„Rüdiger Barton“ – Versionsunterschied

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An der Magdeburger [[Konservatorium Georg Philipp Telemann|Musikschule „Georg Philipp Telemann“]] begann er 1971 ein Abendstudium in den Fächern Klavier und Gehör- und Theoriebildung. In diese Zeit fällt auch die Gründung seiner ersten Amateurband ''Quintessenz'', in der auch unter anderem [[Gisbert Piatkowski]] und Bernd Schilanski spielten. Die Gruppe erzielte Erfolge bei einigen Nachwuchswettbewerben.
An der Magdeburger [[Konservatorium Georg Philipp Telemann|Musikschule „Georg Philipp Telemann“]] begann er 1971 ein Abendstudium in den Fächern Klavier und Gehör- und Theoriebildung. In diese Zeit fällt auch die Gründung seiner ersten Amateurband ''Quintessenz'', in der auch unter anderem [[Gisbert Piatkowski]] und Bernd Schilanski spielten. Die Gruppe erzielte Erfolge bei einigen Nachwuchswettbewerben.


Nach dem [[Grundwehrdienst]] begann Barton 1976 sein Musikstudium für Tanz- und Unterhaltungsmusik mit dem Hauptfach [[Klavier]] an der [[Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar]]. Bereits ein Jahr danach stieg er als Keyboarder in die Profiband [[Magdeburg (Band)|Magdeburg]] ein, welche sich gerade von Klaus Weigert und Hans-Peter Dohanetz getrennt hatte. Bald darauf wurden die ersten eigenen Songs in den Berliner Rundfunkstudios produziert. Nach fünf Jahren Mitgliedschaft bei ''Magdeburg'' wechselte Barton gemeinsam mit Gisbert Piatkowski auf Anfrage von [[Georgi Gogow]] zu [[City (Band)|City]]. Das ging auch mit seiner Übersiedlung von [[Magdeburg]] nach [[Ost-Berlin]] einher.
Nach dem [[Grundwehrdienst]] begann Barton 1976 sein Musikstudium für Tanz- und Unterhaltungsmusik mit dem Hauptfach [[Klavier]] an der [[Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar]]. Bereits ein Jahr danach stieg er als Keyboarder in die Profiband [[Magdeburg (Band)|Magdeburg]] ein, welche sich gerade von Klaus Weigert und Hans-Peter Dohanetz getrennt hatte. Bald darauf wurden die ersten eigenen Songs in den Berliner Rundfunkstudios produziert. Nach fünf Jahren Mitgliedschaft bei ''Magdeburg'' wechselte Barton gemeinsam mit Gisbert Piatkowski auf Anfrage von [[Georgi Gogow]] zu [[City (Band)|City]]. Das ging auch mit seiner Übersiedlung von [[Magdeburg]] nach [[Ost-Berlin]] 1980 einher.


Bei einer [[Rund (Fernsehsendung)|Rund]]-Sendung in [[Halle (Saale)|Halle]] 1981 lernte Barton die Sängerin [[Tamara Danz]] von der Band Silly kennen. Bald darauf wurden die beiden ein Paar. Nach ständigen Auseinandersetzungen zwischen den City-Mitgliedern verließ Barton die Band.
Bei einer [[Rund (Fernsehsendung)|Rund]]-Sendung in [[Halle (Saale)|Halle]] 1981 lernte Barton die Sängerin [[Tamara Danz]] von der Band Silly kennen. Bald darauf wurden die beiden ein Paar. Nach ständigen Auseinandersetzungen zwischen den City-Mitgliedern verließ Barton die Band.

Version vom 14. Oktober 2021, 20:50 Uhr

Ritchie Barton (mit Silly 2014 beim Hamburger Hafengeburtstag)

Rüdiger „Ritchie“ Barton (* 3. März 1954 in Weferlingen) ist Keyboarder und Komponist der deutschen Rockband Silly. Darüber hinaus ist er ein bekannter Musikproduzent und Studiomusiker.

Leben

Barton fing schon früh an, musikalische Erfahrungen zu sammeln. Im Alter von sechs Jahren war er bereits Mitglied im Fanfarenzug seiner Schule. Später stieg er in ein Jugendblasorchester ein, in dem er dann jahrelang Mitglied war, und spielte viele verschiedene Instrumente (Schlagwerk, Posaune, Trompete).

Mit acht Jahren nahm Barton Klavierunterricht und gründete mit 13 eine Schulband, in der er allerdings zuerst als Gitarrist auftrat. Nach einiger Zeit übernahm er die Funktion des Organisten und Pianisten.

An der Magdeburger Musikschule „Georg Philipp Telemann“ begann er 1971 ein Abendstudium in den Fächern Klavier und Gehör- und Theoriebildung. In diese Zeit fällt auch die Gründung seiner ersten Amateurband Quintessenz, in der auch unter anderem Gisbert Piatkowski und Bernd Schilanski spielten. Die Gruppe erzielte Erfolge bei einigen Nachwuchswettbewerben.

Nach dem Grundwehrdienst begann Barton 1976 sein Musikstudium für Tanz- und Unterhaltungsmusik mit dem Hauptfach Klavier an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar. Bereits ein Jahr danach stieg er als Keyboarder in die Profiband Magdeburg ein, welche sich gerade von Klaus Weigert und Hans-Peter Dohanetz getrennt hatte. Bald darauf wurden die ersten eigenen Songs in den Berliner Rundfunkstudios produziert. Nach fünf Jahren Mitgliedschaft bei Magdeburg wechselte Barton gemeinsam mit Gisbert Piatkowski auf Anfrage von Georgi Gogow zu City. Das ging auch mit seiner Übersiedlung von Magdeburg nach Ost-Berlin 1980 einher.

Bei einer Rund-Sendung in Halle 1981 lernte Barton die Sängerin Tamara Danz von der Band Silly kennen. Bald darauf wurden die beiden ein Paar. Nach ständigen Auseinandersetzungen zwischen den City-Mitgliedern verließ Barton die Band.

Auf Wunsch der Gründungsmitglieder Mathias Schramm und Thomas Fritzsching und aufgrund seines wachsenden Interesses an Sillys Musik stieg Barton 1982 in die Band ein. Bei der Produktion von Sillys erster Langspielplatte Tanzt keiner Boogie? war er schon als Gastmusiker tätig gewesen. Er prägte die kommenden Silly-Jahre entscheidend; er komponierte zum Beispiel das erfolgreiche Lied Bataillon d’amour.

Parallel zu Silly wurde er 1990 gemeinsam mit Tamara Danz und Uwe Hassbecker erstmals als Produzent anderer Musiker und Bands tätig. Im Team produzierten sie unter anderem „Gundermann & Seilschaft“. Gleichzeitig begann Barton auch zunehmend als Studiomusiker zu arbeiten. So spielte er zum Beispiel bei Die Ärzte, Ulla Meinecke und Gerhard Gundermann verschiedene Instrumente mit ein.

Nach der Produktion und Veröffentlichung des Silly-Albums Hurensöhne beschlossen Danz, Barton und Hassbecker ein eigenes Studio aufzubauen, das „DanzmusikStudios“ getauft wurde und nun seit 1994 besteht. East-Blues-Experience, City, Gundermann, Karat, Tanzwut und viele mehr haben hier bereits ihre CDs produziert.

Bis zum Tod der Silly-Sängerin Tamara Danz am 22. Juli 1996 arbeitete Barton als Komponist und Keyboarder der Band. Nach dem Tod von Danz, mit der er bis 1986 zusammen und danach in Freundschaft lebte, kam die Band vorläufig zum Stillstand.

Nach einer langen Bühnenabstinenz ist Barton, wie auch seine Silly-Kollegen Hassbecker und Jäcki Reznicek, seit 2000 Mitglied in der Joachim-Witt-Band. Sie gingen mit Joachim Witt, der das Silly-Lied Bataillon d’amour durch seine Interpretation im Westen bekannt machte, auf Tour zu seinem Album Bayreuth 2.

Im Sommer 2003 waren die drei Silly-Mitglieder mit der JUMP Arena Band auf Tour – ein Projekt zur Unterstützung von jungen vielversprechenden Talenten aus Deutschland.

Seit Herbst 2005 ist Barton wieder mit Silly auf der Bühne zu sehen. Die Silly-Kernbesetzung Barton, Hassbecker, Reznicek tourte mit den Söhnen Daniel Hassbecker und Sebastian Reznicek und Gästen wie Anja Krabbe, IC Falkenberg, Angelika Weiz, Ulla Meinecke und Ingo York, Katy Karrenbauer, Dirk Zöllner, Joachim Witt, Wolfgang Niedecken, Michael Nass, AnNa R. von Rosenstolz, Stefanie und Thomas von Silbermond und Anna Loos mit großem Erfolg durch Deutschland.

2006 unternahm er mit Silly und Anna Loos die „Elektro-Akustik-Tour“. 2010 erschien das Studioalbum „Alles Rot“. Barton steuerte dazu etwa die Hälfte der Kompositionen bei.

Literatur