„Bagni di Craveggia“ – Versionsunterschied

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Im [[Lawinenwinter 1951]] ging eine Lawine von Norden (Schweizer Seite) auf die ''Bagni'' nieder und zerstörte sie fast vollständig. Weitere Schäden entstanden durch das Unwetter von 1978. Am 1. August 2015 wurde das rennovierte Bad neu eröffnet.<ref>Homepage Ticinonews 2. August 2015 über die Renovierung und Neueröffnung des Bades[http://www.ticinonews.ch/ticino/245795/un-successo-di-cooperazione-transfrontaliera Un successo di cooperazione transfrontaliera]</ref><ref>Zeitung [[La Stampa]] 2. Dezember 2014 über die gemeinsamen Pläne das Bad zu renovieren [http://www.lastampa.it/2014/12/02/edizioni/verbania/cronaca/alleanza-tra-italia-e-svizzera-per-il-futuro-dei-bagni-di-craveggia-Ztqjf2YgCT12qDjfPbeWcN/pagina.html Alleanza tra Italia e Svizzera per il futuro dei Bagni di Craveggia]</ref>
Im [[Lawinenwinter 1951]] ging eine Lawine von Norden (Schweizer Seite) auf die ''Bagni'' nieder und zerstörte sie fast vollständig. Weitere Schäden entstanden durch das Unwetter von 1978. Am 1. August 2015 wurde das rennovierte Bad neu eröffnet.<ref>Homepage Ticinonews 2. August 2015 über die Renovierung und Neueröffnung des Bades[http://www.ticinonews.ch/ticino/245795/un-successo-di-cooperazione-transfrontaliera Un successo di cooperazione transfrontaliera]</ref><ref>Zeitung [[La Stampa]] 2. Dezember 2014 über die gemeinsamen Pläne das Bad zu renovieren [http://www.lastampa.it/2014/12/02/edizioni/verbania/cronaca/alleanza-tra-italia-e-svizzera-per-il-futuro-dei-bagni-di-craveggia-Ztqjf2YgCT12qDjfPbeWcN/pagina.html Alleanza tra Italia e Svizzera per il futuro dei Bagni di Craveggia]</ref>

== Literatur ==
Priska Elisabeth Biocco: ''Mineralwasser als Heilmittel. Medizinisch-pharmazeutische Aspekte im 19. und frühen
20. Jahrhundert unter besonderer Berücksichtigung des Kantons Tessin''. Abhandlung
zur Erlangung des Titels Doktorin der
Eidgenossenschaft Technischen Hochschule Zürich. Zürich 2007. Diss. ETH Nr. 16956.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
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* [http://www.ticinarte.ch/index.php/spruga-bagni-di-craveggia.html ticinarte.ch: Spruga - Bagni di Craveggia]
* [http://www.ticinarte.ch/index.php/spruga-bagni-di-craveggia.html ticinarte.ch: Spruga - Bagni di Craveggia]
* [http://www.nzz.ch/renaissance-am-ende-der-welt-1.8414771 nzz.ch: Renaissance am Ende der Welt]
* [http://www.nzz.ch/renaissance-am-ende-der-welt-1.8414771 nzz.ch: Renaissance am Ende der Welt]

* [http://e-collection.library.ethz.ch/eserv/eth:29540/eth-29540-02.pdf Dissertation Binz Nocco]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 31. August 2015, 03:28 Uhr

Bagni di Craveggia (2010)
Neu erstelltes Fussbad und Badewannen (2015)

Die Bagni di Craveggia, auf Deutsch Heilbad von Craveggia, sind die Ruinen eines alten Bades mit einer Thermalquelle (28 °C) in Italien.

Die Thermalquelle wurde im Jahr 1406 erstmals urkundlich erwähnt.[1][2] Der Ort liegt in einer sehr einsamen Gegend im Gebirge auf etwa 980 m Höhe an der Grenze zur Schweiz. Verwaltungsmässig gehört das Bad zu der Gemeinde Craveggia im Valle Vigezzo in sieben Kilometer Luftlinie Entfernung.

Das Kurbad ist am einfachsten von dem Dorf Spruga im Onsernonetal im Schweizer Kanton Tessin über einen Fußweg zu erreichen. Als kürzester Weg nach Craveggia führt ein südwärts führender Pfad über die Bocchetta di Sant’Antonio (1841 m), zu dessen Bewältigung man 5 h braucht

Bis zur erzwungenen Abtretung im Jahre 1806 des gesamten obersten Onsernonetals an das napoleonische Italien gehörte das Gebiet der Thermalquelle der damals auch von Napoleon beherrschten Schweiz mit deren aus dem Hochmittelalter stammenden Comune di Onsernone. Von dieser wurden dort seit 1406 nur auf den Hochsommer begrenzte einzelne Weide- und entsprechende Durchgangsrechte an die Gemeinde Craveggia verliehen, aber weder z.B. das Holzschlagrecht in den Wäldern, noch die Oberhoheit (bestätigt im Vertrag der beiden Gemeinden vom 31. Oktober 1767).[3]

Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges gehörte das Gebiet zur Partisanenrepublik Ossola. Am 18. und 19. Oktober 1944 gab es hier einen Grenzzwischenfall (Battaglia dei Bagni di Craveggia) zwischen deutsch-italienischen Faschisten, die nach deren Zerschlagung daraus flüchtende Partisanen verfolgten, und der Schweizer Armee.

Im Lawinenwinter 1951 ging eine Lawine von Norden (Schweizer Seite) auf die Bagni nieder und zerstörte sie fast vollständig. Weitere Schäden entstanden durch das Unwetter von 1978. Am 1. August 2015 wurde das rennovierte Bad neu eröffnet.[4][5]

Literatur

Priska Elisabeth Biocco: Mineralwasser als Heilmittel. Medizinisch-pharmazeutische Aspekte im 19. und frühen 20. Jahrhundert unter besonderer Berücksichtigung des Kantons Tessin. Abhandlung zur Erlangung des Titels Doktorin der Eidgenossenschaft Technischen Hochschule Zürich. Zürich 2007. Diss. ETH Nr. 16956.

Commons: Bagni di Craveggia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


Einzelnachweise

  1. Rocco Ragazzoni: Analisi ed osservazioni sulle acque termali di Craveggia. Miglio, Novara 1823, S. 13.
  2. Giacomo Gubetta: Craveggia: Comune della Valle Vigezzo (Ossola) sue memorie antiche e moderne. Porta, Domodossola 1891, S. 124.
  3. Lindoro Regolatti: Il Comune di Onsernone: Ordinamento civile delle cinque antiche squadre. Mazzuconi, Lugano 1934, S. 13.
  4. Homepage Ticinonews 2. August 2015 über die Renovierung und Neueröffnung des BadesUn successo di cooperazione transfrontaliera
  5. Zeitung La Stampa 2. Dezember 2014 über die gemeinsamen Pläne das Bad zu renovieren Alleanza tra Italia e Svizzera per il futuro dei Bagni di Craveggia

Koordinaten: 46° 11′ 54″ N, 8° 32′ 22″ O