Benutzer:W!B:/Salzburger Alpen


Die Salzburger Alpen, auch Salzburger Kalkalpen oder Bayerisch-Salzburgische Alpen und ähnliches, sind die Gebirgsgruppe der Nordalpen zwischen Inn und Salzkammergut, in den Bundesländern Tirol und Salzburg (Österreich) und Bayern (Deutschland). Der Begriff ist im deutschsprachigen veraltet, international aber noch in Gebrauch.

Grundlagen

Die Nordalpen sind der Teil der Ostalpen nördlich der Längstalfurche InnSalzachEnnsMürz. Die ersteren drei Flüsse brechen nach ihrem charakteristischen West–Ost-Verlauf dann jeweils nach Norden in das Alpenvorland durch. Im Westen bildet der untere Alpenrhein eine Westgrenze, der Durchbruch der Salzach nennt sich in seiner schmalsten Stelle Pass Lueg, der der Enns das Gesäuse.

Dadurch gliedern sich die Nordalpen in vier charakteristische orographische Abschnitte:

  • vom Rhein bis zum Inn
  • vom Inn bis zur Salzach
  • von der Salzach bis zur Enns
  • von der Enns bis an den Alpenrand im Osten bei Wien

Den ersten Abschnitt nennt man allgemein Bayerisch-Tiroler Alpen, den Mittelteil Salzburger bzw. Salzburgisch-bayerische Alpen, und den Ostteil Österreichische Alpen. Weil der Westen fast ausschliesslich aus Kalkgestein aufgebaut ist, verwendet man für diese Bereiche Alpen und ‚Kalkalpen‘ synonym, in Österreich nehmen die Kalkalpen aber nur etwa drei Viertel der Nordalpen ein, der Rest sind die Flyschzone, die Schieferalpen und die Grauwackenzone.

Konzept im deutschsprachigen Raum

Salzburg war bis in das beginnende 19. Jahrhundert (1803) ein eigenständiges Territorium, das Erzbistum Salzburg, und erstreckte sich auch weiter nach Westen, als das heutige Bundesland (Itter und Hopfgarten, Zillertal). Auch gehörte das Berchtesgadener Land, die Fürstpropstei Berchtesgaden zum Erzbistum. So war es den zeitgenössischen Geographen nur selbstverständlich, den Raum als „Salzburgisch“ zu titulieren.

Im Osten sah man die Grenze aber weit über das Salzburgerland hinausstreifend, einschliesslich Tennengebirge, Dachsteinstock und Totem Gebirge, und zog die Grenze am Pyhrrnpass.


http://www.zeno.org/Pierer-1857/A/Salzburger+Alpen?hl=salzburger+alpen http://www.zeno.org/Meyers-1905/A/Alpen+%5B2%5D?hl=salzburger+alpen http://www.zeno.org/Meyers-1905/A/Salzburger+Kalkalpen?hl=salzburger+alpen http://www.zeno.org/Brockhaus-1911/A/Salzburger+Kalkalpen?hl=salzburger+alpen


Unter dem Namen Salzburger Alpen findet sich die Gruppe aber etwa auch im aktuellen Diercke Weltatlas[1] (Deutscher Schulatlas).


22a Alpi di Kitzbühl (Kitzbühler Alpen)
22b Monti Steinernes Meer22b
22c Monti del Kaiser (Kaisergebirge)
22d Monti dello Stein (Loferer und Leoganger Steinberge)
22e Monti di Tennen (Tennengebirge)
22f Monti del Dachstein (Dachsteingruppe)

  1. Diercke Drei Universalatlas. Neubearbeitung. Westermann, 2009, ISBN 978-3-14-100770-1, Abb. 4, S. 55 (H. Kiegel: Die Alpen - Entstehung eines Faltengebirges. In: Die Welt online entdecken. Bildungshaus Schulbuchverlage, abgerufen am 24. Januar 2010 (www.diercke.de): „Zwischen Inn und Salzach hat Deutschland Anteil an den Salzburger Alpen, die auch Berchtesgadener Alpen genannt werden.“).