7. Leichtathletik-Europameisterschaften
Disziplin	110-Meter-Hürdenlauf der Männer
Stadt	Jugoslawien Belgrad
Stadion	Partizan-Stadion
Teilnehmer	23 Athleten aus 13 Ländern
Wettkampfphase	13. September: Vorläufe 15. September: Halbfinale 16. September: Finale
Medaillengewinner
Gold	Anatoli Michailow (Sowjetunion 1955 URS)
Silber	Giovanni Cornacchia (Italien ITA)
Bronze	Nikolai Beresuzki (Sowjetunion 1955 URS)

Der 110-Meter-Hürdenlauf der Männer bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1962 wurde am 13., 15. und 16. September 1962 im Belgrader Partizan-Stadion ausgetragen.

Mit Gold und Bronze gewannen die sowjetischen Hürdensprinter zwei Medaillen. Europameister wurde Anatoli Michailow. Er gewann vor dem Italiener Giovanni Cornacchia. Bronze ging an Nikolai Beresuzki.

Weltrekord[1]	13,2 s	Deutschland BR Martin Lauer	Zürich, Schweiz	7. Juli 1959
		Vereinigte Staaten Lee Calhoun	Bern, Schweiz	21. August 1960
Europarekord[1]		Deutschland BR Martin Lauer	Zürich, Schweiz	7. Juli 1959
Meisterschaftsrekord	13,7 s		EM Stockholm, Schweden	24. August 1958

Der bestehende EM-Rekord wurde bei diesen Europameisterschaften nicht erreicht. Die schnellste Zeit erzielte der sowjetische Europameister Anatoli Michailow mit 13,8 s im Finale bei einem Gegenwind von 0,1 m/s. Damit verfehlte er den Rekord um eine Zehntelsekunde. Zum Welt- und Europarekord fehlten ihm sechs Zehntelsekunden.

Es wurde ein neuer Landesrekord aufgestellt:
13,8 s – Anatoli Michailow (Sowjetunion), Finale am 16. September bei einem Gegenwind von 0,1 m/s

13. September 1962

Die Vorrunde wurde in vier Läufen durchgeführt. Die ersten drei Athleten pro Lauf – hellblau unterlegt – qualifizierten sich für das Halbfinale. Darüber hinaus wurde der im ersten Vorlauf viertplatzierte Klaus Nüske für das Halbfinale zugelassen. Der Grund dafür bleibt unklar.

Wind: +2,3 m/s

Platz	Name	Nation	Zeit (s)
1	Nikolai Beresuzki	Sowjetunion 1955 Sowjetunion	14,2
2	Walentin Tschistjakow	Sowjetunion 1955 Sowjetunion	14,2
3	Giorgio Mazza	Italien Italien	14,3
4	Klaus Nüske	Deutschland Deutschland	14,3
5	Ivan Čierny	Tschechoslowakei Tschechoslowakei	14,6

Wind: +3,3 m/s

Platz	Name	Nation	Zeit (s)
1	Stanko Lorger	Jugoslawien Jugoslawien	14,4
2	Bob Birrell	Vereinigtes Konigreich Großbritannien	14,4
3	Klaus Schiess	Schweiz Schweiz	14,7
4	Hans-Werner Regenbrecht	Deutschland Deutschland	15,2
5	Emilio Campra	Spanien 1945 Spanien	15,4
DNF	Nereo Svara	Italien Italien
	Marcel Duriez	Frankreich Frankreich

Wind: +3,3 m/s

Platz	Name	Nation	Zeit (s)
1	Anatoli Michailow	Sowjetunion 1955 Sowjetunion	14,0
2	Georgios Marsellos	Königreich Griechenland Griechenland	14,2
3	Wilfried Geeroms	Belgien Belgien	14,5
4	Jiří Černošek	Tschechoslowakei Tschechoslowakei	14,7

Wind: +3,4 m/s

Platz	Name	Nation	Zeit (s)
1	Michel Chardel	Frankreich Frankreich	14,0
2	Laurie Taitt	Vereinigtes Konigreich Großbritannien	14,0
3	Giovanni Cornacchia	Italien Italien	14,0
4	Edward Bugała	Polen 1944 Polen	14,4
5	Milad Petrušić	Jugoslawien Jugoslawien	14,6
6	Herbert Stürmer	Deutschland Deutschland	14,6
DSQ	Çetin Şahiner	Turkei Türkei

15. September 1962, 18.10 Uhr

In den beiden Halbfinalläufen qualifizierten sich die jeweils ersten drei Athleten – hellblau unterlegt – für das Finale. Da es im ersten Halbfinalrennen zwei drittplatzierte Läufer gab und sich so beide qualifiziert hatten, wurde das Finalfeld auf sieben Läufer aufgestockt.

Wind: −1,1 m/s

Platz	Name	Nation	Zeit (s)
1	Walentin Tschistjakow	Sowjetunion 1955 Sowjetunion	14,3
2	Giovanni Cornacchia	Italien Italien	14,3
3	Stanko Lorger	Jugoslawien Jugoslawien	14,5
	Michel Chardel	Frankreich Frankreich	14,5
5	Bob Birrell	Vereinigtes Konigreich Großbritannien	14,5
6	Klaus Nüske	Deutschland Deutschland	14,5
7	Klaus Schiess	Schweiz Schweiz	15,0

Wind: −2,4 m/s

Platz	Name	Nation	Zeit (s)
1	Anatoli Michailow	Sowjetunion 1955 Sowjetunion	14,1
2	Nikolai Beresuzki	Sowjetunion 1955 Sowjetunion	14,3
3	Giorgio Mazza	Italien Italien	14,3
4	Laurie Taitt	Vereinigtes Konigreich Großbritannien	14,4
5	Wilfried Geeroms	Belgien Belgien	14,5
6	Georgios Marsellos	Königreich Griechenland Griechenland	14,9

• 
  Giorgio Mazza belegte im Finale wie
  schon bei den Europameisterschaften 1958
  den fünften Platz
• 
  Der Vizeeuropameister von 1958 Stanko Lorger kam auf Rang sieben

16. September 1962, 17.15 Uhr

Wind: −0,1 m/s

Platz	Name	Nation	Zeit (s)
1	Anatoli Michailow	Sowjetunion 1955 Sowjetunion	13,8 NR
2	Giovanni Cornacchia	Italien Italien	14,0
3	Nikolai Beresuzki	Sowjetunion 1955 Sowjetunion	14,2
4	Michel Chardel	Frankreich Frankreich	14,2
5	Giorgio Mazza	Italien Italien	14,3
6	Walentin Tschistjakow	Sowjetunion 1955 Sowjetunion	14,4
7	Stanko Lorger	Jugoslawien Jugoslawien	14,5

• Beograd European Championships, european-athletics.org, abgerufen am 11. Juli 2022
• European Athletics Championships Zürich 2014 – Statistics Handbook, European Championship 1962 Beograd, Men 110 metre hurdles, slidelegend.com (englisch), S. 392 (PDF, 13.623 kB), abgerufen am 11. Juli 2022
• Men 110m Hurdles Athletics VII European Championships 1962 Beograd (YUG), todor66.com, abgerufen am 11. Juli 2022
• Track and Field Statistics, EM 1962, trackfield.brinkster.net, abgerufen am 11. Juli 2022
• 7. Leichtathletik-Europameisterschaften 1962 in Belgrad, Jugoslawien, ifosta.de, abgerufen am 11. Juli 2022

1. ↑ ^{a b} Athletics - Progression of outdoor world records, 110 m Hurdles – Men, sport-record.de (englisch), abgerufen am 11. Juli 2022