Weidle stand bereits im Alter von zwei Jahren erstmals auf Skiern. Sie gewann 2015 die Deutschen Juniorenmeisterschaften in der Abfahrt und im Super-G. Außerdem gewann sie in der Saison 2015/2016 die Abfahrtswertung im Europacup.[3] Ihr erstes Rennen im Weltcup bestritt sie am 9. Januar 2016 in Zauchensee. Beim 64. Kandahar-Rennen im Rahmen des alpinen Skiweltcups in Garmisch-Partenkirchen belegte sie im Super-G am 22. Januar 2017 den 17. Rang und war damit die bestplatzierte deutsche Rennläuferin. 2017 ging sie auch erstmals in St. Moritz in der Schweiz bei den Weltmeisterschaften an den Start.[4] Bei den Juniorenweltmeisterschaften 2017 in Åre gewann Weidle die Bronzemedaille in der Abfahrt.
Im Jahr 2018 konnte sich Weidle mit zwei Top-10-Ergebnissen im Weltcup etablieren. Bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang fuhr sie in der Abfahrt auf den 11. Platz. Ihre erste Weltcup-Podestplatzierung erzielte sie am 30. November 2018 als Dritte der Abfahrt von Lake Louise. Ein weiterer dritter Platz folgte am 27. Januar 2019 in Garmisch-Partenkirchen.
Beim ersten Abfahrtstraining in Val-d’Isère in der Saison 2020/21 zog sich Weidle eine Bänderverletzung am linken Daumengelenk zu, der einen operativen Eingriff erforderte.[5] Während sie sich in der ersten Abfahrt auf Rang 11 klassieren konnte[6], landete sie in der zweiten Abfahrt auf Rang 5.[7] Der bislang größte Erfolg ihrer Karriere stellte sich im Februar 2021 bei den Weltmeisterschaften in Cortina d’Ampezzo ein. Nach einem 19. Platz im Super-G sicherte sich Weidle in der Abfahrt die Silbermedaille hinter der Schweizerin Corinne Suter.[8]