Verbandsgemeinde Daun

WappenDeutschlandkarte
Verbandsgemeinde Daun
Deutschlandkarte, Position der Verbandsgemeinde Daun hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten:50° 12′ N, 6° 50′ OKoordinaten: 50° 12′ N, 6° 50′ O
Bundesland:Rheinland-Pfalz
Landkreis:Vulkaneifel
Fläche:316,3 km2
Einwohner:23.339 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte:74 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen:DAU
Verbandsschlüssel:07 2 33 5001
Verbandsgliederung:38 Gemeinden
Adresse der
Verbandsverwaltung:
Leopoldstraße 29
54550 Daun
Website:www.daun.de
Bürgermeister:Thomas Scheppe (CDU)
Lage der Verbandsgemeinde Daun im Landkreis Vulkaneifel
KarteScheidHallschlagOrmontKerschenbachReuthStadtkyllJünkerathSchüllerGönnersdorfEschFeusdorfLissendorfBirgelSteffelnWiesbaumBerndorfHillesheim (Eifel)OberbettingenBasbergKerpen (Eifel)ÜxheimNohnOberehe-StroheichWalsdorfDohm-LammersdorfDuppachKalenborn-ScheuernRockeskyllPelmBerlingenHohenfels-EssingenGerolsteinNerothBirresbornKopp (Vulkaneifel)MürlenbachDensbornSalmDreis-BrückBetteldorfDaunDockweilerHinterweilerKirchweilerKradenbachNerdlenSarmersbachGefellHörscheidDarscheidUtzerathSchönbachSteiningenSteinebergDemerathWinkel (Eifel)ImmerathStrotzbüschMückelnStrohnGillenfeldEllscheidSaxlerUdlerMehrenSchalkenmehrenÜdersdorfBrockscheidBleckhausenOberstadtfeldWallenbornNiederstadtfeldWeidenbachSchutzMeisburgDeudesfeldBorlerBongardBoxbergNeichenBeinhausenKatzwinkelHörschhausenBerenbachKötterichenHöchstbergKaperichLirstalOberelzArbachRetterathUersfeldMannebachBerebornKolverathSassenGunderathHorperathUeßMosbruchKelbergGelenbergBodenbachReimerathWelcherathBrücktalKirsbachDreesNitzLandkreis Mayen-KoblenzLandkreis Cochem-ZellLandkreis Bernkastel-WittlichEifelkreis Bitburg-PrümNordrhein-WestfalenLandkreis AhrweilerBelgien
Karte

Die Verbandsgemeinde Daun ist eine Gebietskörperschaft im Landkreis Vulkaneifel in Rheinland-Pfalz. Der Verbandsgemeinde gehören die Stadt Daun sowie 37 weitere Ortsgemeinden an, der Verwaltungssitz ist in der namensgebenden Stadt Daun.

Verbandsangehörige Gemeinden

Ortsgemeinde, StadtFläche (km²)Einwohner
Betteldorf3,31264
Bleckhausen6,32294
Brockscheid2,05192
Darscheid5,80960
Daun, Stadt48,978.179
Demerath10,52294
Deudesfeld8,03443
Dockweiler6,05703
Dreis-Brück18,18826
Ellscheid5,21300
Gefell2,7984
Gillenfeld14,991.440
Hinterweiler5,32229
Hörscheid4,04115
Immerath5,95241
Kirchweiler6,31402
Kradenbach1,73155
Mehren12,951.435
Meisburg7,05227
Mückeln4,73238
Nerdlen4,45234
Niederstadtfeld9,13471
Oberstadtfeld10,21557
Sarmersbach5,19185
Saxler1,8266
Schalkenmehren10,40630
Schönbach4,67253
Schutz9,04156
Steineberg2,93200
Steiningen7,60217
Strohn8,60502
Strotzbüsch6,45433
Üdersdorf17,471.118
Udler6,30283
Utzerath5,70189
Wallenborn8,23419
Weidenbach10,73257
Winkel (Eifel)6,69148
Verbandsgemeinde Daun315,9223.339

(Einwohner am 31. Dezember 2022)[1]

Geschichte

Die Verbandsgemeinde Daun ist im Rahmen der in der zweiten Hälfte der 1960er und Anfang der 1970er Jahre durchgeführten rheinland-pfälzischen Funktional- und Gebietsreform aus dem seit 1927 bestehenden Amt Daun entstanden. Zum 1. Oktober 1968 wurden bezüglich der Verbandsgemeinden aufgrund des „Landesgesetzes zur Änderung kommunalverfassungsrechtlicher Vorschriften und zur Vorbereitung der Neugliederung von Gemeinden“ vom 16. Juli 1968 zunächst alle 132 Ämter in den Regierungsbezirken Koblenz und Trier, darunter das Amt Daun, in Verbandsgemeinden umgewandelt.[2]

1968 gehörten zur Verbandsgemeinde Daun die Stadt Daun sowie die Ortsgemeinden Beinhausen, Boxberg, Brück, Darscheid, Dockweiler, Dreis, Gefell, Hörscheid, Hörschhausen, Katzwinkel, Kirchweiler, Kradenbach, Mehren, Neichen, Nerdlen, Rengen, Sarmersbach, Schalkenmehren, Schönbach, Steinborn, Utzerath und Waldkönigen.[2]

In einem weiteren Schritt der Gebietsreform wurden durch das „Achte Landesgesetz über die Verwaltungsvereinfachung im Lande Rheinland-Pfalz“ vom 28. Juli 1970 die Verbandsgemeinden im Kreise Daun mit Wirkung vom 7. November 1970 neu gebildet. Der neuen Verbandsgemeinde Daun wurden folgende Gemeinden zugeordnet:[2]

  • von der bisherigen Verbandsgemeinde Daun die Stadt Daun sowie die Ortsgemeinden Darscheid, Dockweiler, Dreis, Gefell, Hörscheid, Kirchweiler, Kradenbach, Mehren, Nerdlen, Rengen, Sarmersbach, Schalkenmehren, Schönbach, Steinborn, Utzerath und Waldkönigen,
  • von der aufgelösten Verbandsgemeinde Niederstadtfeld die Gemeinden Bleckhausen, Deudesfeld, Meisburg, Niederstadtfeld, Oberstadtfeld, Schutz, Tettscheid, Trittscheid, Üdersdorf, Wallenborn, Weidenbach und Weiersbach,
  • von der aufgelösten Verbandsgemeinde Gillenfeld die Gemeinden Brockscheid, Demerath, Ellscheid, Gillenfeld, Mückeln, Saxler, Steineberg, Steiningen, Strohn, Strotzbüsch, Udler und Winkel,
  • von der bisherigen Verbandsgemeinde Gerolstein die Gemeinden Betteldorf und Hinterweiler.

Die neue Verbandsgemeinde Daun wurde Rechtsnachfolger der aufgelösten Verbandsgemeinden Daun, Gillenfeld und Niederstadtfeld. Verwaltungssitz blieb die Stadt Daun.[3]

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl auf dem heutigen Gebiet der Verbandsgemeinde Daun; die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4]

JahrEinwohner
18159.375
183512.251
187113.174
190514.665
193916.845
195017.402
196118.105
JahrEinwohner
197020.500
198721.480
199724.093
200524.091
201123.075
201722.692
202022.646

Politik

Verbandsgemeinderat

Der Verbandsgemeinderat Daun besteht aus 36 ehrenamtlichen Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem Vorsitzenden.

Die Sitzverteilung im Verbandsgemeinderat:

WahlSPDCDUGrüneFDPFWGBUVGesamt
202471722836 Sitze[5]
201971553636 Sitze[6]
2014915325236 Sitze[7]
2009913244436 Sitze
200472022536 Sitze
1999111920436 Sitze
  • FWG = Freie Wähler Verbandsgemeinde Daun e. V.
  • BUV = BürgerUnion Vulkaneifel e. V.

Bürgermeister

Thomas Scheppe (CDU) wurde am 1. Februar 2021 Bürgermeister der Verbandsgemeinde Daun.[8] Bei der Stichwahl am 13. Dezember 2020 hatte er sich mit einem Stimmenanteil von 51,7 % gegen Jens Jenssen (SPD) durchgesetzt,[9] nachdem bei der Neuwahl am 29. November 2020 keiner der ursprünglich drei Bewerber die erforderliche Mehrheit erreicht hatte.[10]

Die vorgezogene Neuwahl war notwendig geworden, weil Scheppes Vorgänger Werner Klöckner (CDU) nach dem 31. Juli 2020 seinen vorzeitigen Ruhestand angetreten hatte.[11] Er hatte die Aufgabe seit 1994 ausgeübt und war zuletzt bei der Direktwahl am 14. Januar 2018 mit einem Stimmenanteil von 84,5 % im Amt bestätigt worden.[12]

Einzelnachweise

  1. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. a b c Friedbert Wißkirchen: Neugliederung der Verbandsgemeinden mit umfassenden Reformen. In: Heimatjahrbuch 1995. Landkreis Vulkaneifel, abgerufen am 8. April 2019.
  3. Historie des Landkreises Vulkaneifel (Memento vom 12. Februar 2013 im Webarchiv archive.today) auf www.vulkaneifel.de
  4. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
  5. Daun, VG, Verbandsgemeinderatswahl 09.06.2024. In: Kommunalwahlergebnisse Daun, VG. Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz, abgerufen am 30. Juni 2024.
  6. Wahlband Kommunalwahlen 2019 - Verbandsgemeindeebene (wahlen.rlp.de)
  7. Wahlband Kommunalwahlen 2014 (wahlen.rlp.de)
  8. Der neue Chef und sein erster Tag. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 2. Februar 2021, abgerufen am 7. Februar 2021.
  9. Thomas Scheppe ist neuer Bürgermeister der VG Daun. In: WochenSpiegel. Weiss-Verlag GmbH & Co. KG, Monschau, 14. Dezember 2020, abgerufen am 16. Dezember 2020.
  10. Vorläufiges Ergebnis der Bürgermeisterwahl in der Verbandsgemeinde Daun (Landkreis Vulkaneifel). In: Eifel Zeitung. Südwest- und Eifel-Zeitung Verlags- und Vertriebs-GmbH, Daun, 30. November 2020, abgerufen am 5. Dezember 2020.
  11. Bürgermeister der VG Daun geht nach 26 Amtsjahren in den Ruhestand. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 30. Juli 2020, abgerufen am 10. November 2020.
  12. Deutsche Presse-Agentur (dpa): Eifel-Gemeinde Daun bestätigt CDU-Bürgermeister im Amt. t-Online.de, 14. Januar 2018, abgerufen am 15. Dezember 2019.