FILMZ – Festival des deutschen Kinos

FILMZ – Festival des deutschen Kinos ist das erste Langfilmfestival des Landes Rheinland-Pfalz. Es findet seit 2001 jährlich in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt Mainz statt. FILMZ ist ein Publikumsfestival, das heißt: Das Publikum ist die Jury, es bestimmt die Gewinner, vergibt die Preise.

Das Festival

Das Festival präsentiert seit 2001 alljährlich aktuelle deutschsprachige Produktionen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Neben einem Langfilm- und einem Kurzfilmwettbewerb veranstaltet FILMZ auch Wettbewerbe in den Sektionen Mittellanger Film und Dokumentarfilm. Außerdem bringt FILMZ im Rahmen des Wettbewerbs Lokale Kurzfilme junge Filmproduktionen aus der Region auf die Leinwand und lädt zur Teilnahme am Kurzfilmwettbewerb andersARTig ein.

Auch außerhalb der Kinosäle entsteht während des Festivals eine publikumsnahe Atmosphäre, wird – etwa beim täglichen „FILMZirkel“ – ein Forum für Filmschaffende und Filminteressierte gleichermaßen geschaffen. Das FILMZ-Team lädt zudem an mehreren Festivaltagen zu einem umfangreichen Rahmenprogramm ein, das von einem Stummfilmkonzert über einen Film-Flohmarkt bis zu einem Drehbuch-Pitching reichen kann.

Geschichte

FILMZ ist seit seiner Gründung im Jahr 2001 ein ehrenamtlich organisiertes Festival des FILMZ e.V. (ehemals Brainstream e.V.). Das Festival fußt auf studentischen Initiativen. Inzwischen beteiligen sich Kulturinteressierte jeder Altersstufe aus der Rhein-Main-Region.

Seit 2009 fungiert die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt Mainz als Veranstalterin des Festivals, FILMZ e.V. als Ausrichter des Festivals.[1]

Im Jahr 2012 musste das Festival pausieren.[2]

Seit 2016 sind neben Presseakkreditierung auch Branchen- und Studentenakkreditierung möglich.[3]

2018 wurde zur finanziellen Unterstützung von FILMZ e. V. eine Crowdfunding-Phase auf startnext ins Leben gerufen[4] und erstmals ein Festival-Spotlight, d. h. eine Person, die das Festival begleitet und repräsentiert, ernannt. Das Spotlight widmet sich seit 2021 unterschiedlichen Koproduktions-Länderschwerpunkten. Der Schwerpunkt in der 21. Festivalausgabe waren Deutsch-Polnische Koproduktionen.

Wettbewerbe und Preise

Neben einem Langfilm- und einem Kurzfilmwettbewerb richtet FILMZ seit 2008 und 2010 auch Wettbewerbe in den Kategorien Mittellanger Film und Dokumentarfilm aus. 2018 wurde der Wettbewerb 55FILMZ eingerichtet, 2020 der Kurzfilmwettbewerb andersARTig. Das Festival zeigt zusätzlich außer Konkurrenz laufende lokale Filme in allen genannten Kategorien.

Der Wettbewerb Langfilm ist mit dem „Mainzer Rad“ sowie einer Siegprämie in Höhe von 1.500 Euro ausgestattet. Im Wettbewerb Mittellange Filme werden 800 Euro sowie eine Trophäe ausgelobt. Die besten Kurzfilme werden mit 300 bzw. 500 Euro sowie einer Trophäe honoriert. Die Kategorie Dokumentarfilm ist mit einem Preis in Höhe von 1.500 Euro dotiert.

Der Gewinner des lokalen Kurzfilmwettbewerbs 55FILMZ erhält 400 Euro sowie eine Trophäe.

Seit 2022 vergibt die Landeshauptstadt Mainz einen Sonderpreis für herausragende Leistungen im Film. Der Preis ist auf insgesamt 2.500 Euro dotiert. Über die Vergabe entscheiden die kuratorischen Leiter von FILMZ[5].

Gewinner

2023[6] Langfilm Monster im Kopf (Christina Ebelt)
Dokumentarfilm Eines Vaters Liebe (Leon Noel Schardt)
Mittellanger Film I Was Never Really Here (Gabriel Bihina Arrahnio)
Kurzfilm Vom Stehen und Fallen (Paul Raatz)
Lokaler Kurzfilm Bleiente (Greta Breitländer)
Kurzfilm andersARTig when i bleed (Miri Klischat)
55FILMZ Dicecision (Yorick Kondriniewicz)
Sonderpreis „Kamera“ Jean-Pierre Meyer-Gehrke (Vom Stehen und Fallen)
Sonderpreis „Herausragende Leistungen im Film“ Metal Battle Girl (Andreas Wolff)
Sonderpreis „Szenenbild“ Mona Cathleen Otterbach (Franky Five Star)
Sonderpreis „Herausragende Darbietung“ Cooper Dillon (Noah’s Strophe)
2022[7] Langfilm The Ordinaries (Sophie Linnenbaum)
Dokumentarfilm Drei Frauen (Maksym Melnyk)
Mittellanger Film Nakam (Andreas Kessler)
Kurzfilm Get home safe (Tamara Denic)
Lokaler Kurzfilm Das zieh ich an, wenn ich tot bin (Marvin Menné)
Kurzfilm andersARTig Clown Wars (Elenar Pila Nyffeler)
55FILMZ Dreikäsehigh (Erik Dowideit, Tobias Kaltschmitt, Julian Thösen, Leander Teusch, Nicolas Frenzel)
Sonderpreis „Kamera“ Jesse Mazuch (Ich, Ich, Ich)
Sonderpreis „Recherche“ Julia Groteclaes (Heimspiel)
Sonderpreis „Drehbuch“ Tajo Hurrle (Weil ich Leo bin)
Sonderpreis „Kostüm“ Vera Bracklo und Julia Nagel (Noctuidae)
2021[8] Langfilm Nico (Eline Gehring)
Mittellanger Film Fabiu (Stefan Langthaler)
Dokumentarfilm Mein Vietnam (Thi Hien Mai und Tim Ellrich)
Kurzfilm Der Dreher (Robin Trouillet)
Lokaler Kurzfilm Rollatorenwahn (Nicolas Kronauer)
Kurzfilm andersARTig Die Ballade vom Maul des Affen (Gregor Grkinic)
55FILMZ Al dente (Andreas Reinhart)
2020[9] Langfilm Kids Run (Barbara Ott)
Mittellanger Film Masel Tov Cocktail (Arkadi Khaet und Mickey Paatzsch)
Dokumentarfilm Silvia Is My Name (Max Benyo)
Kurzfilm Cargo (Christina Tournatzes)
Lokaler Kurzfilm INNdependence (Michael Schwarz)
Kurzfilm andersARTig Fuenf (Peter Kaboth)
2019[10] Langfilm Sag du es mir (Michael Fetter Nathansky)
Mittellanger Film Off Season (Henning Beckhoff)
Dokumentarfilm La Petite Mort (Annie Gisler)
Kurzfilm Am Cu Ce (Hannah Weissenborn)
Lokaler Kurzfilm Der Tod des Filmemachers (Cornelius Koch)
55FILMZ Samstag, der 14. (Lukas Ripplinger und Meike Jost)
2018[11] Langfilm Supa Modo (Likarion Wainaina)
Mittellanger Film Facing Mecca (Jan-Eric Mack)
Dokumentarfilm Tracing Addai (Esther Niemeier)
Kurzfilm Mascarpone (Jonas Riemer)
Lokaler Kurzfilm Mein Fenster (Max Schäffer)
55FILMZ Karl Mainz (Johanna Welle)
2017[12][13] Langfilm Blind & Hässlich (Tom Lass)
Mittellanger Film Watu Wote – All of us (Katja Benrath)
Dokumentarfilm Marikas Missio (Michael Schmitt)
Kurzfilm Backstory (Joschka Laukeninks)
Lokaler Kurzfilm Bergfieber (Frédéric Hambalek)
2016 Langfilm Amateur Teens (Niklaus Hilber, Patrick Tönz)
Mittellanger Film Liebling (Sebastian Schmidl)
Dokumentarfilm Eisen (Benjamin Kahlmeyer)
Kurzfilm Die Badewanne (Tim Ellrich)
Lokaler Kurzfilm Es war feucht, dunkel und roch nach Holz (Peter Meister)
2015 Langfilm Ma Folie (Andrina Mračnikar)
2014 Langfilm Be My Baby (Christina Schiewe)
2013 Langfilm Ich fühl mich Disco (Axel Ranisch)
2011 Langfilm Der Albaner (Johannes Naber)
2010 Langfilm Mein Leben im Off (Oliver Haffner)
2009 Langfilm Keine Angst (Aelrun Goette)
2008 Langfilm Vom Atmen unter Wasser (Winfried Oelsner)
2007 Langfilm Nichts geht mehr (Florian M. Böder)
2006 Langfilm Kahlschlag (Patrick Tauss)
2005 Langfilm & Dokumentarfilm Wahrheit oder Pflicht (Jan Martin Scharf, Arne Nolting)
2004 Langfilm & Dokumentarfilm Kammerflimmern (Henrik Hölzemann)
2003 Langfilm & Dokumentarfilm Fremder Freund (Elmar Fischer)
2002 Langfilm & Dokumentarfilm Herr Schmidt und Herr Friedrich (Ulrike Franke, Michael Loeken)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Über FILMZ. FILMZ, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. Dezember 2014; abgerufen am 19. Dezember 2014.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.filmz-mainz.de
  2. FILMZ 2014 erneut am Start. FILMZ, 18. Mai 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. Dezember 2014; abgerufen am 19. Dezember 2014.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.filmz-mainz.de
  3. Branchen- und Studentenakkreditierungen | Filmz. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. November 2016; abgerufen am 3. November 2016.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.filmz-mainz.de
  4. FILMZ e.V.: FILMZ - Festival des deutschen Kinos. Abgerufen am 19. Oktober 2018.
  5. Die 21. Ausgabe von FILMZ – Das Programm steht fest – FILMZ – Festival des deutschen Kinos. Abgerufen am 15. November 2022.
  6. FILMZ 2023: Die Preisträger:innen stehen fest – FILMZ – Festival des deutschen Kinos. Abgerufen am 27. März 2024.
  7. FILMZ 2022: Die Preisträger:innen stehen fest – FILMZ – Festival des deutschen Kinos. Abgerufen am 15. November 2022.
  8. FILMZ e.V, Mainz: FILMZ 2021: Die Preisträger:innen stehen fest. In: filmz-mainz.de. 13. November 2021, abgerufen am 8. März 2022 (deutsch).
  9. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 6. März 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.filmz-mainz.de
  10. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 26. Februar 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.filmz-mainz.de
  11. FILMZ - Festival des deutschen Kinos: Die Gewinner. Artikel vom 14. November 2018, abgerufen am 16. November 2018.
  12. Filmz: Preisverleihung beim Festival des deutschen Kinos 2017 in Mainz. Artikel vom 5. Dezember 2017, abgerufen am 5. Dezember 2017.
  13. Die Gewinner von FILMZ 2017 stehen fest! | Filmz - Festival des deutschen Kinos (Memento des Originals vom 5. Dezember 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.filmz-mainz.de. Abgerufen am 5. Dezember 2017.