„Diskussion:Pogrom“ – Versionsunterschied

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::::Vielleicht liest Du besser nochmal (und etwas vorsichtiger) den ersten Satz des Artikels. Es geht um '''Massenausschreitungen''', also '''Massen''' und '''Ausschreitungen'''. Bisher fehlen mir im Falle der stalinistischen Verfolgungen in der Mongolei die Belege sowohl fuer das eine als auch das andere. [[Benutzer:Yaan|Yaan]] 11:35, 10. Dez. 2007 (CET)
::::Vielleicht liest Du besser nochmal (und etwas vorsichtiger) den ersten Satz des Artikels. Es geht um '''Massenausschreitungen''', also '''Massen''' und '''Ausschreitungen'''. Bisher fehlen mir im Falle der stalinistischen Verfolgungen in der Mongolei die Belege sowohl fuer das eine als auch das andere. [[Benutzer:Yaan|Yaan]] 11:35, 10. Dez. 2007 (CET)
:::Sorry, aber vielleicht liest du erstmal den Artikel zur [[Geschichte der Mongolei]] - das war keine russische Provinz, es gab da keinen [[Stalinismus]] und auch keine "stalinistischen Verfolgungen". Und entscheide dich dann mal bitte für eine Argumentationslinie - erst war es der Staat, dann die Spontanität, nun die Massen. Zu letzterem, lies einfach mal [[Pogrom von Kielce]]. Wenn du dann immer noch die Mongolei hier unbedingt gestrichen haben willst, mach bitte einen QS-Vorgang auf. Gruss --[[Benutzer:Edoe|Edoe]] 20:30, 10. Dez. 2007 (CET)
:::Sorry, aber vielleicht liest du erstmal den Artikel zur [[Geschichte der Mongolei]] - das war keine russische Provinz, es gab da keinen [[Stalinismus]] und auch keine "stalinistischen Verfolgungen". Und entscheide dich dann mal bitte für eine Argumentationslinie - erst war es der Staat, dann die Spontanität, nun die Massen. Zu letzterem, lies einfach mal [[Pogrom von Kielce]]. Wenn du dann immer noch die Mongolei hier unbedingt gestrichen haben willst, mach bitte einen QS-Vorgang auf. Gruss --[[Benutzer:Edoe|Edoe]] 20:30, 10. Dez. 2007 (CET)
:::::Meinetwegen kannst Du das ganze ja tschoibalsanistische Verfolgungen oder was auch immer nennen. Dass die Mongolei keine Sozialistische Sowjetrepublik war (russische Provinz war sie natuerlich auch nicht, aber stalinistische Verfolgungen gab es meines Wissens auch in anderen Teilen der SU, z.B. in Georgien) ist zwar formal korrekt. Dafuer brauche ich keinen Wikipedia-Artikel zu lesen. Letztlich ist der Punkt aber irrelevant. Die Vorgaenge waren die gleichen wie in der Sowjetunion,und fanden im engen Zusammenwirken mit bzw. erst auf Anregung durch die sowjetischen Sicherheitsorgane vor Ort statt, die spaetestens nach der grossangelegten Stationierung sowjetischer truppen 1936/37 ueberall im Land praesent waren. Was in dem Artikel zur mongolischen Geschichte leider nicht drinsteht, ist dass 1937 und 1939 zwei Ministerpraesidenten der Mongolei in die SU gebracht und dort hingerichtet wurden und 1937 der Verteidigungsminister - auch in der SU - an "Lebensmittelvergiftung" starb.
:::::Was die Argumentationslinie angeht: Beitrag vom 20 November: "Mob", Beitrag vom 27 November, 12.06: "aufgehetzte Aktivistenbanden", Beitrag vom 27. November, 16.50: "Im Artikel wird Progrom als Massenausschreitung bezeichnet, und was Barkmann beschreibt klingt fuer mich weder nach Masse noch wirklich nach Ausschreitungen". Gruesse, [[Benutzer:Yaan|Yaan]] 11:36, 11. Dez. 2007 (CET)

Version vom 11. Dezember 2007, 12:36 Uhr

Der Weblink zu "Pogrom - Zeitschrift der Gesellschaft für bedrohte Völker" bleibt, oder es muss einen eigenen Artikel "Pogrom_(Zeitschrift)" (nach Begriffsbestimmungsweiche) darüber geben, immerhin ist das eine der renommiertesten Adressen in Deutschland zum Thema.

Leider ist auf der verlinkten Website keinerlei Hinweis auf diese Zeitschrift zu finden. Somit finde ich diesen Weblink etwas irreführend --LittleJoe 22:54, 11. Jun 2005 (CEST)

Also ich habe es auf Anhieb gefunden. Und dann den Link zur Zeitschrift gleich mal in den Artikel eingebaut. By the way: Gibt es irgendeine Quelle fuer die Behauptung zu Nordirland?

--Joerg Winkelmann 22:44, 14. Dez 2005 (CET)

Überarbeitung notwendig

Das ist schon ein sehr unbefriedigender Artikel, sogar der Artikel auf en: ist besser.

Ich habe mal als erste Massnahme einfach einen Teil gelöscht (bzw hierher verschoben) der m.E. eher peinlich ist, Kommentare siehe weiter unten.

Kaum bekannt ist, dass während der Zeit der Troubles auch in Nordirland immer wieder Pogrome stattgefunden haben.

Ebenso wenig bekannt ist, dass in der Nacht vom 6. auf den 7. September 1955 ein Pogrom auf die instanbuler Griechen stattfand. Eine johlende Horde ausgerüstet mit Äxten und Dynamit zogen durch die Istiklal Caddesi, eine der bekanntesten Straße Instanbuls, zerstörten dabei mehr als 4000 Läden und beschädigten über 70 Kirchen und 30 Schulen. Rund 30 Menschen kamen hierbei ums Leben und hunderte wurden verletzt.

Siehe auch

Weblinks

Kommentare:

  • Die exemplarische Erwähnung "kaum bekannter" Pogrome sollte warten, bis der Artikel mehr über die bekannten Pogrome zu sagen hat, sonst stimmt die Perspektive nicht.
  • Die Siehe Auch Liste ist ebenfalls willkürlich und ans Peinliche grenzend zusammengestellt
  • Keiner der Weblinks hat die von Wikipedia:Verlinken verlangte Qualität.

Pjacobi 17:12, 18. Apr 2006 (CEST)

und wenn ihr dann am überarbeiten seit, könnt ihr euch auch mal Kategorie_Diskussion:Pogrom#Definition_von_Pogrom anschauen, da wird z.Z. ziemlich intensiv an der Definition von Pogrom diskutiert. Rbrausse 16:23, 20. Apr 2006 (CEST)

Warum "heute Bessarabien"?

Xx234 11:49, 13. Jul 2006 (CEST)

@ Boukephalos: Begründung für mein Edit

Gnaaaaa!!! Also: Hier ist wieder einmal ein Editwar ausgebrochen zwischen griechischen und türkischen Nationalisten. So sehr ich dafür bin, im Artikel "Pogrom" Beispiele für Pogrome, die sich nicht gegen Juden gerichtet haben, aufzuführen, so wenig bin ich dafür, die Darstellung derselben Leuten zu überlassen, die offensichtlich mit den Verübern einiger dieser Pogrome sympathisieren. Findet meinetwegen ein Pogrom aus Mexico, Indonesien, Russland oder Kanada - und belegt es! Es wird ja wohl irgendwo geschichtlich aufgearbeitete und gut belegte Beispiele geben. In der Zwischenzeit trägt es wirklich nicht zum verständnis des Begriffes Pogrom bei, wenn man speziell dein Lieblingspogrom aufführt. --Emaraite 19:21, 26. Jul 2006 (CEST)

Ist Novemberpogrom dann nicht eigentlich das falsche Wort, weil es ein staatliche Maßnahme war...

Jok3rp 19:20, 11. Nov. 2006 (CET)Beantworten

jüdischgläubig

"Später wurden auch staatlich ausgelöste Verfolgungsaktionen gegen jüdischgläubige Bürger als Pogrome bezeichnet". Hmmm...... Konnte sich denn einer der Verfolgung entziehen, indem er versicherte, er wäre nicht gläubig? Wurden denn nicht ganz einfach alle die verfolgt, die die damalige Obrigkeit aufgrund irgendwelcher obskuren Kriterien als "Juden" definierte? --Flatlander3004 16:09, 2. Jan. 2007 (CET)Beantworten

Das ist ja mal ein ganz schlimmer Artikel, sowas von fehlerhaft. Vor den polnischen Teilungen gab es keine Juden in Rußland und somit auch keine Pogrome. Es gab zuvor Ereignisse, die damit vergleichbar waren. Dieser Begriff wurde jedoch nicht dafür verwendet.

Komplizierte Definition

Meine Umformulierung des ersten Satzes wurde wieder revertiert auf die alte Fassung: Unter einem Pogrom versteht man eine .. Massenausschreitung gegen Mitglieder einer religiösen, .. oder andersartigen (etwa durch Nutzung fiktiver Kriterien geschaffenen) Minderheit ...

Das Hinzusetzen von Klammererklärungen ist ohnehin schlechtes Deutsch, zumal in einem Einleitungssatz eines Lexikoneintrags - der sollte klar und präzise sein. Es kommt hinzu, dass eine Minderheit nicht durch "fiktive Kriterien geschaffen" werden kann. Eventuell meinte der Autor, dass die Unterdrücker sich ihre Argumente durch Propaganda selbst schaffen. So oder so, das sollte man in einem gesonderten Satz ausdrücken. Aber angesichts der Begründung "Typo" handelt es sich wohl ohnehin um einen Irrtum. - Wieder zurück gesetzt. --Edoe 18:02, 30. Okt. 2007 (CET)Beantworten

Thumbgrößen

- verschoben aus meiner Benutzer-Diskussion --Edoe 14:50, 2. Nov. 2007 (CET) -Beantworten

(Nachfrage durch Edoe warum Größenangaben entfernt wurden)

Wie groß als »thumb« eingebundene Grafiken sind, entscheidet jeder für sich selber. In Einstellungen > Dateien > Standardgröße der Vorschaubilder (thumbnails) kann man Werte von 120px bis 300px wählen. Hochkantbilder passen sich mit »upright« dementsprechend an. -- Dietrich 13:11, 30. Okt. 2007 (CET)Beantworten
Man _kann_ - aber wieviele Promille der WP-Leser (von den IPs mal abgesehen) hat denn da irgend etwas Anderes als die 180px eingetragen? Und was ist in Fällen wie etwa hier überdeutlich, wo bei den üblichen Größen, aber auch bei 300 px nichts wesentliches mehr sichtbar wird? Der Autor eines Beitrags kann doch manchmal aufgrund von Bildinhalt oder auch Layout (Größenverhältnisse der Bilder) aus gutem Grund eine andere Darstellung setzen. Nein, sorry, als Faustregel macht es Sinn, die Bildgrößen nicht festzusetzen, aber als _Prinzip_, das man immer und überall durchsetzen müsse, taugt es nicht (wie häufig bei Prinzipien). Bitte lass uns das bei Pogrom wieder höher setzen. --Edoe 13:19, 30. Okt. 2007 (CET)Beantworten
Noch etwas, wenn du auf der anderen Benutzerseite auf bei dir gestellte Fragen antwortest (warum auch immer), dann kopiere oder verschiebe doch bitte die Frage auch dahin, sonst geht der Zusammenhang verloren. --Edoe 13:23, 30. Okt. 2007 (CET)Beantworten

Mongolei

Die Kloester in der Mongolei wurden von Militaer und Sicherheitskraeftern zerstoert, nicht vom Mob. Das haetten die Kommunisten sicher gern gesehen, ist aber nicht passiert. Yaan 12:14, 20. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Wo in dem Artikel ist denn "Pogrom" so definiert, dass dieser stets vom "Mob" durchzuführen sei? In der Mongolei erfolgten die Übergriffe durch Gruppen, die aus Polizisten/Soldaten und "Aktivisten" gemischt gebildet wurden. Die klare Trennung zwischen "Mob" und formellen Sicherheitskräften ist auch bei den anderen aufgeführten Fällen nicht haltbar. Nicht umsonst schreiben wir "... auch organisierte .. ".
Nebenbei, aus welchen Quellen kommt dein Wissen, was da "passiert ist"? Meine Informationen stammen aus einem Besuch des besagten Museums, ergänzt durch einheimische Übersetzungen. Bei (weitergehenden) wissenschaftlichen Aufarbeitungen würde ich gerne die Quellen erfahren.--Edoe 23:42, 25. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Ist schon ein bisschen her, dass ich im besagten (P.S. Du meinst das Museum der politischen Verfolgungen, suedlich vom Sukhbaatar-Platz, oder?) Museum war, und Angaben dazu, wer wie die Kloester zerstoert hat, habe ich mir damals auch nicht genau angekuckt. Die (generell eher kurzen) wissenschaftlichen Aufarbeitungen, die ich hier und da mal angelesen habe, schienen sich alle mehr mit der Sinnfrage bzw. mit den Verfolgungen in Armee und Partei zu befassen. Immerhin habe ich was kurzes von Udo B. Barkmann gefunden (Die Mongolei im 20. Jahrhundert, in Dschingis Khan und seine Erben (Ausstellungskatalog), 2004, p. 416):
'Eine besondere Zielgruppe des Staatsterrors bildete der lamaistische Klerus. Schnellgerichte verurteilten zwischen 17.000 und 19.000 Lamas, die meisten von ihnen zum Tode. Die [russischen - Yaan] Berater hatten zudem eine detaillierte Liste der ueber 700 Kloester und Tempel aufgestellt. Truppen des Innenministeriums und Baubrigaden zerstoerten diese systematisch
Das klingt m.E. nicht nach aufgehetzten Aktivistenbanden, sondern eher nach sorgfaeltiger Planung. Aber wenn Deine Quellen etwas anderes sagen, bin ich wirklich interessiert. Vor allem an Zitaten, auch gerne in Mongolisch.Yaan 12:06, 27. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Richtig, es geht um das Museum aus rotem Holz südlich des Suchbatar-Platzes. Nein, meine Quellen sagten gar nichts anderes, müssen sie auch nicht, aber die Verflechtung ziviler, mongolischer Kräfte in die Zerstörungen und Tötungen geht aus der ein oder anderen Notiz und Darstellung hervor (in gedruckter Form zum mitnehmen / zitieren / kopieren gab es leider (noch) nichts, vielmehr wurde dort stets auf die im Museum ausgestellten Originale verwiesen, und weitere, die man im Archiv hat; das Museum wurde ja u.a. deshalb gegründet, weil das staatliche Museum die Vorgänge (noch) totschweigt). - Denn wir haben ja auch in dem Artikel nicht definiert, dass der Begriff "Pogrom" mit "aufgehetzten Aktivistenbanden" verbunden sei, dass es sich also etwa dann um kein solches mehr handele, wenn staatliche Kräfte beteiligt waren. Das gilt für die anderen Beispiele ja ebenso, auch hier wäre eine solche Setzung nicht haltbar. Kommen hinzu die Familien-Strukturen in der Mongolei, und wiederum eine fehlende Tradition des Berufsbeamtentums, sodaß die Mitgliedschaft in einer Organisation kaum identifizierbar ist (oder war) und auch nicht Vorraussetzung für die Teilnahme an den Vorgängen. - Somit kann ich nicht sehen, dass die Mongolei hier auszuschließen sei. --Edoe 15:33, 27. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Im Artikel wird Progrom als Massenausschreitung bezeichnet, und was Barkmann beschreibt klingt fuer mich weder nach Masse noch wirklich nach Ausschreitungen, sondern eher nach - als was es im Zitat auch benannt wird - Staatsterror. Ich verstehe den Sinn Deines vorletzten Satzes auch nicht so ganz. Meinst Du, dass sich irgendwelche Geschwister/Bekannte an Aktionen "mitrangehaengt" haben? Dann haben wir aber trotzdem noch nicht zwangslaeufig eine Masse. Wieso die Identifizierung wichtig ist, scheint mir auch nicht ganz klar. Ausserdem wissen Mongolen auf dem Land eigentlich ganz gut ueber ihre Nachbarn Bescheid. Yaan 16:50, 27. Nov. 2007 (CET)Beantworten
Die Vorgänge zogen sich über Jahre hin, 1937 war der Schwerpunkt, aber vorher schon wurden Personen angeklagt und verhaftet. Die eigentlichen Zerstörungen ebenso, auch hier wurde nicht "über Nacht" von Sonderkommandos o.ä. agiert. Was "Staatsterror" sei, wäre ggf. noch genauer zu klären. Meine Anmerkung oben bezog sich darauf, dass eine Mitgliedschaft bei einer "Staatspolizei", "Kommisssar" o.ä. staatlichen Organisation meist nicht bestand und nicht bestehen konnte, da diese Strukturen nicht formell (wie im Westen) eingerichtet waren. Vielmehr wurde das Vorgehen in einer Region auf Ebene der Clans besprochen und durchgeführt. Eine Trennung zwischen "Staat" und "Zivilgesellschaft", wie wir das heute im Westen sehr genau machen (was auch gut so ist) gab es da einfach nicht. Nebenbei - wie war es denn bei der "Reichskristallnacht"? War das auch (nur) "Staatsterror"? --Edoe 14:24, 29. Nov. 2007 (CET)Beantworten
1. Was heisst bitte "nur"?
2. Mitgliedschaft bei staatlichen Organisationen war in der Mongolei der 30er Jahre sehr wohl definiert, auch Parteimitgliedschaft und aehnliches. Es ist ja auch nicht so, dass es unter den Manju keine Verwaltung gegeben haette - ganz im Gegenteil, ohne Verwaltung waeren die ortoo, kharuul und andere Dienste damals kaum zu organisieren gewesen. Ohne - wenigstens rudimentaeres - Beamtentum haette sich die neue Regierung auch die Verwaltungsreform von 1931 sparen koennen. Beim Aufstand von 1932 haben die Lamas gleich am Anfang versucht, ihre eigene Buerokratie aufzubauen!
3. Die Augenzeugen-Zitate auf der WP-Seite zur Reichskristallnacht klingen sehr wohl nach Massenausschreitungen, das Zitat vom Herrn Barkmann gerade nicht. Das mit der sorgfaeltigen Planung ist gerade kein Argument - die Reichskristallnacht sollte spontan aussehen. Yaan 15:39, 29. Nov. 2007 (CET)Beantworten
  1. Das "nur" bezog sich auf die Durchführung durch staatliche Organe oder Dienste, im Unterschied zu einem "auch" durch Zivilisten; wie im Text davor ausgeführt.
  2. Ja, Mitgliedschaft gab es, aber umgekehrt war es eben nicht so, dass staatliches Handeln sich stets nur über Beamte ausdrückte, vielmehr wurden zentrale Entscheidungen auch durch Clans getragen und aus deren Autorität auch zivil umgesetzt.
  3. Aber dass die "Reichskristallnacht" durch den Staat vorbereitet, ausgelöst und gelenkt wurde, das willst du jetzt nicht in Abrede stellen, oder? --Edoe 21:22, 29. Nov. 2007 (CET)Beantworten

forts.

Ich will gar nichts in Abrede stellen, ganz im Gegenteil. Das ist ja auch nicht der Punkt, auf den es ankommt. In der Reichskristallnacht zog der SA-Mob (=Masse) pluendernd und brandschatzend (=Ausschreitungen) durch die Strassen. Derartiges ist mir aus der Mongolei nicht bekannt. Yaan 17:13, 3. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Du hattest aber als Kriterium dafür, dass ein solches geschichtliches Ereignis unter "Pogrom" aufgeführt werden kann, die Eigenschaft genannt, dass es vom "Mob" ausgehe und _nicht_ von staatlichen Kreisen (oder politischen Kräften) gesteuert sei. Die "Reichskristallnacht" illustriert IMHO gerade die Vermischung und die Schwierigkeit, diese beiden Seiten auseinander zu dividieren. Wenn man also Fälle zulässt, wo staatliche Stellen die Fäden (mit) zogen, dann gehört die Mongolei herein. Wenn nicht, muss auch die Reichskristallnacht heraus. Das wiederum kann kaum richtig sein. --Edoe 17:37, 5. Dez. 2007 (CET)Beantworten
Es geht nicht darum, von wo es ausgeht oder wer es steuert, sondern wer teilnimmt, und in welcher Form das ganze abläuft. Dass die Nazis gerade zum Ziel hatten, die Novemberpogrome als spontanen Ausdruck der "kochenden Volksseele" darzustellen, ist wohl unstrittig.
Meines Wissens (aber vielleicht liege ich falsch) gab es in der Mongolei keine derartigen Erklärungsversuche. Es dürfte auch schwer gewesen sein, eine systematische Zerstörung von Klöstern als 'spontan' darzustellen, und wenn ungefähr jede Familie einen Verwandten im Kloster hat, wird es auch schwer mit der kochenden Volksseele.Yaan 11:06, 6. Dez. 2007 (CET)Beantworten
Hmm, jetzt geht es also nicht mehr um staatlich/nicht-staatlich, sondern um "spontan". "Pogrom" soll nur genannt werden dürfen, was (ggf. auch gespielt) spontan verlief, aber nicht was (echt oder gespielt) länger andauerte. - Dann lies bitte einfach die anderen aufgeführten Fälle, und überlege, welche du dann davon auch streichen willst; dürften mindestens die Hälfte sein. --Edoe 01:04, 9. Dez. 2007 (CET)Beantworten
Vielleicht liest Du besser nochmal (und etwas vorsichtiger) den ersten Satz des Artikels. Es geht um Massenausschreitungen, also Massen und Ausschreitungen. Bisher fehlen mir im Falle der stalinistischen Verfolgungen in der Mongolei die Belege sowohl fuer das eine als auch das andere. Yaan 11:35, 10. Dez. 2007 (CET)Beantworten
Sorry, aber vielleicht liest du erstmal den Artikel zur Geschichte der Mongolei - das war keine russische Provinz, es gab da keinen Stalinismus und auch keine "stalinistischen Verfolgungen". Und entscheide dich dann mal bitte für eine Argumentationslinie - erst war es der Staat, dann die Spontanität, nun die Massen. Zu letzterem, lies einfach mal Pogrom von Kielce. Wenn du dann immer noch die Mongolei hier unbedingt gestrichen haben willst, mach bitte einen QS-Vorgang auf. Gruss --Edoe 20:30, 10. Dez. 2007 (CET)Beantworten
Meinetwegen kannst Du das ganze ja tschoibalsanistische Verfolgungen oder was auch immer nennen. Dass die Mongolei keine Sozialistische Sowjetrepublik war (russische Provinz war sie natuerlich auch nicht, aber stalinistische Verfolgungen gab es meines Wissens auch in anderen Teilen der SU, z.B. in Georgien) ist zwar formal korrekt. Dafuer brauche ich keinen Wikipedia-Artikel zu lesen. Letztlich ist der Punkt aber irrelevant. Die Vorgaenge waren die gleichen wie in der Sowjetunion,und fanden im engen Zusammenwirken mit bzw. erst auf Anregung durch die sowjetischen Sicherheitsorgane vor Ort statt, die spaetestens nach der grossangelegten Stationierung sowjetischer truppen 1936/37 ueberall im Land praesent waren. Was in dem Artikel zur mongolischen Geschichte leider nicht drinsteht, ist dass 1937 und 1939 zwei Ministerpraesidenten der Mongolei in die SU gebracht und dort hingerichtet wurden und 1937 der Verteidigungsminister - auch in der SU - an "Lebensmittelvergiftung" starb.
Was die Argumentationslinie angeht: Beitrag vom 20 November: "Mob", Beitrag vom 27 November, 12.06: "aufgehetzte Aktivistenbanden", Beitrag vom 27. November, 16.50: "Im Artikel wird Progrom als Massenausschreitung bezeichnet, und was Barkmann beschreibt klingt fuer mich weder nach Masse noch wirklich nach Ausschreitungen". Gruesse, Yaan 11:36, 11. Dez. 2007 (CET)Beantworten