Schachbundesliga (Schweiz)

Schachbundesliga (Schweiz)
VerbandSchweizerischer Schachbund
Erstaustragung1889
Mannschaften8 Teams
TitelträgerSchachgesellschaft Winterthur
RekordtitelträgerSC Beider Basel (16)
Internetseite1. Bundesliga
2. Bundesliga (II)

Die Bundesliga ist die höchste Spielklasse der schweizerischen Gruppenmeisterschaft im Schach (SGM). Dieser gehören acht Mannschaften an; gespielt wird an acht Brettern. Ursprünglich wurde die SGM vom Schweizerischen Arbeiterschachbund (SASB) durchgeführt, seit dem Zusammenschluss des SASB mit dem Schweizerischen Schachverband zum Schweizerischen Schachbund von diesem.

Organisationsform

Die acht teilnehmenden Mannschaften spielen ein einfaches Rundenturnier, über die Endplatzierung entscheidet zunächst die Anzahl der Mannschaftspunkte (zwei Punkte für einen Sieg, ein Punkt für ein Unentschieden, kein Punkt für eine Niederlage), anschliessend die Anzahl der Brettpunkte (ein Punkt für eine Gewinnpartie, ein halber Punkt für eine Remispartie, kein Punkt für eine Verlustpartie). Der Tabellenletzte steigt in die 2. Bundesliga ab und wird durch den Sieger eines Aufstiegsspiels ersetzt, das die Sieger der beiden Zweitligastaffeln bestreiten. Ein Verein kann mit maximal einer Mannschaft in der 1. Bundesliga vertreten sein.

Die Mannschaftsaufstellungen müssen grundsätzlich nach der am 1. Juli gültigen Führungsliste erfolgen, allerdings darf ein Spieler maximal zwei Bretter höher oder tiefer eingesetzt werden.

Die Bedenkzeit beträgt 120 Minuten für die ersten 40 Züge, danach 60 Minuten bis zum Partieende.

Aktuell

In der Saison 2019/20 spielten folgende Mannschaften in der 1. Bundesliga: SG Riehen, SC Bodan, SC Gonzen, Cercle d’échecs de Nyon, SG Winterthur, SV Wollishofen, CE Payèrne, SG Zürich.[1]

Besonderheiten

Neben der SGM veranstaltet der Schweizerische Schachbund (SSB) mit der Schweizer Mannschaftsmeisterschaft (SMM) eine weitere Mannschaftsmeisterschaft, deren höchste Spielklasse die Nationalliga A ist. Begründet ist dies durch die Tatsache, dass der SSB 1995 aus dem Zusammenschluss des Schweizerischen Arbeiterschachbundes (der vorher die SGM veranstaltete) und des Schweizerischen Schachverbandes (der bis dahin die SMM durchführte) entstand und beide Wettbewerbe beibehalten wurden.

Sieger der SGM

SaisonSieger
1930ASV Zürich
1949ASV Basel
1952ASK Oerlikon-Zürich
1972Friesenberg
1974Friesenberg
1976Omega Biel
1978Schachclub Niederrohrdorf
1980ASK Bubenberg-Köniz
1982ASK Bubenberg-Köniz
1984ASK Winterthur
1985ASK Winterthur
1986ASK Winterthur
1987ASK Winterthur
1988SC Beider Basel
1989SC Beider Basel
1990SC Beider Basel
1991SC Beider Basel
1992SC Beider Basel
1993SC Beider Basel
1994SC Beider Basel
1995SC Beider Basel
1996SC Beider Basel
1997SC Beider Basel
1998SC Beider Basel
1999SC Beider Basel
2000ASK Winterthur
2001SV Wollishofen
2002Schachclub Niederrohrdorf
2003ASK Winterthur
2004Basler Verkehrsbetriebe
2005Schachverein Birsfelden/Beider Basel
2006Schachverein Birsfelden/Beider Basel
2006/07Schachverein Birsfelden/Beider Basel
2007/08Schachverein Birsfelden/Beider Basel
2008/09ASK Winterthur
2009/10Valais
2010/11Valais
2011/12ASK Winterthur
2012/13Schachklub Réti Zürich
2013/14Schachklub Réti Zürich
2014/15ASK Winterthur
2015/16SC Gonzen
2016/17SC Lyss-Seeland
2017/18SC Gonzen
2018/19SC Gonzen
2019/20Schachgesellschaft Winterthur

Laut der Siegerliste beim Schweizerischen Schachbund wurde die SGM ausserdem in den Jahren 1889, 1890, 1892, 1893, 1896, 1897, 1901, 1905, 1907, 1908, 1911, 1953, 1955 ausgetragen, es ist aber nicht bekannt, welche Mannschaft in welchem Jahr siegreich blieb. Bekannt ist nur, dass der ASK Oerlikon-Zürich weitere drei Titel gewann, Friesenberg, der ASV Sihlfeld und der ASV Bern je zwei Titel sowie der SK Schwamendingen, der ASV Bern und La Chaux-de Fonds je einen Titel.

Einzelnachweise

  1. SGM - SSB. Abgerufen am 15. Juli 2020.