Liste der Baudenkmale in Gützkow

In der Liste der Baudenkmale in Gützkow sind alle denkmalgeschützten Bauten der Stadt Gützkow (Mecklenburg-Vorpommern) und ihrer Ortsteile aufgelistet. Grundlage ist die Veröffentlichung der Denkmalliste des Landkreises Ostvorpommern mit dem Stand vom 30. Dezember 1996.

Baudenkmale nach Ortsteilen

Gützkow

IDLageBezeichnungBeschreibungBild


August-Bebel-Straße 58
(Karte)
Wohn- und Geschäftshausehemals Kaufhaus Wulf, Erdgeschoss als Geschäftsräume eingerichtet, Obergeschoss für WohnungenWohn- und Geschäftshaus


Hasenberg
(Karte)
GasthausSchützenhaus der Gützkower Schützencompagnie von 1879, 1911 aufgestockt mit Wohngeschoss, ab 1945 Jugendherberge, dann Haus der Pionierorganisation, 1990 Rückgabe an die Stadt – geführt als Schullandheim, dann Pension und Bürgerhaus GützkowGasthaus


HasenbergGedenkstein für Ernst-ThälmannErrichtet 1959 von Schülern der POS mit Hilfe einheimischer HandwerkerGedenkstein für Ernst-Thälmann


HasenbergKriegerdenkmal 1914/1918Steindenkmal von 1921, Anlage in Form eines Eisernes Kreuz mit 106 kleinen Namenssteinen und 2,5 m hohem Zentralstein, in den 1970er Jahren Namenssteine und Kreuzanlage beseitigt, 2003 Restaurierung als Kreuzanlage, Zentralstein mit Gefallenen und Vermissten des Zweiten Weltkrieges erweitertKriegerdenkmal 1914/1918


Stadtzentrum
(Karte)
Kirche St. NicolaiFeld- und Backsteinbau vom 13. Jhd., 1729 ausgebrannt – bis 1731 Wiederaufbau, 1841 neuer Turm, 1881–1883 umfassende Bauänderung mit Turmverstärkung und -erhöhung, 1988 bis 2010 stufenweise RekonstruktionenKirche St. Nicolai
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Gebr. Kreßmann-Str. 1
(Karte)
Kirche, katholischNeogotischer Backsteinbau von 1910 mit Spenden der polnischen Schnitter, 1930–1945 kaum genutzt wegen fehlender katholischer Einwohner, nach 1945 besonders für Vertriebene Sudetendeutsche mit ca. 1000 Gemeindegliedern rekonstruiertKirche, katholisch


Kirchstraße 11
(Karte)
Pfarrhaus mit Pfarrgarten und Hangmauer1-gesch. Fachwerkbau von 1734 in Kreuzform, Fundamente des Vorgängerbaus bei Rekonstruktion von 2001 entdeckt.Pfarrhaus mit Pfarrgarten und Hangmauer


Kirchstraße 17
(Karte)
Wohnhaus2-gesch. Ziegelbau von um 1890 des Bauunternehmers Peters, mit Tordurchfahrt und HofgebäudenWohnhaus


Kirchstraße 18WohnhausZusammenbau 19. Jhd. mit Armen- und Pfarrwitwenhaus, mehrmals baulich verändert, Pfarrwitwenteil mit schwarzer Küche (d. h. offener Rauchabzug über Herd), 2009 Abriss nach jahrelangem Leerstand und zunehmender Baufälligkeit.Wohnhaus


Kirchstraße 23Wohnhaus2-gesch., verputzter Fachwerkbau vom 18. Jhd., keilförmiger Lückenbau. Genannt Haus Baumann. Abriss wegen Leerstand und Baufälligkeit 2006. Aus Denkmalliste 2008 gestrichen.Wohnhaus


Pommersche Straße 1
(Karte)
Wohnhaus und Nebengebäude2-gesch. Putzbau von um 1890, Wohn- und Geschäftshaus des Viehhändlers und Schlachters Wilke, seit 1990 Leerstand um 2009, Teilabriss von Nebengebäuden (Stall, Schlachthaus).Wohnhaus und Nebengebäude


Pommersche Straße 27
(Karte)
Rathaus2-gesch. Putzbau von 1872, mehrmals verändert, 1993 umfassend saniertRathaus


Pommersche Straße 48WohnhausNach 1990 abgerissen


Pommersche Straße 60
(Karte)
Wohn- und Geschäftshaus2-gesch. Putzbau von vor 1900, linke Seite Gaststätte Parkquelle – ehemals Trapp, rechte Seite Textil-Laden Gebr. Peters, nach 1990 Fassade verändert, Umbau als Gemeinderaum der Neuapostolischen Kirche, seit 2011 LeerstandWohn- und Geschäftshaus


Pommersche Straße 61
(Karte)
Wohnhaus2-gesch. verputzter, unsanierter Fachwerkbau, 19. Jhd., Giebel noch original, ehem. Wohnhaus mit Pension des Nebenerwerbsbauern RosengreenWohnhaus


Schulstraße 1
(Karte)
alte Schule2-gesch., sanierter Fachwerkbau von 1832 mit Backsteinausmauerung, mehrmals baulich verändert und erweitert, 1932 als Schule geschlossen und zum Wohnhaus – überwiegend Armenhaus umgebaut, 1939–1945 verwendet als Kaserne für Zwangsarbeiter, danach wieder Wohnzwecke, 1978 saniert für Wohnungen.alte Schule


Sternbergstraße 12
(Karte)
Wohnhaus2-gesch. Putzbau, Kleinhandwerkerbude aus dem 19. Jhd., nach 1990 Leerstand, Abriss 2011, noch nicht aus der Liste gestrichen.Wohnhaus


Sternbergstraße 21
(Karte)
Wohnhaus2-gesch. Putzbau von um 1900, Handwerkerhaus, erstes Haus in Gützkow mit Balkon, Sanierung 2005Wohnhaus

Dargezin

IDLageBezeichnungBeschreibungBild


Am Bahnhof 1 u. 2
(Karte)
Bahnhof2-gesch. Ziegel- und Fachwerkbau von um 1897Bahnhof


Dorfstraße 18
(Karte)
Schule2-gesch. ZiegelbauSchule


Dorfstraße 19
(Karte)
Wohnhaus1-gesch. Feld- und BacksteinbauWohnhaus


Dorfstraße 20
(Karte)
Wohnhaus1-gesch. Feld- und BacksteinbauWohnhaus


Dorfstraße 21
(Karte)
Wohnhaus1-gesch. Feld- und BacksteinbauWohnhaus


Dorfstraße 22WohnhausAus der Liste gestrichen, wegen ungenehmigter ÄnderungenWohnhaus


DorfstraßeScheuneNur noch Feldsteingrundmauern vorhandenScheune
IDLageBezeichnungBeschreibungBild


Fährdamm Haus 3Wohnhaus2-gesch. sanierter Fachwerkbau von 1900 mit Zwerchgiebel, Haus des Sägewerkbesitzers Greuel, ab 1907 des Zimmermanns Schulz, nach 1945 richtet dessen Sohn eine Nutria-Zucht ein, nach 1990 FerienhausWohnhaus

Kölzin

IDLageBezeichnungBeschreibungBild


Hauptstraße 3
(Karte)
Schnitterkaserne (Gaststätte – Wohnhaus)2-gesch. Ziegelbau, früher Schnitterkaserne, dann Gaststätte, später Wohnhaus.Schnitterkaserne (Gaststätte – Wohnhaus)


Hauptstraße 16
(Karte)
Bauernhaus1-gesch., unsanierter Fachwerkbau mit Krüppelwalm, vom Hof 5 aufgekauft, dann MietwohnhausBauernhaus


Hauptstraße 17
(Karte)
Bauernhof 5 – Ulrich, Bauernhaus mit Speicher und StällenGut erhaltener Bauernhof mit 3-gesch. Speicher, Scheune, Stall, Wohnhaus usw.Bauernhof 5 – Ulrich, Bauernhaus mit Speicher und Ställen


Dorfstraße
(Karte)
KircheNeogotische Feldsteinkirche mit Treppengiebel und Umfassungsmauer aus Feld- und Backstein vom 19. Jh.; polygonaler Chor; Innen: neuzeitl. Altar, Mehmel- Orgel von 1862.Kirche
IDLageBezeichnungBeschreibungBild


Park
(Karte)
Schloss mit Landschaftspark2- und 3-gesch., 11.achs. Putzbau von 1869 (Neorenaissance) mit östl. Treppenturm, 2 westl. Verandatürmchen, ab 1945 Flüchtlingswohnhaus, später Schule, Kindergarten und Dorfgemeinschaftshaus, ab 1990 Leerstand, ab 2013 Privatbesitz; Park rekonstruiert; Gut u. a. der Familie von Voß-Wolffradt.Schloss mit Landschaftspark


Dorfzentrum
(Karte)
Heilig-Kreuz-Kirche LüssowNeogotischer Sakralbau von 1878 mit südlich vorgebautem Glockenturm und westlich angebauten Gruftraum der Gutsbesitzer.Heilig-Kreuz-Kirche Lüssow
IDLageBezeichnungBeschreibungBild


Dorfzentrum
(Karte)
Gutshaus1-gesch, 11-achs., sanierter Putzbau auf Feldsteinfundament vom 19. Jhd. mit Zwerchgiebel, Pächter- und Verwalterhaus des Dominalgutes; ab 1945 Wohnhaus, dann Dorfkonsum und Gemeindehaus, nach 1990 Bürohaus des Getränkehandels, Gauben nach 1990.Gutshaus
IDLageBezeichnungBeschreibungBild


Dorfstraße 2 / 3 / 4
(Karte)
3 Landarbeiterhäuser3 Landarbeiterhäuser


Park
(Karte)
Herrenhaus1-gesch. unsanierter, maroder, verputzter Fachwerkhaus auf Feldsteinsockel vom 19. Jhd. mit westl. Veranda, Krüppelwalm und Notdach.Herrenhaus

Pentin

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Friedhof PentinGlockenstuhlGlockenstuhl und Glocke von 1932 mit Kupferblechdach; gestiftet wegen des Todes seines Sohnes vom Gutsherrn Rittmeister Werner Lehmann.Glockenstuhl


Dorfzentrum
(Karte)
Gutsanlage mit Gutshaus, Speicher und Stall1-gesch., 9-achs., sanierter Putzbau von um 1850 mit Mansarddach und 2-gesch. Zwerchgiebel; Verwalter- bzw. Pächterhaus des Walzengutes, nach 1945 Waisen- bzw. Kinderheim, dann bis 2006 Haus für kranke Kinder, 2008 aus der Denkmalliste gestrichen.Gutsanlage mit Gutshaus, Speicher und Stall

Schulzenhof

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Pommersche Straße 66Post1-gesch. Putzbau von 1913 mit 2 Zwerchgiebeln und Mansarddach; Obergeschoss: Wohnungen für Postangestellte, später Mietwohnungen; 1999 Postbetrieb eingestellt, danach Büros.Post


Teichstraße 1SchulzenhofHistorischer Hof seit ca. 1230, Hof des Lokators bei deutscher Ostexpansion. Gebäude erbaut um 1850 als Fachwerkgebäude mit Feldsteinfundamenten. Von 1648 bis 1913 schwedisches Tertialgut (Sonderrecht mit Steuerbefreiung). Wohn- und Schaffensort der plattdeutschen Dichterin Alwine Wuthenow. 1913 Übernahme durch Stadt – Eingemeindung. 1949 Verkauf an PrivatSchulzenhof
IDLageBezeichnungBeschreibungBild


Greifswalder Straße 2Kleinbahnhof Gützkow-WieckErbaut mit Kleinbahn GJK 1897 im damaligen Typenbaustil – Backstein mit teilweisem Fachwerk. Funktion bis 1945 – nach Abbau aller Eisenbahnanlagen als Reparation an Sowjetunion wurde der Bahnhof Wohnhaus. Um 2005 Verkauf an Bauunternehmer, er beginnt Rekonstruktion, dann Insolvenz – jetzt Bauruine mit Leerstand seit 3 – 4 Jahren.Kleinbahnhof Gützkow-Wieck


Greifswalder und ParkstraßeSchloss, Gutsanlage, Park, Kapelle, Schafstall (Meierei)Schloss erbaut 1793–1797, Putzbau Tudorstil. Haus der Freiherrn (Barone) von Lepel bis 1932 – Konkurs. Schloss wurde Schule bis 1972. 1955 und 1960 Beseitigung der Tudorstilelemente und Fassadengliederungen. 1972 Umbau als Klubhaus und Wohnheim des RWN. 1980–1986 teilweise denkmalpflegerische Rekonstruktion. 1990 Übernahme durch Stadt, seit 1991 Einrichtung als Schlossgymnasium. Teilweise denkmalwidrige Reparaturen. Kutscherhaus abgerissen, Gutsanlagenteil von 1880 bis 1890 überwiegend abgerissen, Gutsanlagenteil 1825–1850 noch erhalten aber wenig genutzt. Park ungepflegt. Kapelle (1859 – Richard Lucae) 1996–2001 hervorragend restauriert. Schafstall Meierei 1825 errichtet mit Einliegerwohnung. 1914 Schafzucht eingestellt.Schloss, Gutsanlage, Park, Kapelle, Schafstall (Meierei)

Quelle

Commons: Baudenkmale in Gützkow – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien