„Marko Wowtschok“ – Versionsunterschied
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Bereits 1858 bis 1859 übersetzte Marko Vovčok einen Teil der ukrainischen Volkserzählungen ins Russische und veröffentlichte sie in der Zeitschrift [[Russki Westnik|„Russkij Vestnik“]]<ref>http://www.ostdok.de/de/fs1/object/goToPage/bsb00047425.html?pageNo=9</ref>. |
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1859 zog sie mit ihrer Familie nach [[Sankt Petersburg]], wo sie zahlreiche Vertreter des russischen und ukrainischen literarischen Lebens kennenlernte. [[Iwan Sergejewitsch Turgenew|Turgenew]]<ref>http://www.ostdok.de/de/fs1/object/display/bsb00047425_00008.html</ref> veröffentlichte im gleichen Jahr ihre Erzählungen auf Russisch. |
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Eine kurze Zeit später zog sie in Begleitung von Turgenew mit ihrem Sohn ins Ausland und blieb dort bis 1867. Sie war in Deutschland, in der Schweiz, in London, in Italien und Frankreich, wo sie viele russische und polnische Schriftsteller kennenlernte<ref>http://feb-web.ru/feb/litenc/encyclop/le6/le6-8111.htm</ref>. |
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1867 kehrte Wowtschok zurück nach Sankt Petersburg, wo sie die nächsten zehn Jahre lebte. Dort freundete sie sich mit den Herausgebern der literarischen Zeitschrift „[http://ru.wikipedia.org/wiki/%D0%9E%D1%82%D0%B5%D1%87%D0%B5%D1%81%D1%82%D0%B2%D0%B5%D0%BD%D0%BD%D1%8B%D0%B5_%D0%B7%D0%B0%D0%BF%D0%B8%D1%81%D0%BA%D0%B8 Otečestvennye zapiski]“ an, in der sie dann die Rubrik „ausländische Literatur“ leitete, und darin ihre Werke und Übersetzungen veröffentlichte. 1868 bis 1878 übersetzte sie viel aus der französischen, englischen, deutschen und polnischen Literatur für verschiedene Schriftsteller, u.a. ca. 15 Romane von Jules Verne. Durch ihre Erzählungen „Karmeljuk“ und „Dva syna“ unterzog sie sich der [[Zensur (Informationskontrolle)|Zensur]] durch das Zarenregime<ref>http://librarystudent.ru/vov.html</ref> und verlor durch [[Plagiat|Plagiatsvorwürfe]]<ref>http://gazeta.ua/articles/history-journal/_yak-marko-vovchok-literaturnih-negriv-najmala/390491</ref> am Ansehen in der literarischen Gesellschaft. |
1867 kehrte Wowtschok zurück nach Sankt Petersburg, wo sie die nächsten zehn Jahre lebte. Dort freundete sie sich mit den Herausgebern der literarischen Zeitschrift „[http://ru.wikipedia.org/wiki/%D0%9E%D1%82%D0%B5%D1%87%D0%B5%D1%81%D1%82%D0%B2%D0%B5%D0%BD%D0%BD%D1%8B%D0%B5_%D0%B7%D0%B0%D0%BF%D0%B8%D1%81%D0%BA%D0%B8 Otečestvennye zapiski]“ an, in der sie dann die Rubrik „ausländische Literatur“ leitete, und darin ihre Werke und Übersetzungen veröffentlichte. 1868 bis 1878 übersetzte sie viel aus der französischen, englischen, deutschen und polnischen Literatur für verschiedene Schriftsteller, u.a. ca. 15 Romane von Jules Verne. Durch ihre Erzählungen „Karmeljuk“ und „Dva syna“ unterzog sie sich der [[Zensur (Informationskontrolle)|Zensur]] durch das Zarenregime<ref>http://librarystudent.ru/vov.html</ref> und verlor durch [[Plagiat|Plagiatsvorwürfe]]<ref>http://gazeta.ua/articles/history-journal/_yak-marko-vovchok-literaturnih-negriv-najmala/390491</ref> am Ansehen in der literarischen Gesellschaft. |
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Version vom 15. Juli 2013, 15:45 Uhr
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![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/1/10/Stamp_of_Ukraine_s958.jpg/220px-Stamp_of_Ukraine_s958.jpg)
Marko Wowtschok (Pseudonym; eigentlich Marija Oleksandrivna Vilinska) (ukr.: Марко́ Вовчо́к (Марія Олександрівна Вілінська)) (*10. Dezemberjul. / 22. Dezember 1833greg. in Gouvernement Orjol, Russisches Kaiserreich - † 28. Julijul. / 10. August 1907greg. in Naltschik, Oblast Terek ) war eine ukrainische Schriftstellerin russicher Herkunft, Übersetzerin und Folkloristin.
Leben und Wirken
Marko Wowtschok alias Vilinskawurde am 10. Dezember 1833 im Dorf Ekaterininskoe geboren. Ihr Vater Alexandr Vilinskij war ein Offizier. Ihre Mutter Praskovja Petrovna war eine gebildete Frau aus einer veramten Adelsfamilie.
Etwa ab 1845 besuchte sie ein Privatpensionat in Charkiw. In dieser Einrichtung lehrte man sie die Etikette, Französisch, Tanzen und Musizieren. Zwei Jahre später zog sie zu ihrer Tante K. P. Mardovina nach Gouvernement Orjol. Sie lernte ihren zukünftigen Ehemann, den ukrainischen Ethnografen, Afanasij Markovyč kennen, der dort seine administrative Verbannung wegen Teilnahme an der Kyrill-und-Method Gesellschaft, abbüßte[1]. Im Januar 1851 heiratete sie ihn und das Paar siedelte nach Nemyriw in die Ukraine über.
In den Jahren 1851 bis 1858 lebten sie in Tschernihiw, Kiew und Nemyriw[2]. 1853 kam ihr Sohn Bohdan zur Welt.
1856 schrieb Marko Wowtschok ihre ersten Erzählungen auf ukrainisch – „Vykup“ und „Otec Andrej“. 1857 verschickte ihr Mann ihre Erzählungen an seinen Kollegen Pantelejmon Kuliš. Dieser erkannte das Talent und veröffentlichte kurze Zeit später das erste Sammelband unter dem Titel „Narodni opovidannja Marka Vovčka“ in Sankt Petersburg, welches 11 Erzählungen enthielt.
Bereits 1858 bis 1859 übersetzte Marko Vovčok einen Teil der ukrainischen Volkserzählungen ins Russische und veröffentlichte sie in der Zeitschrift „Russkij Vestnik“[3].
1859 zog sie mit ihrer Familie nach Sankt Petersburg, wo sie zahlreiche Vertreter des russischen und ukrainischen literarischen Lebens kennenlernte. Turgenew[4] veröffentlichte im gleichen Jahr ihre Erzählungen auf Russisch.
Eine kurze Zeit später zog sie in Begleitung von Turgenew mit ihrem Sohn ins Ausland und blieb dort bis 1867. Sie war in Deutschland, in der Schweiz, in London, in Italien und Frankreich, wo sie viele russische und polnische Schriftsteller kennenlernte[5].
1867 kehrte Wowtschok zurück nach Sankt Petersburg, wo sie die nächsten zehn Jahre lebte. Dort freundete sie sich mit den Herausgebern der literarischen Zeitschrift „Otečestvennye zapiski“ an, in der sie dann die Rubrik „ausländische Literatur“ leitete, und darin ihre Werke und Übersetzungen veröffentlichte. 1868 bis 1878 übersetzte sie viel aus der französischen, englischen, deutschen und polnischen Literatur für verschiedene Schriftsteller, u.a. ca. 15 Romane von Jules Verne. Durch ihre Erzählungen „Karmeljuk“ und „Dva syna“ unterzog sie sich der Zensur durch das Zarenregime[6] und verlor durch Plagiatsvorwürfe[7] am Ansehen in der literarischen Gesellschaft.
Einige Zeit nach dem Tod ihres Mannes lernte sie den jungen Offizier, Michail Lobač-Žučenko kennen, den sie einige Jahre später heiratete. Ihre letzten Jahre verbrachte sie in Naltčik (Нальчик) und arbeitete an ihrer Erzählung „Hajdamaky“.
Werke
Sammelwerk
- Narodni opovidannja Marka Vovčka (Народні оповідання Марка Вовчка)1857 bzw. Narodnye rasskazy (Народные рассказы) 1859
Prosa
- Vedmid‘ (Ведмідь); Devjat‘ brativ i desjata sestrycja Halja (Дев’ять братів і десята сестриця Галя)
- Zatejnik (Затейник); Karmeljuk (Кармелюк)
- Lemeryvna (Лемеривна); Nevil’nyčka (Невільничка)
- Putešestvie vo vnutr‘ strany (Путешествие во внутрь страны); Čortova pryhoda (Чортова пригода)
- Jak Chapko solodu vidriksja (Як Хапко солоду відрікся);
Erzählungen
- Instytutka (Інститутка); Pavlo Čornokryl (Павло Чорнокрил)
- Projdysvit (Пройдисвіт); Try doli (Три долі)
- Tjulevaja baba (Тюлевая баба); Červonnyj korol‘ (Червонный король)
- Hajdamaky (Гайдамаки)
Geschichten und Novellen
- Vykup (Викуп); Horpyna (Горпина); Danylo Hurč (Данило Гурч)
- Dva syny (Два сини); Kateryna (Катерина); Kozačka (Козачка)
- Kupečeskaja dočka (Купеческая дочка); Ledaščycja (Ледащиця); Maksym Hrymač (Максим Гримач)
- Maša (Маша); Ne do pary (Не до пари); Odarka (Одарка)
- Otec‘ Andrij (Отець Андрій); Saša (Саша); Svekrucha (Свекруха)
- Sestra (Сестра); Son (Сон); Čary (Чари)
- Čumak (Чумак)
Romane
- Živaja duša (Живая душа)
- Zapiski pričetnika (Записки причетника)
- V gluši (В глуши)
- Tёploe gnёzdyško (Тёплое гнёздышко)
- Selskaja idillija (Сельская идиллия)
Gedenkstätten
- Memorialtafel für Marko Wowtschok auf einem Haus in Kiev (Трьохсвятительська вулиця). .
- Haus-Museum[8], in dem die Schriftstellerin ihr letztes Lebensjahr verbracht hat und ein 1978 erbautes Denkmal in Naltschik.
Literatur
- С. Цалик. Як Марко Вовчок літературних негрів наймала. Журнал „Країна“, № 27, 15.07.2011 р.
- Маркович, Мария Александровна // Энциклопедический словарь Брокгауза и Ефрона: В 86 томах (82 т. и 4 доп.). — СПб., 1890—1907.
- Марко Вовчок в критиці: Збірник статей, рецензій, висловлювань. — К., 1955.
- Писарев Д. Народные украинские рассказы Марко Вовчка // Писарев Д. Полн. собр. соч. — СПб., 1909. — Т.1.
- Засенко О. Марко Вовчок. Життя, творчість, місце в історії літератури. — К., 1964.
- Франко І. Марія Маркович (Марко Вовчок). Посмертна згадка // Франко І. Зібр. творів: У 50 т. — К., 1976–1986. — К" 1976–1986.-Т.37.-С.276-279.
Weblinks
- http://ukrlit.org/Vovchok_Marko/
- http://encyclopediaofukraine.com/display.asp?linkPath=pages\V\O\VovchokMarko.htm
- http://litplayer.com.ua/authors/vovchok
- http://www.day.kiev.ua/uk/article/ukrayina-incognita/pro-firmu-marko-vovchok-0
- http://www.ukrlib.com.ua/bio/printout.php?id=354
- http://az.lib.ru/w/wowchok_m/
- http://knyga.in.ua/index.php/biblioteka/v/vovchok-marko
- http://www.proza.ru/2008/01/03/321
Einzelnachweise
- ↑ http://www.ostdok.de/de/fs1/object/display/bsb00047425_00008.html
- ↑ http://terramir.ru/biography-writers/216-marko-vovchok-biografiya.html
- ↑ http://www.ostdok.de/de/fs1/object/goToPage/bsb00047425.html?pageNo=9
- ↑ http://www.ostdok.de/de/fs1/object/display/bsb00047425_00008.html
- ↑ http://feb-web.ru/feb/litenc/encyclop/le6/le6-8111.htm
- ↑ http://librarystudent.ru/vov.html
- ↑ http://gazeta.ua/articles/history-journal/_yak-marko-vovchok-literaturnih-negriv-najmala/390491
- ↑ http://www.interfax-russia.ru/South/citynews.asp?id=57396