Boavista Porto

Boavista Porto
Basisdaten
NameBoavista Futebol Clube
SitzPorto, Portugal
Gründung1903
Farbenschwarz-weiß
PräsidentJoão Loureiro
Websiteboavistafc.pt
Erste Fußballmannschaft
CheftrainerRicardo Paiva
SpielstätteEstádio do Bessa
Plätze28.263
LigaPrimeira Liga
2023/2415. Platz
Heim
Auswärts

Der Boavista Futebol Clube, kurz Boavista FC und im deutschen Sprachraum bekannt als Boavista Porto, ist ein Fußballverein, dessen Team in der ersten portugiesischen Fußballliga spielt. Er wurde 1903 gegründet und ist in Boavista, einem Stadtteil von Porto, beheimatet. Boavista gehört zu den erfolgreicheren Mannschaften Portugals.

Stadion

Das Heimstadion heißt Estádio do Bessa Século. XXI. Dieses fasst knapp 30.000 Zuschauer und war Austragungsort der Fußball-Europameisterschaft 2004. Die Vereinsfarben sind Schwarz und Weiß, die bei den traditionellen Trikots im Schachbrettmuster angeordnet sind, eine Reminiszenz an die Schachabteilung.

Geschichte

Den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte feierte Boavista Porto 2001 mit der portugiesischen Meisterschaft in der Saison 2000/01.

Dadurch spielte Boavista in der Folgesaison in der UEFA Champions League. Dort wurden sie in der ersten Gruppenphase Zweiter hinter dem FC Liverpool, schieden aber in der zweiten Gruppenphase als Dritter vor dem FC Nantes und hinter dem FC Bayern München und Manchester United aus. Die portugiesische Meisterschaft beendete Boavista als Vize-Meister, wodurch sie in der Saison 2002/03 am UEFA-Pokals teilnahmen und dort mit dem Halbfinaleinzug den größten Erfolg auf internationaler Ebene erlangten.

Am 9. Mai 2008 wurde der Klub aufgrund von Beeinflussung von Schiedsrichtern aus der Saison 2003/04 mit dem Zwangsabstieg in die 2. Liga sowie einer Geldstrafe in Höhe von 180.000 Euro belegt.[1] In der darauffolgenden Zweitligasaison folgte mit dem 15. Platz der Abstieg in die dritte Liga,[2] in der Boavista in folgenden fünf Jahren spielte.

Nach einer erfolgreichen Klage stellte der portugiesische Liga-Verband (LPFP) 2013 die Unrechtmäßigkeit des Zwangsabstiegs fest und beschloss die Rückkehr Boavistas in die Primeira Liga zur Saison 2014/15.[3] Die Erstliga-Rückkehr beendete der Klub mit dem 13. Platz.

Im Juli 2021 erwarb der Luxemburger Geschäftsmann Gérard Lopez 50,78 % der Anteile an der Boavista SAD.

Neben Fußball betreibt der Verein die Abteilungen Behindertensport, Futsal, Handball, Leichtathletik, Radsport, Boxen, Turnen, Karate, Volleyball, Tennis, Schach, Paintball, Tauchen und Schwimmen.

Erfolge

Kader 2023/24

Stand: 15. Mai 2024[4]

Nr.Nat.NameGeburtstagim Verein seit
Tor
01BrasilienCésar Bernardo27.01.19922022
12BrasilienLuís Pires17.11.20042023
76PortugalTomé Sousa16.12.20062022
99PortugalJoão Gonçalves05.11.20002021
Abwehr
05NigeriaChidozie Awaziem01.01.19972021
20PortugalFilipe Ferreira27.09.19902021
23FrankreichFrankreichVincent Sasso16.02.19912022
26UruguayRodrigo Abascal14.01.19912021
35PortugalGonçalo Almeida06.05.20032022
55PortugalAugusto Dabó13.03.20042022
70NigeriaBruno Onyemaechi03.04.19992022
79PortugalPedro Malheiro21.01.20012021
Mittelfeld
06Guinea-aIbrahima Sory Camara25.01.19992022
10PortugalMiguel Reisinho09.04.19992019
16PortugalJoel Silva11.02.20032022
18MontenegroIlija Vukotić07.01.19992022
24KolumbienSebastián Pérez Cardona29.03.19932021
42Kongo RepublikGaius Makouta25.07.19972021
80PortugalBernardo Silva Conceição15.09.20032021
88PortugalMarco Ribeiro14.06.20052022
Sturm
07PortugalSalvador Agra11.11.19912022
08PortugalBruno Lourenço02.02.19982022
09SlowakeiRobert Bóženik18.11.19992022
11PortugalLuís Santos20.01.20002021
13JapanJapanMasaki Watai18.07.19992022
27VenezuelaJeriel de Santis18.06.20022021
59PortugalMartim Tavares10.11.20032022
90PortugalTiago Machado02.04.20042023

Ehemalige Trainer

Ehemalige Spieler

Frauenfußball

Die Frauenfußballabteilung spielt auch in der höchsten Spielklasse und gewann drei Mal die portugiesische Meisterschaft Nacional Feminino (1994, 1995 und 1997)[5] sowie 2013 das erste Mal den Pokalwettbewerb Taça de Portugal de Futebol Feminino, in der die deutsche Leonie Pankratz zur Spielerin des Wettbewerbs geehrt wurde.[6]

Erfolge

Auslandsniederlassungen

Boavista hat derzeit sechs Auslandsniederlassungen, mit Boavista Futebol Clube Timor-Leste seit 2018 die jüngste in Osttimor. Die anderen sind Águias de Luxemburgo Boavista Futebol Clube, Batuque Futebol Clube und Boavista Futebol Clube da Praia in Kap Verde, Union Sportive Créteil-Lusitanos in Frankreich und Centro Português Cultural e Recreativo im deutschen Reutlingen.[7]

Commons: Boavista Porto – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Boavista muss runter kicker online
  2. Boavista Porto drittklassig transfermarkt.de
  3. Boavista ist wieder erstklassig. In: Kicker Sportmagazin vom 1. April 2014 (abgerufen am 1. April 2014).
  4. Futebol. In: BOAVISTA Futebol Clube. Abgerufen am 15. Mai 2024 (europäisches Portugiesisch).
  5. Portugal – List of Women Champions and Cup Winners
  6. »Ein großartiges Erlebnis« für Leonie Pankratz (Memento vom 2. Mai 2014 im Internet Archive)
  7. O Jogo: Boavista anuncia filial em Timor Leste, 20. März 2018, abgerufen am 21. März 2018.