OstbelgienFestival

OstbelgienFestival, Klassik in Ostbelgien: Konzerte in Eupen, St. Vith, Amel, Büllingen, Bütgenbach, Burg Reuland, Kelmis

OstbelgienFestival ist ein Veranstalter klassischer Konzerte (Orchester, Chor, Kammermusik, Oper, Pädagogik) in der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens.[1][2]

Geschichte

OstbelgienFestival stellt das bedeutendste Festival für klassische Musik in der Deutschsprachigen Gemeinschaft dar. Es bietet Musikliebhabern die Gelegenheit, in der gesamten Region qualitativ hochstehenden Konzerten beizuwohnen. Es findet analog zu den alljährlich regional ausgerichteten Konzertreihen Festival van Vlaanderen und Festival de Wallonie statt, die neben dem weltbekannten Concours Musical International Reine Elisabeth für junge Solisten zu den wichtigsten Musikfestivals für Klassische Musik in Belgien zählen.

Den Anstoß zur Gründung im Jahre 1992 gaben Manfred Dahmen, Direktor des Verkehrsamtes der Ostkantone, Georg Noël, Vorsitzender der Vereinigung der Symphonischen Konzerte Eupen, und Joseph Schroeder, Geschäftsführer des Volksbildungswerkes St. Vith. Sie hatten das Ziel, die lokalen Musikveranstalter zu einer engen Kooperation zu bewegen. Durch diese sollten Einzelaktionen vermieden werden, ebenso sich überschneidende Termine. Man versprach sich von einer Bündelung der Kräfte die Erschließung neuer Finanzierungsmöglichkeiten.

Ziele

OstbelgienFestival stellt sich zur Aufgabe, die Leistungsfähigkeit der Deutschsprachigen Gemeinschaft (DG) Belgiens im Kulturbereich überregional darzustellen. Dazu werden musikkulturelle Veranstaltungen geplant und durchführt. Dies erfolgt mit dem Ziel, dem ostbelgischen Publikum vor Ort Künstler von internationalem Rang zu präsentieren und gleichzeitig auswärtiges Publikum für die DG zu interessieren.

OstbelgienFestival organisiert symphonische, Kammer- und Solistenkonzerte mit den Schwerpunkten klassische und zeitgenössische Musik, wobei Jazz, Chanson und Folk auch ihren Platz im Programm finden. Es ist das einzige regionale Musikfestival in der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens.

Konzept

Bereits die 1. Saison im Herbst 1993 verlief erfolgreich. Eine wichtige Rolle spielte dabei gängige Konzertsäle zu verlassen und akustisch wie architektonisch wertvolle Räume mit ihrem besonderen Ambiente einem breiteren Publikum zu öffnen. Inzwischen finden alljährlich 18 bis 24 Konzerte statt.

Künstler (Auswahl)

Zu den eingeladenen Künstlern zählen das Belgische Nationalorchester, das Orchestre Philharmonique Royal de Liège, die Kölner Akademie, das Gewandhausorchester Leipzig, Louis Langrée, Christian Arming, Andrej Baranov, Guillaume Coppola, Akiko Suwanai, Ray Chen, Markus Groh, Anna Vinnitskaya, Severin von Eckardstein, Wolfgang Niedecken, Frank Braley, Sophie Karthäuser, Baiba Skride, Claudia Nagyivan, Laura Mikkola, Anne Gastinel, Vadim Repin, The King’s Singers, Ludwig Güttler und viele mehr.

Freundeskreis

Der 1995 gegründete Freundeskreis zählt mittlerweile über 200 Mitglieder aus ganz Belgien, den Niederlanden, Deutschland und Luxemburg.

Die Vereinigung

OstbelgienFestival ist eine Vereinigung ohne Gewinnerzielungsabsicht (VoG). Gründungsvorsitzender war Georg Noël †, künstlerischer Leiter der Musikredakteur des BRF Hans Reul, Geschäftsführer ist seit 2014 Steven Gass.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Website von OstbelgienFestival: www.obf.be
  2. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 3. September 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dglive.be