Vranac

Vranac
Synonyme Kratosija, Prhljavac, Vranec
Vranac
Art Edle Weinrebe (Vitis vinifera subsp. vinifera)
Beerenfarbe schwarz
Verwendung
Herkunft Montenegro
VIVC-Nr. 13179
Liste von Rebsorten

Vranac (serbisch-kyrillisch Вранац oder Вранец in der Mazedonischen Sprache) ist eine Rotweinsorte aus Montenegro. Daneben wird sie auch in Serbien, Mazedonien und im südlichen Teil Kroatiens angebaut. Aufgrund der großen Anzahl verschiedener Klone[1] darf angenommen werden, dass die Sorte seit dem Mittelalter angebaut wird. Der Name bedeutet schwarz und deutet auf die tiefe Farbe der Weine hin. Genanalysen zeigen ein direktes verwandtschaftliches Verhältnis zum Primitivo auf.

Verbreitung

Im Jahr 2016 wurde eine weltweit bestockte Fläche von 9516 ha erhoben[2].

Ampelographische Sortenmerkmale

  • Bei den mittelgroßen Laubblättern ist die Blattspreite drei- oder fünflappig und schmal gebuchtet. Die Stielbucht ist V-förmig überlappend. Das Blatt ist spitz gesägt. Die Blattoberfläche ist glatt.
  • Die walzenförmige Traube ist meist geschultert, mittelgroß und dichtbeerig. Die länglichen Beeren sind mittelgroß, dickschalig und von bläulich-violetter Farbe.

Reife: Die Rebsorte reift etwa 22 Tage nach dem Gutedel, also ähnlich wie der Spätburgunder und gilt somit im Latium als früh reifend.

Synonyme

Die Rebsorte ist auch unter den folgenden Namen und Schreibweisen bekannt: Kratosija, Prhljavac, Varjuszoeloe, Vranac Crmnichki, Vranac Crminicki, Vranac Crni, Vranac Crnogorski, Vranac Prhljavac, Vranac Rehuljavi, Vranak, Vrantz, Vranatz Hrstacka, Vranec, Vranek, Vranets, Vranetze und Vranik.[3]

Weblinks

Commons: Vranac – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Avramov, L und Del Zan, F. in "La vite e l'uomodal rompicapo delle origini al salvataggio delle relique", 2004
  2. K. Anderson, N. R. Aryal: Database of National, Regional and Global Winegrapes Bearing areas by Variety, 1960 to 2016. Format: xlsx, (englisch), 3. September 2020.
  3. Vranac in der Datenbank Vitis International Variety Catalogue des Instituts für Rebenzüchtung Geilweilerhof (englisch), abgerufen am 20. März 2021

Literatur