„Immunisierung“ – Versionsunterschied

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== Aktive Immunisierung==
== Aktive Immunisierung==
Bei einer aktiven Immunisierung (Schutzimpfung) wird der Erreger, gegen den der Patient geimpft wird, in abgeschwächter Form eingeimpft, sodass der Körper/ das Immunsystem selbst Antikörper dagegen produziert, um den Erreger zu bekämpfen. Der Körper bildet dabei [[Gedächtniszelle]]n, die bewirken, dass bei einem möglichen Eintritt des Erregers nach dieser Impfung der Körper nun schneller auf diesen Erreger reagieren kann. Es werden so schnell Antikörper produziert, sodass ein Ausbrechen der Erkrankung verhindert wird und der Körper somit immun geworden ist.
Bei einer aktiven Immunisierung (Schutzimpfung) wird der Erreger, gegen den der Patient geimpft wird, in abgeschwächter Form eingeimpft, sodass der Körper/ das Immunsystem selbst Antikörper dagegen produziert, um den Erreger zu bekämpfen. Der Körper bildet dabei [[Gedächtniszelle]]n, die bewirken, dass bei einem möglichen Eintritt des Erregers nach dieser Impfung der Körper nun schneller auf diesen Erreger reagieren kann. Es werden so schnell Antikörper produziert, sodass ein Ausbrechen der Erkrankung verhindert wird und der Körper somit immun geworden ist.
Hallo


== Passive Immunisierung==
== Passive Immunisierung==

Version vom 15. März 2012, 10:12 Uhr

Als Immunisierung wird das Einbringen eines Immunogens in den Körper eines höheren Tieres oder des Menschen bezeichnet, das eine Immunreaktion auslösen soll. Wenn dies zu dem Zweck geschieht, das Immunsystem mit Krankheitserregern in Kontakt zu bringen, damit es anschließend vor einer Infektionskrankheit geschützt ist, wird die Immunisierung als Impfung bezeichnet. Man unterscheidet eine aktive von einer passiven Immunisierung.

Definitionsgemäß handelt es sich bei der stillen Feiung nicht um eine Immunisierung, sondern um eine Immunantwort des Körpers im Rahmen einer asymptomatischen Infektion.

Aktive Immunisierung

Bei einer aktiven Immunisierung (Schutzimpfung) wird der Erreger, gegen den der Patient geimpft wird, in abgeschwächter Form eingeimpft, sodass der Körper/ das Immunsystem selbst Antikörper dagegen produziert, um den Erreger zu bekämpfen. Der Körper bildet dabei Gedächtniszellen, die bewirken, dass bei einem möglichen Eintritt des Erregers nach dieser Impfung der Körper nun schneller auf diesen Erreger reagieren kann. Es werden so schnell Antikörper produziert, sodass ein Ausbrechen der Erkrankung verhindert wird und der Körper somit immun geworden ist. Hallo

Passive Immunisierung

Hierbei werden dem Körper spezifische Antikörper zugeführt (Heilimpfung). Der Körper muss diese nicht selbst bilden. Zuerst werden Bakterien in einer Nährlösung gezüchtet, dadurch sammeln sich Bakterientoxine an. Diese werden aus der Lösung herausgefiltert und anschließend Pferden eingespritzt. Die Pferde bilden in ihrem Blut Antikörper. Aus dem Blut der Tiere wird das Serum mit Antikörpern gewonnen, danach wird das Heilserum dem Patienten injiziert. Der Vorteil besteht in einer schnelleren Wirkung. Dagegen ist der Nachteil, dass der Schutz nur so lange andauert, wie die Antikörper noch nicht abgebaut sind. Passive Immunisierung wird meist eingesetzt, wenn die Zeit für eine aktive Immunisierung nicht ausreicht (Etwa bei Verdacht auf eine Infektion oder zur Prophylaxe).

Bedeutende Erkenntnisse wurden durch Forscher wie Louis Pasteur und Robert Koch erworben. 1890 entwickelten Emil von Behring und Shibasaburo Kitasato, zwei Assistenten von Robert Koch, dieses Verfahren zur Bekämpfung der Diphtherie.

Literatur

  • Axel Helmstädter: Zur Geschichte der aktiven Immunisierung. In: Pharmazie in unserer Zeit. 37, Nr. 1, 2008, ISSN 0048-3664, S. 12–18.
  • Ilse Zündorf, Angelika Vollmar, Theodor Dingermann: Immunologische Grundlagen des Impfens. In: Pharmazie in unserer Zeit. 37, Nr. 1, 2008, ISSN 0048-3664, S. 20–27.
  • Ernst Klett Verlag: "Immunisierung durch Impfung" In: "NATURA, Biologie für Gymnasien- Kursstufe" 1. Auflage, ISBN 978-3-12-045640-7, S. 15.