Simon Stadler

Simon Stadler Tennisspieler
Simon Stadler
Stadler 2010 bei den Brisbane International
Nation: Deutschland Deutschland
Geburtstag: 20. Juli 1983
Größe: 183 cm
Gewicht: 75 kg
1. Profisaison: 2002
Rücktritt: 2016
Spielhand: Links
Trainer: Helmut Lüthy
Preisgeld: 593.657 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 6:10
Höchste Platzierung: 140 (23. Februar 2009)
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Karrierebilanz: 16:28
Karrieretitel: 1
Höchste Platzierung: 52 (17. Februar 2014)
Grand-Slam-Bilanz
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Simon Stadler (* 20. Juli 1983 in Heidelberg) ist ein ehemaliger deutscher Tennisspieler.

Karriere

Stadler spielt seit 1990 Tennis. 2006 erreichte er das Hauptfeld des Turniers von Wimbledon, wo er David Ferrer unterlag. 2007 schlug Stadler in der ersten Runde der Gerry Weber Open in Halle seinen Landsmann Mischa Zverev mit 6:4 und 7:6 und erreichte damit das Achtelfinale. Dort unterlag er dem Russen Michail Juschny mit 4:6, 6:1 und 3:6. Im selben Jahr erreichte Stadler außerdem das Halbfinale des Challenger-Turniers in Lanzarote sowie jeweils das Viertelfinale bei den Challenger-Turnieren in Kyōto und Cardiff. 2008 qualifizierte sich Stadler als Qualifikant wiederum für das Hauptfeld in Wimbledon und schaltete dort in der ersten Runde überraschend den an Nummer 18 gesetzten Kroaten Ivo Karlović mit 4:6, 7:6 (7:4), 6:3, 7:5 aus. Anfang 2011 konnte sich Simon Stadler erstmals für die Australian Open qualifizieren. Seine bislang höchste Platzierung in der Weltrangliste erreichte Stadler am 23. Februar 2009 mit Rang 140. In der Bundesliga spielt Stadler für den TK Grün-Weiss Mannheim.

Seinen größten Karriereerfolg feierte Simon Stadler im Juli 2013 in Båstad, als er gemeinsam mit Nicholas Monroe die Doppelkonkurrenz des World-Tour-Turniers gegen Carlos Berlocq und Albert Ramos gewann.[1] Mit Monroe, mit dem er bis dahin vier Challenger-Turniere gewonnen hatte, war er im Februar desselben Jahres noch in Buenos Aires im Endspiel an den Italienern Fabio Fognini und Simone Bolelli gescheitert. In der Doppel-Weltrangliste wurde er nach dem Turniersieg auf Rang 62 gelistet, seine bis dahin höchste Platzierung. Mit Monroe erreichte er zwei Wochen später auch das World-Tour-Finale in Umag, in dem die beiden Martin Kližan und David Marrero im Match-Tie-Break mit 7:10 unterlagen. Im August sicherten sie sich noch den Titelgewinn beim Challenger-Turnier in San Marino. Stadler erreichte 2014 sowohl bei den Australian Open als auch den French Open die zweite Runde und verbesserte dabei zwischenzeitlich seine Karrierebestmarke in der Doppelweltrangliste im Februar auf Rang 52. Finalteilnahmen gelangen ihm dabei ebenso wenig wie in der darauffolgenden Saison. Erst 2016 stand er nochmal in einem Finale: mit Alexander Satschko gewann er im Juni das Challenger-Turnier in Blois. Zwei Monate später bestritt er sein letztes Profiturnier.

Erfolge

Legende (Anzahl der Siege)
Grand Slam
ATP World Tour Finals
ATP World Tour Masters 1000
ATP World Tour 500
ATP World Tour 250 (1)
ATP Challenger Tour (17)

Doppel

Turniersiege

ATP World Tour
Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 14. Juli 2013 Schweden Båstad Sand Vereinigte Staaten Nicholas Monroe Argentinien Carlos Berlocq
Spanien Albert Ramos
6:2, 3:6, [10:3]
ATP Challenger Tour
Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 7. August 2005 Russland Saransk Sand Italien Flavio Cipolla Russland Konstantin Krawtschuk
Russland Alexander Kudrjawzew
7:62, 4:6, 7:63
2. 9. September 2007 Ukraine Donezk Sand Deutschland Philipp Petzschner Vereinigte Staaten Patrick Briaud
Vereinigte Staaten Nicholas Monroe
3:6, 7:5, [10:6]
3. 5. April 2009 Frankreich Saint-Brieuc Sand (i) Vereinigte Staaten David Martin Australien Peter Luczak
Australien Joseph Sirianni
6:3, 6:2
4. 25. Oktober 2009 Vereinigte Staaten Calabasas Hartplatz Mexiko Santiago González Philippinen Treat Conrad Huey
Indien Harsh Mankad
6:2, 5:7, [10:4]
5. 2. Mai 2010 Griechenland Rhodos Hartplatz Deutschland Dustin Brown Vereinigtes Konigreich Jonathan Marray
Vereinigtes Konigreich Jamie Murray
7:64, 6:74, [10:7]
6. 27. Februar 2011 Deutschland Wolfsburg Teppich (i) Deutschland Matthias Bachinger Deutschland Dominik Meffert
Danemark Frederik Nielsen
3:6, 7:63, [10:7]
7. 12. März 2011 Japan Kyōto Teppich (i) Deutschland Dominik Meffert Deutschland Andre Begemann
Australien James Lemke
7:5, 2:6, [10:7]
8. 22. April 2011 Italien Neapel Sand Vereinigte Staaten Travis Rettenmaier Vereinigte Staaten Travis Parrott
Schweden Andreas Siljeström
6:4, 6:4
9. 24. September 2011 Turkei Izmir Hartplatz Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Travis Rettenmaier Italien Flavio Cipolla
Italien Thomas Fabbiano
6:0, 6:2
10. 8. April 2012 Mexiko San Luis Potosí Sand Vereinigte Staaten Nicholas Monroe Deutschland Andre Begemann
Australien Jordan Kerr
3:6, 7:5, [10:7]
11. 1. Juli 2012 Italien Mailand Sand Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Nicholas Monroe Kasachstan Andrei Golubew
Kasachstan Juri Schtschukin
6:4, 3:6, [11:9]
12. 22. Juli 2012 Polen Posen Sand Australien Rameez Junaid Australien Adam Hubble
Australien Nima Roshan
6:3, 6:4
13. 9. September 2012 Niederlande Alphen aan den Rijn Sand AustralienAustralien Rameez Junaid Deutschland Simon Greul
Deutschland Bastian Knittel
4:6, 6:1, [10:5]
14. 4. November 2012 Kolumbien Medellín Sand Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Nicholas Monroe Argentinien Renzo Olivo
Argentinien Marco Trungelliti
6:4, 6:4
15. 7. Juni 2013 Tschechien Prostějov Sand Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Nicholas Monroe Polen Mateusz Kowalczyk
Tschechien Lukáš Rosol
6:4, 6:4
16. 10. August 2013 San Marino San Marino Sand Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Nicholas Monroe Italien Daniele Bracciali
Rumänien Florin Mergea
6:2, 6:4
17. 19. Juni 2016 Frankreich Blois Sand Deutschland Alexander Satschko China Volksrepublik Gong Maoxin
Japan Yasutaka Uchiyama
6:3, 7:62

Doppel

Finalteilnahmen

Nr. Datum Turnier Belag Partner Finalgegner Ergebnis
1. 24. Februar 2013 Argentinien Buenos Aires Sand Vereinigte Staaten Nicholas Monroe Italien Simone Bolelli
Italien Fabio Fognini
3:6, 2:6
2. 27. Juli 2013 Kroatien Umag Sand Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Nicholas Monroe Slowakei Martin Kližan
Spanien David Marrero
1:6, 7:5, [7:10]

Grand-Slam-Bilanz

Einzel

Turnier1

2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 2002 2001 2000

Gesamt
Australian Open

1R

1R
French Open

Wimbledon

3R 1R

3R
US Open

Gewonnene Einzel-Titel

0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0

0
Gesamt-Siege/-Niederlagen2

0:0 0:0 0:0 0:0 0:0 0:1 0:1 0:0 4:4 2:3 0:1 0:0 0:0 0:0 0:0 0:0 0:0

6:10
Jahresendposition

950 909 335 265 227 147 196 248 319 691 729 533 860 901

N/A

Doppel

Turnier1

2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 2006 2005 2004 2003 2002 2001 2000

Gesamt
Australian Open

2R 1R

2R
French Open

2R

2R
Wimbledon

1R 2R

2R
US Open

1R

1R
Gewonnene Doppel-Titel

0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0

1
Gesamt-Siege/-Niederlagen2

0:1 0:0 3:9 11:14 1:1 0:0 0:0 0:0 1:1 0:0 0:0 0:0 0:0 0:0 0:1 0:1 0:0

16:28
Jahresendposition

384 777 271 61 85 151 320 369 404 424 686 589 1004 640 273 781 1402

N/A

Zeichenerklärung: S = Turniersieg; F, HF, VF, AF = Einzug ins Finale / Halbfinale / Viertelfinale / Achtelfinale; 1R, 2R, 3R = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Hauptrunde bzw. Q1, Q2, Q3 = Ausscheiden in der 1. / 2. / 3. Qualifikationsrunde

1 Turnierresultat in Klammern bedeutet, dass der Spieler das Turnier noch nicht beendet hat; es zeigt seinen aktuellen Turnierstatus an. Nachdem der Spieler das Turnier beendet hat, wird die Klammer entfernt.
2 Stand: Saisonende 2016

Weblinks

Commons: Simon Stadler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Monroe Wins ATP Doubles Crown In Sweden. In: goheels.com. University of North Carolina, 15. Juli 2013, abgerufen am 21. Mai 2020 (englisch).