„Gregor Hasler“ – Versionsunterschied

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'''Gregor Hasler''' (* [[05. Juli]] [[1968]] in [[Basel]]) ist ein [[Schweiz]]er [[Psychiater]] und [[Psychotherapeut]].
'''Gregor Hasler''' (* [[5. Juli]] [[1968]] in [[Basel]]) ist ein [[Schweiz]]er [[Psychiater]] und [[Psychotherapeut]].


== Leben ==
== Leben ==
Gregor Hasler ist aufgewachsen in [[Luzern]]. Nach dem [[Studium der Medizin]] an der [[Universität Zürich]] promovierte er 1997 und arbeitete anschliessend als [[Assistenzarzt]] an der Medizinischen Klinik des Spitals Zollikerberg. Die Fachausbildung zum Psychiater und Psychotherapeuten absolvierte er an der Klinik für [[Psychiatrie]] und [[Psychotherapie]] Hohenegg in [[Meilen]] und an der Psychiatrischen Poliklinik des [[Universitätsspital Zürich|Universitätsspitals Zürich]] . Parallel dazu bildete er sich in psychiatrischer [[Epidemiologie]] und [[Versorgungsforschung]] an der [[Psychiatrische Universitätsklinik Zürich|Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich]] weiter. In einem dreijährigen Forschungsaufenthalt am [[National Institute of Mental Health]] in [[Bethesda (Maryland)]] vertiefte er seine wissenschaftliche Erfahrung im Bereich Epidemiologie und untersuchte den Einfluss von Stress auf die [[Gesundheit|psychische und körperliche Gesundheit]]. 2006 wurde Hasler [[Oberarzt]] am Universitätsspital Zürich, wo er die [[Sprechstunde]]n für [[Affektive Störung|affektive Störungen]] und [[Psychosomatik]] leitete. 2007 wurde er [[Privatdozent]] an der Medizinischen Fakultät der Universität Zürich. Seit dem 1. Januar 2010 ist Hasler ausserordentlicher Professor für Psychiatrische Versorgungsforschung und Chefarzt der [[Sozialpsychiatrie|Sozialen Psychiatrie]] der [[Universitäre Psychiatrische Dienste Bern|Universitären Psychiatrischen Dienste Bern]]. Im Zentrum seiner Forschungstätigkeit stehen das Zusammenspiel von sozialen, psychischen und biologischen Faktoren bei der [[Prävention]] und [[Therapie|Behandlung]] von [[Psychische Störung|psychischen Störungen]]. Seine wissenschaftlichen Arbeiten wurden mit nationalen und internationalen [[Preisen]] ausgezeichnet.
Gregor Hasler ist in [[Luzern]] aufgewachsen. Nach dem [[Studium der Medizin]] an der [[Universität Zürich]] promovierte er 1997 und arbeitete anschliessend als [[Assistenzarzt]] an der Medizinischen Klinik des Spitals Zollikerberg. Die Fachausbildung zum Psychiater und Psychotherapeuten absolvierte er an der Klinik für [[Psychiatrie]] und [[Psychotherapie]] Hohenegg in [[Meilen]] und an der Psychiatrischen Poliklinik des [[Universitätsspital Zürich|Universitätsspitals Zürich]]. Parallel dazu bildete er sich in psychiatrischer [[Epidemiologie]] und [[Versorgungsforschung]] an der [[Psychiatrische Universitätsklinik Zürich|Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich]] weiter. In einem dreijährigen Forschungsaufenthalt am [[National Institute of Mental Health]] in [[Bethesda (Maryland)]] vertiefte er seine wissenschaftliche Erfahrung im Bereich Epidemiologie und untersuchte den Einfluss von Stress auf die [[Gesundheit|psychische und körperliche Gesundheit]].
2006 wurde Hasler [[Oberarzt]] am Universitätsspital Zürich, wo er die [[Sprechstunde]]n für [[Affektive Störung|affektive Störungen]] und [[Psychosomatik]] leitete. 2007 wurde er [[Privatdozent]] an der Medizinischen Fakultät der Universität Zürich. Seit dem 1. Januar 2010 ist Hasler ausserordentlicher Professor für Psychiatrische Versorgungsforschung und Chefarzt der [[Sozialpsychiatrie|Sozialen Psychiatrie]] der [[Universitäre Psychiatrische Dienste Bern|Universitären Psychiatrischen Dienste Bern]]. Im Zentrum seiner Forschungstätigkeit stehen das Zusammenspiel von sozialen, psychischen und biologischen Faktoren bei der [[Prävention]] und [[Therapie|Behandlung]] von [[Psychische Störung|psychischen Störungen]]. Seine wissenschaftlichen Arbeiten wurden mit nationalen und internationalen [[Preisen]] ausgezeichnet.


== Mitgliedschaften (Auswahl)==
== Mitgliedschaften (Auswahl)==

Version vom 23. Dezember 2010, 02:59 Uhr

Gregor Hasler (* 5. Juli 1968 in Basel) ist ein Schweizer Psychiater und Psychotherapeut.

Leben

Gregor Hasler ist in Luzern aufgewachsen. Nach dem Studium der Medizin an der Universität Zürich promovierte er 1997 und arbeitete anschliessend als Assistenzarzt an der Medizinischen Klinik des Spitals Zollikerberg. Die Fachausbildung zum Psychiater und Psychotherapeuten absolvierte er an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Hohenegg in Meilen und an der Psychiatrischen Poliklinik des Universitätsspitals Zürich. Parallel dazu bildete er sich in psychiatrischer Epidemiologie und Versorgungsforschung an der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich weiter. In einem dreijährigen Forschungsaufenthalt am National Institute of Mental Health in Bethesda (Maryland) vertiefte er seine wissenschaftliche Erfahrung im Bereich Epidemiologie und untersuchte den Einfluss von Stress auf die psychische und körperliche Gesundheit.

2006 wurde Hasler Oberarzt am Universitätsspital Zürich, wo er die Sprechstunden für affektive Störungen und Psychosomatik leitete. 2007 wurde er Privatdozent an der Medizinischen Fakultät der Universität Zürich. Seit dem 1. Januar 2010 ist Hasler ausserordentlicher Professor für Psychiatrische Versorgungsforschung und Chefarzt der Sozialen Psychiatrie der Universitären Psychiatrischen Dienste Bern. Im Zentrum seiner Forschungstätigkeit stehen das Zusammenspiel von sozialen, psychischen und biologischen Faktoren bei der Prävention und Behandlung von psychischen Störungen. Seine wissenschaftlichen Arbeiten wurden mit nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet.

Mitgliedschaften (Auswahl)

  • Schweizerische Gesellschaft für Bipolare Störungen (Vorstandsmitglied)
  • Schweizerische Gesellschaft für Arzneimittelsicherheit in der Psychiatrie (wissenschaftlicher Beirat)
  • Schweizerische Gesellschaft für Psychiatrische Epidemiologie
  • American Society for Biological Psychiatry

Auszeichnungen

  • 2006 Young Investigators Award, Swiss Society of Biological Psychiatry (SGBP)
  • 2008 Walter und Gertrud Siegenthaler Wissenschaftspreis, Universität Zürich
  • 2008 Robert Bing-Preis, Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften (SAMW)
  • 2008 Lundbeck Institute Psychiatrie Preis, Schweizerische Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie (SGPP)
  • 2008 Wyeth Deutschland Forschungspreis Neuroscience Depression/Angst, Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde
  • 2009 Narsad Independent Investigator Award

Publikationen

  • Hasler G, Nugent A, Carlson PJ, Carson RE, Geraci M, Drevets WC (2008): Altered Cerebral GABAA-Benzodiazepine Receptor Binding in Panic Disorder Determined by [11C]Flumazenil PET. In: Archives of General Psychiatry. Bd. 65, S. 1166 f.
  • Hasler G, Fromm SJ, Carlson PJ, Luckenbaugh DA, Waldeck T, Geraci M, Roiser JP, Neumeister A, Meyers N, Charney DS, Drevets WC (2008): Neural Response to Catecholamine Depletion in Unmedicated, Remitted Subjects with Major Depressive Disorder and Healthy Subjects. In: Archives of General Psychiatry. Bd. 65, S. 521–531.
  • Hasler G, van der Veen JW, Tumonis T, Meyers N, Shen J, Drevets WC (2007): Reduced prefrontal glutamate/glutamine and gamma-aminobutyric acid levels in major depression determined by proton magnetic resonance spectroscopy. In: Archives of General Psychiatry. Bd. 64, S. 193–200.
  • Hasler G, Fromm S, Alvarez R, Luckenbaugh D, Drevets W; Grillon C (2007): Cerebral Blood Flow in Immediate and Sustained Anxiety. In: Journal of Neuroscience. Bd. 27, S. 6313–6319.
  • Hasler G, Pine DS, Kleinbaum DG, Gamma A, Luckenbaugh, D, Ajdacic V, Eich D, Rössler W, Angst J (2005): Depressive symptoms during childhood and adult obesity: the Zurich Cohort Study. In: Molecular Psychiatry. Bd. 10, S. 842–850.
  • Hasler G, Drevets WC, Manji H, Charney DS (2004): Discovering endophenotypes for major depression. In: Neuropsychopharmacology. Bd. 29, S. 1765–1781.
  • Hasler G, Mondillo K, Drevets WC, Blair JR (2009) Impairments of Probabilistic Response Reversal and Passive Avoidance Following Catecholamine Depletion Neuropsychopharmacology 34:2691-8
  • Hasler G, van der Veen JW, Grillon C, Drevets W, Shen J (2010) Effect of Acute Psychological Stress on Prefrontal Gamma-Aminobutyric Acid Concentration Determined by Proton Magnetic Resonance Spectroscopy American Journal of Psychiatry 167:1226-31
  • Hasler G (2010) Pathophysiology of depression: do we have any solid evidence of interest to clinicians? World Psychiatry 9: 155-61