„RhB ABe 4/4 III“ – Versionsunterschied

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Version vom 24. August 2015, 19:08 Uhr

RhB ABe 4/4 III
ABe 4/4 III 55 und 56 rangieren im Bahnhof Tirano
ABe 4/4 III 55 und 56 rangieren im Bahnhof Tirano
ABe 4/4 III 55 und 56 rangieren im Bahnhof Tirano
Nummerierung: 51 – 56
Anzahl: 6
Hersteller: SLM, ABB
Baujahr(e): 1988, 1990
Achsformel: Bo′Bo′
Spurweite: 1 000 mm
Länge über Puffer: 16 886 mm
Breite: 2 650 mm
Dienstmasse: 47 t
Höchstgeschwindigkeit: 65 km/h
Dauerleistung: 1 016 kW
Stromsystem: 1 kV =
Stromübertragung: 2 Einholmstromabnehmer
Steuerung: GTO-Thyristor
Sitzplätze: 1. Klasse: 12
2. Klasse: 16
Vorgänger: RhB ABe 4/4 II
Nachfolger: RhB ABe 8/12
ABe 4/4 III 55 und ein weiterer unterqueren mit ihrem Zug den Kreisviadukt von Brusio.
Enthüllung des Sonderanstrichs des ABe 4/4 51 in Tirano am 5. Mai 2007

Als ABe 4/4 III werden bei der Rhätischen Bahn (RhB) die 1988 und 1990 beschafften Gleichstrom-Elektrotriebwagen mit den Betriebsnummern 51 bis 56 bezeichnet. Die Fahrzeuge werden auf der Berninabahn eingesetzt, wo sie die Verkehrszunahme bewältigen halfen und zudem die in die Jahre gekommenen ABe 4/4 I in untergeordnete Dienste verdrängt haben.

Geschichte

Die von SLM und ABB in zwei Serien zu je drei Stück gelieferten Triebwagen waren seinerzeit die ersten RhB-Triebfahrzeuge in Umrichtertechnik mit Drehstrom-Asynchronmotoren. Zudem gehörten sie weltweit zu den ersten Gleichstromtriebfahrzeugen mit GTO-Thyristoren. Sie sind 65 km/h schnell, 47 Tonnen schwer und waren einer Stundenleistung von 1016 kW bei Ablieferung die stärksten Gleichstromtriebwagen der RhB. Ihre Anhängelast bei 70 ‰ Steigung beträgt 90 t bzw. 95 t, sofern nur Vierachser im Zug sind. Sie weisen 12 Sitzplätze in der ersten und 16 in der zweiten Klasse auf. Dank Vielfachsteuerung können sie untereinander und auch mit den älteren ABe 4/4 II 41–49 sowie Gem 4/4 801–802 in Doppeltraktion fahren, wovon im täglichen Betrieb reger Gebrauch gemacht wird. Eine Doppeltraktion von zwei ABe 4/4 III hat theoretisch eine Leistungsreserve für die Beförderung von weiteren 50 t, da die maximale Zughakenlast von 140 t auf der Berninabahn nicht überschritten werden darf.

Liste der ABe 4/4 III

Neben ihren Betriebsnummern tragen die Fahrzeuge Namen und Wappen:

Betriebs-
nummer
Name Wappen Inbetrieb-
nahme
Werbung Bemerkung
51 Poschiavo 1988 2007 Eigenwerbung UNESCO-Welterbe
52 Brusio 1988 2010 Sonderanstrich 100 Jahre Berninabahn, 2011 101 Jahre
53 Tirano 1988 2010 Werbung Credito Valtellinese
54 Hakone 1990 (2010–03.2011 Werbung GR Kantonalbank) die japanische Hakone Tozan Railway ist mit der RhB freundschaftlich verbunden
55 Diavolezza 1990 2010 Werbung RE-Power
56 Corviglia 1990 2010 Werbung RE-Power

Farbgebung

Für die Triebwagen wählte die RhB ein Anstrichschema, das den Lokomotiven Ge 4/4 I/II/III entspricht. Unterhalb einer tief liegenden Zierlinie ist der Wagenkasten dunkelgrau gehalten. Auf der Stirnwand prangt ein grosses Bündner Wappen. Dieses Anstrichschema wurde in der Folge auch für die ABe 4/4 II und die Gem 4/4 verwendet.

2007 erhielt der ABe 4/4 51 einen Sonderanstrich, der auf die Kandidatur der RhB-Albula- und Berninabahn für die Aufnahme ins UNESCO-Weltkulturerbe hinwies.

Literatur

  • Hans Furgler: Die neuen Triebwagen ABe 4/4 51-53 für die Bernina-Linie der Rhätischen Bahn. In: Schweizer Eisenbahn-Revue. 6/1988.
  • Franz Skvor: RhB-Triebfahrzeuge mit modernster Technik.
    Schweizer Ingenieur und Architekt, Band 107 (1989), Heft 40 (retro.seals.ch, PDF 1.4 MB)
  • Klaus Fader: Berninabahn. Von St. Moritz nach Tirano. Auf Meterspur durchs Hochgebirge. Stuttgart Franckh-Kosmos Verlags-GmbH und Ott-Verlag, Stuttgart und Thun 1992, ISBN 3-440-06454-9.
  • Wolfgang Finke, Hans Schweers: Die Fahrzeuge der Rhätischen Bahn 1889–1998. Band 3: Lokomotiven, Triebwagen, Traktoren. Schweers + Wall, Aachen 1998, ISBN 3-89494-105-7.
Commons: RhB ABe 4/4 III – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien