Schweden beim Eurovision Song Contest

Bilanz

Flagge Schwedens
Teilnehmende Rundfunkanstalt
SVT
Erste Teilnahme
1958
Anzahl der Teilnahmen
63 (Stand 2024)
Höchste Platzierung
1 (1974, 1984, 1991, 1999, 2012, 2015, 2023)
Höchste Punktzahl
583 (2023)
Niedrigste Punktzahl
0 (1963)
Punkteschnitt (seit erstem Beitrag)
91,87 (Stand 2021)
Punkteschnitt pro abstimmendem Land im 12-Punkte-System
3,60 (Stand 2021)

Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Geschichte Schwedens als Teilnehmer am Eurovision Song Contest.

Regelmäßigkeit der Teilnahme und Erfolge im Wettbewerb

Einige schwedische Sieger (Von links nach rechts): Richard und Per Herrey der Gruppe Herreys (1984), Carola Häggkvist (1991), Måns Zelmerlöw (2015), Loreen (2012 & 2023) und Björn Ulvaeus von ABBA (1974)

Schweden nahm erstmals am dritten Eurovision Song Contest 1958 teil und erreichte dort mit Platz 4 von 10 eine gute Platzierung. Im Folgejahr erreichte das Land allerdings nur Platz 9 von 11. Auch 1960 und 1961 erreichte Schweden mit Platz 10 von 13 sowie Platz 14 von 16 nur Platzierungen im unteren Mittelfeld. 1962 hingegen erreichte Inger Berggren mit Platz 7 von 16 wieder eine durchschnittliche Platzierung. 1963 erzielte das Land dann seinen ersten letzten Platz im Wettbewerb. Ohne einen Punkt landete Schweden dabei zusammen mit Finnland, den Niederlanden und Norwegen auf dem letzten Platz. 1964 zog sich Schweden dann vom Wettbewerb zurück. Schließlich war eine Teilnahme nicht möglich aufgrund eines Künstlerstreiks. Bereits 1965 kehrte Schweden aber wieder zum Wettbewerb zurück und war ab dem Zeitpunkt auch deutlich erfolgreicher als zuvor.

So erreichte das Land 1965 zwar nur eine durchschnittliche Platzierung mit Platz 10 von 18, allerdings folgte 1966 ein zweiter Platz im Wettbewerb, was zu dem Zeitpunkt Schwedens beste Platzierung darstellte. 1967 landete das Land dann wieder im Mittelfeld mit Platz 8 von 17. 1968 hingegen erreichte Schweden mit Platz 5 von 17 wieder ein gutes Ergebnis. 1969 erreichte das Land allerdings wieder nur eine durchschnittliche Platzierung mit Platz 9 von 16. Nachdem 1969 vier Länder gewonnen hatten, verzichtete Schweden 1970 zusammen mit Finnland, Norwegen, Österreich und Portugal darauf, teilzunehmen. Dies stellte einen Protest am damaligen Wertungssystem dar. Nach dieser kurzen Abstinenz kehrte das Land aber bereits 1971 wieder zum Wettbewerb zurück. Dort belegte der schwedische Beitrag mit Platz 6 von 18 wieder einen der vorderen Plätze, während das Land 1972 wieder nur im Mittelfeld landete mit Platz 13 von 18. 1973 erreichte das Duo Nova dann mit Platz 5 wieder ein gutes Ergebnis.1974 erreichte Schweden dann seinen ersten Sieg im Wettbewerb mit ABBA und Waterloo. 1975, als der Wettbewerb in Stockholm stattfand, landete das Land allerdings wieder nur im Mittelfeld mit Platz 8 von 19. 1976 setzte Schweden allerdings zum bereits dritten Mal aus. Als Grund wurde die musikalische Qualität der Veranstaltung angegeben, nachdem es beim Bewerb im Vorjahr in Stockholm mit dem Alternativfestivalen breiten Protest gegen die Veranstaltung gegeben hatte. Allerdings war 1976 das bisher letzte Jahr, in dem Schweden nicht am Wettbewerb teilnahm. Schließlich kehrte das Land bereits 1977 zum Wettbewerb zurück. Allerdings waren die ersten Jahre seit der Rückkehr wenig erfolgreich.

So landete Schweden 1977 zum bereits zweiten Mal auf den letzten Platz, was aber auch bis heute das letzte Mal war, dass Schweden einen letzten Platz im Wettbewerb erreichte. Trotz dieses Misserfolgs konnte sich das Land 1978 nur im Mittelfeld platzieren, mit Platz 14 von 20. 1979 landete Schweden dann allerdings nur auf dem drittletzten Platz. 1980 und 1981 erzielte das Land jeweils Platz 10 und landete somit erneut im Mittelfeld. Erst 1982 wurde mit Platz 8 von 18 wieder ein etwas besseres Ergebnis erzielt. Ab 1983 war Schweden dann wieder erfolgreicher im Wettbewerb. So konnte Carola Häggkvist 1983 den ersten dritten Platz für Schweden im Wettbewerb erreichen. 1984 wurde das Ergebnis vom Vorjahr allerdings noch übertroffen, als Schweden mit der Band Herreys seinen zweiten Sieg einfahren konnte. Mit 145 Punkten erzielten sie ebenso Schwedens bis dahin höchste Punktzahl im Wettbewerb. 1986, als der Wettbewerb dann in Göteborg stattfand, erreichte die Sängerin Kikki Danielsson dann erneut den dritten Platz, womit Schweden drei Jahre in Folge unter den besten Drei vertreten war. Aber auch 1986 konnte das Land ein gutes Ergebnis erzielen, als das Duo Monica Törnell & Lasse Holm Platz 5 erreichte. Erst ab 1987 war Schweden wieder weniger erfolgreich.

So erreichten die schwedischen Beiträge 1987 und 1988 nur Platzierungen im Mittelfeld mit jeweils Platz 12. 1989 hingegen erreichte das Land mit Platz 4 wieder ein gutes Ergebnis. 1990 erreichte Schweden dann seine schlechteste Platzierung seit 1979. Schließlich erreichte die Gruppe Edin-Ådahl nur eine Platzierung im unteren Mittelfeld mit Platz 16 von 22. 1991 vertrat dann die Sängerin Carola, die das Land bereits 1983 erfolgreich vertrat und Platz 3 holte, Schweden erneut und holte den dritten Sieg für das Land. Mit 146 Punkten holte sie ebenfalls eine neue Höchstpunktzahl für das Land im Wettbewerb. Allerdings war es ein knapper Sieg, da ihre französische Konkurrentin Amina ebenfalls 146 Punkte erreichte. Nach den bis 2003 geltenden Regeln wurde der Sieger bei Punktegleichstand nach der Anzahl der 12-Punkte-Wertungen entschieden. Da beide Vertreter 12 Punkte jeweils viermal bekamen, entschied die Anzahl der 10-Punkte-Wertungen, von denen Schweden fünf und Frankreich zwei bekam. Carola aus Schweden war damit die Siegerin. 1992, als der Wettbewerb in Malmö stattfand, konnte Schweden allerdings nicht so erfolgreich sein wie zuvor als Gastgeber. Schließlich landete Christer Björkman mit dem Lied I morgon är en annan dag nur auf dem vorletzten Platz, womit das Land seine schlechteste Platzierung seit 1977 einfuhr. 1993 hingegen war Schweden wieder erfolgreicher und landete auf Platz 7 von 25. 1994 erzielte das Land allerdings wieder nur eine Platzierung im Mittelfeld mit Platz 13 von 25. 1995 und 1996 war Schweden wieder sehr erfolgreich und erzielte jeweils Platz 3. 1996, als es eine interne Qualifikationsrunde gab, erzielte das Land dort sogar Platz 1. 1997 landete das Land wieder im Mittelfeld mit Platz 14 von 24. 1998 erreichte Schweden sogar knapp eine Platzierung unter den besten Zehn mit Platz 10 von 25. Ab 1999 war das Land allerdings sehr erfolgreich.

So konnte Schweden 1999 mit Charlotte Nilsson und Take Me to Your Heaven den Wettbewerb zum bereits vierten Mal gewinnen. Mit 163 Punkten wurde ebenso eine neue Höchstpunktzahl für das Land erzielt. Im Jahre 2000, als der Wettbewerb zum bereits zweiten Mal in Stockholm stattfand, war das Land wieder als Gastgeber erfolgreich und holte mit Platz 7 eine weitere Platzierung unter den besten Zehn. 2001 und 2003 erzielte Schweden dann jeweils Platz 5, während der Beitrag von 2002 mit Platz 8 ebenso eine Platzierung unter den besten Zehn erreichte. Auch 2004 konnte Schweden sich unter den besten Zehn platzieren und holte Platz 6 im Finale. Es war das bereits siebte Mal in Folge, dass das Land sich eine Platzierung unter den besten Zehn sichern konnte. 2005 brach diese Serie allerdings, da Martin Stenmarck im Finale nur Platz 19 holte und somit das schlechteste Ergebnis seit 1992 erreichte. 2006 schickte Schweden dann zum dritten Mal die Sängerin Carola, die bereits 1983 Platz 3 holte und 1991 den gesamten Wettbewerb gewinnen konnte. Durch die schlechte Vorjahresplatzierung musste das Land allerdings erstmals am Halbfinale teilnehmen. Nach einem vierten Platz dort, erreichte Carola im Finale mit Platz 5 wieder ein gutes Ergebnis für Schweden. Damit war Carola Schwedens erfolgreichste Eurovision-Teilnehmerin bis zum zweiten Sieg von Loreen 2023, die auch 2012 gewann. Schließlich erzielte sie bei ihren drei Teilnahmen nur Platzierungen unter den besten Fünf für Schweden. Ab 2007 ging es allerdings stetig bergab für das Land. So landete die Band The Ark 2007 im Finale nur im unteren Mittelfeld mit Platz 18 von 24, so dass Schweden 2008 wieder am Halbfinale teilnehmen musste. Fast wäre Schweden dort allerdings ausgeschieden. Da 2008 die Regel galt, dass der zehnte Qualifikationsplatz im Halbfinale durch eine Jury bestimmt wird, ungeachtet des Televote-Ergebnisses, qualifizierte sich Schweden trotzdem für das Finale. Schließlich erreichte das Land im Halbfinale nur Platz 12. Trotzdem war auch hier das Ergebnis wenig erfolgreich und das Land landete, wie schon im Vorjahr, auf Platz 18. 2009 erreichte Malena Ernman zwar Platz 4 im Halbfinale, konnte im Finale aber nur Platz 21 erreichen. 2010 erzielte Schweden dann seinen bis heute geltenden Tiefpunkt im Wettbewerb. So erreichte die Sängerin Anna Bergendahl mit ihrem Lied This Is My Life im Halbfinale nur Platz 11, womit Schweden erstmals im Halbfinale ausschied. 2010 war damit auch das erste Jahr seit 1976, das keinen schwedischen Beitrag im Finale enthielt. Ab 2011 war Schweden aber wieder deutlich erfolgreicher und hat seither seine erfolgreichste Phase im Wettbewerb.

So konnte das Land 2011 im Halbfinale Platz 1 erreichen, während Eric Saade im Finale dann mit Platz 3 das beste Ergebnis seit 1999 für Schweden erzielte. Mit 185 Punkten erzielte das Land ebenso eine neue Höchstpunktzahl. Allerdings wurde dieses Ergebnis 2012 sogar noch überboten. So konnte Loreen im Halbfinale ebenfalls Platz 1 erreichen und erzielte im Finale schließlich Schwedens fünften Sieg im Wettbewerb. Mit 372 Punkten holte sie die bis heute höchste Punktzahl für Schweden. Ebenso war es die zweithöchste Anzahl an Punkten im alten Punktesystem, welches bis 2015 galt. Lediglich Alexander Rybak aus Norwegen erzielte mit 387 Punkten mehr Punkte als Loreen. 2013, als der Wettbewerb in Malmö stattfand, landete Schweden allerdings erstmals wieder im Mittelfeld mit Platz 14 im Finale. 2014 konnte Schweden dann im Halbfinale Platz 2 erreichen und im Finale am Ende Platz 3 erneut erreichen nach 2011. 2015 holte Måns Zelmerlöw dann Schwedens sechsten Sieg im Wettbewerb, nachdem er, ebenso wie seine Vorgängerin Loreen, Platz 1 im Halbfinale holte. Damit rückte das Land auf der Siegerliste auf Platz 2 vor, da lediglich Irland mehr Siege als Schweden aufweist. 2016, als der Wettbewerb zum bereits dritten Mal in Stockholm stattfand, erreichte Schweden dann mit Platz 5 erneut eine Platzierung unter den besten Fünf. Auch 2017 erreichte das Land Platz 5, nachdem Robin Bengtsson im Halbfinale Platz 3 erreichte. 2018 konnte Benjamin Ingrosso dann zwar Platz 2 im Halbfinale holen, landete im Finale allerdings nur auf Platz 7, dabei belegte er bei den Zuschauern nur Platz 23 von 26. Auch John Lundvik erreichte 2019 zum bereits dritten Mal innerhalb von vier Jahren Platz 5. Wie Robin Bengtsson 2017 erreichte er ebenfalls Platz 3 im Halbfinale. Somit erzielte Schweden von 2011 bis 2019, mit Ausnahme von 2013, nur Platzierungen unter den besten Zehn. Hinzu kommen zwei Siege sowie zwei dritte Plätze. Dies änderte sich allerdings 2021: Tusse erreichte mit Platz 7 im Halbfinale das Finale, mit Platz 14 im Finale allerdings nur ein mäßiges Ergebnis für Schweden. Erstmals seit 2013 schaffte es ein Beitrag aus Schweden nicht unter die ersten Zehn und der linken Tabellenhälfte. 2022 konnte Cornelia Jakobs das Halbfinale gewinnen und belegte im Finale einen 4. Platz. Somit gelang es Schweden wie in den vorherigen Jahren – mit Ausnahme auf 2021 – wieder unter den ersten Zehn zu gelangen.

2023 holte die Siegerin von 2012, Loreen, dann mit Platz 1 im Finale Schwedens 7. Sieg. Somit teilt sich Irland nun zusammen mit Schweden insgesamt sieben Siege beim Wettbewerb. Es ist zudem das erste Mal, dass eine weibliche Siegerin den ESC zweimal gewinnen konnte. Lediglich Johnny Logan konnte den Wettbewerb zwei Mal für sich entscheiden. 2024 traten für Schweden Marcus & Martinus an, welche den 9. Platz und somit erneut eine Top-Ten-Platzierung für Schweden einholten.

Insgesamt landeten also 43 von den 63 Beiträgen in der linken Tabellenhälfte. Insgesamt schied Schweden nur einmal im Halbfinale aus und erreichte lediglich zweimal den letzten Platz. Das Land konnte bisher siebenmal den Wettbewerb gewinnen, einmal Platz 2 und sechsmal Platz 3 erreichen. Zusätzlich zählt Schweden eine Menge an Platzierungen unter den ersten Zehn. Somit gehört Schweden zu den erfolgreichsten Ländern im Wettbewerb.

Liste der Beiträge

Farblegende: – 1. Platz. – 2. Platz. – 3. Platz. – Punktgleichheit mit dem letzten Platz. – ausgeschieden im Halbfinale/in der Qualifikation/im osteuropäischen Vorentscheid. – keine Teilnahme/nicht qualifiziert. – Absage des Eurovision Song Contests.

JahrInterpretTitel
Musik (M) und Text (T)
SpracheÜbersetzungFinaleHalbfinale/
Qualifikation
Nationaler
Vorentscheid
PlatzPunktePlatzPunkte
1958Alice BabsLilla stjärna
M/T: Åke Gerhard
SchwedischKleiner Stern4 / 1010Direkte Teilnahmeinterne Auswahl
1959Brita BorgAugustin
M: Harry Sandin; T: Åke Gerhard
SchwedischAugustin9 / 114Melodifestivalen 1959
1960Siw MalmkvistAlla andra får varann
M: Siw Malmkvist; T: Åke Gerhard
SchwedischAlle anderen bekommen einander10 / 134Melodifestivalen 1960
1961Lill-BabsApril, april
M: Bobbie Ericsson; T: Bo Eneby
SchwedischApril, April14 / 162Melodifestivalen 1961
1962Inger BerggrenSol och vår
M/T: Åke Gerhard, Ulf Kjellqvist
SchwedischSonne und Frühling7 / 164Melodifestivalen 1962
1963Monica ZetterlundEn gång i Stockholm
M: Bobbie Ericsson; T: Beppe Wolgers
SchwedischEs war einmal in Stockholm13 / 160Melodifestivalen 1963
1964Teilnahme zurückgezogen
1965Ingvar WixellAbsent Friends
M: Dag Wirén; T: Alf Henriksson
EnglischAbwesende Freunde10 / 186Direkte TeilnahmeMelodifestivalen 1965
1966Lill Lindfors & Svante ThuressonNygammal vals eller hip man svinaherde
M: Bengt Arne Wallin; T: Björn Lindroth
SchwedischNeu-alter Walzer oder ein hipper Schweinehirt2 / 1816Melodifestivalen 1966
1967Östen WarnerbringSom en dröm
M: Curt Petterson, Marcus Österdahl; T: Patrice Hellberg
SchwedischWie ein Traum8 / 177Melodifestivalen 1967
1968Claes-Göran HederströmDet börjar verka kärlek, banne mej
M/T: Peter Himmelstrand
SchwedischVerdammt, es fängt an wie Liebe auszusehen5 / 1715Melodifestivalen 1968
1969Tommy KörbergJudy, min vän
M: Roger Wallis; T: Britt Lindeborg
SchwedischJudy, meine Freundin9 / 168Melodifestivalen 1969
1970Auf Teilnahme verzichtet
1971Family FourVita vidder
M/T: Håkan Elmquist
SchwedischWeiße Flächen6 / 1885Direkte TeilnahmeMelodifestivalen 1971
1972Family FourHärliga sommardag
M/T: Håkan Elmquist
SchwedischHerrlicher Sommertag13 / 1875Melodifestivalen 1972
1973NovaYou Are Summer – You Never Tell Me No
M: Monica Dominique, Carl-Axel Dominique; T: Lars Forssell
EnglischDu bist der Sommer – du sagst mir nie nein5 / 1794Melodifestivalen 1973
1974ABBAWaterloo
M: Benny Andersson, Björn Ulvaeus; T: Stikkan Anderson
EnglischWaterloo1 / 1724Melodifestivalen 1974
1975Lars BerghagenJennie, Jennie
M/T: Lars Berghagen
EnglischJennie, Jennie8 / 1972Melodifestivalen 1975
1976Auf Teilnahme verzichtet
1977ForbesBeatles
M: Claes Bure; T: Sven-Olof Bagge
SchwedischBeatles18 / 182Direkte TeilnahmeMelodifestivalen 1977
1978Björn SkifsDet blir alltid värre framåt natten
M/T: Peter Himmelstrand
SchwedischEs wird immer schlimmer, wenn die Nacht kommt14 / 2026Melodifestivalen 1978
1979Ted GärdestadSatellit
M: Ted Gärdestad; T: Kenneth Gärdestad
SchwedischSatellit17 / 198Melodifestivalen 1979
1980Tomas LedinJust nu!
M/T: Tomas Ledin
SchwedischGerade jetzt10 / 1947Melodifestivalen 1980
1981Björn SkifsFångad i en dröm
M/T: Björn Skifs, Bengt Palmers
SchwedischGefangen in einem Traum10 / 2050Melodifestivalen 1981
1982ChipsDag efter dag
M: Lasse Holm; T: Monica Forsberg
SchwedischTag um Tag8 / 1867Melodifestivalen 1982
1983Carola HäggkvistFrämling
M: Lasse Holm; T: Monica Forsberg
SchwedischFremder3 / 20126Melodifestivalen 1983
1984HerreysDiggi-loo Diggi-ley
M: Torgny Söderberg; T: Britt Lindeborg
Schwedisch, EnglischDiggi Loo / Diggi Ley1 / 19145Melodifestivalen 1984
1985Kikki DanielssonBra vibrationer
M: Lasse Holm; T: Ingela Forsman
SchwedischGute Schwingungen3 / 19103Melodifestivalen 1985
1986Monica Törnell & Lasse HolmE' de' det här du kaller kärlek?
M/T: Lasse Holm
SchwedischIst es das, was du Liebe nennst?5 / 2078Melodifestivalen 1986
1987Lotta EngbergBoogaloo
M: Mikael Wendt; T: Christer Lundh
SchwedischBoogaloo12 / 2250Melodifestivalen 1987
1988Tommy KörbergStad i ljus
M/T: Py Bäckman
SchwedischLichterstadt12 / 2152Melodifestivalen 1988
1989Tommy NilssonEn dag
M/T: Tim Norell, Ola Håkansson, Alexander Bard
SchwedischEines Tages4 / 22110Melodifestivalen 1989
1990Edin-ÅdahlSom en vind
M/T: Mikael Wendt
SchwedischWie ein Wind16 / 2224Melodifestivalen 1990
1991CarolaFångad av en stormvind
M/T: Stephan Berg
SchwedischGefangen von einem Sturmwind1 / 22146Melodifestivalen 1991
1992Christer BjörkmanI morgon är en annan dag
M/T: Niklas Strömstedt
SchwedischMorgen ist ein neuer Tag22 / 239Melodifestivalen 1992
1993ArvingarnaEloise
M: Lasse Holm; T: Gert Lengstrand
SchwedischEloise7 / 2589Melodifestivalen 1993
1994Marie Bergman & Roger PontareStjärnorna
M: Peter Bertilsson; T: Mikael Littwold
SchwedischDie Sterne13 / 2548Direkt für das Finale qualifiziertMelodifestivalen 1994
1995Jan JohansenSe på mej
M: Håkan Almqvist, Bobby Ljunggren; T: Ingela 'Pling' Forsman
SchwedischSieh mich an3 / 23100Melodifestivalen 1995
1996One More TimeDen vilda
M: Peter Grönvall; T: Nanne Grönvall
SchwedischDie Wilde3 / 231001 / 29227Melodifestivalen 1996
1997BlondBara hon älskar mig
M/T: Stephan Berg
SchwedischWenn sie mich nur lieben würde14 / 2436Direkt für das Finale qualifiziertMelodifestivalen 1997
1998Jill JohnsonKärleken är
M: Håkan Almqvist, Bobby Ljunggren; T: Ingela 'Pling' Forsman
SchwedischDie Liebe ist10 / 2553Melodifestivalen 1998
1999Charlotte NilssonTake Me to Your Heaven
M: Lars 'Dille' Diedricson; T: Marcos Ubeda
EnglischNimm mich mit in deinen Himmel1 / 23163Melodifestivalen 1999
2000Roger PontareWhen Spirits Are Calling My Name
M/T: Thomas Holmstrand, Linda Jansson, Peter Dahl
EnglischWenn die Geister meinen Namen rufen7 / 2488Melodifestivalen 2000
2001FriendsListen to Your Heartbeat
M/T: Thomas G:son, Henrik Sethsson
EnglischHör auf deinen Herzschlag5 / 23100Melodifestivalen 2001
2002Afro-diteNever Let It Go
M/T: Marcos Ubeda
EnglischLass es nie vergehen8 / 2472Melodifestivalen 2002
2003FameGive Me Your Love
M/T: Carl Lösnitz, Calle Kindbom
EnglischGib mir deine Liebe5 / 26107Melodifestivalen 2003
2004Lena PhilipssonIt Hurts
M/T: Thomas „Orup“ Eriksson
EnglischEs tut weh5 / 24170Melodifestivalen 2004
2005Martin StenmarckLas Vegas
M/T: Niklas Edberger, Tobias Lundgren, Tim Larsson, Johan Fransson
EnglischLas Vegas19 / 2430Melodifestivalen 2005
2006CarolaInvincible
M: Bobby Ljunggren, Thomas G:son, Henrik Wikström; T: Thomas G:son, Carola Häggkvist
EnglischUnbesiegbar5 / 241704 / 23214Melodifestivalen 2006
2007The ArkThe Worrying Kind
M/T: Ola Salo
EnglischDie Besorgten18 / 2451Direkt für das Finale qualifiziertMelodifestivalen 2007
2008Charlotte PerrelliHero
M: Fredrik Kempe, Bobby Ljunggren; T: Fredrik Kempe
EnglischHeld18 / 254712 / 1954Melodifestivalen 2008
2009Malena ErnmanLa voix
M/T: Fredrik Kempe
Englisch, FranzösischDie Stimme21 / 25334 / 18105Melodifestivalen 2009
2010Anna BergendahlThis Is My Life
M: Bobby Ljunggren; T: Kristian Lagerström
EnglischDas ist mein LebenAusgeschieden11 / 1762Melodifestivalen 2010
2011Eric SaadePopular
M/T: Fredrik Kempe
EnglischBeliebt3 / 251851 / 19155Melodifestivalen 2011
2012LoreenEuphoria
M/T: Thomas G:son, Peter Boström
EnglischEuphorie1 / 263721 / 18181Melodifestivalen 2012
2013Robin StjernbergYou
M/T: Robin Stjernberg, Linnea Deb, Joy Deb, Joakim Harestad Haukaas
EnglischDu14 / 2662Direkt für das Finale qualifiziertMelodifestivalen 2013
2014Sanna NielsenUndo
M/T: Fredrik Kempe, David Kreuger, Hamed „K-One“ Pirouzpanah
EnglischRückgängig machen3 / 262182 / 16131Melodifestivalen 2014
2015Måns ZelmerlöwHeroes
M/T: Anton Malmberg Hård af Segerstad, Joy Deb, Linnea Deb
EnglischHelden1 / 273651 / 17217Melodifestivalen 2015
2016FransIf I Were Sorry
M/T: Oscar Fogelström, Michael Saxell, Fredrik Andersson, Frans Jeppsson-Wall
EnglischWenn es mir leid täte5 / 26261Direkt für das Finale qualifiziertMelodifestivalen 2016
2017Robin BengtssonI Can’t Go On
M/T: David Kreuger, Hamed „K-One“ Pirouzpanah, Robin Stjernberg
EnglischIch kann nicht weiter machen5 / 263443 / 18227Melodifestivalen 2017
2018Benjamin IngrossoDance You Off
M/T: Benjamin Ingrosso, MAG, Louis Schoorl, K Nita
EnglischTanze dich aus7 / 262742 / 18254Melodifestivalen 2018
2019John LundvikToo Late for Love
M/T: John Lundvik, Anderz Wrethov, Andreas „Stone“ Johansson
EnglischZu spät für Liebe5 / 263343 / 18238Melodifestivalen 2019
2020The MamasMove
M/T: Melanie Wehbe, Patrik Jean, Herman Gardarfve
EnglischBewegenAbsage wegen der COVID-19-Pandemie
durch die EBU
Melodifestivalen 2020
2021TusseVoices
M/T: Joy Deb, Linnea Deb, Jimmy „Joker“ Thörnfeldt, Anderz Wrethov
EnglischStimmen14 / 261097 / 16142Melodifestivalen 2021
2022Cornelia JakobsHold Me Closer
M/T: Isa Molin, David Zandén, Cornelia Jakobsdotter
EnglischHalte mich fester4 / 254381 / 18396Melodifestivalen 2022
2023LoreenTattoo
M/T: Jimmy Jansson, Jimmy „Joker“ Thörnfeldt, Loreen, Moa „Cazzi Opeia“ Carlebecker, Peter Boström, Thomas G:son
Englisch1 / 265832 / 15135Melodifestivalen 2023
2024Marcus & MartinusUnforgettable
M/T: Jimmy „Joker“ Thörnfeldt, Joy Deb, Linnea Deb, Marcus Gunnarsen, Martinus Gunnarse
EnglischUnvergesslich9 / 25174Direkt für das Finale qualifiziertMelodifestivalen 2024

Nationale Vorentscheide

Der erste Beitrag Schwedens wurde intern ausgewählt, in allen späteren Jahren fand ein Vorentscheid unter dem Titel „Melodifestivalen“ statt. Besonders erfolgreich ist das Konzept seit 2002, als die Vorausscheidung um vier Halbfinalrunden und eine „zweite Chance“ erweitert wurde, das Finale war seitdem immer die Sendung mit den höchsten Einschaltquoten des Jahres.

Sprachen

1965 war Schweden das erste Land, das einen Beitrag komplett in einer Sprache vorstellte, die nicht Landessprache ist, nämlich Englisch. Bis dahin hatte keine Regelung bezüglich der Sprache existiert, aber bereits im Folgejahr mussten alle Beiträge in einer Landessprache gesungen werden. In den Jahren ohne Sprachregelung, in denen das Land teilnahm (1973 bis 1975 und ab 1999), wurden alle Beiträge auf Englisch vorgestellt. In dieser Sprache wurden auch viele andere Beiträge aufgenommen, vor allem ab den 1970er Jahren.

Kommerzielle Erfolge

Viele schwedische Beiträge waren in Schweden ein großer Hit, besonders seit Einführung des neuen Vorentscheid-Konzeptes 2002. Seitdem erreichten fast alle schwedischen Beiträge den ersten Platz in den Singlecharts, 2005 auch der zweitplatzierte Titel Håll om mig von Nanne Grönvall, der sich sogar besser verkaufte als Las Vegas und die meistverkaufte Single des Jahres wurde.[1] Einige Beiträge waren auch international erfolgreich, gerade im skandinavischen Raum. Der größte internationale Hit war sicherlich der erste schwedische Siegertitel Waterloo der Gruppe ABBA: Er erreichte in vielen Ländern Platz eins der Charts und war auch in den USA erfolgreich, wo er den sechsten Platz erreichte.

Ausgerichtete Wettbewerbe

JahrStadtAustragungsortModeration
1975StockholmSt. Eriks Mässan ÄlvsjöKarin Falck
1985GöteborgScandinaviumLill Lindfors
1992MalmöMalmö IsstadionLydia Capolicchio & Harald Treutiger
2000StockholmGlobe ArenaKattis Ahlström & Anders Lundin
2013MalmöMalmö ArenaPetra Mede
2016StockholmGlobe ArenaPetra Mede & Måns Zelmerlöw
2024MalmöMalmö ArenaPetra Mede & Malin Åkerman

Punktevergabe

Folgende Länder erhielten die meisten Punkte von oder vergaben die meisten Punkte an Schweden (Stand: 2024):[2]

Die meisten im Finale vergebenen Punkte
PlatzLandPunkte
1Norwegen Norwegen267
2Irland Irland231
3Danemark Dänemark214
4Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich194
5Frankreich Frankreich181
Die meisten im Finale erhaltenen Punkte
PlatzLandPunkte
1Norwegen Norwegen430
2Danemark Dänemark409
3Finnland Finnland330
4Island Island275
5Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich263
Die meisten insgesamt vergebenen Punkte
PlatzLandPunkte
1Norwegen Norwegen372
2Danemark Dänemark307
3Finnland Finnland278
4Irland Irland255
5Island Island209
Die meisten insgesamt erhaltenen Punkte
PlatzLandPunkte
1Norwegen Norwegen550
2Danemark Dänemark509
3Finnland Finnland396
4Island Island343
5Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich334

Vergaben der Höchstwertung

Seit 1975 vergab Schweden im Finale die Höchstpunktzahl an 24 verschiedene Länder, davon siebenmal an Irland. Im Halbfinale dagegen vergab Schweden die Höchstpunktzahl an 14 verschiedene Länder, davon sechsmal an Dänemark.

Höchstwertung (Finale)
JahrLandPlatz
(Finale)
1975Niederlande Niederlande1
1976Auf Teilnahme verzichtet
1977Irland Irland3
1978Monaco Monaco4
1979Israel Israel1
1980Irland Irland1
1981Deutschland Deutschland2
1982Jugoslawien Jugoslawien14
1983Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich6
1984Irland Irland2
1985Norwegen Norwegen1
1986Schweiz Schweiz2
1987Irland Irland1
1988Schweiz Schweiz1
1989Danemark Dänemark3
1990Irland Irland3
1991Malta Malta6
1992Malta Malta3
1993Irland Irland1
1994Ungarn Ungarn4
1995Danemark Dänemark5
1996Estland Estland5
1997Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich1
1998Norwegen Norwegen8
1999Island Island2
2000Danemark Dänemark1
2001Griechenland Griechenland3
2002Estland Estland3
2003Norwegen Norwegen4
2004Serbien und Montenegro Serbien und Montenegro2
2005Griechenland Griechenland1
2006Finnland Finnland1
2007Finnland Finnland17
2008Norwegen Norwegen5
2009Norwegen Norwegen1
2010Deutschland Deutschland1
2011Irland Irland8
2012Zypern Republik Zypern16
2013Norwegen Norwegen4
2014Osterreich Österreich1
2015Australien Australien5
2016Australien Australien (J & T)2
2017Portugal Portugal (J)1
Belgien Belgien (T)4
2018Zypern Republik Zypern (J)2
Danemark Dänemark (T)9
2019Niederlande Niederlande (J)1
Norwegen Norwegen (T)6
2020Wettbewerb abgesagt
2021Malta Malta (J)7
Finnland Finnland (T)6
2022Spanien Spanien (J)3
Ukraine Ukraine (T)1
2023Finnland Finnland (J & T)2
2024Schweiz Schweiz (J)1
Israel Israel (T)5
Höchstwertung (Halbfinale)
JahrLandPlatz
(Halbfinale)
2004Serbien und Montenegro Serbien und Montenegro1
2005Danemark Dänemark3
2006Finnland Finnland1
2007Island Island13
2008Danemark Dänemark3
2009Island Island1
2010Danemark Dänemark5
2011Danemark Dänemark2
2012Estland Estland4
2013Danemark Dänemark1
2014Niederlande Niederlande1
2015Norwegen Norwegen4
2016Russland Russland (J)1
Bosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowina (T)11
2017Australien Australien (J)6
Portugal Portugal (T)1
2018Norwegen Norwegen (J)1
Danemark Dänemark (T)5
2019Schweiz Schweiz (J)4
Norwegen Norwegen (T)7
2020Wettbewerb abgesagt
2021Malta Malta (J)1
Norwegen Norwegen (T)10
2022Australien Australien (J)2
Finnland Finnland (T)7
2023Finnland Finnland1
2024Kroatien Kroatien1

Verschiedenes

  • 1966 erreichte Schweden den zweiten Platz. In diesem Jahr waren fünf Punkte die höchstmögliche zu vergebende Punktzahl, wobei Schweden 16 erhielt – davon fünf aus Dänemark, fünf aus Norwegen und fünf aus Finnland.
  • Der schwedische Beitrag von 1987 hieß ursprünglich Fyra Bugg och en Coca-Cola, da die EBU aber Markennamen nicht auf der Bühne erlaubte, wurde der Titel in das unverfängliche Boogaloo umbenannt.[3]
  • Der schwedische Beitrag von 2001, Listen to Your Heartbeat, war ein Plagiat des belgischen Beitrags von 1996, Liefde is een kaartspel. Dies wurde 2003 offiziell erklärt.[4]
  • 2014 nahm Helena Paparizou, die 2005 den Eurovision Song Contest für Griechenland gewann, am schwedischen Vorentscheid teil und schaffte es bis ins Finale. Am Ende entschied sich Schweden allerdings für Sanna Nielsen mit ihrem Song Undo.
  • Schweden hat 7-mal gewonnen und weist somit gleich viele Siege wie der bisherige alleinige Rekordsieger Irland auf. Außerdem lag Schweden seit der Einführung des Halbfinale im Jahr 2004 zwölfmal in den Top 10. Allein seit dem Jahr 2011 erreichte Schweden ganze neun Top-5-Platzierungen (2011, 2012, 2014, 2015, 2016, 2017, 2019, 2022 und 2023)
  • Schweden erhielt sechsmal über 300 Punkte: 2012 (372 Punkte), 2015 (365 Punkte), 2017 (344 Punkte) und 2019 (334 Punkte), sowie 2022 (438 Punkte) und 2023 (583 Punkte)
    • Außerdem ist Schweden das einzige Land, welches mehr als dreimal hintereinander über 200 Punkte erhielt. Sechsmal hintereinander erhielt Schweden über 200 Punkte 2014 (218 Punkte), 2015 (365 Punkte), 2016 (261 Punkte), 2017 (344 Punkte), 2018 (274 Punkte), 2019 (334 Punkte).

Impressionen

Einzelnachweise

  1. Swedish entry 2001 now officially plagiarism (Memento vom 12. Oktober 2007 im Internet Archive)
  2. Eurovision Song Contest Databate. Abgerufen am 13. Mai 2024 (englisch).
  3. diggiloo.net
  4. esctoday.com