Helios Universitätsklinikum Wuppertal

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Begründung:

Fehlende Relevanz der Klinik. Außerdem geht es vorrangig um den einen Zwischenfall, dessen Relevanz auch fraglich ist. --Revvar (D RT) 07:23, 19. Sep 2006 (CEST)


Das HELIOS Klinikum Wuppertal ist ein Krankenhaus der Maximalversorgung in Wuppertal mit Standorten in Elberfeld und Barmen. Es ist das größte Klinikum im Raum Bergisch-Land. Es verfügt über 1.000 Betten und mehr als 2.500 Mitarbeiter (einschliesslich Personal des DRK) sowie 26 Fachabteilungen. Es ist seit 2004 das erste Universitätskrankenhaus eines privaten Betreibers in Deutschland.

Privatisierung

Träger des Hauses die Klinikum Wuppertal GmbH. Mehrheitseigentümer dieser Trägergesellschaft ist ist seit 2003 die HELIOS Kliniken GmbH, eine große deutsche Krankenhauskette. Helios hatte von der Stadt Wuppertal 94,9 % der Klinikum Wuppertal GmbH für 34 Mio. € übernommen, bei der Stadt verblieben 5,1 %, womit sie Minderheitsgesellschafter blieb, da die Stadt ein Mitspracherecht bei kommunalpolitisch relevanten Entscheidungen haben wollte. Die Helios GmbH verpflichtete sich einen Teil der Schulden (38 Mio. €) des Klinikums zu übernehmen und eine entsprechende Bürgschaft der Stadt abzulösen, ferner wurde eine Finanzierungszusage von 27 Mio. € für Investitionen in bauliche und infrastrukturelle Verbesserungen des Klinikums von der Helios GmbH abgegeben. Die Stadt musste die übrigen Schulden (etwa 66 Mio. €) übernehmen. [1] Kritiker der Privatisierung befürchten eine Einschränkung des gesundheitlichen Services und der medizinischen Ausbildung, wenn sich das Klinikum als nicht rentabel genug erweisen sollte. [2]

Die ebenfalls private Universität Witten-Herdecke korporierte bereits seit 1998 mit dem Klinikum. Seit August 2004 ist das Haus das Universitätsklinikum der Universität Witten-Herdecke (die Universität Wuppertal besitzt keine medizinische Fakultät). Das Helios Klinikum in Wuppertal wurde damit zum ersten Universitätskrankenhaus eines privaten Klinikunternehmens. Derzeit haben sieben Ärzte der Klinik Lehrstühle an der Universität Witten-Herdecke inne, es ist geplant in den nächsten Jahren die Anzahl der Lehrstuhlinhaber auf zwölf zu erhöhen. Die bereits bestehenden Lehrstühle betreffen die Fachabteilungen für Anästhesiologie, Chirurgie, Kardiologie, Neurologie, Pathologie und Pharmakologie. [3]

Am Ärztestreik in Deutschland 2006 beteiligten sich Angehörige des Klinikums aus Solidarität mit einer "aktiven" Mittagspause. Das Krankenhaus war, da es wegen der privaten Trägerschaft nicht dem Öffentlichen Dienst zuzurechnen war, von den eigentlichen Streiks nicht betroffen. Es sollte allerdings auch ein Zeichen wegen der Verhandlungen um einen Konzerntarifvertrag gesetzt werden. [4]

Zwischenfälle

Am 29. August 2006 gestand der 36-jährige Narkosearzt Dino E. des Helios-Klinikums in Barmen in seiner Funktion als Ausbildungsleiter für den Bereich Rettungswesen vier zum Teil minderjährige männliche Schutzbefohlene unter Vorwand eines Medikamentenversuchs mittels des Betäubungsmittels Dormicum wehrlos und dann missbraucht zu haben. Die erste der stets am Wochenende unternommenen Taten datierte auf das Jahr 2004 zurück. Während der Taten nahm er das Geschehen mit einer Videokamera auf. Die Tat flog auf, nachdem ein Brandmeisteranwärter aus Köln-Weidenpesch während des vorgetäuschten Medikamententests aufwachte und eine Woche später Anzeige erstattete. Der Arzt nahm sich am 14. September 2006 das Leben. Das Ermittlungsverfahren wurde daraufhin eingestellt. [5] [6]

Lage

  • HELIOS Klinikum Wuppertal, Standort Elberfeld, Arrenberger Str. 20, 42117 Wuppertal
  • HELIOS Klinikum Wuppertal, Standort Barmen, Heusnerstr. 40, 42283 Wuppertal, Heusnerstr. 40

Quellen

  1. Presseerklärung der Stadt Wuppertal zu Privatisierung
  2. Bochumer Stadt- und Studierenden-Zeitung vom 15. Januar 2003
  3. Informationsdienst Wissenschaft vom 10. August 2004
  4. Pressemitteilung von verdi vom 22. Februar 2006
  5. Missbrauch in der Klinik: Arzt gekündigt In: Westdeutsche Zeitung. General-Anzeiger, 30. August 2006
  6. Skandal-Arzt Dino E. nimmt sich das Leben In: Westdeutsche Zeitung. General-Anzeiger, 14. September 2006

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