Real Madrid (Frauenfußball)

Real Madrid
(Frauenfußball)
Wappen
Basisdaten
Name Real Madrid Club de Fútbol
Sitz Madrid, Spanien
Gründung 1902: Verein
2020: Abteilung
Farben weiß, blau/violett
Präsident Spanien Florentino Pérez
Website realmadrid.com
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Spanien Alberto Toril
Spielstätte Estadio Alfredo Di Stéfano
Plätze 6000
Liga Primera División
2022/23 2. Platz
Heim
Auswärts
Ausweich

Real Madrid Femenino ist die Frauenfußballabteilung des spanischen Sportvereins Real Madrid. Die Sparte wurde am 1. Juli 2020 gegründet. Die erste Mannschaft bestreitet die Primera División.

Geschichte

2014–2020: CD Tacón

Die Ursprünge der Frauenabteilung von Real Madrid gehen auf den Madrider Verein CD Tacón und insbesondere auf seine Präsidentin Ana Rossell zurück. Die ehemalige Fußballspielerin und spätere Juristin, Unternehmerin und Fußballfunktionärin setzte sich schon in jungen Jahren für die Schaffung einer Frauenfußballsektion bei den Königlichen ein, so kontaktierte das damals 17-jährige Vereinsmitglied von Real Madrid 1997 diesbezüglich den amtierenden Präsidenten Lorenzo Sanz, erhielt jedoch eine negative Antwort. Auch bei den in den Jahren 2000 bzw. 2006 gewählten Nachfolgern Florentino Pérez und Ramón Calderón hatte sie zunächst keinen Erfolg, als Absagegrund führte der Verein vornehmlich wirtschaftliche Gründe an.[1] Im Jahr 2014 schuf Ana Rossell in Madrid den Frauenfußballverein CD Tacón, der sich zunächst nur dem Juniorinnenbereich widmete, ab 2016 jedoch auch mit der ersten Mannschaft in der Segunda División vertreten war.[2][3] Die ebenfalls von ihr ins Leben gerufene Fußballakademie AR10 Soccer Talent veranstaltete am 8. Mai 2016 zusammen mit einem der größten Fanklubs Real Madrids, Primavera Blanca, eine Tagung die auch von Persönlichkeiten des spanischen Frauenfußballs wie Vero Boquete oder Mar Prieto unterstützt wurde und die mit der Veröffentlichung eines Manifests zur Schaffung einer Frauenfußballsektion bei den Königlichen endete.[4][5] Die Veranstaltung fand auch in der spanischen Presse Resonanz.[6]

Die erste Mannschaft von CD Tacón konnte indes von Beginn an um den Aufstieg in die Primera División kämpfen. Nachdem dieses Ziel 2016/17 und 2017/18 jeweils knapp verpasst wurde, gelang dem Team 2018/19 durch Siege im abschließenden Play-off gegen Saragossa CFF und Santa Teresa CD die Qualifikation für die höchsten nationale Liga. Am 25. Juni 2019 verkündete Real Madrid schließlich die Absicht eine Frauenfußballsektion zu gründen. Hierfür wurde zunächst ein Abkommen mit CD Tacón geschlossen, wonach letztere die Saison 2019/20 der Primera División noch als eigenständiger Verein, jedoch mit finanzieller Unterstützung von Real Madrid absolvierten. Zudem durfte CD Tacón in der Ciudad Real Madrid trainieren sowie seine Heimspiele bestreiten.[7][8] In jener Saison wurden bereits mehrere namhafte Spielerinnen verpflichtet, darunter die Schwedinnen Kosovare Asllani und Sofia Jakobsson, die Britin Chioma Ubogagu, die Brasilianerinnen Thaisa und Daiane oder die Deutsche Babett Peter.

Seit 2020: Einstieg Real Madrids

Real Madrid Frauenmannschaft im Januar 2021

Am 15. September 2019 gab die Delegiertenversammlung von Real Madrid mit 810 von 894 Stimmen grünes Licht für die Inkorporierung von CD Tacón.[9][10] Der offizielle Einstieg Real Madrids in den Frauenfußball erfolgte demnach am 1. Juli 2020.[11]

Zur Saison 2020/21 verstärkte sich die Mannschaft zum einen mit den jungen spanischen Talenten Olga Carmona, Misa Rodríguez, Teresa Abelleira und Maite Oroz, zum anderen wurden auch routinierte Spielerinnen der Primera División verpflichtet, wie Ivana Andrés, Marta Corredera, Marta Cardona und Kenti Robles. Trainer David Aznar schaffte es eine kompakte Mannschaft zu formen die zwar nicht mit dem in jener Spielzeit überlegenen FC Barcelona mithalten konnte, jedoch auf Anhieb um die Startplätze für die UEFA Women’s Champions League kämpfte. Im Laufe des Wettbewerbes entwickelte sich ein spannendes Duell mit UD Levante um den zweiten Platz, in dem sich Real Madrid letztlich durchsetzen konnte. Damit gelang der Mannschaft in ihrer ersten Saison als Real Madrids Frauensektion die Qualifikation für die zweite Runde der Champions League 2021/22. In der Copa de la Reina scheiterte Real Madrid in jener Spielzeit im Viertelfinale nach Verlängerung am Lokalrivalen Madrid CFF.

In der zweiten Runde der Qualifikation zur Champions League 2021/22 bezwang Real Madrid überraschend den englischen Vizemeister Manchester City mit 2:1 nach Hin- und Rückspiel und zog damit in die Gruppenphase des kontinentalen Wettbewerbs ein. Hier verlor die Mannschaft zwar beide Spiele gegen den Favoriten Paris Saint-Germain, konnte sich jedoch in allen restlichen Duellen gegen Schytlobud-1 Charkiw und Breiðablik Kópavogur durchsetzen und erreichte als Gruppenzweiter das Viertelfinale. In der Runde der letzten Acht scheiterte Real Madrid mit 3:8 nach Hin- und Rückspiel am FC Barcelona. In der Meisterschaft hatte die Mannschaft zu Beginn mit schlechten Resultaten zu kämpfen. In den ersten sieben Spieltagen holte Real Madrid nur vier Punkte und war lange Zeit weit von den Champions League Startplätzen entfernt. Ende November trennte sich der Klub von Cheftrainer David Aznar und verpflichtete stattdessen Alberto Toril. Unter seiner Führung startete Real Madrid eine Aufholjagd, gewann 15 der letzten 19 Spiele und sicherte sich noch den dritten Platz in der Abschlusstabelle, der den Klub für die erste Runde der Champions League qualifizierte. Sowohl in der Copa de la Reina als auch im Supercup scheiterte Real Madrid jeweils im Halbfinale am späteren Sieger FC Barcelona.

In der Vorbereitung zur Spielzeit 2022/23 verstärkte sich der Klub unter anderem mit der Schottin Caroline Weir und der französischen Nationalspielerin Sandie Toletti, hingegen wurden die Verträge von Publikumsliebling Kosovare Asllani und Marta Cardona, ebenfalls eine wichtige Stütze der Mannschaft, nicht verlängert. Als Drittplatzierter der vergangenen Meisterschaft musste Real Madrid bereits in der Mitte August startenden ersten Runde der Qualifikation zur Champions League antreten. Nach einem ungefährdeten Sieg gegen Sturm Graz trafen die Madrileninnen hier abermals auf Manchester City. Wie schon im Jahr davor konnte Real Madrid als Außenseiter den Drittplatzierten der englischen Meisterschaft ausschalten und rückte in die zweite Runde der Qualifikation vor, wo man wiederum ungefährdete Siege im Hin- und Rückspiel gegen Rosenborg Trondheim feiern konnte, um erneut in die Gruppenphase der Champions League einzuziehen. Hier hatte Real Madrid diesmal kein Losglück und traf in einer der nominell bestbesetzten Gruppen unter anderem auf den FC Chelsea und Paris Saint Germain. Die Spanierinnen konnten ihre Spiele auch gegen die höher eingestuften Teams offen gestalten und scheiterten letzten Endes als Drittplatzierter mit nur zwei Punkten Rückstand auf PSG. In der spanischen Meisterschaft konnte Real Madrid zwar den FC Barcelona erneut nicht gefährden, gestaltete die Liga jedoch deutlich offener als noch in den Jahren zuvor und beendete den Wettbewerb als Zweitplatzierter mit neun Punkten Vorsprung auf den Dritten UD Levante. Unumstrittener Star der Mannschaft war Caroline Weir die es, obwohl sie im offensiven Mittelfeld und nicht im Angriff spielte, Wettbewerbsübergreifend auf 28 Tore und 18 Vorlagen brachte.[12] Die an und für sich erfolgreiche Saison von Real Madrid wurde durch eine Enttäuschung im spanischen Pokal getrübt. Die Mannschaft erreichte das Endspiel gegen den Stadtrivalen Atlético und galt diesmal als Favorit auf den Sieg. Die Möglichkeit den ersten Titel der Vereinsgeschichte im Frauenfußball zu gewinnen, verspielte Real Madrid trotz 2:0-Führung durch zwei späte Gegentore in der 88. und 96. Minute der regulären Spielzeit sowie einer 1:3-Niederlage im Elfmeterschießen.[13]

Spiel- und Trainingsstätten

Das Estadio Alfredo Di Stéfano am 22. Dezember 2021 vor einem Meisterschaftsspiel der Frauenmannschaft gegen Sporting Huelva.

Real Madrids Frauenmannschaften verfügen in der Ciudad Real Madrid, dem Trainingsgelände des Vereins, über zwei Fußballfelder, dem Campo 10 und dem Campo 11, sowie auch über eigene Umkleide und Fitnessräumlichkeiten.[14] Als Wettbewerbsstadion für die erste Mannschaft diente in der Saison 2020/21, in der aufgrund der COVID-19-Pandemie keine Zuschauer erlaubt waren, das Campo 11. Am 31. August 2021 feierte die Frauenmannschaft im Zuge der Qualifikation zur Gruppenphase der UEFA Women’s Champions League ihr Debüt im 6000 Zuschauer fassenden Estadio Alfredo Di Stéfano, welches seither als Wettbewerbsstätte für die erste Mannschaft dient.

Rivalitäten

Clásico zwischen Real Madrid und Barcelona im März 2022.

Ebenso wie bei der Herrenmannschaft ist auch bei den Frauen das Duell mit dem Erzrivalen FC Barcelona, bekannt als El Clásico, von großer Rivalität geprägt. Während Real Madrid jedoch erst 2020 in den Frauenfußball einstieg, zählt die erste Mannschaft des FC Barcelona seit den 2010er-Jahren zu den erfolgreichsten Spaniens und so gestaltet sich das Duell zwischen den beiden Mannschaft bislang wenig ausgeglichen.

Das Aufeinandertreffen zwischen den Stadtrivalen Real Madrid und Atlético Madrid ist bei den Herren als Derbi madrileño bekannt und auch bei den Frauen vielbeachtet. Zwar kann Atlético bei den Damen auf eine wesentlich längere Geschichte und zahlreiche Erfolge zurückblicken, doch bereits in der Debütsaison konnte sich Real Madrid am 14. März 2021 im Rückspiel der Meisterschaft mit einem 0:1-Auswärtssieg erstmals gegen den Stadtrivalen durchsetzen[15] und beendete darüber hinaus die spanische Liga 2020/21 als Vizemeister elf Punkte vor den Rojiblancas.

Eine weitere Rivalität verbindet Real Madrid mit dem Frauenfußballklub Madrid CFF. Zwar wurde zweiterer vom Optik-Unternehmer Alfredo Ulloa, einem Vereinsmitglied von Real Madrid, gegründet und lehnt sich in den Vereinsfarben bewusst an die Königlichen an[16], doch lieferte sich die Mannschaft bereits mit CD Tacón hitzige Duelle und die Rivalität übertrug sich schließlich nach der Übernahme letzterer auch auf Real Madrids Frauensektion.

Personal

Mannschaftskader

Ivana Andrés ist seit 2020 Kapitänin der Mannschaft

Stand: 26. November 2023[17]

Nr. Nat. Name Geburtstag im Verein seit Vertrag bis letzter Verein
Tor
01 SpanienSpanien Misa Rodríguez 22. Juli 1999 2020 2024 Deportivo La Coruña
13 FrankreichFrankreich Mylène Chavas 7. Januar 1998 2023 2025 Girondins Bordeaux
Abwehr
02 Mexiko Kenti Robles 15. Februar 1991 2020 2024 Atlético Madrid
04 SpanienSpanien Rocío Gálvez 15. April 1997 2021 2024 UD Levante
05 SpanienSpanien Ivana Andrés (C)ein weißes C in blauem Kreis 13. Juli 1994 2020 2024 UD Levante
07 SpanienSpanien Olga Carmona 12. Juni 2000 2020 2025 FC Sevilla
11 SpanienSpanien Oihane Hernández 4. Mai 2000 2023 2025 Athletic Bilbao
14 Brasilien Kathellen Sousa 26. April 1996 2022 2024 Inter Mailand
23 Danemark Sofie Svava 11. August 2000 2022 2024 VfL Wolfsburg
Mittelfeld
03 SpanienSpanien Teresa Abelleira 9. Januar 2000 2020 2024 Deportivo La Coruña
06 FrankreichFrankreich Sandie Toletti 13. Juli 1995 2022 2024 UD Levante
08 SpanienSpanien Maite Oroz 25. März 1998 2020 2025 Athletic Bilbao
10 Schottland Caroline Weir 20. Juni 1995 2022 2026 Manchester City
21 SpanienSpanien Claudia Zornoza 20. Oktober 1990 2021 2024 UD Levante
24 SchwedenSchweden Freja Olofsson 24. Mai 1998 2022 2024 Racing Louisville FC
27 SpanienSpanien Olaya Enrique1 10. Mai 2005 2022 Real Madrid B
Sturm
09 Danemark Signe Bruun 6. April 1998 2023 2025 Olympique Lyon
15 AustralienAustralien Hayley Raso 5. September 1994 2023 2024 Manchester City
16 Danemark Caroline Møller 19. Dezember 1998 2021 2025 Inter Mailand
17 SpanienSpanien Carla Camacho 2. Mai 2005 2020 2025 Real Madrid B
18 Kolumbien Linda Caicedo 22. Februar 2005 2023 2026 Deportivo Cali
20 FrankreichFrankreich Naomie Feller 6. November 2001 2022 2024 Stade Reims
22 SpanienSpanien Athenea del Castillo 24. Oktober 2000 2021 2024 Deportivo La Coruña
46 SpanienSpanien Marisa García1 22. Juni 2006 2020 Real Madrid B
48 SpanienSpanien Paula Comendador1 12. Januar 2007 2021 Real Madrid B
1 
auch im Kader der zweiten Mannschaft

Kaderveränderungen in der Saison 2023/24

Zugänge
Spieler Abgebender Verein
Sommerpause 2023
Signe Bruun Olympique Lyon
Mylène Chavas Girondins Bordeaux
Oihane Hernández Athletic Bilbao
Hayley Raso Manchester City
Abgänge
Spieler Aufnehmender Verein
Sommerpause 2023
Marta Corredera
Claudia Florentino FC Valencia
Nahikari García Athletic Bilbao
Méline Gérard Karriereende
Esther González NJ/NY Gotham FC
Lorena Navarro Real Sociedad
Paula Partido Celtic Glasgow (Leihe)
Lucía Rodríguez FC Sevilla

Trainer- und Betreuerstab

Nat. Name Funktion
SpanienSpanien Alberto Toril Cheftrainer
SpanienSpanien José Manuel Lara Trainerassistent
SpanienSpanien Daniel Sánchez Trainerassistent
SpanienSpanien Óscar Gaspar Torwarttrainer
SpanienSpanien Antonio Caballero Fitnesstrainer
SpanienSpanien Eugenio Buza Rehatrainer
SpanienSpanien Noelia Morales Delegierte

Spielerinnen mit den meisten Einsätzen und Toren

Die folgenden Tabellen enthalten alle Pflichtspiele für Real Madrid, neben den Ligabegegnungen sind auch Einsätze in nationalen und internationalen Pokalbewerben angegeben (Stand: Saisonende 2022/23).

Einsätze
Name Zeitraum Spiele
01 Maite Oroz 2020–0000 111
02 Misa Rodríguez 2020–0000 110
03 Olga Carmona 2020–0000 108
04 Teresa Abelleira 2020–0000 106
05 Kenti Robles 2020–0000 103
06 Ivana Andrés 2020–0000 102
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Tore
Name Zeitraum Tore
01 Esther González 2021–2023 39
02 Caroline Weir 2022–0000 28
03 Kosovare Asllani 2020–2022 23
04 Marta Cardona 2020–2022 15
Olga Carmona 2020–0000
Athenea del Castillo 2021–0000
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Trainerhistorie

Zeitraum Trainer
2020–2021 David Aznar
2021– Alberto Toril

Bekannte ehemalige Spielerinnen

Nationalspielerinnen, die früher bei Real Madrid unter Vertrag standen:

Statistiken

Saisonbilanzen

Saison Liga Platz S U N Tore Punkte Copa de la Reina Supercopa de España UEFA Women’s Champions League Erfolgreichste Torschützin
2020/21 Primera División 2. 23 5 6 75:33 74:28 Viertelfinale nicht qualifiziert nicht qualifiziert Kosovare Asllani (17)
2021/22 Primera División 3. 19 3 8 41:31 60:30 Halbfinale Halbfinale Viertelfinale Esther González (17)
2022/23 Primera División 2. 24 3 3 80:25 75:15 Finale Halbfinale Gruppenphase Caroline Weir (28)

Europapokalbilanz

Saison Wettbewerb Runde Gegner Gesamt Hin Rück
2021/22 UEFA Women’s Champions League 2. Qualifikationsrunde England Manchester City 2:1 1:1 (H) 1:0 (A)
Gruppenphase Ukraine Schytlobud-1 Charkiw 4:0 1:0 (A) 3:0 (H)
Island Breiðablik Kópavogur 8:0 5:0 (H) 3:0 (A)
Frankreich Paris Saint-Germain 0:6 0:4 (A) 0:2 (H)
Viertelfinale Spanien FC Barcelona 3:8 1:3 (H) 2:5 (A)
2022/23 UEFA Women’s Champions League Qualifikation Osterreich Sturm Graz 6:0 6:0 (H)
England Manchester City 1:0 1:0 (H)
Norwegen Rosenborg Trondheim 5:1 3:0 (A) 2:1 (H)
Gruppenphase Albanien Vllaznia 7:1 2:0 (A) 5:1 (H)
Frankreich Paris Saint-Germain 1:2 0:0 (H) 1:2 (A)
England FC Chelsea 1:3 0:2 (A) 1:1 (H)
2023/24 UEFA Women’s Champions League 2. Qualifikationsrunde Norwegen Vålerenga Oslo 5:1 2:1 (H) 3:0 (A)
Gruppenphase England Chelsea FC 3:4 2:2 (H) 1:2 (A)
Schweden BK Häcken 1:3 1:2 (A) 0:1 (H)
Frankreich Paris FC 1:3 1:2 (A) 0:1 (H)
Legende: (H) – Heimspiel, (A) – Auswärtsspiel, (N) – neutraler Platz, (a) – Auswärtstorregel, (i. E.) – im Elfmeterschießen, (n. V.) – nach Verlängerung

Gesamtbilanz: 28 Spiele, 13 Siege, 4 Unentschieden, 11 Niederlagen, 48:33 Tore (Tordifferenz +15)

B-Mannschaft und Nachwuchsteams

Real Madrid verfügt über eine B-Mannschaft, die ihr Debüt in der Saison 2020/21 in der Division Preferente de Fútbol Femenino, der höchsten Spielklasse des Madrider Regionalverbandes, feierte. Das Team belegte den ersten Platz und stieg zur Spielzeit 2021/22 in die Primera División Nacional, der damals dritten Spielklasse in Spanien, auf. Auch im darauffolgenden Jahr konnte Real Madrids Reserve ihre Gruppe für sich entscheiden und gelangte somit 2022/23 in die neu geschaffene Segunda Federación. In der Saison 2023/24 setzte sich die zweite Mannschaft der Königlichen in der Gruppe 1 durch und stieg somit in die Primera Federación, der zweiten Spielklasse in spanischen Frauenfußball, auf.[18] B-Mannschaften dürfen gemäß der Regularien des spanischen Verbandes nicht in derselben Liga wie die erste Mannschaft spielen, weshalb ein weiterer Aufstieg fortan nicht möglich ist.

Real Madrid verfügt darüber hinaus über U-19- und U-16-Mannschaften. Diese bestreiten mit den Spielklassen Preferente de Fútbol Femenino Juvenil (U-19) bzw. Preferente de Fútbol Femenino Cadete (U-16) die jeweils höchsten Divisionen ihrer Altersklasse.

Weblinks

Commons: Real Madrid (Frauenfußball) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Isabel Roldán: "Nadie entiende que el Madrid no tenga equipo femenino". In: As. 1. Juli 2013, abgerufen am 8. Juni 2023 (spanisch).
  2. Ana Rossell: From theory to practice! In: cies-uni.org. 10. Januar 2017, abgerufen am 8. Juni 2023 (englisch).
  3. Sheila Matatoros: Ana Rossell, una marca de éxito que hace del fútbol femenino un negocio rentable. In: Expansión. 5. März 2017, abgerufen am 8. Juni 2023 (spanisch).
  4. Crónica de la Jornada de fútbol femenino «Historia por Hacer»: Preparadas para Hacer Historia. In: primaverablanca.es. 10. Mai 2016, abgerufen am 8. Juni 2023 (spanisch).
  5. Manifiestos de la Jornada de Fútbol Femenino: Historia por Hacer. In: primaverablanca.es. 19. März 2019, abgerufen am 8. Juni 2023 (spanisch).
  6. David Menayo: ¿Un futuro Real Madrid? In: Marca. 9. Mai 2016, abgerufen am 8. Juni 2023 (spanisch).
  7. Offizielle Ankündigung. In: realmadrid.com. 25. Juni 2019, abgerufen am 8. Juni 2023.
  8. Abraham Romero: Así se gestó la creación del equipo femenino del Real Madrid. In: El Mundo. 23. Juni 2019, abgerufen am 8. Juni 2023 (spanisch).
  9. Die Außerordentliche Generalversammlung beschließt die Fusion durch Aufnahme des Club Deportivo Tacón. In: realmadrid.com. 15. September 2019, abgerufen am 8. Juni 2023.
  10. Ya es oficial: los socios del Real Madrid aprueban la absorción del CD Tacón. In: okdiario.com. 15. September 2019, abgerufen am 27. Juni 2020 (spanisch).
  11. Offizielle Pressemitteillung. In: realmadrid.com. 1. Juli 2020, abgerufen am 8. Juni 2023.
  12. Weir named Cinco Estrellas Mahou player of the season. In: realmadrid.com. 2. Juni 2023, abgerufen am 8. Juni 2023 (englisch).
  13. David Menayo: El Atleti gana la Copa en un acto de fe. In: Marca. 28. Mai 2023, abgerufen am 8. Juni 2023 (spanisch).
  14. Informe Anual 2020-2021. (PDF; 34,7 MB) In: realmadrid.com. 19. November 2021, S. 234, 235, abgerufen am 22. Januar 2022 (spanisch).
  15. Atlético 0 - Real Madrid femenino 1: resumen, goles y resultado. In: As. 14. März 2021, abgerufen am 22. Januar 2022 (spanisch).
  16. "Fundé el club porque mi hija no podía jugar en el Real Madrid". In: As. 26. Mai 2017, abgerufen am 22. Januar 2022 (spanisch).
  17. Kader der Saison 2023/24. In: realmadrid.com. Abgerufen am 21. Juni 2023.
  18. Nagore Domínguez: El Real Madrid B consigue el asenso directo a Primera Federación bajo la mirada del primer equipo. In: relevo.com. 21. April 2024, abgerufen am 21. April 2024 (spanisch).