Loudun

Loudun
Loudun (Frankreich)
Loudun (Frankreich)
StaatFrankreich
RegionNouvelle-Aquitaine
Département (Nr.)Vienne (86)
ArrondissementChâtellerault
KantonLoudun (Hauptort)
GemeindeverbandPays Loudunais
Koordinaten47° 1′ N, 0° 5′ OKoordinaten: 47° 1′ N, 0° 5′ O
Höhe47–120 m
Fläche43,77 km²
Einwohner6.743 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte154 Einw./km²
Postleitzahl86200
INSEE-Code
Websitewww.ville-loudun.fr

Wahrzeichen der Stadt: Tour Carrée

Loudun (lat. Iuliodunum) ist eine Stadt mit 6.743 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im französischen Département Vienne in der Region Nouvelle-Aquitaine.

Geschichte

Bis 1789 gehörte Loudun zur historischen Provinz Anjou. In den Hugenottenkriegen der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts war Loudun einer der Sicherheitsplätze für die Hugenotten.

Bekannt wurde die Stadt 1633, als der Ortspriester Urbain Grandier und mehrere Nonnen der Hexenverfolgung zum Opfer fielen und der Priester schließlich nach einem Aufsehen erregenden Schauprozess um die „Teufel von Loudun“ 1634 hingerichtet wurde. Die Geschichte wurde u. a. von Aldous Huxley aufgegriffen und von Krzysztof Penderecki für die Oper Die Teufel von Loudun verarbeitet, sowie von Ken Russell 1971 für seinen Film Die Teufel.

Politik

Wappen

Beschreibung: In rot ein schwarzgefugter silberner Zinnenturm unter einem blauen Schildhaupt mit drei balkenweis gestellten goldenen Lilien.

Die Dolmen von Briande liegen bei Arçay, südlich von Loudun.

Städtepartnerschaften

Bemerkenswert ist, dass Ouagadougou eine deutlich über hundertmal höhere Einwohnerzahl hat als Loudun, und zwischen Ouagadougou und Leuze (seit 1977 Leuze-en-Hainaut, 13.205 Einwohner) ebenfalls eine Städtepartnerschaft besteht.

Sehenswürdigkeiten

Siehe: Liste der Monuments historiques in Loudun

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Mit Loudun verbunden

Literatur

  • Le Patrimoine des Communes de la Vienne. Band 1, Flohic Editions, Paris 2002, ISBN 2-84234-128-7, S. 419–440.
Commons: Loudun – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien