„Czech Airlines“ – Versionsunterschied

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== Flotte ==
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Die CSA Czech Airlines Flotte besteht aus folgenden Flugzeugtypen (Stand: April 2008)<ref>ch-aviation.ch: ''[http://www.ch-aviation.ch/airlinepage.php?code1=OK Flotte der Czech Airlines]'' 18. Januar 2009</ref>:
Die CSA Czech Airlines Flotte besteht aus folgenden Flugzeugtypen (Stand: Januar 2009)<ref>ch-aviation.ch: ''[http://www.ch-aviation.ch/airlinepage.php?code1=OK Flotte der Czech Airlines]'' 18. Januar 2009</ref>:
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Version vom 18. Januar 2009, 20:15 Uhr

Czech Airlines
Datei:Czech Airlines logo.svg
Airbus A321 (OK-CEC) landet in Salzburg
IATA-Code: OK
ICAO-Code: CSA
Rufzeichen: CSA Lines
Gründung: 1923
Sitz: Flughafen Prag-Ruzyně, Tschechien
Allianz: SkyTeam
Flottenstärke: 52 (+9 Bestellungen)
Ziele: 77 nationale und internationale Ziele

Czech Airlines (tschechisch: České aerolinie, teilweise auch: ČSA Czech Airlines gegründet am 29. Juli 1923) ist die größte tschechische Fluggesellschaft und Mitglied der globalen SkyTeam-Flugallianz.

Geschichte

Die ČSA wurde am 29. Juli 1923 als staatliches Luftfahrtunternehmen mit der Bezeichnung Československé státní aerolinie gegründet und ins Firmenregister eingetragen. Damit ist sie die fünft-älteste Airline der Welt, die noch bis heute aktiv ist. [1] Die erste Fluglinie Prag-Bratislava wurde am 28. Oktober 1923 durch eine Aero A-14 (Lizenzbau der Hansa-Brandenburg C.I) symbolisch eröffnet. Der erste richtige Flug des Piloten Karel Brabenec mit dem Passagier Vaclav König und etwas Post (ganze 760 Gramm) erfolgt einen Tag später. Bis Ende des Jahres wurden noch 29 Personen befördert. Anfangs kamen umgebaute ehemalige Militärflugzeuge zum Einsatz. Im Frühjahr 1924 wurde die Strecke Prag-Košice mit der Aero A.10, dem ersten tschechoslowakischen Verkehrsflugzeug, eröffnet. 1925/26 wurden die ersten Zivilflugplätze Brünn, Marienbad und Bratislava errichtet.

Aero hatte mit der A.22 seit 1925 die Linie Prag-Marienbad beflogen. 1927 wurde diese von der ČSA übernommen. Am 22. Januar 1927 wurde von der Škoda A.G. parallel zur ČSA die Československá letecka společnost (ČLS) gegründet, die bis zum Jahre 1930 die Auslandslinien übernahm, während sich ČSA auf das inländische Streckennetz beschränkte. Hier kamen meist einheimische Flugzeuge wie Aeros A.35 und A.38 zum Einsatz, jedoch auch ausländische wie die britische De Havilland D.H.50. Die ČLS blieb bis zum Ende der 1930er Jahre Partner der ČSA.

1929 wurde ČSA in die IATA aufgenommen. Ein Jahr später konnte am 1. Juli 1930 die erste Auslandsroute nach Zagreb eröffnet werden. In den 1930er Jahren kamen weitere Auslandsrouten hinzu. Die Avia F-VIIb/3m (Lizenzbau der Fokker F.VIIb/3m) beflog die Strecke Košice-Bukarest. Britische Airspeed Envoy verkehrten ab September 1936 auf der Linie Prag-Moskau. Im Gegenzug flog die Aeroflot mit PS-35 von Moskau nach Prag. Später wurden für die längeren Strecken italienische Savoia-Marchetti SM.73 und amerikanische Douglas DC-2 und DC-3 angeschafft. Anfang April erfolgte die Aufnahme des Flugbetriebes mit der Verbindung Prag-Brüssel vom neuerrichteten Flughafen Prag-Ruzyně aus. Im Mai 1937 eröffnete ČSA Auslandsrouten nach Italien.

1938 verfügten ČSA und ČLS zusammen über ein Flugnetz von 2.638.729 Kilometern. Nach der Okkupation durch Deutschland wurden beide Gesellschaften aufgelöst und der Flugzeugpark und die Flugplätze in die Deutsche Lufthansa integriert.

Nach Ende des Krieges wurde am 14. September 1945 die ČSA wieder gegründet, diesmal unter der Bezeichnung Československé aerolinie und der provisorische Flugbetrieb mit drei deutschen Junkers Ju 52 auf der Linie Prag-Brno-Bratislava wieder aufgenommen. Bis 1946 kamen ehemalige Transporter Douglas C-47 und DC-3 hinzu, die bei Avia zu Zivilmaschinen umgerüstet worden waren. Als erste Auslandsziele wurden ab März 1946 Zürich und Paris angeflogen, in den folgenden Monaten kamen mehrere Routen nach Westeuropa hinzu. Als erste interkontinentale Verbindungen wurden im April 1947 die Strecken Prag-Kairo und Prag-Ankara eröffnet.

Ab 1949 vollzog sich die Umorientierung auf sowjetische Technik. Die Lissunow Li-2 und Iljuschin Il-12 ersetzten die bis dahin eingesetzten Maschinen, Mitte der 1950er Jahre kamen als Avia Av-14 in Lizenz gebaute Il-14 und für größere Entfernungen ab 1960 Il-18 hinzu. 1957 hielt der Strahlantrieb mit drei Tupolew Tu-104 bei ČSA Einzug. Anfang der 1960er flog ČSA 37 Länder auf vier Kontinenten an. Mit zunehmender politischer Eiszeit im Rahmen des Kalten Krieges wurden viele Verbindungen nach Westeuropa und in den Nahen beziehungsweise Mittleren Osten wieder eingestellt.

Als Ableger für den Agrar- und Geologiebereich wurde 1951 die Agrolet gegründet. In ihrem Bestand befanden sich einheimische L-60 Brigadyr und Z-37 Cmelák, sowjetische An-2 sowie Hubschrauber vom Typ Mi-1 und Ka-26. Stützpunkte befanden sich in Prag-Ruzyně (mit Werft), Košice, Bratislava und Holešov. Daraus entstand am 1. Juli 1969 Slov-Air, die außer Spezialaufgaben wie Luftbildwesen oder Schädlingsbekämpfung auch einen kleinen innerstaatlichen Flugbetrieb mit Let L-410 Kurzstreckenflugzeugen unterhielt („Lufttaxi)“.

Altes Logo der CSA

Am 15. Dezember 1964 wurde die Linie Prag-Frankfurt (Main) mit Tu-124 eröffnet. Am 15. Juni 1968 wurde der Flughafen Prag-Ružyne wiedereröffnet, zwei Jahre später der Flughafen Bratislava. Auf den internationalen Routen verkehrte ab 1969 das Langstrecken-Verkehrsflugzeug Il-62. Im Mai 1970 wurden mit Montreal und New York erstmals transatlantische Flughäfen angeflogen. Anfang der 1970er Jahre beförderte ČSA nach eigenen Angaben 1,5 Millionen Passagiere und 25000 Tonnen Fracht.

In den Neunzigern ersetzte man alle sowjetischen Flugzeuge durch westliche Muster, zum Beispiel durch Boeing 737 und Airbus A320, auch wurden wieder westliche Flughäfen angeflogen. 1990 wurden Routen nach Hamburg und Mexiko-City eröffnet, 1991 kamen Tel Aviv und Istanbul hinzu. Im Juni 1992 wurde ČSA privatisiert, 38 % der Anteile gingen an die Europäische Bank für Wiederaufbau und an Air France, 49,3 % an den National Property Fund, der Rest an kleine Eigner. Außerdem erfolgte eine Ausweitung des Streckennetzes nach Chicago, Bahrain, Toronto, Manchester, Düsseldorf, Lwow, Riga und Wien. Nach finanziellen Turbulenzen zum Ende 1993 übernahm die tschechische Regierung im März 1994 die Anteile von Air France.

Nach der Dismembration der Tschechoslowakei übernahm die Fluggesellschaft im Mai 1995 ihren heutigen Namen. Die SkyTeam-Allianz ernannte ČSA am 18. Oktober 2000 zum Mitglied. Das Finanzministerium der Tschechischen Republik (56,92 %)und die tschechische Konsolidierungsagentur (43,59 %) sind Hauptanteilseigner. Im März 2007 beschäftigte ČSA 5440 Mitarbeiter.

Am 14. September 2007 stellte ČSA ihre neue Corporate Identity der Öffentlichkeit vor. Das erste Flugzeug mit der neuen Lackierung (OK-DGL) wurde Mitte Oktober in Southend umbemalt und am 15. Oktober 2007 an ČSA übergeben.

Ziele

Im Langstreckenverkehr bedient die Fluggesellschaft zur Zeit mit ihren vier Airbus A310 New York täglich (JFK Airport) und drei mal die Woche Newark. Daneben werden mehrmals wöchentlich Montreal und Toronto, sowie saisonal Dubai, Al-Ain und Schardscha angeflogen. Unter den Zielen ist auch Priština.

Flotte

Die CSA Czech Airlines Flotte besteht aus folgenden Flugzeugtypen (Stand: Januar 2009)[2]:

Bestellungen[3]

Low Cost Tochter

Am 17. September 2007 brachte die ČSA eine neue Tochtergesellschaft click4sky auf den Markt, die den sog. Low Cost Airlines Konkurrenz machen soll. Click4sky verkauft Tickets ausschließlich über das Internet.

Einzelnachweise

  1. aerosecure.de: Die 10 ältesten Airlines der Welt
  2. ch-aviation.ch: Flotte der Czech Airlines 18. Januar 2009
  3. Airbus: Bestellungen von Czech Airlines 31. März 2008

Siehe auch

Commons: CSA Czech Airlines – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien