ist. Die Publikumsgesellschaft grenzt sich hier von der Familiengesellschaft ab, deren Anteilsrechte in einem engen familiären Rahmen gehalten werden.<ref>[https://www.zora.uzh.ch/2024/1/vonderCrone10.pdf von der Corne, Hans Caspar: Auf dem Weg zu einem Recht der Publikumsgesellschaft]</ref>


In der Schweiz dagegen ist eine Publikumsgesellschaft rechtlich abschließend definiert. Sie liegt dann vor, wenn eine Gesellschaft [[Kotierung|an einer Börse kotiert]] ist oder wenn sie [[Anleihe]]nsobligationen herausgegeben hat oder wenn sie mindestens 20 Prozent der [[Aktiva]] oder des Umsatzes zur Konzernrechnung einer Gesellschaft beiträgt, die entweder an einer Börse kotiert ist oder Anleihensobligationen herausgegeben hat.<ref>{{Art.|727|OR|ch}} [[Obligationenrecht (Schweiz)|Obligationenrecht]]</ref>
Im bundesdeutschen juristischen Sprachgebrauch versteht man unter einer Publikumsgesellschaft primär jede Gesellschaft, unabhängig von ihrer rechtlichen Ausgestaltung, deren Beteiligungsrechte breit gestreut sind.<ref>Vgl. für ein Beispiel: Schäfer, NJW 2008, S. 2536 ff: die deutsche Aktiengesellschaft sei primär als „Publikumsgesellschaft“ konzipiert.</ref> Die deutsche Rechtsprechung scheint den Begriff der Publikumsgesellschaft bisweilen für ''Personen''gesellschaften zu verwenden, die aufgrund der breiten Streuung der Beteiligungsrechte kapitalgesellschaftliche Züge aufweisen. Es handelt sich dabei aber um eine rechtstatsächliche und keine rechtliche Kategorie: Kriterium ist nicht die Rechtsform der Gesellschaft, sondern die Verteilung der Mitgliedschaftsrechte unter eine Vielzahl von nicht miteinander besonders verbundenen Personen, die jeweils kleine Gesellschaftsanteile halten.<ref>Gerhard Köbler, Juristisches Wörterbuch, 12. Auflage, Verlag Vahlen.</ref>

In der Schweiz dagegen ist eine Publikumsgesellschaft rechtlich abschließend definiert. Sie liegt dann vor, wenn eine Gesellschaft [[Kotierung|an einer Börse kotiert]] ist oder wenn sie [[Anleihe|Anleihensobligationen]] herausgegeben hat oder wenn sie mindestens 20 Prozent der Aktiven oder des Umsatzes zur Konzernrechnung einer Gesellschaft beiträgt, die entweder an einer Börse kotiert ist oder Anleihensobligationen herausgegeben hat.<ref>[http://www.admin.ch/ch/d/sr/220/a727.html Art. 727 Obligationenrecht]</ref>


=== Mischgesellschaften ===
=== Mischgesellschaften ===
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=== Gründungsphase ===
=== Gründungsphase ===
Für die Zeit zwischen der Beantragung der Eintragung beim Handelsregister und der Zuteilung der Registernummer führen Kapitalgesellschaften teilweise den Zusatz „i.&nbsp;G.“ für „in Gründung“ hinter der Firma. Für eine solche Gesellschaft gelten die Rechte der eingetragenen Gesellschaft nur teilweise – siehe [[Vor-GmbH]].
Für die Zeit zwischen der Beantragung der Eintragung beim [[Handelsregister]] und der Zuteilung der Registernummer führen Kapitalgesellschaften teilweise den Zusatz „i.&nbsp;G.“ für „in Gründung“ hinter der Firma. Für eine solche [[Vorgesellschaft]] gelten die Rechte der eingetragenen Gesellschaft nur teilweise – siehe [[Vor-GmbH]].


== Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen ==
== Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen ==
Die [[Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen]] unterscheiden finanzielle und nicht-finanzielle Kapitalgesellschaften.<ref>[https://www.destatis.de/DE/Publikationen/WirtschaftStatistik/VGR/Februar2009.html Statistisches Bundesamt, 4. August 2009: „Gesamtwirtschaftliche und sektorale nicht-finanzielle Vermögensbilanzen“]</ref>

Die [[Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen]] unterscheiden finanzielle und nichtfinanzielle Kapitalgesellschaften.<ref>[https://www.destatis.de/DE/Publikationen/WirtschaftStatistik/VGR/Februar2009.html Statistisches Bundesamt, 4. August 2009: „Gesamtwirtschaftliche und sektorale nichtfinanzielle Vermögensbilanzen“]</ref>


== Situation in anderen Ländern ==
== Situation in anderen Ländern ==
=== Japan ===
=== Japan ===
''siehe [[Kabushiki kaisha]]''
{{Hauptartikel|Kabushiki-gaisha}}


=== Neuseeland ===
=== Neuseeland ===
Das neuseeländische Recht sieht nur eine Kapitalgesellschaft vor, die Limited oder Corporation genannt wird, und sich von der britischen Variante ableitet. Das neuseeländische „Companies Act 1993“ unterscheidet also nicht zwischen „privaten“ und „öffentlichen“ Kapitalgesellschaften. In Neuseeland beträgt das Mindestkapital 1 [[NZ$]]. Das Management besteht aus mindestens einem Direktor. Ein Sekretär, wie im britischen Recht, ist nicht vorgesehen. Die Registrierung der Limited kostet zwischen 100 und 200 NZ$.<ref>David Dampshire (Hrsg.), ''Living and Working in New Zealand'', 4. Auflage, Survival Books London (2008) Seiten 32f.</ref>
Das neuseeländische Recht sieht nur eine Kapitalgesellschaft vor. Sie wird Limited oder Corporation genannt und leitet sich von der britischen Variante ab. Das neuseeländische „Companies Act 1993“ unterscheidet nicht zwischen „privaten“ und „öffentlichen“ Kapitalgesellschaften. In Neuseeland beträgt das Mindestkapital 1 [[NZ$]]. Das Management besteht aus mindestens einem Direktor. Ein Sekretär, wie im britischen Recht, ist nicht vorgesehen.<ref>{{Literatur |Hrsg=David Dampshire |Titel=Living and Working in New Zealand |Auflage=4 |Verlag=Survival Books |Ort=London |Datum=2008 |Seiten=32f. |Sprache=en}}</ref>


=== Vereinigtes Königreich ===
=== Vereinigtes Königreich ===
{{Hauptartikel|Kapitalgesellschaft (Vereinigtes Königreich)}}
Im Vereinigten Königreich von Großbritannien und Nordirland gibt es eine private und eine „öffentliche“ Variante der Kapitalgesellschaft, die mit der Deutschen GmbH bzw. AG verglichen werden können: Die Private Company Limited by Shares (Ltd.) ist einem kleineren, privaten Kreis von Gesellschaftern vorbehalten, während die Public Limited Company (PLC) auch an der Börse notiert sein kann. Das Management der Ltd. besteht aus einem oder mehreren Direktoren. Zwingend notwendig ist zudem die Benennung eines Sekretärs. Beide Organe können durch eine andere Gesellschaft repräsentiert werden, was von kleineren Ltd.s insbesondere für den Sekretär häufig gemacht wird. Bei der PLC wird für den Sekretär eine Mindestqualifikation (z.&nbsp;B. als Anwalt oder Wirtschaftsprüfer) gefordert. Das Mindestkapital der Ltd. beträgt ein [[Britisches Pfund]] (GBP), das der PLC 50.000 GBP.<ref>Autorenkollektiv, ''Private Limited Company'', Memento Verlag Freiburg i. B. (2005) Seiten 2-5.</ref>
Im Vereinigten Königreich von Großbritannien und Nordirland gibt es eine private und eine „öffentliche“ Variante der Kapitalgesellschaft, die mit der Deutschen GmbH bzw. AG verglichen werden können (siehe [[Rechtsform]]): Die Private Company Limited by Shares (Ltd.) ist einem kleineren, privaten Kreis von Gesellschaftern vorbehalten, während die Public Limited Company (PLC) auch an der Börse notiert sein kann. Das Management der Ltd. besteht aus einem oder mehreren Direktoren. Zwingend notwendig ist zudem die Benennung eines Sekretärs. Beide Organe können durch eine andere Gesellschaft repräsentiert werden, was von kleineren Ltd.s insbesondere für den Sekretär häufig gemacht wird. Bei der PLC wird für den Sekretär eine Mindestqualifikation (z.&nbsp;B. als Anwalt oder Wirtschaftsprüfer) gefordert. Das Mindestkapital der Ltd. beträgt ein [[Britisches Pfund]] (GBP), das der PLC 50.000 GBP.<ref>{{Literatur |Hrsg=Heribert Heckschen |Titel=Private Limited Company |Verlag=Memento |Ort=Freiburg i. B. |Datum=2005 |Seiten=2–5}}</ref>


=== Vereinigte Staaten von Amerika ===
=== Vereinigte Staaten von Amerika ===
''siehe [[Gesellschaftsrecht der Vereinigten Staaten#Corporation]]''
{{Hauptartikel|Gesellschaftsrecht der Vereinigten Staaten#Corporation}}

== Literatur ==
* [[Thomas Raiser]], [[Rüdiger Veil]]: ''Recht der Kapitalgesellschaften. Ein Handbuch für Praxis und Wissenschaft. Aktiengesellschaft, Kommanditgesellschaft auf Aktien, Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Kapitalgesellschaft & Co., Umwandlungsrecht, Konzernrecht, internationales Gesellschaftsrecht.'' 4., neubearbeitete Auflage. Vahlen, München 2006, ISBN 3-8006-3250-0.

== Weblinks ==
* {{DNB-Portal|4129472-5}}


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />

== Literatur ==
* [[Thomas Raiser]], [[Rüdiger Veil]]: ''Recht der Kapitalgesellschaften. Ein Handbuch für Praxis und Wissenschaft. Aktiengesellschaft, Kommanditgesellschaft auf Aktien, Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Kapitalgesellschaft & Co., Umwandlungsrecht, Konzernrecht, internationales Gesellschaftsrecht.'' 4., neubearbeitete Auflage. Vahlen, München 2006, ISBN 3-8006-3250-0.


{{Rechtshinweis}}
{{Rechtshinweis}}
{{Normdaten|TYP=s|GND=4129472-5|LCCN=sh85032928|NDL=00564636}}

[[Kategorie:Kapitalgesellschaft| ]]
[[Kategorie:Kapitalgesellschaft| ]]
[[Kategorie:Betriebswirtschaftslehre]]
[[Kategorie:Gesellschaftsrecht]]
[[Kategorie:Gesellschaftsrecht]]
[[Kategorie:Handelsrecht]]
[[Kategorie:Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung]]
[[Kategorie:Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung]]

{{Normdaten|TYP=s|GND=4129472-5}}

Aktuelle Version vom 14. Februar 2024, 13:58 Uhr

Die Kapitalgesellschaft ist im Handelsrecht und in der Wirtschaft eine Gesellschaft, bei der die Kapitalbeteiligung der Gesellschafter im Vordergrund steht und nicht wie bei ihrem Pendant Personengesellschaft die haftungsrechtliche, persönliche Mitarbeit der Gesellschafter als Unternehmer.

Allgemeines

Beide Gesellschaftsformen beruhen auf einem Gesellschaftsvertrag. Die Kapitalgesellschaft ist eine Körperschaft des privaten Rechts und damit eine juristische Person, deren Mitglieder einen gemeinsamen, meist wirtschaftlichen Zweck verfolgen. Bei Kapitalgesellschaften steht das Eigenkapital im Vordergrund, das die Gesellschafter durch Übertragung eines Teils ihres Privatvermögens einbringen.[1] Sie unterliegt einem gesetzlich festgelegten Mindestkapital und umfangreichen Kapitalaufbringungs- und Kapitalerhaltungsvorschriften zum Zwecke des Gläubigerschutzes.

In Deutschland gibt es folgende Typen von Kapitalgesellschaften, (vgl. auch § 3 Abs. 1 Nr. 2 UmwG sowie die Überschrift zum zweiten Abschnitt des 3. Buchs des HGB, die sämtliche rechnungslegungspflichtigen Gesellschaften benennt):

Die Rechtsform der bergrechtlichen Gewerkschaft wurde abgeschafft.

Ausländische „Kapitalgesellschaften“ sind keine Kapitalgesellschaften im Sinne des HGB und können in Deutschland auch nicht gegründet werden. Etwas anderes ergibt sich auch nicht aus der Centros-Entscheidung des EuGH,[2] da diese lediglich besagt, dass eine im EU-Ausland gegründete Gesellschaft ihre Geschäftstätigkeit über eine Zweigniederlassung im Inland voll ausüben darf. Die ausländische Gesellschaft muss aber weiterhin im Ausland gegründet werden, da nur der Registereintrag konstitutiv ist.

Wesen der Kapitalgesellschaft

Konzeptionell bauen die Kapitalgesellschaften auf dem Modell des Vereins auf.

Kapitalgesellschaften können zu jedem gesetzlich zugelassenen Zweck betrieben werden. Unabhängig davon, ob der Betriebszweck ein wirtschaftlicher oder ideeller ist, ist eine Kapitalgesellschaft stets Formkaufmann. Kapitalgesellschaften können durch eine oder mehrere Personen gegründet werden. Deshalb sind auch Ein-Mann-GmbHs oder Ein-Mann-AGs möglich.

Kapitalgesellschaften haben folgende gemeinsame Merkmale:

  1. Eigenschaft als juristische Person mit Rechtsfähigkeit, Parteifähigkeit; der Bestand der Kapitalgesellschaft ist unabhängig von ihren Mitgliedern; eine Kapitalgesellschaft ist nach BGH-Rechtsprechung auch deliktsfähig;
  2. mehrteiliger Gründungsvorgang (Abschluss des Gesellschaftsvertrags, Feststellung der Satzung durch notarielle Beurkundung, Eintragung in ein Handelsregister);
  3. Kapitalaufbringungs- und Erhaltungsvorschriften für das Stamm- oder Grundkapital;
  4. Vertretung und Geschäftsführung durch Nichtgesellschafter (Fremdorganschaft; Gegenteil: Selbstorganschaft bei der Personengesellschaft)[3];
  5. Willensbildung folgt dem Mehrheitsprinzip nach Maßgabe der Kapitalanteile;
  6. keine unmittelbare Haftung der Mitglieder gegenüber Gesellschaftsgläubigern und keine oder nur sehr eingeschränkte (z. B. im Gründungsvorgang) mittelbare Durchgriffshaftung bei voller Haftung der Gesellschaft mit ihrem gesamten Gesellschaftsvermögen (Trennungsprinzip).

In der Regel ist eine Kapitalgesellschaft nach Leistung der Einlage an der Person ihrer Mitglieder (Gesellschafter, Anteilseigner) nicht mehr interessiert, da die Gesellschafter für Gesellschaftsverbindlichkeiten weder mit ihrem Vermögen einzustehen haben noch irgendwelche Dienste gegenüber der Gesellschaft zu erbringen haben (Gegenteil: Personengesellschaft). Wenn eine Aktiengesellschaft vinkulierte Namensaktien ausgibt, führt sie ein Aktienregister; sie kennt dadurch die Namen aller Aktionäre und die Zahl der Aktien, die jeder von ihnen besitzt.

Typen der Kapitalgesellschaft

Die durch den Gesetzgeber als Kapitalgesellschaften definierten Rechtsformen können z. B. nach der Umlauffähigkeit der Anteile (bei der GmbH Geschäftsanteil, bei der AG Aktie) und dem Maß der Beteiligung der Anteilseigner an der Geschäftsführung der Gesellschaft typisiert werden.

Umlauffähigkeit

Nach deutschem Recht kann bei der GmbH der Geschäftsanteil nur durch notariell beurkundeten Abtretungsvertrag übertragen werden (§ 15 Abs. 3 GmbHG). Dasselbe gilt für die Verpflichtung, einen Geschäftsanteil abzutreten. Die Abtretung kann im Gesellschaftsvertrag an die Zustimmung der Gesellschaft gebunden werden (§ 15 Abs. 5 GmbHG, Vinkulation).

Eine Aktie kann hingegen als Inhaberpapier oder Orderpapier verbrieft werden (§ 10 Aktiengesetz (AktG)). Das hat zur Folge, dass die Aktie gemäß der Vorschriften eines Wertpapiers übertragen werden kann. Aktien eignen sich daher auch als an der Börse handelbare Effekten. In der Satzung kann aber die Übertragung der Aktien auch an die Zustimmung der Gesellschaft gebunden werden (§ 68 Abs. 2 AktG, Vinkulation).

Die wesentlich bessere Umlauffähigkeit der Aktie im Vergleich zum Geschäftsanteil zeigt, dass die AG der Idee des Gesetzgebers gemäß auf einen Mitgliederwechsel und die Börsenfähigkeit, die GmbH auf eine größere Beständigkeit ihres Gesellschafterkreises ausgelegt ist.

Geschäftsführung

Grundsätzlich obliegt bei der GmbH den Geschäftsführern die Führung der Geschäfte der Gesellschaft. Die Gesellschafterversammlung kann dem Geschäftsführer, soweit es der Gesellschaftervertrag zulässt, jederzeit Beschränkungen auferlegen (§ 37 Abs. 1 GmbHG).

In der AG übernimmt der Vorstand die Geschäftsführung (§ 77 AktG). Die Hauptversammlung kann über Angelegenheiten der Geschäftsführung dagegen nur auf Antrag des Vorstandes entscheiden (§ 119 Abs. 2 AktG). Die Aktionäre der AG sind somit weitgehend auf eine Kapitalbeteiligung beschränkt.

Die grundsätzlich fehlende Möglichkeit der Hauptversammlung einer Aktiengesellschaft, unmittelbar auf die Führung der Gesellschaft Einfluss zu nehmen, macht das gesetzgeberische Leitbild deutlich, wonach die AG im Vergleich zur GmbH auf eine größere Anzahl von Mitgliedern ausgelegt ist.

Stamm- und Grundkapital

Grundlage für das wirtschaftliche Handeln ist dabei das Stamm- und Grundkapital der Gesellschaft, das bei der Gründung eingebracht wird und später auch verändert werden kann. Die Kapitalgesellschaft haftet, wenn sie im Außenverhältnis nichts anderes vereinbart hat, mit ihrem Gesellschaftsvermögen unbeschränkt. Ist dieses verbraucht, muss die Kapitalgesellschaft Insolvenz anmelden. Nur soweit den Gesellschaftern der Verbrauch des Kapitals als Missbrauch vorgeworfen und nachgewiesen werden kann, trifft sie die sogenannte Existenzvernichtungshaftung.

Kapitalgesellschaft und persönlich haftender Unternehmer

Auch heute gibt es noch Unternehmer, die sich bewusst gegen die Errichtung von Kapitalgesellschaften entscheiden. Insbesondere unter Freiberuflern und kleinen Selbständigen ist die Vollhaftung verbreitet. Gründe:

  • Die mit der Kapitalgesellschaft verbundenen Publizitätspflichten werden vielfach gescheut.
  • In Branchen oder Unternehmen mit geringem Risiko spielt die Haftung nur eine geringe Rolle.
  • Viele Großgläubiger (z. B. Kreditinstitute) lassen sich ihre Forderungen mit persönlichen Bürgschaften der Gesellschafter absichern. Somit ist der Effekt der Haftungsbeschränkung stark eingeschränkt.
  • Die Kosten einer Kapitalgesellschaft übersteigen die eines Einzelkaufmanns.

Rechte der Anteilseigner

Die Anteilseigner verfügen nicht über direkte Rechte an den Vermögensgegenständen der Gesellschaft. Die wesentlichen Rechte der Anteilseigner sind:

Größenklassen

Kapitalgesellschaften werden im Bilanzrecht in drei Größenklassen eingeteilt: kleine, mittelgroße und große Gesellschaften. Je nach Größe der Gesellschaft werden strengere Rechnungslegungsanforderungen gestellt. Die Unterscheidung hinsichtlich der Größenklasse hat vor allem für die Publizitätspflichten Bedeutung.

Die Einordnung einer Gesellschaft wird von § 267 HGB anhand der Merkmale Bilanzsumme, Umsatzerlöse und Zahl der Arbeitnehmer bestimmt. Große Kapitalgesellschaften überschreiten in zwei aufeinanderfolgenden Geschäftsjahren die Grenzwerte von mindestens zwei der drei Merkmale von mittelgroßen Gesellschaften. Die Grenzwerte wurden zuletzt 2015 erhöht.[4]

Größenklasse
Kleinst Klein Mittel Groß
Bilanzsumme in Mio. € ≤ 0,35 0,35 – 6 6 – 20 > 20
Umsatz in Mio. € ≤ 0,7 0,7 – 12 12 – 40 > 40
Mitarbeiter ≤ 10 ≤ 50 ≤ 250 > 250

Abgrenzungen/Terminologie

Kommanditgesellschaft

Die Kommanditgesellschaft ist eine Personenhandelsgesellschaft. Die Stellung des Kommanditisten ähnelt aber wegen der nach Leistung der Einlage fehlenden persönlichen Haftung und dem Ausschluss des Kommanditisten von der Geschäftsführung der Gesellschaft der Stellung eines Aktionärs.

Publikumsgesellschaft

Eine Publikumsgesellschaft ist im allgemeinen Sprachgebrauch eine Gesellschaft, deren Gesellschaftsanteile breit gestreut sind. Es ist keine juristische Kategorie, sondern eine faktische Beschreibung des Mitgliederkreises. Familienunternehmen gelten nicht als Publikumsgesellschaft.[5] Im bundesdeutschen juristischen Sprachgebrauch versteht man unter einer Publikumsgesellschaft primär jede Gesellschaft, unabhängig von ihrer rechtlichen Ausgestaltung, deren Beteiligungsrechte breit gestreut sind.[6] Die deutsche Rechtsprechung scheint den Begriff der Publikumsgesellschaft bisweilen für Personengesellschaften zu verwenden, die aufgrund der breiten Streuung der Beteiligungsrechte kapitalgesellschaftliche Züge aufweisen. Es handelt sich dabei aber um eine rechtstatsächliche und keine rechtliche Kategorie: Kriterium ist nicht die Rechtsform der Gesellschaft, sondern die Verteilung der Mitgliedschaftsrechte unter eine Vielzahl von nicht miteinander besonders verbundenen Personen, die jeweils kleine Gesellschaftsanteile halten.[7]

In der Schweiz dagegen ist eine Publikumsgesellschaft rechtlich abschließend definiert. Sie liegt dann vor, wenn eine Gesellschaft an einer Börse kotiert ist oder wenn sie Anleihensobligationen herausgegeben hat oder wenn sie mindestens 20 Prozent der Aktiva oder des Umsatzes zur Konzernrechnung einer Gesellschaft beiträgt, die entweder an einer Börse kotiert ist oder Anleihensobligationen herausgegeben hat.[8]

Mischgesellschaften

Eine häufig geübte Praxis ist es, dass der Komplementär einer KG nicht eine natürliche Person, sondern eine GmbH oder Aktiengesellschaft ist (beispielsweise eine GmbH & Co. KG). Sie kommt daher wirtschaftlich einer Kapitalgesellschaft nahe.

Andere juristische Personen

Genossenschaften und wirtschaftliche Vereine sind ebenso wie Kapitalgesellschaften juristische Personen. Sie unterscheiden sich durch fehlende Vorschriften über Kapitalaufbringung und -erhaltung. Sie können den Kapitalgesellschaften ähnlich eingesetzt werden.

Gründungsphase

Für die Zeit zwischen der Beantragung der Eintragung beim Handelsregister und der Zuteilung der Registernummer führen Kapitalgesellschaften teilweise den Zusatz „i. G.“ für „in Gründung“ hinter der Firma. Für eine solche Vorgesellschaft gelten die Rechte der eingetragenen Gesellschaft nur teilweise – siehe Vor-GmbH.

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen

Die Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen unterscheiden finanzielle und nicht-finanzielle Kapitalgesellschaften.[9]

Situation in anderen Ländern

Japan

Neuseeland

Das neuseeländische Recht sieht nur eine Kapitalgesellschaft vor. Sie wird Limited oder Corporation genannt und leitet sich von der britischen Variante ab. Das neuseeländische „Companies Act 1993“ unterscheidet nicht zwischen „privaten“ und „öffentlichen“ Kapitalgesellschaften. In Neuseeland beträgt das Mindestkapital 1 NZ$. Das Management besteht aus mindestens einem Direktor. Ein Sekretär, wie im britischen Recht, ist nicht vorgesehen.[10]

Vereinigtes Königreich

Im Vereinigten Königreich von Großbritannien und Nordirland gibt es eine private und eine „öffentliche“ Variante der Kapitalgesellschaft, die mit der Deutschen GmbH bzw. AG verglichen werden können (siehe Rechtsform): Die Private Company Limited by Shares (Ltd.) ist einem kleineren, privaten Kreis von Gesellschaftern vorbehalten, während die Public Limited Company (PLC) auch an der Börse notiert sein kann. Das Management der Ltd. besteht aus einem oder mehreren Direktoren. Zwingend notwendig ist zudem die Benennung eines Sekretärs. Beide Organe können durch eine andere Gesellschaft repräsentiert werden, was von kleineren Ltd.s insbesondere für den Sekretär häufig gemacht wird. Bei der PLC wird für den Sekretär eine Mindestqualifikation (z. B. als Anwalt oder Wirtschaftsprüfer) gefordert. Das Mindestkapital der Ltd. beträgt ein Britisches Pfund (GBP), das der PLC 50.000 GBP.[11]

Vereinigte Staaten von Amerika

Literatur

  • Thomas Raiser, Rüdiger Veil: Recht der Kapitalgesellschaften. Ein Handbuch für Praxis und Wissenschaft. Aktiengesellschaft, Kommanditgesellschaft auf Aktien, Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Kapitalgesellschaft & Co., Umwandlungsrecht, Konzernrecht, internationales Gesellschaftsrecht. 4., neubearbeitete Auflage. Vahlen, München 2006, ISBN 3-8006-3250-0.

Einzelnachweise

  1. Günter Wöhe, Ulrich Döring: Einführung in die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre. 25. Auflage, 2013, S. 221.
  2. Centros-Rechtsprechung des EuGH.
  3. BVerfG, 2. Kammer des Ersten Senats: - 1 BvR 2344/11 -, Rn. 1-50 - Beschluss über die Verfassungsbeschwerde nach Art. 93 Abs. 1 Nr. 4a GG. In: Website BVerfG. BVerfG, 9. Januar 2014, abgerufen am 12. Juni 2023 (Rn. 21).
  4. Neue Grenzwerte für Größenklassenzuordnung, 10. Juli 2015.
  5. Hans Caspar von der Crone: Auf dem Weg zu einem Recht der Publikumsgesellschaft. In: Zeitschrift des Bernischen Juristenvereins. Band 133, Nr. 2, 1997, S. 73 ff., doi:10.5167/uzh-2024.
  6. Vgl. für ein Beispiel: Carsten Schäfer, Besondere Regelungen für börsennotierte und für nicht börsennotierte Gesellschaften?, in: NJW 2008, S. 2536 ff.: die deutsche Aktiengesellschaft sei primär als „Publikumsgesellschaft“ konzipiert.
  7. Gerhard Köbler: Juristisches Wörterbuch. 12. Auflage. Vahlen.
  8. Art. 727 Obligationenrecht
  9. Statistisches Bundesamt, 4. August 2009: „Gesamtwirtschaftliche und sektorale nicht-finanzielle Vermögensbilanzen“
  10. David Dampshire (Hrsg.): Living and Working in New Zealand. 4. Auflage. Survival Books, London 2008, S. 32 f. (englisch).
  11. Heribert Heckschen (Hrsg.): Private Limited Company. Memento, Freiburg i. B. 2005, S. 2–5.