Masataka Morizono

Masataka Morizono Tischtennisspieler
Masataka Morizono
ITTF World Tour 2017 German Open,
Magdeburg, 7–12 Nov 2017, Morizono
Andere Schreibweisen:森薗 政崇
Nation:Japan Japan
Geburtsdatum:5. April 1995
Spielhand:Linkshänder
Spielweise:Shakehand
Aktueller Weltranglistenplatz:48 (Dez. 2020)[1] Vorlage:Infobox Tischtennisspieler/Wartung/Lokaler Wert
Bester Weltranglistenplatz:21 (August 2015)
Vereine als Aktive(r):
2011–2015Deutschland TTC Frickenhausen
2015–2016Tschechien STEN marketing HB Ostrov
2016–2018Deutschland ASV Grünwettersbach
2018–JapanJapan Okayama Rivets
Letzte Aktualisierung der Infobox: 13. März 2020

Masataka Morizono (jap. 森薗 政崇, Morizono Masataka; * 5. April 1995 in Nishitōkyō, Präfektur Tokio) ist ein japanischer Tischtennisspieler. Im Doppel mit Yūya Ōshima gewann er zweimal die World Tour Grand Finals und wurde 2017 Vize-Weltmeister.

Werdegang

Masataka Morizono begann im Alter von vier Jahren mit dem Tischtennisspielen.[2] International trat er erstmals 2009 auf und nahm am World Junior Circuit teil, 2013 gewann er die World Junior Circuit Finals. In diesem Jahr war er auch zum ersten Mal auf internationaler Ebene im Erwachsenenbereich aktiv und rückte in der Weltrangliste unter die Top 100 vor. Bei den Polish Open gewann er mit Kohei Sambe Silber im Doppel und damit seine erste Medaille auf der World Tour. Zusammen siegten sie auch bei der japanischen Meisterschaft. Seine erste Einzelmedaille auf der World Tour holte Morizono 2014, als er bei den Spanish Open den zweiten Platz erreichte. Im Einzel und im Doppel mit Kohei Sambe war er so erfolgreich, dass er sich in beiden Wettbewerben für die Grand Finals qualifizierte, wo er jeweils in der ersten Runde ausschied. Bei der japanischen Meisterschaft holte Morizono an der Seite von Sambe erneut Gold. 2011 wurde er vom TTC Frickenhausen verpflichtet, bei dem er zunächst in unterklassigen Mannschaften antrat und ab der Saison 2014/15 in der Bundesliga spielte. 2015 zog der Verein die Mannschaft aus finanziellen Gründen aus der ersten Liga zurück.[3]

Ab 2015 spielte Morizono im Doppel nicht mehr mit Kohei Sambe, sondern mit Yūya Ōshima. In diesem Jahr nahm er an seiner ersten Weltmeisterschaft teil, bei der er im Doppel das Viertelfinale erreichte, bei der Universiade gewann er Gold im Einzel. Zudem spielte er erneut erfolgreich auf der World Tour, sodass er in der Weltrangliste auf Position 21 vorrücken, erneut an den Grand Finals teilnehmen und dort mit Yūya Ōshima sogar die Goldmedaille gewinnen konnte. Bei der Asienmeisterschaft holten sie Bronze. In der Saison 2015/16 spielte Morizono in Tschechien beim Club STEN marketing HB Ostrov[4], für den er in der Champions League auf eine Bilanz von 5:4 kam. Mit dem dritten Platz in der Gruppenphase qualifizierte sich das Team für das Viertelfinale des ETTU Cups, schied dort aber gegen Istres TT aus. Unter anderem durch die Siege bei den German und Polish Open qualifizierten sich Morizono und Ōshima auch 2016 wieder für die Grand Finals, bei denen sie Silber gewannen. Zur Saison 2016/17 wechselte er zum Bundesligisten ASV Grünwettersbach[4], für den er als bester Spieler der Liga eine Bilanz von 16:5 erreichte.[5] Bei der WM 2017 gewann er Silber im Doppel[6], bei der Universiade Gold im Einzel und Doppel sowie Silber im Team.[7] Ende des Jahres gewann er zum zweiten Mal die Grand Finals im Doppel, in der TTBL wurde er mit einer 16:4-Bilanz erneut bester Spieler.[8]

2018 verließ er Grünwettersbach[9] und schloss sich dem japanischen Verein Okayama Rivets an.[10] In diesem Jahr trat er auch im Mixed mit Mima Itō an und konnte bei den Grand Finals sowohl mit ihr als auch im Doppel mit Ōshima das Halbfinale erreichen. Für die Team-Weltmeisterschaft wurde er allerdings nicht nominiert, dafür für die Individual-WM 2019, bei der er mit Itō ins Viertelfinale kam.[11] Auf der World Tour trat er 2019 im Doppel vor allem mit Maharu Yoshimura an, konnte sich aber zum ersten Mal seit 2013 in keinem Wettbewerb für die Grand Finals qualifizieren.[12]

Doppelpartner

Privat

Masataka Morizonos Schwester Misaki und sein Bruder Mizuki spielen ebenfalls international Tischtennis.

Ergebnisübersicht

Quelle: ITTF-Datenbank[13]

VerbandVeranstaltungJahrOrtLandEinzelDoppelMixedTeamU-21
JPNAsienmeisterschaft2017WuxiCHNViertelfinaleSilber
JPNAsienmeisterschaft2015PattayaTHAletzte 32HalbfinaleViertelfinale
JPNITTF Challenge Series2019AsunciónPARGoldGold
JPNITTF Challenge Series2018BangkokTHASilberHalbfinale
JPNITTF World Tour2019LinzAUTQual.Halbfinale
JPNITTF World Tour2019BusanKORQual.Halbfinale
JPNITTF World Tour2019DohaQATletzte 32ViertelfinaleSilber
JPNITTF World Tour2018LinzAUTQual.Gold
JPNITTF World Tour2018PanagjurischteBULletzte 16Silber
JPNITTF World Tour2018GeelongAUSletzte 32Silber
JPNITTF World Tour2018ShenzhenHKGQual.ViertelfinaleSilber
JPNITTF World Tour2018HongkongHKGQual.Silber
JPNITTF World Tour2018BremenGERQual.Halbfinale
JPNITTF World Tour2017TokioJPNQual.Halbfinale
JPNITTF World Tour2017DohaQATQual.Gold
JPNITTF World Tour2017Neu-DelhiINDletzte 16Gold
JPNITTF World Tour2016WarschauPOLletzte 32Gold
JPNITTF World Tour2016DohaQATletzte 32Halbfinale
JPNITTF World Tour2016BerlinGERletzte 32Gold
JPNITTF World Tour2015StockholmSWEletzte 16Halbfinale
JPNITTF World Tour2015KobeJPNletzte 16Halbfinale
JPNITTF World Tour2015ZagrebHRVletzte 16Gold
JPNITTF World Tour2014JekaterinburgRUSletzte 16Halbfinale
JPNITTF World Tour2014OlmützCZEViertelfinaleGoldletzte 16
JPNITTF World Tour2014IncheonKORletzte 64Halbfinale
JPNITTF World Tour2014AlmeríaESPSilberViertelfinale
JPNITTF World Tour2013SpałaPOLSilber
JPNITTF World Tour Grand Finals2018IncheonKORHalbfinaleHalbfinale
JPNITTF World Tour Grand Finals2017AstanaKAZGold
JPNITTF World Tour Grand Finals2016DohaQATSilber
JPNITTF World Tour Grand Finals2015LissabonPORGold
JPNITTF World Tour Grand Finals2014BangkokTHAletzte 16Viertelfinale
JPNUniversiade2017TaipehTPEGoldGoldSilber
JPNUniversiade2015GwangjuKORGold
JPNWeltmeisterschaft2021HoustonUSAletzte 64letzte 16
JPNWeltmeisterschaft2019BudapestHUNletzte 32letzte 32Viertelfinale
JPNWeltmeisterschaft2017DüsseldorfGERSilber
JPNWeltmeisterschaft2015SuzhouCHNViertelfinale
JPNWorld Junior Circuit2012Platja d’AroESPGold
JPNWorld Junior Circuit2012TaipeiTPEGold
JPNWorld Junior Circuit2009Gold CoastAUSHalbfinale
JPNWorld Junior Circuit Finals2013GuatemalaGUAGold

Literatur

  • Hartmut Binder: Everybody’s Darling, Zeitschrift tischtennis, 2017/4, Seite 16–18
Commons: Masataka Morizono – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. ITTF World Ranking. Profile. In: ittf.com. International Table Tennis Federation, abgerufen am 23. August 2021 (englisch).
  2. Masataka Morizono. ttbl.de, abgerufen am 30. November 2016.
  3. Frickenhausen vermeldet seinen Rückzug aus der TTBL. mytischtennis.de, 14. Januar 2015, abgerufen am 30. November 2016.
  4. a b Morizono nach Grünwettersbach. ttbl.de, 2. Februar 2016, abgerufen am 30. November 2016.
  5. Tischtennis-Bundesliga 2016/17 Spieler-Rangliste (gesamt). click-tt.de, abgerufen am 4. April 2017.
  6. WM: Morizono Vize-Weltmeister im Doppel. ttbl.de, 4. Juni 2017, abgerufen am 4. Juni 2017.
  7. Universiade: Alle Gold- und Silbermedaillen gehen an Asien. mytischtennis.de, 30. August 2017, abgerufen am 30. August 2017.
  8. Tischtennis-Bundesliga 2017/18 Spieler-Rangliste (gesamt). click-tt.de, abgerufen am 1. April 2018.
  9. TTBL: Sathiyan Gnanasekaran unterschreibt in Grünwettersbach. tt-news.de, abgerufen am 1. April 2018.
  10. Neue japanische Liga „T.League“ in den Startlöchern. mytischtennis.de, 26. September 2018, abgerufen am 16. Februar 2019.
  11. Mixed-Triumph nach Verletzungsdrama. tischtennis.de, 24. April 2019, abgerufen am 13. März 2020.
  12. 2019 ITTF World Tour. (pdf; 157 kB) ittf.com, abgerufen am 13. März 2020 (englisch).
  13. Masataka Morizono. Player profile. International Table Tennis Federation, abgerufen am 23. August 2021 (englisch, Ergebnisse aus der ITTF-Datenbank).