Bahnstrecke Margecany–Červená Skala

Margecany–Červená Skala
Eisenbahnviadukt bei Telgárt
Eisenbahnviadukt bei Telgárt
Strecke der Bahnstrecke Margecany–Červená Skala
Kursbuchstrecke (ZSSK):173
Streckenlänge:92,579 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
von Žilina
0,00Margecany
nach Košice
Stausee Ružín
Hnilec
4,16Jaklovce
5,76Žakarovce
7,54Gelnica
8,80Gelnica mesto
Tunnel Gelnica (Länge: 220 m)
12,98Gelnica zastávka
Hnilec
Hnilec
15,29Prakovce zastávka
16,14Prakovce
18,56Helcmanovce
22,87Mníšek nad Hnilcom
nach Smolnická Huta
27,72Švedlár zastávka
Hnilec
30,81Švedlár
35,26Stará Voda
Tichá voda
39,50Nálepkovo
43,95Tretí Hámor
46,80Nálepkovo-Pekisko
53,16Hnilec
56,79Sykavka
59,71Rakovec
61,10Mlynky zastávka
Tunnel Mlynky (Länge: 140 m)
62,72Mlynky
65,56Dedinky
Palcmanská maša
Palcmanská maša
Tunnel Hámry (Länge: 300 m)
Tunnel Stratená (Länge: 105 m)
68,92Stratená
Tunnel Jarabský I (Länge: 372 m)
Tunnel Jarabský II (Länge: 326 m)
72,99Dobšinská Ľadová Jaskyňa
78,39Vernár 930 m n.m.
Tunnel Besník (Länge: 849 m)
Tunnel Hron (Länge: 250 m)
Kreiskehr-Tunnel Telgárt (Länge: 1240 m)
85,42Telgárt penzión
87,98Telgárt
92,58Červená Skala
nach Banská Bystrica

Die Bahnstrecke Margecany–Červená Skala ist eine eingleisige Eisenbahnstrecke in der Slowakei. Sie verläuft durch das Slowakische Erzgebirge sowie südöstlich der Niederen Tatra von Margecany nach Červená Skala.

Geschichte

Ihren Ursprung hat die heutige Hauptbahn zwischen Margecany und Červená Skala in der einstigen Göllnitztalbahn. Diese führte seit 1884 als normalspurige Lokalbahn von Margecany durch das Tal des Hnilec bis Gelnica. Im Anschluss daran bestand bis 1965 noch eine meterspurige Schmalspurbahn nach Smolnícka Huta.

Mit der Gründung der Tschechoslowakei nach dem Ersten Weltkrieg und der damit verbundenen Änderung der Verkehrsströme bestand ein großer Bedarf an leistungsfähigen Ost-Westverbindungen. In diesem Zusammenhang war auch eine Fortführung der Göllnitztalbahn parallel zum Slowakischen Erzgebirge nach Červená Skala geplant. Dorthin führte bereits seit 1903 eine Bahn durch das Tal des Hron.

Anfang der 1930er Jahre begann der Bau der schwierig trassierten Verbindung, welcher sich über mehrere Jahre hinzog.

Eröffnungsdaten
  • Margecany–Gelnica (Göllnitztalbahn) * 27. Dezember 1884
  • Telgárt–Červená Skala * 1. Oktober 1933
  • Dobšinská Ľadová Jaskyňa–Telgárt * 28. September 1934
  • Mlynky–Dobšinská Ľadová Jaskyňa * 31. Dezember 1935
  • Gelnica–Mlynky * 26. Juli 1936

Streckenbeschreibung

Sie verläuft in ost-westlicher Richtung zunächst entlang des Flusses Hnilec und dann unterhalb des Sattels Besník in das Tal der oberen Gran (Horehronie). Die Strecke ist landschaftlich sehr reizvoll. Sie führt über weiten Strecken durch das Slowakische Erzgebirge, berührt aber auch die Niedere Tatra.

Besonderheiten

Telgárt-Kreiskehrtunnel-Einfahrt …
und Telgárt-Tunnel-Ausfahrt (im Hintergrund der Eisenbahnviadukt)

Der Haltepunkt Vernár (930 m) ist der höchstgelegene normalspurige Bahnhof in der Slowakei. Mit 957 m erreicht die Strecke im nahegelegenen Besník-Tunnel den höchsten Punkt einer Normalspurstrecke in der Slowakei.

Erwähnenswert ist auch der Kreiskehrtunnel Telgárt.

Betrieb

Es verkehren täglich mehrere Nahverkehrszüge sowie bis 2014 das Schnellzugpaar „Horehronec“. Derzeit gibt es zwei durchgehende Eilzüge Margecany–Banska Bystrica. Der Güterverkehr ist von untergeordneter Bedeutung und findet regelmäßig nur noch bis Nálepkovo statt.