Leichtathletik-Europameisterschaften 1986/Hochsprung der Frauen

14. Leichtathletik-Europameisterschaften
DisziplinHochsprung
GeschlechtFrauen
Teilnehmer22 Athletinnen aus 11 Ländern
AustragungsortDeutschland BR Stuttgart
WettkampfortNeckarstadion
Wettkampfphase27. August (Qualifikation)
28. August (Finale)
Medaillengewinnerinnen
GoldmedailleStefka Kostadinowa (Bulgarien 1971 BUL)
SilbermedailleSwetlana Issajewa (Bulgarien 1971 BUL)
BronzemedailleOlga Turtschak (Sowjetunion URS)

Der Hochsprung der Frauen bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 1986 wurde am 27. und 28. August 1986 im Stuttgarter Neckarstadion ausgetragen.

In diesem Wettbewerb gab es einen Doppelsieg für die bulgarischen Hochspringerinnen. Europameisterin wurde die Weltrekordinhaberin Stefka Kostadinowa. Den zweiten Rang belegte Swetlana Issajewa. Bronze ging an Olga Turtschak aus der Sowjetunion.

Bestehende Rekorde

Weltrekord2,07 mBulgarien 1971 Stefka KostadinowaSofia, Bulgarien31. Mai 1986[1]
Europarekord
Meisterschaftsrekord2,02 mDeutschland BR Ulrike MeyfarthEM Athen, Griechenland8. September 1982

Der bestehende EM-Rekord wurde bei diesen Europameisterschaften nicht Am höchsten sprang die bulgarische Europameisterin Stefka Kostadinowa, die im Finale genau 2,00 m meisterte, womit sie lediglich zwei Zentimeter unter dem Rekord blieb. Zu ihrem eigenen Welt- und Europarekord fehlten ihr sieben Zentimeter.

Legende

Kurze Übersicht zur Bedeutung der Symbolik – so üblicherweise auch in sonstigen Veröffentlichungen verwendet:

NMkeine Höhe (no mark)
ogVohne gültigen Versuch

Qualifikation

27. August 1986

22 Wettbewerberinnen traten zur Qualifikationsrunde an. Die Qualifikationshöhe für den direkten Finaleinzug betrug 1,91 m. Nur eine Athletin übersprang diese Marke (hellblau unterlegt). Für elf weitere Sportlerinnen, die 1,89 m gemeistert hatten, wurde bald klar, dass diese Höhe ausreichen würde, um im Finale mit mindestens zwölf Teilnehmerinnen dabei zu sein (hellgrün unterlegt). So kam ein Finalfeld mit zwölf Hochspringerinnen zustande, die sich am darauffolgenden Tag gemeinsam dem Wettkampf stellten.

Gruppe A

PlatzNameNationHöhe (m)
1Elzbieta TrylinskaPolen 1980 Polen1,89
2Larissa KossizynaSowjetunion Sowjetunion1,89
Susanne HelmDeutschland Demokratische Republik 1949 DDR1,89
4Olga TurtschakSowjetunion Sowjetunion1,89
5Swetlana IssajewaBulgarien 1971 Bulgarien1,89
Heike RedetzkyDeutschland BR BR Deutschland1,89
7Madely BeaugendreFrankreich Frankreich1,86
8Brigitte RougeronFrankreich Frankreich1,86
9Katalin SterkUngarn 1957 Ungarn1,86
10Susanne LorentzonSchweden Schweden1,80
11Sharon McPeakeVereinigtes Konigreich Großbritannien1,76

Gruppe B

PlatzNameNationHöhe (m)
1Stefka KostadinowaBulgarien 1971 Bulgarien1,91
2Sigrid KirchmannOsterreich Österreich1,89
Diana DaviesVereinigtes Konigreich Großbritannien1,89
Danuta BułkowskaPolen 1980 Polen1,89
5Olga JuhaUngarn 1957 Ungarn1,89
6Andrea BieniasDeutschland Demokratische Republik 1949 DDR1,89
7Sara SimeoniItalien Italien1,86
8Tamara BykowaSowjetunion Sowjetunion1,86
9Christina NordströmSchweden Schweden1,86
10Janet BoyleVereinigtes Konigreich Großbritannien1,83
11Maryse Éwanjé-ÉpéeFrankreich Frankreich1,80

Finale

Europameisterin Stefka Kostadinowa (Foto: 2012), zuvor schon Welt­re­kord­in­ha­be­rin, errang ihren ersten großen Titel, dem weitere folgen sollten

28. August 1986, 17:30 Uhr

PlatzNameNationHöhe (m)
1Stefka KostadinowaBulgarien 1971 Bulgarien2,00
2Swetlana IssajewaBulgarien 1971 Bulgarien1,93
3Olga TurtschakSowjetunion Sowjetunion1,93
4Susanne HelmDeutschland Demokratische Republik 1949 DDR1,90
Andrea BieniasDeutschland Demokratische Republik 1949 DDR1,90
6Heike RedetzkyDeutschland BR BR Deutschland1,90
7Danuta BułkowskaPolen 1980 Polen1,90
8Diana DaviesVereinigtes Konigreich Großbritannien1,87
9Larissa KossizynaSowjetunion Sowjetunion1,83
Olga JuhaUngarn 1957 Ungarn1,83
11Sigrid KirchmannOsterreich Österreich1,79
NMElzbieta TrylinskaPolen 1980 PolenogV

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Athletics - Progression of outdoor world records, High jump - Women, sport-record.de (englisch), abgerufen am 17. Dezember 2022