„Rathaus (Heilbronn)“ – Versionsunterschied

[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Zeile 160: Zeile 160:


* Linke Seitenwand:
* Linke Seitenwand:
** ''„Übertragung des Turmausbaus von St. Kilian an [[Hans Schweiner]]“'', 1507
** ''„Übertragung des Turmausbaus von St. Kilian an [[Hans Schweiner]], 1507 “''
** [[Uhr im Alten Rathaus zu Esslingen|Rathäuser von Esslingen]], [[Rathaus (Ulm)|Ulm]] und [[Nürnberger Rathaus#Altes Rathaus|Nürnberg]]
** [[Uhr im Alten Rathaus zu Esslingen|Rathäuser von Esslingen]], [[Rathaus (Ulm)|Ulm]] und [[Nürnberger Rathaus#Altes Rathaus|Nürnberg]]
** [[Ludwig Wilhelm (Baden-Baden)|Ludwig von Baden]] (''„Türkenlouis“''), [[Ludwig von Schmidberg]] (Kommandant), [[Adolf Goppelt]] (Großkaufmann) und [[Georg Heinrich von Roßkampff|Georg Heinrich Roßkampff]] (Bürgermeister).
** [[Ludwig Wilhelm (Baden-Baden)|Ludwig von Baden]] (''„Türkenlouis“''), [[Ludwig von Schmidberg]] (Kommandant), [[Adolf Goppelt]] (Großkaufmann) und [[Georg Heinrich von Roßkampff|Georg Heinrich Roßkampff]] (Bürgermeister).
* Rechte Seitenwand:
* Rechte Seitenwand:
** ''„Die Bürgerschaft schwört auf die neue Verfassung von 1541“''
** ''„Die Bürgerschaft schwört auf die neue Verfassung von 1541“''
** Rathäuser von [[Augsburger Rathaus|Augsburg]] und [[Regensburg]]
** Rathäuser von [[Augsburger Rathaus|Augsburg]] und [[Altes Rathaus (Regensburg)|Regensburg]]
** [[Johann Lachmann]] (Reformator), [[Heinrich Friedrich Füger]] (Maler), [[Georg Peter Bruckmann]] (Silberwarenfabrikant) und Philipp Friedrich Sicherer (* 1803 in Heibronn, † 1861 in Baden, Arzt).
** [[Johann Lachmann]] (Reformator), [[Heinrich Friedrich Füger]] (Maler), [[Georg Peter Bruckmann]] (Silberwarenfabrikant) und Philipp Friedrich Sicherer (* 1803 in Heibronn, † 1861 in Baden, Arzt).



Version vom 1. März 2012, 10:12 Uhr

Heilbronner Rathaus, Altbau.
Erweiterungsbauten

Das Rathaus in Heilbronn liegt etwa im Zentrum des historischen Ortskerns von Heilbronn. Der Heilbronner Rathauskomplex besteht aus dem Hauptbau des alten Rathauses und einem vierflügeligen, modernen Gebäudekomplex, der auch die zur Ehrenhalle umgestaltete Ruine des alten Stadtarchivs aus dem 18. Jahrhundert umschließt.

Lage und Umgebung

Südlich schließt der Marktplatz an, der mit der Kilianskirche und dem Käthchenhaus noch von weiteren sehr alten Gebäuden umgeben ist. Nördlich befindet sich die Lohtorstraße (früher Judengasse).

Architektur und Einrichtung

Außenarchitektur

Hauptbau

Der historische Hauptbau des Heilbronner Rathauses.
Blick auf die 6,5 m lange Sandsteinbank (1528) unter der Freitreppe.
Adam Wagner: Selbstdarstellung (nach anderer Quelle Figur des Hans Kurz ).
Adam Wagner: Allegorie der Wohltätigkeit .

Das Rathaus ist ein rechtwinkliger, nach Norden erweiterter sechsgeschossiger Bau, dessen achtachsige, dreigeschossige [1] Südfassade mit Freitreppe zum Marktplatz zeigt. Die Freitreppe überdacht heute den Zugang zum Ratskeller und führt gleichzeitig zur Eingangshalle vor dem Kleinen Ratssaal im ersten Obergeschoss, wo sich heute die Porträts einiger ehemaliger Bürgermeister der Stadt befinden. Rechts neben der Kunstuhr prangt an der Fassade ein von gotischen Fialen umrahmter Wappenengel,[2] also ein Engel, der in seinen Händen ein reichsstädtisches Wappen mit Adler auf goldenem Grund trägt. Das Stadtwappen mit dem Reichsadler stammt noch vom alten Vorgängerbau und wurde bei dem Neubau neben die Rathausuhr an die Fassade gefügt.[3] Der Bildhauer Adam Wagner schmückte 1581[4] die steinerne Balustrade der doppelläufigen Treppe nach außen mit allegorischen Figuren der Wohltätigkeit, Gerechtigkeit, Friede, Stärke, Glaube und Liebe.[1] Unter der Kunstuhr hat der Bildhauer Adam Wagner eine Kniefigur in die Fassade eingelassen, die den Bildhauer Adam Wagner (nach anderer Quelle, Baumeister Hans Kurz[5]) darstellt. Im Jahre 1583[3] wurde unterhalb den Arkaden der Freitreppe eine im Jahre 1528[6] geschaffene Sandsteinbank aufgestellt. Diese 6,5 m lange Bank wurde aus einem einzigen Sandsteinblock geschaffen. Sie trägt folgende Inschrift[7] „Der lengste Stein bin ich bekant/ Zu Hailbronn das Wortzeichen genant/ An leng drei Zol zwanzig vier schuh/ An brait und dick zwey schuh ich thu/ Bun auch zur zürd hieher gelait/ un den Wechtern zum sitzen ich bereit.“ [8]


Ritterfiguren

Oberbaurat Dr.-Ing. Hans Koepf schreibt in einem Beitrag in Band VII der „Lebensbilder in Schwaben und Franken“ die früheren Ritterfiguren auf der Rathaustreppe dem Bildhauer Bernhard Sporer zu. Aus einem Vertrag mit dem B. Sporer in den „Steuerstubenrechnungen“ (1499/1500) kostete „das Bild auf dem Gang vor dem Rathaus … ein Geharnischter sampt Wehr“ 11 Gulden. Der zweite Ritterfigur wird aufgrund der Stil-Analogie auch Sporer zugeschrieben.[9]

Kunstuhr

Die Kunstuhr am Heilbronner Rathaus (vor 1944)
Die Kunstuhr am Heilbronner Rathaus (heute)

Eine große astronomische Kunstuhr mit drei Uhrwerken und Glockenspiel ist mittig in der Südfassade über dem Eingang als Zwerchgiebel ausgebildet. Dieses von den Zeitgenossen vielbewunderte Uhrwerk wurde 1580 durch Isaac Habrecht gefertigt, wobei Teile einer älteren Kunstuhr von Hans Paulus aus dem Jahr 1525[10] Verwendung fanden. 1896 wurde das historische Uhrwerk durch eine Neuanfertigung der Firma Hörz aus Ulm ersetzt. Da dieses Uhrwerk 1944 bei der Zerstörung Heilbronns ebenfalls den Bomben zum Opfer fiel, wurde 1953 abermals von Hörz nochmals ein Uhrwerk gefertigt, das bis heute seinen Dienst verrichtet. Der Flaschner- und Installateurmeister Wilhelm Klagholz hat für den Wiederaufbau des Rathauses die beiden Widder, den Hahn und den Stadtadler als kunstschmiederne Plastik aus Kupfer angefertigt.[11] Am 4. September 1953 wurde die Restaurierung der Kunstuhr unter der künstlerischen Leitung von Ingeborg Wolf beendet. Das Uhrwerk haben Hermann Bantel, Paula und Eugen Hoyler in Gemeinschaftsarbeit restauriert. Die Malerei wurde von Albert Hammel, Alfred Lang, Hanns Reeger restauriert.[12]

Die Kunstuhr ist dreiteilig:

Mondphasenuhr

Die Mondphasenuhr befindet sich in einem Doppelgiebel, das die Form eines Zwerchhauses hat und mit Voluten bereichert wurde. Die Uhr selbst ist im unteren Teil des volutengeschmückten Doppelgiebels und zeigt den Stand des Mondes an. Der obere Teil des Doppelgiebels trägt das Ratsglöcklein.[13] Zwei männliche Figuren schlagen die Ratsglocke jede Viertelstunde.[2] Ganz oben thront eine Putte.

Zeituhr

Die Zeituhr zeigt mit dem dreiteiligen Zifferblatt die Minuten, Viertelstunden und vollen Stunden an.

Mit dem Mechanismus der Uhr sind verschiedene bewegliche Figuren verbunden. Zwei Engel links und rechts der Uhr drehen sich beide kurz vor dem Stundenschlag. Der rechte Engel bläst eine Posaune, der linke dreht eine Sanduhr und zählt durch Bewegen seines Zepters die Glockenschläge. Unter dem Stundenkreis stehen zwei vergoldete Widder einander gegenüber. Sie richten sich bei jedem Stundenschlage etwas auf und stoßen mit den Köpfen zusammen. In einer Nische befindet sich ein Hahn, der um die vierte, achte und zwölfte Stunde kräht und die Flügel entfaltet.

Astronomische Uhr

Die astronomische Uhr zeigt die Wochentage, Monate, das Datum sowie den Stand der Sonne und des Mondes in den jeweiligen Tierkreiszeichen an.

  • Innerer Kreis: die sieben Wochentage werden durch Sonne, Mond, Mars, Merkur, Jupiter, Venus und Saturn bildlich dargestellt.
  • Mittlerer Kreis: die einzelnen Monate werden durch die zwölf Tierkreiszeichen wiedergeben.
  • Äüßerer Kreis: eine in Tage, Wochen und Monate aufgegliederte Gradeinteilung.
Spruchtafeln

Unterhalb des Uhrengiebels befindet sich eine Tafel mit folgenden Versen[14]:

Im Anfang Gott im höchsten Thron
Schuoff durchs Wortt Himmel, Erd, Sonn und Mon
Ins Firmament zwei Lichter Stellt,
Die uns Tag, Jaar und Monden zellt,
Darumb das Werkh Wardt Angestellt
Mit G'wissen Gang und Schönen Gmeldt
Der Sonnen Cirkh in gewisser Zahl
Durch zwölf Zaichen all Jaar ein mahl.

Der mittl Gang zu Nacht und Tagen
Stund, Viertel und Minut thut zaigen
Des Mon's Schein So Würdt gross und klein
Würdt zaigen die Höchst Scheib Allein
Die Bilder Seind G'stellt Ins Werkh
Weil Jedes hat sein Aigen Gemerkh,
Der Widder Kampff die klärlich deutt
Dass mitt der Zeitt, Zeitt Hab ein Streitt.

Die Uhr der Engel Schnell Mmbwendt
Bedeutt Dein Stund Am Letzten End.
Dann mit dem hellen G'schrei der Han
Ermant dich, dass Du Buoss Soll Than
Des Engels Gross Pusaunen Thon
Dass Bald Künfftig Sei Gottes Sohn
Der B'ruffen Würdt zur Seheligkeitt
Der An Ihn glaubt in dieser Zeitt.

Erweiterungsbauten

Neue Kanzlei u. Syndikatshaus (1593-1600)
Heilbronner Rathaus 1905, daran angebaut: Neue Kanzlei und Syndikatsgebäude

Die Neue Kanzlei war ein dreistöckiger Flügelbau. Den oberen Abschluss des Renaissance-Gebäudes bildete ein Zwerchgiebel nach Süden, der mit Voluten, korinthischen Dreiviertelsäulen, Obelisken geschmückt war[15]. Im Giebelfeld befanden sich Büsten und ein reichsstädtischer Adler, der von vier Figuren umrahmt wurde. Im Inneren der Neuen Kanzlei ist insbesondere der Mittelstock erwähnenswert, der als Halle mit rippenlosem Kreuzgewölbe ausgeführt war.

Ein breites rundbogiges Portal mit dem Stadtwappen und flachen Reliefköpfen in Rundschilden im Giebelfeld befand sich an der Neuen Kanzlei.

Wenn man das Portal der Neuen Kanzlei betrat ,[2] gelangte man in einen Innenhof der in den Jahren 1590-93 entstanden war und etwa 20 x 20 Meter maß und einen Zwerchgiebel im Stil der Renaissance zeigte, der die Jahreszahl 1593 unter der Sonnenuhr zeigte [16]. Der Zwerchgiebel diente als Aufzugsgiebel, weil der Dachboden des Heilbronner Rathauses auch als Lagerraum benutzt wurde. Der Giebel sitzt über eine Trauflinie, die horizontal (zwerch) verläuft. Der Zwerchgiebel war mit Pilastern, Voluten, männlichen Büsten, einer Sonnenuhr, der eine gotische Fiale aufgesetzt worden war geschmückt.

Im Rathaushof, westlicher Bereich befand sich ein Justitiabrunne. Der öffentlich, springende Brunnen wurde von der Cäcilienleitung gespeist. Den Trog, den Brunnenstock, sowie die Justita-Statue auf dem Stock schuf 1605 Jakob Müller. Daneben gab es im Rathausinnenhof der Schöpfbrunnen, dem überflüssiges Leitungswasser zugeführt werden konnte.[17] [18]1902 wurde eine Galerie mit Treppenturm und Haube errichtet.[19]. 1905 wurde der im Rathaushof stehende Ziehbrunnen mit steinernder Einfassung und steinernem Gestell nach dem alten Bestand rekonstruiert.[20]

Die Syndikatshaus war ein dreistöckiger Flügelbau. Den oberen Abschluss des Renaissance-Gebäudes bildete ein Zwerchgiebel nach Süden, der mit Voluten, korinthischen und ionischen Pilastern, Obelisken geschmückt war [15]. Weiterhin war ornamentales Beschlagwerk und als oberen Abschluss des Zwerchgibels ein Landsknecht mit Schwert und Lanze aufgestellt worden, der als Pendant zum Landsknecht auf der Kilianskirche galt . Unter dem Landsknecht befand sich eine männliche Büste mit Knebelbart und spanischem Kragen, der aus einer runden Öffnung seinen Kopf herausstreckte. Die Büste soll den damaligen Bürgermeister symbolisieren, der den Auftrag zum Umbau gab und somit der damalige Baumeister des Heilbronner Rathauses war [21].

Nach dem Übergang zu Württemberg 1803 wurde das Syndikatsgebäude zum Sitz des Oberamts Heilbronn, dessen Oberamtmann bis 1819 auch Vorsitzender des Stadtgerichts war und die Ratshoheit hatte. 1878 wurde der Sitz des Amtes in einen Neubau verlegt, worauf das Syndikatsgebäude auch als Altes Oberamt bezeichnet wurde.

Bei den Restaurierungsarbeiten um 1900 wurde ein dem Südgiebel ähnlicher Ostgiebel am Ende des Gebäudes hinzugefügt [19].

Nordwestflügel (1954)
Erster Erweiterungsbau der Nachkriegszeit nach Plänen von Heinrich Röhm

Ein erster Neubau entstand als Nordwestflügel Lohtorstraße/Rathausgasse im Jahre 1954 nach Norden als schlichter L-förmiger Erweiterungsbau nach Plänen von Heinrich Röhm.

Süd- und Nordostflügel (1957-59)
Anstelle der Neuen Kanzlei und des Syndikatshauses befindet sich der Marktplatztrakt von 1959.
Fünfgeschossiger Nordflügel, Lohtorstraße

Nach einem überregionalen Wettbewerb erfolgte in den Jahren 1957-59 nach Plänen von Dr.-Ing. Rudolf Gabel nach Osten ein dreiflügeliger großzügiger Rathauserweiterungsbau, der einen Innenhof um die einst die Nordostecke des Gebäudekomplexes markierende Archivruine schließt [22]. Im Innenhof befindet sich der Rathaus-Brunnen, der von Professor Blasius Spreng aus München geschaffen, so wie er der gesamten künstlerischen Teil (Säulen, Mosaik im Rathausinnenhof und die Skulpturen Amtsschimmel und Bachantinnen) für den 1962 fertiggestellten Erweiterungsbau geplant hat[23]. Der Innenhof zeigt einen großzügigen Mosaikfußboden, der von Blasius Spreng gestaltet wurde.

Der Südflügel zum Marktplatz wird teilweise von Säulen getragenen, die von Spreng mit farbigen Mosaiken geschmückt wurden[19] und einen großzügigen Durchgang zum Innenhof mit Ehrenhalle und Brunnen ermöglichen. Diese Arbeit des Münchner Professors Spreng ist stilistisch mit einer anderen Arbeit desselben Künstlers an der 1956 als Konzerthaus eingeweihten Stuttgarter Liederhalle zu vergleichen.[19] An der Fassade des Südflügels am Marktplatz prangt eine Adlerplastik von Fritz Melis.


Der Nordflügel ist ein Gebäude mit fünf Geschossen. Im Nordflügel an der Lohtorstraße befindet sich der Haupteingang des Rathauses, darüber das verglaste Treppenhaus. Die Fassade ist mit farbigem Werkstein verkleidet, die Oberfläche der Fassade ist glatt und wurde nach der Form eines Rasters gestaltet. Die kleinformatigen Fenster des Gebäudes sind dicht aneinandergereiht.[24]

Innenarchitektur

Eingangsbereich und Eingangshalle

bis 1944
Halle

Die Halle des alten Rathauses war eine Vereinigung zweier Architekturstile, die miteinander harmonierten. Holzpfeiler, Balkendecke, Deckenunterzüge, Aufschüblinge und Konsolen waren die architektonischen Details. Diese waren verschieden dekoriert. Auch die Wände waren mit Holz dekoriert, aufwändig auch die Radleuchter:

„… Dadurch erlangte man … den großzügigen Eindruck dieses Raums, in welchem sich Renaissance und Neo-Renaissance sehr schön vereinigen.
Die durch zwei Stockwerke durchgehenden achtseitigen, mächtigen eichenen Holzpfeiler tragen eine reichverzierte Balkendecke, deren Deckenunterzüge auf den Holzpfeilern mit Aufschüblingen und Konsolen ruhen. Die Balkendecke besitzt geputze Deckenstreifen. Die Schaftringe der Pfeiler, die Unterzüge samt der Balkendecke sind überreich mit abstakten, pflanzlichen Ornamenten sowie vereinzelnten Köpfen an den Aufschüblingen bemalt.
Die holzvertäfelte dreiviertelhohe Wand besitzt giebelförmige Türbekrönungen mit Segmentbogen und aufgesetzten Obelisken und flankierenden Hermen … Die schmiedeeiserne, von der Decke abhängende Radleuchter mit sechs auskragenden Laternen, mit Blattwerk und durchbrochenem Rankenwerk verziert … [25]

Hallenzimmer

Das Hallenzimmer im östlichen Anbau des alten Rathauses war der historische Versammlungsraum für die Convente der Protestantischen Union (1620-1621) gewesen, nach der Restaurierung von Jassoy und Vollmer diente er bis 1944 der Stadtpflege und Stadtkasse. Kreuzgewölbe ohne Rippen ruhten auf zwei fein kannelierten korinthischen Säulen, deren Sockel mit Engelsköpfen verziert waren. Die Wände zeigten eine reiche Vertäfelung, ebenso die Türen, so wie der zu dieser Hallle gehörende Aussenkamin.[26]Die Räume wurden im Zweiten Weltkrieg zerstört.

Treppenaufgang

Der Treppenaufgang des alten Rathauses vom Ersten zu der Halle im Zweiten Obergeschoss war von besonderer Schönheit. Auf Höhe der Halle im Ersten Obergeschoss waren die Pfosten am Treppenaufgang links und rechts, je mit einem aufrecht sitzenden Stadtadler geschmückt worden. Die Treppe verfügte über eine Balustrade mit aus Eiche gedrechselten Balustern, wobei die Baluster mit unterschiedlichen Pfosten unterteilt worden waren. Die Treppe teilte sich auf einem Treppenpodest bzw. Treppenabsatz in halber Höhe. Hier zierten Trauben mit Rebenlaub die Pfosten.

Ein großer Balken im Treppenaufgang war der Spruch Luthers zu lesen: „Tritt fest auf, thu's Maul auf, hör' bald auf!“ [27]

Die nach dem Obergeschoss angelegte Haupttreppe zeigte in der Front ein breites Fenster mit einem Glasgemälde der mittalterlichen Stadtansicht. Die Seitenwände zeigten Szenen aus der Heilbronner Stadtgeschichte, flankiert von Rathäusern befreundeter Reichsstädte. Die dargestellten Rathäuser wurden mit gemalten Konchien voneinander getrennt, wobei in den Konchien gemalte Medaillons mit Brustbildern um die Stadt verdienter Bürger zu sehen waren.


ab 1953

Im Zweiten Weltkrieg zerstört, entstand 1953 ein neuer Eingangsbereich und neue Eingangshalle. Mitwirkende Künstler waren H.Röhm/W.Lutz/F.Nuss/A.Schaller, Der Haupteingang zum Altbau befindet sich auf der offenen Galerie im 1. Obergeschoss. Auf einer Anregung des Baurats Heinrich Röhm hin, gestaltete die Schlosserei Willy Lutz durch Werner Holzbäcker, Kunstschmiedemeister, das Oberlicht des Eingangs. Dieses erhielt eine, auf zwei horizontalen schmiedeeisernen Bändern angebrachte Aufschrift Rathaus der Stadt Heilbronn mit stilisiertem Adler.[28]<br\>Von dort aus ist die 126 qm große, zweischiffige Eingangshalle zu betreten, die über die ganze Tiefe des Altbaus von 23 m durchgreift. Die Halle empfängt von der Hofseite über ein dreiteiliges 3 m hohes Glasfenster Licht. Dieses Fenstergruppe auf dem Podest der Treppe zum großen Ratssaal ist Blickfang für jeden Besucher und erhielt eine Gasschliffarbeit von Fritz Nuss. Von der Eingangshalle aus führt über das oben erwähnte Podest eine 3,5 m breite Steintreppe zwischen Mauern zur oberen Halle, die sich längs des großen Ratsaals legt. Als Fußbodenbelag aller Hallen wurden großformatige Platten aus Jura-Marmor deutsch-gelb und grau verwendet. Letztere auch als Friese und als Belag für die Haupttreppe. Farbenakzent der oberen Halle bilden 3 Rundsäulen in einfarbig dunkel pompejanisch-rotem Stuckmarmor, eine Arbeit des Stuckateurmeisters Anton Schaller, Neuhausen a.d.F.. Besonderes Augenmerk wurde auf die an den roten Säulen angebrachte Beleuchtung gelegt – „die M-Förmig gebogenen Leuchtstoffröhren…, die wie eine Lichkrone die Säulen umfassen“.[29] Das Geländer um das Treppenloch ist aus Schmiedeeisen, grauweiß gestrichen mit Messingbeschlägen und Messing-Handlauf und gedrehten, zirbelartigen Knäufen.[29]

Sitzungssäle

bis 1944
Großer Ratssaal
Großer Ratssaal, Adler an der Decke, Ausschnitt.

1589 erwarb die Stadt zwei nördlich und östlich an das Rathaus angrenzende Gebäude und ließ diese für weitere Rathaus-Erweiterungen abreißen. 1590 bis 1593 [30] entstand der nördlichen langgezogenen Hinterbau als Querflügel „hinter dem Ratshof“, der als Rüstkammer erbaut wurde und später als Großer Ratssaal diente, wobei sich in der Halle im ersten Obergeschoss der Eingang zum Großen Ratssaal befand [15].

Der Große Ratssaal war in der Regel für die gemeinschaftlichen Sitzungen beider Kollegien bestimmt, und hatten seit der Renovierung durch Jassoy und Vollmer eine Grundfläche von 260 qm. Zwei erhaltene Renaissance-Steinsäulen mit alter ornamentierter Wandkonsole dienten als Vorlage für die übrigen neu im Neo-Renaissance-Stil geschaffenen Säulen. Eine kasettierte Stuckdecke wurde bei dieser Restaurierung eingezogen, die mit farbigen Wappenschildern der Reichsstadt Heilbronn, des Herzogtums und des Königreichs Württemberg und des 1871 gegründeten Deutschen Reichs und in den übrigen Feldern mit heraldischen Adlern geschmückt war.[31]Ein Wappenschild zeigte drei württembergische Hirschtangen und die drei Hohenstaufen-Löwen, die auch das neue Staatswappen des Bundeslandes Baden-Württemberg bilden.[32]Der Große Ratssaal aus reichstädtischer Zeit wurde beim Luftangriff am 4. Dezember 1944 zerstört.

Kleiner Rats-Saal

Der „Kleine Rats-Saal“ [33](Gemeinderatssaal) des alten Rathauses befand sich im Zweiten Obergeschoss. Der Heilbronner Gemeinderratssaal war als Gerichtssaal geplant aber später als Festsaal genutzt worden und war neben dem Saal im Schießhaus einer der wenigen Rokokosäle der Stadt Heilbronn. Der damalige Senator und Oberbaumeister Eberhard Ludwig Becht beauftragte den Stuttgarter Hofmaler Johann Jakob Morff (1736-1802) für ein Entgelt von 150 Gulden, ein Deckengemälde für den Gemeinderatssaal zu schaffen, das 1779 fertiggestellt wurde. Das von Morff entworfene Gemälde war der Gerechtigkeit gewidmet und zeigte in einer Art Allegorie „die Göttin Iustitia mit der Waage der Gereichtigkeit in der rechten Hand, umgeben von Putten und Frauengestalten. Während die eine, reich mit Früchten beladen und mit einem Kranz um das Haupt den Reichtum und Segen gerechten Urteils darstellt, stürzen zwei andere, rechts von der Iustitia als Verkörperung des Bösen in den dunklen Abgrund“[34]

In einem abgelehnten Entwurf Morffs hatte der Maler das Thema mit einer größeren Zahl von allegorischen Figuren ausgestattet, so mit Merkur, den Gott des Handels – „ein Hinweis auf die Blüte Heilbronns als Handelssstadt. An die Ecken des ausgeschweiften Bildfeldes schien sich Ovalmedaillons an mit Personifikationen der Wissenschaft, der Musik, der Landwirtschaft, die letzte ist insofern interessant, als der Maler im Hintergrund den Wartberg mit einem deutlich sichtbaren Wartturm darstellt“[35]

Die Zustimmung errang das Gemälde, das der Gerechtigkeit gewidmet war.Im Jahre 1780 wurde das Deckengemälde von Johann Jakob Morff durch einen breiten Rahmen aus Stuck von Johann Sigismund Hezel zusammengefasst, wofür dieser ein Entgelt von 110 Gulden erhielt. Die Diagonalen wurden mit Medaillons geschmückt, die Gebinde aus Musikinstrumenten, aus kriegerischen Elementen oder aus Schreibmaterial zeigten. Eine breite Leiste fasst das Kehlgesims zusammen. Die Wände waren durch verschieden breite Felder gegliedert, die von der Fußbodenleiste bis zur Decke gingen. Verzierte Gehänge aus Fruchtgebinden befanden sich im oberen Drittel. Über der Tür zum Gemeinderatssaal befand sich ein von zwei Figuren flankiertes Bildnismedaillon.[36][37][38][37]

Bürgerausschuss-Saal

Im zweiten Obergeschoss (der oberen Diele) befand sich neben dem Gemeinderatssaal auch der Saal des Bürgerausschusses. Der Saal enthielt u.a. eine auf Holz gemalte, große Ansicht der Stadt Heilbronn aus Westen mit der Inschrift: „Haec urbis Heilbr. delineatio ex vetustiori quodam exemplari desumpta anno salutis est. 1617“.Weiter die lebensgrossen Gemälde, die den Kaiser Franz I und seine Gemahlin Maria Theresia zeigten, die auf der Rückreise vom Krönungstage in Frankfurt am 17. Oktober 1745 nach Heilbronn kamen, wo dem Kaiserlichen Paar ein festlicher Empfang bereitet wurde.[39]

ab 1953
Großer Ratssaal

1953 entstand erneut ein Großer Ratssaal. Mitwirkende Künstler waren H.Röhm, A.W.Sauter sowie F.Nuss. Der Entwurf für den großen Ratssaal stammt von Dipl.-Ing. Röhm.[40] Der Ratssaal ist von der Halle aus durch zwei zweiflügelige Türen, außen in Eiche, innen Rüster zu betreten. Die Türe hat einen Gewände aus Sandstein. Der Ratssaal ist 13 m breit und 19 m lang. Die lichte Höhe beträgt 7,6 m bis zur Unterkante der Kassettendecke. Das Relief der Supraporten im Großen Ratssaal besorgte Fritz Nuss im Jahre 1953. Das wuchtige, tiefgenischte Mauerwerk schließt in Traufhöhe ein breiter Sandsteingurt ab. Darüber erhebt sich die Holzdecke mit trapezförmigen Querschnitt. Die schrägen Seitenflächen sind in liegende Pfosten gegliedert. Der Deckenspiegel hat vom Ost- zum Westgiebel eine Länge von 25 m und ist in quadratischen Kassetten aufgeteilt. Die Rippen sind etwas nach grau hin gebeitzt, die Felgen hell abgesetzt. Oben am Ostgiebel wurde ein vom zerstörten Kanzleigebäude geretteter Wappenadler von 1593 angebracht.[41][42]:„Der alte Adler, den ich … wieder zusammengesetzt habe und der hier oben … als Symbol im Giebel eingesetzt ist, sollte uns erinnern und mahnen, dass wir nicht für heute und morgen, sondern über Generationen hinweg planen, und dass wir heute die Heimat für morgen schaffen.“[43] Dieser „hält … die stete Verbindung vom alten zum neuen Heilbronn aufrecht“.[44]Im Großen Ratssaal befinden sich an der Stirnseite zwei Wandverkleidungen. Diese Verkleidungen bestehen aus dünnen Messinggeflechten auf denen sich stark stilisierte Ornamente aus Messingdraht und Messingblech befinden. Ein Werk versinnbildlicht die Symbole von Handel, Industrie und Schifffahrt während das andere Werk die Symbole der Landwirtschaft und des Weinbaus darstellen soll. Geschaffen hat dies der Graphiker A. W. Sauter.[45] [46] Nach Westen legt sich dem Ratssaal das Zimmer des Oberbürgermeisters quer. Darüber befindet sich die 78 qm große Empore für die Zuhörer. In den drei Fenstern des Westgiebels sind Fenster mit den Wappen verschiedener Heilbronner Familien zu sehen, die noch aus dem alten Rathaus rechtzeitig in Sicherheit und 1953 neu eingebaut wurden. Der Saal wird nur indirekt ausgeleuchtet. Über dem Sandsteingurt in Traufhöhe kragt eine Voute in Messing und weißgespritztem Blech 40 cm weit in den Raum. Dahinter legen die 3 Reihen Leuchtstoffröhren mit Reflektoren und Strahlen die Decke aus. Der Saalboden ist Tafelparkett in Eiche mit Räucherfriesen. Paneel, Tisch und Wandtafelschrein sind Rüster. Die Brüstung der Empore im Ratssaal ist mit rotem Azella-Material bespannt. Die Bestuhlung im Saal in rotem Vollrindleder und aufgeprägtem Stadtwappen.[29]Im Großen Ratssaal befinden sich große Wappenteppiche. Der linke Wappenteppich zeigt das Stadtsiegel von 1265, rechts der Wappenteppich mit einem angeglichenen Württ. Siegel mit "künstlicher" Umschrift, in die offensichtlich das Jahr 1262 von HN integriert wurde.

Kleiner Ratssaal

Da der Gemeinderatssaal im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde, entstand 1953 der Kleine Ratssaal nach Entwürfen von Dipl.-Ing. Röhm erbaut.[40]Der kleine Ratssaal ist von der Halle aus zugänglich. Im Saal befindet sich ein großer hufeisenförmiger Tisch. An dessen offenen Seite ist eine große Wandtafel für Demonstrationszwecke eingebaut. Die Decke und das gesamte Holzwerk besteht aus Eiche. Das Gestühl ist mit blaugrünem Vollrindleder bespannt. Die Wände sind hell lichtgrün getönt. Dort befinden sich die Porträts früherer Ehrenbürger und Bürgermeister. [41]

Archivsaal

1962 wurde im Obergeschoss der Alten Stadtarchivbaus nach Plänen von Rudolf Gabel der Archivsaal erbaut. Weiße Wände und helles Eschenholz bestimmen den Raum. Auf der weißen Nordwand wurde das Gemälde David von Heinrich Friedrich Füger aufgehängt. An der Fensterwand wurde die Figur des Hl. Urban aus dem Besitz des Stadtarchivs angebracht. An der kleinen Fensterwand wurde ein Gemälde des Heilbronner Bürgermeisters Gottlob Moriz Christian von Wacks aufgehängt.[47]

OB-Zimmer

Das neue Oberbürgermeisterzimmer wurde 1953 unter Mitwirkung von P.Bonfert/R.Hohly geschaffen. Der Entwurf für das Oberbürgermeisterzimmer stammt von dem Architekten Peter Bonfert aus Stuttgart.[40]Das Zimmer hat als Grundriss ein längliches Rechteck und befindet sich in der Südwestecke des Ratssaalgeschosses. Es zeigt mit 2 Fenstern zum Marktplatz und mit 3 Fenstern zur Rathausgasse. Da sich über dem OB-Zimmer die Emporendecke befindet hat der Raum eine gewölbte Decke. Die Wände sind einschließlich der Fensternischen mit deutschem Nußbaum bis zum Deckenansatz vertäfelt. Gegen die Ratssaalseite befinden sich auf ganzer Front eine Schrankwand; eine Nische ist dort jedoch ausgespart, wo sich eine niedrige Sitzgruppe befindet. In der Tür zum Vorzimmer wurden 2 schöne Intarsien-Füllungen eingebaut, die aus der Fleinertor-Apotheke stammen und eine letzte Kunstschreinerarbeit aus Alt-Heilbronn sind. Über der Türe ist das Stadtwappen als Intarsie eingelegt. Die Möbel sind mit grünem Leder bezogen, die niedrige Sitzgruppe hat einen Bezug aus Wolle. Der Raum wird von einer großen runden Deckenschale heraus ausgeleuchtet.[41]1956 fand ein von dem Künstler Richard Hohly geschaffenes Fenster im Zimmer des Oberbürgermeisters Platz. Es ist ein transparentes Glasmosaik ohne Blei und wurde zur Erinnerung an den Weinbaukongreß 1954 von dem Deutschen Weinbauverband der Stadt Heilbronn gestiftet. Es zeigt ein „naturalistisches Motiv aus dem Weinbau, darüber wurde ein abstraktes Mosaik mit verschiedenen Farben gelegt, das in arabeskenhaftem Spiel über das Figürliche hnweggeht“.[48]

Ratskeller

Der Ratskeller des alten Rathauses diente vorher als Warenlager, dessen Zugang befand sich unter den Rathausarkaden auf der linken Seite. Auf rechten Seite der Arkaden befand sich der Zugang zur Polizeiwache und Arrestzellen, die die andere Hälfte der Gewölbe einnahmen.[6] Nach einer Umgestaltung wurde im Jahr 1897 der Ratskeller als Gaststätte eröffnet, wobei König Wilhelm und Königin Charlotte persönlich anwesen waren. Der Raum war im sog. „altdeutschen Stil“ [49] mit Gewölben und Kachelöfen gestaltet. Das Hauptlokal befand sich zu dieser Zeit an der Rathausgasse, zum Marktplatz existierten lediglich zwei kleine Gasträume. Viele Postkarten zeigen verschiedene historische Heilbronner Persönlichkeiten (wie OB Hegelmaier) im Ratskeller. Ein Spruch schmückte den Ratskeller:

Ohne schöne Frauen und guten Wein
kann man nicht wohl fröhlich sein
Jedoch halt Dich wohl bescheiden
daß du nicht wirst bethört von beiden

Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg entstand ein neuen Ratskeller unter Mitwirkung von H.Röhm und H.Pfeiffer. Der Entwurf für den Ratskeller stammt von Dipl.-Ing. Röhm.[40]Für den bildhauerischen Schmuck der Schlusssteine des Gewölbes und der Friese um die Säulen wurde ein Wettbewerb ausgerufen. Schließlich erhielt der Bildhauer Hans Pfeiffer aus Bernstein, Kreis Horb, den Auftrag. Thema der bildnerischen Figuren auf den Schlusssteinen waren die fröhlichen Seiten des Wirtshauslebens, Essen, Trinken, Musizieren. Die Friese versinnbildlichen Szenen aus der Geschichte der Stadt und bekannte Sprichwörter und Redensarten.[50]

Im Rathauskeller an der Säule Stein
Seht ihr der Stadtgeschichte bunten Reih'n

In grauer Zeit beginnt sie schon:
St. Kilian tauft den Frankensohn.

Der Reichsstadt Stolz, der Bürger Ehr'.
Umgibt die Stadt mit Wall und Wehr.

Die Sage nur, der Dichter singt davon,
Vom großen Hecht, vom Käthchen von Heilbronn.

Bös mitgespielt hat Götz des Rates Herrn.
Bös auch der Bauer mit dem Morgenstern.

Hans Schweiner baut den Kiliansturm so fest.
Doch in den Gassen unten tobt die Pest.

Der Landsknecht oft die Stadt bedroht,
Schiffahrt und Handel leiden Not.

Doch wächst die Stadt und blühet und gedeiht
Durch Bürgerfleiß und Bürgereinigkeit,

Bis Bomben jäh in jener Nacht.
Die ganze Stadt zunicht' gemacht.

Der neue Aufbau nun der Stadt gelingt!
So rundet sich am Kapitäl der Ring.

Trauzimmer

Das Traulokal des alten Rathauses bestand aus einem Vorraum und dem eigentlichen Trauzimmer. Beide erhielten eine Dekoration, die von Adolph Amberg gemalt wurde. Im Vorraum befand sich das Wandgemälde „Werbung im Rosenhag“ [51] “. Eine „anheimelnde zarte Stimmung“ [51] ging von diesen Gemälde aus. Ein „anmutiger Rosenfries“ [51] zog sich die Wand entlang, darüber „husch[t]en Schmetterlinge hin und beleb[t]en das fein abgetönte Graugrün des Wandgrundes.“ [51]

Das Wandgemälde im Trauzimmer in Kobaltblau verbreitete im Gegensatz dazu eine tragische Stimmung. Ein nacktes Paar stand hier im Mittelpunkt, sie an den Mann gepresst, der sie schützend umarmte. Die Farben reichten von „duftigen und diskreten Fleischtönen“ [51] zum „mattem Gold“ [51] bis hin zum Blutrot :

Dagegen umfängt uns im Trauzimmer selbst ein feierlich traumhaftes Kobaltblau, das auf die lyrische Stimmung im Vorraum wie Tragik des Menschloses wirkt. Losgelöst von allem irdischen Beiwerk erblicken wir an der Mittelwand ein wunderschönes Gedicht, Mann und Weib in unverhüllter, herrlicher Nacktheit. Das Weib, ganz Hingebung, birgt ihr Antlitz an der breiten Brust des Gatten, der frei und männnlich sein höchstes Gut bewahren und beschützen wird. Um dieses ernste ergreifende Mittelbild mit seinen eigenartig duftigen und diskreten Fleischtönen reihten sich dramatisch verschlungene Menschengruppen in mattem Gold gemalt, durch deren Gewühl sich blutrote Girlanden von oben nach unten , vom Himmel zur Erde hernieder winden, eine wuchtige empfundene Hymne auf das in Freud und Leid wechselvolle Schicksal der Menschen und ihr immer unstillbares Streben nach den sonnengoldigen Höhen, wo die ewig heiteren Himmlischen thronen; eine keusch empfundene Kunst, nicht geeignet anstössig zu wirken, wenn man ihr mit anständiger Gesinnung begegnet [51]


Im Zweiten Weltkrieg zerstört entstand ein neues Trauzimmer im Jahre 1953 unter Mitwirkung von P.Bonfert, W.Lutz, M.Fitzen-Wohnsiedler sowie P.Bruckmann. Der Entwurf für das Trauzimmer stammt von dem Architekten Peter Bonfert aus Stuttgart.[40]Der Eingang zum Trauzimmer erhielt 1957 eine Kunstschmiedearbeit von Schmiedemeister Werner Holzpächer, in Firma W. Lutz. Diese Arbeit stellt einen musizierenden und jubelnden Engel dar und wurde aus der Weihnachtsausstellung des Künstlerbundes Heilbronn von Oberbürgermeister Meyle erworben.[52]Das Trauzimmer liegt gegenüber dem Kleinen Ratssaal und ist 46 qm groß. Es wirkt heiter und licht. Türen, Paneel und Tisch sind aus Kirschbaum antikfarben getönt. Der Deckenspiegel wurde zart grau nach rot hin getönt und wird durch ein feingegliedertes Stuckprofil eingerahmt. Der Fußboden ist mit grünem Velour bespannt. Hinter dem Platz des Standesbeamten ziert ein Gobelin die Wand. Die Vasen und das Tintenzeug sind eine Werk von Maria Fitzen-Wohnsiedler. Die Deckenkrone mit versilberten Deckenstrahlern und die Wandleuchten wurden nach eigenem Entwurf in der Werkstätten der Firma Peter Bruckmann geschaffen.[29]Die künstlerische Ausgestaltung des Reliefs am Trauzimmer vollzog Professor Fritz Nuss aus Strümpfelbach im Jahre 1953.[53][54][55][56]

1958 wurde im Trauraum ein 1,80 x 2,40m großer „Heilbronn-Teppich“, ein Applikationsstickerei, an der Wand aufgehängt. Die Arbeit wurde von Frau Friedel Breitenbach geschaffen, die wiederholt bei den Ausstellungen des Heilbronner Künstlerbundes ihre Kunstwerke gezeigt hat. Der Wandteppich, zeigt eine historische Standansicht Heilbronns, frei nach dem Kupferstich von Matthäus Merin. Das bekannte Heilbronner Stadtsiegel von 1265, auf dem Neckar sind zwei Schifflein, von denen das unbemannte am Hefenweiler anliegt. Das andere Schifflein trägt ein Hochzeitspaar und dessen Gäste.[57]

Gemälde

Eines der ehemaligen Schmuckstücke im Heilbronner Rathaus: "Der Böckinger Hecht"
Georg Heinrich Orth
Böckinger Hecht

Im zweiten Obergeschoss befand sich neben dem Gemeinderatssaal[58] bis zum Jahre 1944 ein halbbogenförmigen Gemälde aus dem 16. Jahrhundert. Das im Jahre 1612 erstmalig erwähnte Gemälde auf Holz zeigte einen angeblich im Jahr 1497 im Böckinger See gefangenen Hecht, umgeben von Inschriften.[59]. Das Gemälde hing ursprünglich an der alten Neckarbrücke und gelangte zu Beginn des 19. Jahrhunderts beim Abbruch des Brückentors ins Rathaus.[60]

In einem Heilbronner Weinbüchlein wird die Geschichte des Böckinger Hechts folgendermaßen geschildert."Diesem Kaiser Friedrich hat der Rat zu Heilbronn außer andern Verehrungen einen Hecht verehrt, welchen der Kaiser selbst seiner Größe und Schöne halber zu einem sonderlichen Gedächtnis in den Böckinger See gesetzt und diesem Hecht zuvor ein mesingner kupferner Ring an die Ohren machen lassen, daran mit griechischen Buchstaben geschrieben gewesen: Ich bin der Fisch, welchen Kaiser Friedrich der andere mit seiner eigenen Hand in diesen See gesetzt, den 5. Oktober im 1230 Jahr nach Geburt Christi".[61]

Oberhalb des Fisches befand sich eine Inschrift mit folgenden Versen:

Ich bin der Fisch
Welcher in disen Seh ist gethon worden von Friderico dem andern diß
namens Regenten der Weldt im Jahr 1230 den 5ten Octob

Unterhalb des Fisches befand sich eine Inschrift mit folgenden Versen:

Schau bei Heilbronn mich recht versteh
Im Weyer genannt Böckinger See
Der in sich hat am Wasser zwar
Sechs Morgen doch ohn all gfahr
Welcher obn abzulassen ist
Was sich zu tragen hat vor Frist
Als man Tausent vierhundert Jahr
Und neuntzig sieben gezehlet war

Nach Christ unsers Heylands geburth
Ein solcher Hecht drin gfangen wurdt
Der gestalt hie abgemahlet steht
Zu dieser Größ ein Ring umb hett
Von Mös am Hals gewachsen ein
Stark unter den Floss Federn sein
Mit griegischer Schrift so mann allda
gegraben ein lautet also

Das Gemälde wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört.

Porträts

Die heutige Bildergalerie im Rathaus [62]umfasst Porträts u.a. von Bürgermeistern und Ehrenbürgern:


Skulpturen

Amtsschimmel u. Allegorien (Wein/Neckar)

Am Nordflügel wurden 1963[24] an der Ecke Lohtorstraße/Kieselmarkt verschiedene Skulpturen von Spreng angebracht. An der Innenseite zeigt die Skulpturengruppe einen Amtsschimmel (links) und einen Bürokraten auf dem Aktenberg (rechts) dar. Die Gruppe auf der Außenseite soll auf die Bedeutung der Stadt Heilbronn als zweitgrößte deutsche Weinbaugemeinde hinweisen. Die Männergestalt (rechts) stellt Bacchus mit Stab und Weinkanne dar. Neben ihm eine Bachantin. Links eine „weinselige“ Gestalt.[68]Die Figuren sind ausgestattet „mit Weinlaub und einer Weinbergbütte … von denen eine, einen Fischleib hat, wohl als Personifizerung des Neckars [69] Die Skulpturen sind stilistisch mit Fastnachtsbrunnen-Figuren desselben Künstlers zu vergleichen. Helmut Schmolz sieht das Kunstwerk als Beleg für den Humor und Selbstkritik des Heilbronner Stadtrates – „Die Anbringung der Arbeit zeugt davon, daß die Heilbronner Stadtverwaltung sich selbst humorvoll und ironisch betrachten kann“.[70]

Der städtische Mitarbeiter Werner Gauß beschrieb das Kunstwerk in einem Gedicht:

Rechts auf einem Aktenberg <br\> thront der Bürokrat, <br\>links - geduckt ein krummer Zwerg <br\>hingelehnt an einen Draht. <br\>Über ihm - o lieber Himmel - <br\>drohend mit erhob'nem Fuß <br\> der beliebte "Ämterschimmel", <br\>der das Haus bewachen muß. <br\>Um die Ecke drei Gestalten, die sich auch am Drahte halten <br\> und mit dünnen Armen winken <br\> lustig mit den Augen blinken.- <br\>Seht, oh Freund, den Beweis, daß der alten Aktengreis <br\> is ein wirklich kluger Mann, <br\> der sich selbst verspotten kann! [70]

Stadtadler

Schmuck und „Schmuckhof“

Der Schmuck, den die Balken, Pfeiler und Säulen in der ehemaligen Renaissance-Halle des alten Rathauses aufwiesen, wurde in den Nachkriegsbauten wiederaufgenommen. So schmückte Blasius Spreng nicht nur die Säulen und Brüstungen der Balkone des Rathauses, auch der gesamte Fußboden des Hofes wurde mit einem Mosaik ausgestattet, so dass dieser auch „Schmuckhof“ genannt wird.

Quellen

Commons: Rathaus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur

  • Renz, Alexander/Schlösser, Susanne, Chronik der Stadt Heilbronn. Band VII: 1952-1957, Heilbronn 1996:
    • Eingangshalle,<br\> S. 117, 233, 246, 253.
    • Erweiterungsbau,<br\> S. 4, 13, 82, 95, 96, 175, 367, 460.
    • Großer Ratssaal,<br\> S. 117, 120, 121, 138, 149, 155, 167, 190, 233, 238, 247, 272, 281, 283, 301, 302, 310, 311, 327, 328, 338, 348, 353, 406, 411, 420, 426, 427, 434, 458.
    • Haupteingang,<br\> S.182.
    • Kleiner Ratssaal,<br\> S. 101, 154, 196, 235, 252, 261, 273, 281, 358, 374, 381, 415, 436, 445, 452, 460, 462.
    • Trauzimmer,<br\> S. 100, 117, 135.
    • Ratskeller,<br\> S. 45, 57, 75, 80, 86, 97, 101, 109, 110, 114, 115, 120, 124, 126, 128, 136, 137, 141, 146, 152, 155, 159, 168, 169, 170, 183, 194, 201, 221, 223, 233, 237, 244, 246, 251, 256, 257, 259, 263276, 306, 308, 309, 324, 327, 331.

Einzelnachweise

  1. a b Bernhard Lattner mit Texten von Joachim J. Hennze: Stille Zeitzeugen. 500 Jahre Heilbronner Architektur. Edition Lattner, Heilbronn 2005, ISBN 3-9807729-6-9, S. 11
  2. a b c Uwe Jacobi: Heilbronn so wie es war. Droste, Düsseldorf 1987, ISBN 3-7700-0746-8, Seite 26
  3. a b Julius Fekete: Kunst- und Kulturdenkmale im Stadt- und Landkreis Heilbronn. Theiss, Stuttgart 2002, ISBN 3-8062-1662-2, S. 40
  4. Julius Fekete, Simon Haag, Adelheid Hanke, Daniela Naumann: Denkmaltopographie Baden-Württemberg Band I.5 Stadtkreis Heilbronn. Theiss, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8062-1988-3, S.39
  5. Helmut Schmolz, Hubert Weckbach: Heilbronn. Geschichte und Leben einer Stadt. 2. Auflage. Konrad, Weißenhorn 1973, ISBN 3-87437-062-3, Nr. 299 Hans Kurz, der Rathausbaumeister, S. 104
  6. a b Uwe Jacobi: Heilbronn so wie es war. Droste, Düsseldorf 1987, ISBN 3-7700-0746-8, S. 26
  7. Verein für Fremdenverkehr Heilbronn [Verkehrsverein] (Hrsg.):Führer durch das Rathaus und die Kilianskirche in Heilbronn, Schell'sche Buchdruckerei, Victor Kraemer Heilbronn, 1907-1910 [Stadtarchiv Heilbronn, Datenbank Heuss, Archivsignatur L006-Hc 2 Fue-1910], S. 7.
  8. Verein für Fremdenverkehr Heilbronn [Verkehrsverein] (Hrsg.):Führer durch das Rathaus und die Kilianskirche in Heilbronn, Schell'sche Buchdruckerei, Victor Kraemer Heilbronn, 1907-1910 [Stadtarchiv Heilbronn, Datenbank Heuss, Archivsignatur L006-Hc 2 Fue-1910], S. 7.
  9. Amtsblatt für den Stadt- und Landkreis Heilbronn vom 25. März 1960 Nr. 40, 12. Jahrgang, S. 5-6.
  10. Helmut Schmolz, Hubert Weckbach: Heilbronn. Geschichte und Leben einer Stadt. 2. Auflage. Konrad, Weißenhorn 1973, ISBN 3-87437-062-3, Nr.300 Die Kunstuhr am Rathaus , Seite 104
  11. Täglich kräht sein Hahn vom Rathaus. In: Heilbronner Stimme vom 2. April 2002
  12. Uwe Jacobi: Das war das 20. Jahrhundert in Heilbronn. Wartberg-Verlag, Gudensberg-Gleichen 2001, ISBN 3-86134-703-2, S. 57: 1953, 4. September: Kunstuhr glänzt wieder
  13. Helmut Schmolz, Hubert Weckbach: Heilbronn. Geschichte und Leben einer Stadt. 2. Auflage. Konrad, Weißenhorn 1973, ISBN 3-87437-062-3, Seite 104, Nr. 300 Die Kunstuhr am Rathaus
  14. Verein für Fremdenverkehr Heilbronn [Verkehrsverein] (Hrsg.):Führer durch das Rathaus und die Kilianskirche in Heilbronn, Schell'sche Buchdruckerei, Victor Kraemer Heilbronn, 1907-1910 [Stadtarchiv Heilbronn, Datenbank Heuss, Archivsignatur L006-Hc 2 Fue-1910], S. 8.
  15. a b c Helmut Schmolz, Hubert Weckbach (Hrsg.): Heilbronn mit Böckingen, Neckargartach, Sontheim. Die alte Stadt in Wort und Bild. (Band 1.) Konrad, Weißenhorn, 1966 (Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn, 14), Seite 17
  16. Helmut Schmolz, Hubert Weckbach (Hrsg.): Heilbronn mit Böckingen, Neckargartach, Sontheim. Die alte Stadt in Wort und Bild. Band 2. Anton H. Konrad Verlag, Weißenhorn 1967 (Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn, 15). S.11, Nr. 3 nördlicher Innenhofgiebel 1865
  17. Marianne Dumitrache, Simon M. Haag: Archäologischer Stadtkataster Baden-Württemberg. Band 8: Heilbronn. Landesdenkmalamt Baden-Württemberg, Stuttgart 2001, ISBN 3-927714-51-8, S. 156, Nr. 362 [Justitiabrunnen]
  18. Georg A. Volz, Die Trinkwasserversorgung im alten Heilbronn. In: Christhard Schrenk (Hrsg.):Die Wasserversorgung der Stadt Heilbronn. Kleine Schriftenreihe des Archivs der Stadt Heilbronn 35.(Heilbronn 1996), S. 29-112, dazu S. 32 [Abbildung des Schöpfbrunnens], 75, 92, 54f. Nr. 19
  19. a b c d Helmut Schmolz, Hubert Weckbach (Hrsg.): Heilbronn mit Böckingen, Neckargartach, Sontheim. Die alte Stadt in Wort und Bild. Band 1. Anton H. Konrad Verlag, Weißenhorn 1966 (Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn, 14). S.17, Nr. 9 Marktplatz mit Rathaus 1939 Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „ReferenceC“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  20. Verein für Fremdenverkehr Heilbronn [Verkehrsverein] (Hrsg.):Führer durch das Rathaus und die Kilianskirche in Heilbronn, Schell'sche Buchdruckerei, Victor Kraemer Heilbronn, 1907-1910 [Stadtarchiv Heilbronn, Datenbank Heuss, Archivsignatur L006-Hc 2 Fue-1910], S. 16.
  21. Helmut Schmolz, Hubert Weckbach (Hrsg.): Heilbronn mit Böckingen, Neckargartach, Sontheim. Die alte Stadt in Wort und Bild. Band 2. Anton H. Konrad Verlag, Weißenhorn 1967 (Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn, 15). S.1ß, Nr. 1 Neue Kanzlei und Syndikatshaus vor 1905
  22. Julius Fekete, Simon Haag, Adelheid Hanke, Daniela Naumann: Denkmaltopographie Baden-Württemberg Band I.5 Stadtkreis Heilbronn. Theiss, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8062-1988-3, S. 116 und S. 117
  23. Stadtarchiv Heilbronn, Datenbank Heuss, Suchbegriff [Rathaus-]Brunnen, Archivsignatur ZS-7743
  24. a b Julius Fekete, Simon Haag, Adelheid Hanke, Daniela Naumann: Denkmaltopographie Baden-Württemberg Band I.5 Stadtkreis Heilbronn. Theiss, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8062-1988-3, S. 117
  25. Helmut Schmolz, Hubert Weckbach (Hrsg.): Heilbronn mit Böckingen, Neckargartach, Sontheim. Die alte Stadt in Wort und Bild. Band 2. Anton H. Konrad Verlag, Weißenhorn 1967 (Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn, 15). S.12-13, Nr. 7 Rathaus, Halle, erstes Obergeschoß, um 1905.
  26. Verein für Fremdenverkehr Heilbronn [Verkehrsverein] (Hrsg.):Führer durch das Rathaus und die Kilianskirche in Heilbronn, Schell'sche Buchdruckerei, Victor Kraemer Heilbronn, 1907-1910 [Stadtarchiv Heilbronn, Datenbank Heuss, Archivsignatur L006-Hc 2 Fue-1910], S. 13.
  27. Verein für Fremdenverkehr Heilbronn [Verkehrsverein] (Hrsg.):Führer durch das Rathaus und die Kilianskirche in Heilbronn, Schell'sche Buchdruckerei, Victor Kraemer Heilbronn, 1907-1910 [Stadtarchiv Heilbronn, Datenbank Heuss, Archivsignatur L006-Hc 2 Fue-1910], S. 10-11.
  28. Renz, Alexander/Schlösser, Susanne, Chronik der Stadt Heilbronn. Band VII: 1952-1957, Heilbronn 1996, S. 182
  29. a b c d Dipl. Ing. Heinrich Röhm: Unser Rathaus ist wiederaufgebaut. In: Amtsblatt für den Stadt- und Landkreis Heilbronn. 23, 9. Jahrgang, 5. Juni 1953, S. 4.
  30. Helmut Schmolz, Hubert Weckbach: Heilbronn. Geschichte und Leben einer Stadt. 2. Auflage. Konrad, Weißenhorn 1973, ISBN 3-87437-062-3, Nr.299 Hans Kurz, der Rathausbaumeister, Seite 106
  31. Verein für Fremdenverkehr Heilbronn [Verkehrsverein] (Hrsg.):Führer durch das Rathaus und die Kilianskirche in Heilbronn, Schell'sche Buchdruckerei, Victor Kraemer Heilbronn, 1907-1910 [Stadtarchiv Heilbronn, Datenbank Heuss, Archivsignatur L006-Hc 2 Fue-1910], S. 14.
  32. Stuckdecke im ehemaligen Großen Ratssaal… In: Amtsblatt für Stadt- und Landkreis Heilbronn. Nr. 20, 16. Mai 1968, S. 2.
  33. Verein für Fremdenverkehr Heilbronn [Verkehrsverein] (Hrsg.):Führer durch das Rathaus und die Kilianskirche in Heilbronn, Schell'sche Buchdruckerei, Victor Kraemer Heilbronn, 1907-1910 [Stadtarchiv Heilbronn, Datenbank Heuss, Archivsignatur L006-Hc 2 Fue-1910], S. 12.
  34. Helmut Schmolz, Hubert Weckbach (Hrsg.): Heilbronn mit Böckingen, Neckargartach, Sontheim. Die alte Stadt in Wort und Bild. Band 2. Anton H. Konrad Verlag, Weißenhorn 1967 (Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn, 15). S.11, Nr. 4
  35. Elisabeth Grünenwald: Der ehemalige Gemeinderats-Saal im alten Rathaus. In: Schwaben und Franken. Heimatgeschichtliche Beilage der Heilbronner Stimme. Nr. 10. Verlag Heilbronner Stimme, Heilbronn, S. 2–3..
  36. Helmut Schmolz, Hubert Weckbach (Hrsg.): Heilbronn mit Böckingen, Neckargartach, Sontheim. Die alte Stadt in Wort und Bild. Band 2. Anton H. Konrad Verlag, Weißenhorn 1967 (Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn, 15). S.11, Nr. 4 Rathaus, Gemeinderatssaal, um 1905
  37. a b Helmut Schmolz, Hubert Weckbach: Heilbronn. Geschichte und Leben einer Stadt. 2. Auflage. Konrad, Weißenhorn 1973, ISBN 3-87437-062-3, Nr.299 Hans Kurz, der Rathausbaumeister, Seite 106, Nr.309 Entwurf des Malers Johann Jakob Morff (1736-1802) für eine Deckengemälde im Ratsaal 1779
  38. Uwe Jacobi: Heilbronn so wie es war. Droste, Düsseldorf 1987, ISBN 3-7700-0746-8, Seite 24
  39. Verein für Fremdenverkehr Heilbronn [Verkehrsverein] (Hrsg.):Führer durch das Rathaus und die Kilianskirche in Heilbronn, Schell'sche Buchdruckerei, Victor Kraemer Heilbronn, 1907-1910 [Stadtarchiv Heilbronn, Datenbank Heuss, Archivsignatur L006-Hc 2 Fue-1910], S. 11-13.
  40. a b c d e Sonderbeilage für den Stadtkreis Heilbronn. Amtsblatt für den Stadt- und Landkreis Heilbronn vom 26. Juni 1953 Nr. 26.
  41. a b c Das Heilbronner Rathaus. Aus Trümmern neu und grösser entstanden. Ein kleiner Rundgang / Die Beratungssäle - das Zimmer des Oberbürgermeisters. In: Sonderbeilage zum Neckar-Echo. Nr. 129, 6. Juni 1953, S. 1.
  42. Renz, Alexander/Schlösser, Susanne, Chronik der Stadt Heilbronn. Band VII: 1952-1957, Heilbronn 1996, S. 117
  43. Amtsblatt für den Stadt- und Landkreis Heilbronn vom 4. April 1963 Nr. 14 13 Jahre Mitarbeit am Wiederaufbau von Heilbronn.
  44. Helmut Schmolz und Hubert Weckbach: Heilbronn – Geschichte und Leben einer Stadt. 2. Auflage. Anton H. Konrad Verlag, Weißenhorn 1973. Nr. 153 [Reichsstädtischer Wappenadler im großen Sitzungssaal des Rathauses, Aufnahme 1971]
  45. hf: Wandverkleidung im Großen Ratssaal. In: Neckar-Echo. Nr. 140, 19. Juni 1953, S. 5–6.
  46. Wandverkleidung im Großen Ratssaal. In: Neckar-Echo. Nr. 283, 19. Juni 1953, S. 6.
  47. Zweiter „Kleiner Ratssaal“ lädt ein zu fruchtbarer Ratsherren-Tätigkeit. In: Heilbronner Stimme. Nr. 134, 13. Juni 1962, S. 4.
  48. In: Heilbronner Stimme. Nr. 125, 2. Juni 1956, S. 3.
  49. Uwe Jacobi: Heilbronn so wie es war. Droste, Düsseldorf 1987, ISBN 3-7700-0746-8, S. 23
  50. In: Heilbronner Stimme. Nr. 283, 4. November 1952, S. 4.
    In: Heilbronner Stimme. Nr. 222, 23. September 1952, S. 2.
  51. a b c d e f g Verein für Fremdenverkehr Heilbronn [Verkehrsverein] (Hrsg.):Führer durch das Rathaus und die Kilianskirche in Heilbronn, Schell'sche Buchdruckerei, Victor Kraemer Heilbronn, 1907-1910 [Stadtarchiv Heilbronn, Datenbank Heuss, Archivsignatur L006-Hc 2 Fue-1910], S. 18.
  52. In: Heilbronner Stimme. Nr. 285, 10. Dezember 1957, S. 3.
  53. Renz, Alexander/Schlösser, Susanne, Chronik der Stadt Heilbronn. Band VII: 1952-1957, Heilbronn 1996, Trauzimmer, S. 117.
  54. http://www.heilbronn.de/bue_rat/virtuell/standesamt/eheschliessung/trauzimmer/cont_bilderblaettern.htm?b=/_files/Trauzimmer_Rathaus.jpg
  55. http://www.heilbronn.de/bue_rat/virtuell/_files/Trauzimmer_Rathaus.jpg
  56. http://heuss.stadtarchiv-heilbronn.de/index.php?f=/_bin/img.php&imgf=/bilder/99286.jpg&
  57. Amtsblatt für den Stadt- und Landkreis Heilbronn vom 26. September 1958 Nr. 39, S. 1.
  58. Uwe Jacobi: Heilbronn so wie es war. Droste, Düsseldorf 1987, ISBN 3-7700-0746-8, S. 26
  59. Böckingen am See. Ein Heilbronner Stadtteil – gestern und heute. Stadtarchiv Heilbronn, Heilbronn 1998 (Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn, 37), S. 107
  60. Schmolz/Weckbach: Heilbronn. Geschichte und Leben einer Stadt. 1967, Seite 76
  61. Chronik Heilbronn I, S. 6
  62. a b c d e f g Stadtarchiv Heilbronn, Datenbank Heuss, Suchbegriff:Bildergalerie im Rathaus, ZS-4870
  63. a b c d e f g h sh: Heilbronner Oberbürgermeister. Wer hat wen wann gemalt? In: Neckar Express. Nr. 49, 8. Dezember 1999, S. 11.
  64. Stadtarchiv Heilbronn, Datenbank Heuss, Suchbegriff:Bildergalerie im Rathaus, ZS-4870
  65. Schmolz/Weckbach:Geschichte und Leben der Stadt Heilbronn Konrad-Verlag, Heilbronn 1973, Nr. 444
  66. a b c d Siegfried Schilling: Heilbronner Kommunalpolitiker im Künstlerporträt. In: Neckar Express. Nr. 28, 20. Juli 1999, S. 1.
  67. Schmolz/Weckbach:Geschichte und Leben der Stadt Heilbronn Konrad-Verlag, Heilbronn 1973, Nr. 329
  68. In: Heilbronner Stimme. Nr. 177, 24. August 1965, S. 9.
  69. Amtsblatt für den Stadt- und Landkreis Heilbronn vom 4. Oktober 1962 Nr. 40, 18. Jahrgang, S. 1.
  70. a b Helmut Schmolz und Hubert Weckbach: Heilbronn – Geschichte und Leben einer Stadt. 2. Auflage. Anton H. Konrad Verlag, Weißenhorn 1973. Nr. 323 [Der Amtsschimmel, 1963]
  71. Helmut Schmolz, Hubert Weckbach: Heilbronn mit Böckingen, Neckargartach, Sontheim. Die alte Stadt in Wort und Bild. 3. Auflage. Konrad, Weißenhorn 1966 (Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Heilbronn. Band 14). Bild Nr.54, S. 44 [Stadtarchiv, Kieselmarkt 2, um 1930]

Koordinaten: 49° 8′ 33″ N, 9° 13′ 6,5″ O