Leichtathletik-Europameisterschaften 1974/10.000 m der Männer

11. Leichtathletik-Europameisterschaften
Disziplin10.000-Meter-Lauf der Männer
StadtItalien Rom
StadionOlympiastadion
Teilnehmer31 Athleten aus 17 Ländern
Wettkampfphase2. September
Medaillengewinner
Gold GoldManfred Kuschmann (Deutschland Demokratische Republik 1949 GDR)
Silbermedaillen SilberTony Simmons (Vereinigtes Konigreich GBR)
Bronzemedaillen BronzeGiuseppe Cindolo (Italien ITA)
Das Olympiastadion von Rom im Jahr 2009

Der 10.000-Meter-Lauf der Männer bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1974 wurde am 2. September 1974 im Olympiastadion von Rom ausgetragen.

Europameister wurde der DDR-Läufer Manfred Kuschmann, der sechs Tage darauf die Silbermedaille über 5000 Meter gewann. Den zweiten Platz belegte der Brite Tony Simmons. Bronze ging an den Italiener Giuseppe Cindolo.

Bestehende Rekorde

Weltrekord27:30,8 minVereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich David BedfordLondon, Großbritannien13. Juli 1973[1]
Europarekord
Meisterschaftsrekord27:52,78 minFinnland Juha VäätäinenEM Helsinki, Finnland10. August 1971

Der bestehende EM-Rekord wurde bei diesen Europameisterschaften nicht erreicht. Mit seiner Siegzeit von 28:25,75 min blieb Europameister Manfred Kuschmann aus der DDR 32,97 s über dem Rekord. Zum Welt- und Europarekord fehlten ihm 54,95 s.

Durchführung

Wie auf der längsten Bahndistanz üblich gab es keine Vorrunde, alle 31 Teilnehmer starteten in einem gemeinsamen Finale.

Legende

  • DNF: Wettkampf nicht beendet (did not finish)

Ergebnis

Bronisław Malinowski (hier in führender Position bei einem Rennen in Fürth) belegte Rang vier – über 3000 Meter Hindernis wurde er fünf Tage später Europameister und 1976 Olympiazweiter
Der Doppel­olym­pia­sie­ger auf den Bahn­lang­strecken von 1972 Lasse Virén musste hier mit Rang sieben zu­frie­den sein – 1976 wieder­holte er seinen olym­pischen Er­folg von 1972

2. September 1974

PlatzNameNationZeit (min)
1Manfred KuschmannDeutschland Demokratische Republik 1949 DDR28:25,75
2Tony SimmonsVereinigtes Konigreich Großbritannien28:25,79
3Giuseppe CindoloItalien Italien28:27,05
4Bronisław MalinowskiPolen 1944 Polen28:27,95
5Nikolai PuklakowSowjetunion 1955 Sowjetunion28:29,14
6Knut BørøNorwegen Norwegen28:29,19
7Lasse VirénFinnland Finnland28:29,23
8Mariano HaroSpanien 1945 Spanien28:36,00
9Dave BlackVereinigtes Konigreich Großbritannien28:36,60
10Bernie FordVereinigtes Konigreich Großbritannien28:37,40
11Karel LismontBelgien Belgien28:41,20
12Pierre LiardetFrankreich Frankreich28:42,80
13Stanislav HoffmanTschechoslowakei Tschechoslowakei28:44,40
14Ilie FloroiuRumänien 1965 Rumänien28:51,80
15Henryk NogalaPolen 1944 Polen29:04,80
16Peter SuchánTschechoslowakei Tschechoslowakei29:06,00
17Arne RisaNorwegen Norwegen29:07,40
18Petar SvetJugoslawien Jugoslawien29:08,40
19Pekka PäivärintaFinnland Finnland29:21,60
20Josef JánskýTschechoslowakei Tschechoslowakei29:23,20
21Karl-Heinz LeiteritzDeutschland Demokratische Republik 1949 DDR29:32,60
22Jos HermensNiederlande Niederlande29:41,00
23Edward ŁęgowskiPolen 1944 Polen29:45,60
24Mihaíl KoúsisGriechenland 1970 Griechenland29:49,60
DNFWalentin ZotowSowjetunion 1955 Sowjetunion
Willy PolleunisBelgien Belgien
Franco FavaItalien Italien
Marc SmetBelgien Belgien
Detlef UhlemannDeutschland BR BR Deutschland
Carlos LopesPortugal Portugal
Per HalleNorwegen Norwegen

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Athletics - Progression of outdoor world records, 10000 m – Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 4. Februar 2022