„RhB ABe 4/4 III“ – Versionsunterschied
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|'''Betriebsnummer''' || '''Name''' || '''Wappen''' || '''Inbetriebnahme''' || '''Status''' || '''Bemerkungen''' |
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Version vom 17. April 2012, 00:19 Uhr
RhB ABe 4/4 III | |
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ABe 4/4 III 55 und 56 rangieren im Bahnhof Tirano
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Nummerierung: | 51 – 56 |
Anzahl: | 6 |
Hersteller: | SLM, ABB |
Baujahr(e): | 1988, 1990 |
Achsformel: | Bo′Bo′ |
Spurweite: | 1 000 mm |
Länge über Puffer: | 16 886 mm |
Breite: | 2 650 mm |
Dienstmasse: | 47 t |
Höchstgeschwindigkeit: | 65 km/h |
Dauerleistung: | 1 016 kW |
Stromsystem: | 1 kV = |
Stromübertragung: | 2 Einholmstromabnehmer |
Steuerung: | GTO-Thyristor |
Sitzplätze: | 1. Klasse: 12 2. Klasse: 16 |
Vorgänger: RhB ABe 4/4 II Nachfolger: RhB ABe 8/12 |
Als ABe 4/4 III werden bei der Rhätischen Bahn (RhB) die 1988 und 1990 beschafften Gleichstrom-Elektrotriebwagen mit den Betriebsnummern 51 bis 56 bezeichnet. Die Fahrzeuge werden auf der Berninabahn eingesetzt, wo sie die Verkehrszunahme bewältigen halfen und zudem die in die Jahre gekommenen ABe 4/4 I in untergeordnete Dienste verdrängt haben.
Die von SLM und ABB in zwei Serien zu je drei Stück gelieferten Triebwagen waren seinerzeit die ersten RhB-Triebfahrzeuge in Umrichtertechnik mit Drehstrom-Asynchronmotoren. Zudem gehörten sie weltweit zu den ersten Gleichstromtriebfahrzeugen mit GTO-Thyristoren. Sie sind 65 km/h schnell, 47 Tonnen schwer und waren einer Stundenleistung von 1016 kW bei Ablieferung die stärksten Gleichstromtriebwagen der RhB. Ihre Anhängelast bei 70 ‰ Steigung beträgt 90 t bzw. 95 t, sofern nur Vierachser im Zug sind. Sie weisen 12 Sitzplätze in der ersten und 16 in der zweiten Klasse auf. Dank Vielfachsteuerung können sie untereinander und auch mit den älteren ABe 4/4 II 41–49 sowie Gem 4/4 801–802 in Doppeltraktion fahren, wovon im täglichen Betrieb reger Gebrauch gemacht wird. Eine Doppeltraktion von zwei ABe 4/4 III hat theoretisch eine Leistungsreserve für die Beförderung von weiteren 50 t, da die maximale Zughakenlast von 140 t auf der Berninabahn nicht überschritten werden darf.
Neben ihren Betriebsnummern tragen die Fahrzeuge Namen und Wappen:
Liste der ABe 4/4 III der Rhätischen Bahn | |||||
Betriebsnummer | Name | Wappen | Inbetriebnahme | Status | Bemerkungen |
51 | Poschiavo | 1988 | in Betrieb | 2007 Eigenwerbung UNESCO-Welterbe | |
52 | Brusio | 1988 | in Betrieb | 2010 Sonderanstrich 100 Jahre Berninabahn, 2011 101 Jahre | |
53 | Tirano | 1988 | in Betrieb | 2010 Werbung Credito Valtellinese | |
54 | Hakone1 | 1990 | in Betrieb | (2010–03.2011 Werbung GR Kantonalbank) | |
55 | Diavolezza2 | 1990 | in Betrieb | 2010 Werbung RE-Power | |
56 | Corviglia3 | 1990 | in Betrieb | 2010 Werbung RE-Power | |
1 die japanische Hakone Tozan Railway ist mit der RhB freundschaftlich verbunden. | |||||
Farbgebung
Für die Triebwagen wählte die RhB ein Anstrichschema, das den Lokomotiven Ge 4/4 I/II/III entspricht. Unterhalb einer tief liegenden Zierlinie ist der Wagenkasten dunkelgrau gehalten. Auf der Strinwand prangt ein grosses Bündner Wappen. Dieses Anstrichschema wurde in der Folge auch für die ABe 4/4 II und die Gem 4/4 verwendet.
2007 erhielt der ABe 4/4 51 einen Sonderanstrich, der auf die Kandidatur der RhB-Albula- und Berninabahn für die Aufnahme ins UNESCO-Weltkulturerbe hinwies.
Literatur
- Hans Furgler: Die neuen Triebwagen ABe 4/4 51-53 für die Bernina-Linie der Rhätischen Bahn. In: Schweizer Eisenbahn-Revue. 6/1988.
- Franz Skvor: RhB-Triebfahrzeuge mit modernster Technik.
Schweizer Ingenieur und Architekt, Band 107 (1989), Heft 40 (retro.seals.ch, PDF 1.4 MB) - Klaus Fader: Berninabahn. Von St. Moritz nach Tirano. Auf Meterspur durchs Hochgebirge. Stuttgart Franckh-Kosmos Verlags-GmbH und Ott-Verlag, Stuttgart und Thun 1992, ISBN 3-440-06454-9.