Max Wulff

Umschlag für die Zeitschrift Jugend (1896)
Monogramm auf dem Frontispiz zu Elisabeth Baucks Erzählung Klein Evchen, um 1910

Max Wulff (* 15. Dezember 1871 in Berlin; † 1947) war ein deutscher Maler, Grafiker und Illustrator.

Leben

Wulff studierte an der Universität der Künste Berlin sowie von 1895 bis 1898 in München und in der Kolonie Dachau.[1] Er illustrierte zahlreiche Märchen-,[2] Kinder- und Jugendbücher, darunter die Werke von Autoren wie Karl May,[3] James Fenimore Cooper, Frederick Marryat, Jules Verne, Sophie Wörishöffer, Ottilie Wildermuth, Marie von Felseneck, Else Ury und Johanna Spyri.[4] Er war insbesondere für die Verlage A. Weichert und Meidinger in Berlin tätig.[4]

Wulff fertigte auch ein Ölporträt des greisen Arthur Schopenhauer nach der Fotografie von Johann Schäfer aus dem Jahre 1859[5] sowie Bildnisse Ludwig van Beethovens.[6]

Werke (Auswahl)

  • Jonathan Swift: Gullivers Reisen, nach dem englischen des Jonathan Swift für die jugend bearbeitet. Mit Illustrationen in Farbendruck nach Originalen von Max Wulff. Globus Verlag, Berlin 1906.
  • M. von Witzleben: Griechische Geschichte. Einbandgestaltung und mit 5 Illustrationen nach Originalen von Max Wulff. Meidinger, Berlin, 1908.
  • Elisabeth Bauck: Klein Evchen. A. Weichert Verlag, Berlin circa 1910 (Buchdeckel und vier ganzseitige, farbige Illustrationen vor und im Text).
  • Rudolf Reichhardt (Hrsg.): Gustav Schwab: Die schönsten Sagen des klassischen Altertums. Nach Gustav Schwab, mit 5 Illustrationen nach Originalen von Max Wulff. Meidinger, Berlin 1912.
  • Karl Simrock: Nibelungensage und Gudrun. Für die Jugend bearbeitet von Karl Treumund. Mit Bildern von Max Wulff. Meidinger’s Jugendschriften Verlag, Berlin 1915 (archive.org).

Literatur

Commons: Max Wulff – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Max Martersteig (Hrsg.): Jahrbuch der bildenden Kunst. 2. Jahrgang. Deutsche Jahrbuch-Gesellschaft, Berlin 1903, Sp. 272 (Textarchiv – Internet Archive).
  2. Regina Freyberger: Märchenbilder – Bildermärchen: Illustrationen zu Grimms Märchen, 1819–1945: über einen vergessenen Bereich deutscher Kunst. Athena-Verlag, Oberhausen 2009, ISBN 978-3-89896-350-3, S. 667 (zugleich Dissertation an der Universität München 2008).
  3. Wolfgang Hermesmeier, Stefan Schmatz (Hrsg.): Traumwelten: Bilder zum Werk Karl Mays. Band 2: Illustratoren und ihre Arbeiten von 1913 bis 1930. Sonderband zu den gesammelten Werken Karl Mays, Karl-May-Verlag, Bamberg 2007, ISBN 978-3-7802-0167-6, S. 282.
  4. a b Christine und Detlef Heinsohn: Illustrationen von Max Wulff (mit Abbildungen) auf der Seite detlef-heinsohn.de, abgerufen am 15. März 2015.
  5. Arthur Hübscher: Schopenhauer-Bildnisse: eine Ikonographie. Kramer, Frankfurt a. M. 1968, S. 153, 156.
  6. Beethoven-Haus Bonn: Beethoven in den Fluren (Fotografie von G. Möbus nach einem von Max Wulff stammenden Gemälde).}