Ingrid Kirschey-Feix

Ingrid Kirschey-Feix (* 1950 in Berlin) ist eine deutsche Autorin, Journalistin, Lektorin und Publizistin.

Leben

Ingrid Feix wurde 1950 in Berlin als Tochter des Juristen Gerhard Feix geboren.[1] Sie studierte von 1970 bis 1974 Philosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin und Journalistik an der Sektion Journalistik der Karl-Marx-Universität Leipzig.

Im Anschluss war sie Kulturredakteurin des FDJ-Zentralorgans junge Welt. Nach mehreren Konflikten mit der Leitung der Zeitung zog sie sich zunehmend zurück.[1] Sie wurde Mutter und ging mit ihrem Ehemann, der als Korrespondent für die Zeitung Neues Deutschland tätig war, 1984 nach Warschau.[1] Bis 1987 war sie dort als Korrespondentin tätig. Danach überzeugte Hans-Dieter Schütt sie, nach Berlin zurückzukehren und die Kulturabteilung der jungen Welt zu leiten.[1] Mangels Alternativen willigte sie ein, war aber schon nach kurzer Zeit vom verordneten „Jubel-Journalismus“ abgestoßen.[1]

Im Januar 1989 kündigte Kirschey-Feix und wechselte zum Buchverlag Neues Leben, wo sie bis 1995 als Lektorin und Programmleiterin wirkte. Seit Mitte der 1990er Jahre ist Kirschey-Feix freiberuflich als Lektorin und Publizistin für verschiedene Verlage tätig. Sie gab unter anderem Briefwechsel zwischen Brigitte Reimann und Hermann Henselmann sowie Erwin und Eva Strittmatter heraus. Daneben veröffentlichte sie diverse Reiseratgeber. Für das Lexikon ostdeutscher Biographien Wer war wer in der DDR? verfasste sie zahlreiche Beiträge.[2]

Sie lebt in Berlin und Altgaul bei Wriezen.[3]

Schriften und Herausgeberschaften

Einzelnachweise

  1. a b c d e Michael Meyen, Anke Fiedler: Wer jung ist, liest die Junge Welt. Die Geschichte der auflagenstärksten DDR-Zeitung. Links, Berlin 2014, ISBN 978-3-86153-749-6, Abschnitt II Die Macher, S. 54–90, hier S. 87 ff.
  2. Beiträge von Ingrid Kirschey-Feix. In: bundesstiftung-aufarbeitung.de, abgerufen am 29. April 2020.
  3. Ingrid Feix. In: bebraverlag.de, abgerufen am 29. April 2020.
  4. Impressum. (PDF; 130 kB) Leseprobe, S. 2. In: eulenspiegel.com, abgerufen am 1. Mai 2020.