„Clinical Data Repository“ – Versionsunterschied

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Aktuelle Version vom 16. Juni 2024, 01:00 Uhr

Ein Clinical Data Repository (CDR) ist eine Zusammenstellung granularer, patientenbezogener Gesundheitsdaten.

Zweck und Funktionsweise

Die Daten werden in der Regel aus IT-Systemen mit mehreren Quellen gesammelt[1] und sollen für verschiedene Zwecke (Krankenhaus selbst, Forschung, Datenaustausch) verwendet werden. Ein CDR hat besondere Fähigkeiten im Bereich der Interoperabilität, da es Daten aus unterschiedlichen Systemen entgegennehmen muss (z. B. Health Level 7, DICOM) und da die Daten semantisch annotiert sein müssen (z. B. ICD-10, Operationen- und Prozedurenschlüssel, SNOMED, LOINC), also dass alle Systeme inhaltlich das gleiche unter einer übertragenen Information verstehen, wie sie ursprünglich gedacht war.

Da ein CDR für unterschiedlichste Verwendungszwecke gedacht ist[2] und herstellerneutral sein sollte, ist die Datenhaltungsschicht von klinischen Applikationen in der Regel kein CDR.

Einzelnachweise

  1. Definition of Clinical Data Repository (CDR) – Gartner Information Technology Glossary. Abgerufen am 29. August 2022 (englisch).
  2. M. Altman: The Clinical Data Repository: A Challenge to Medical Student Education. In: Journal of the American Medical Informatics Association. Band 14, Nr. 6, 2007, S. 697–699, doi:10.1197/jamia.M2483, PMID 17712080, PMC 2213489 (freier Volltext).