Handball-DDR-Oberliga (Männer) 1974/75

Mit der Handball-DDR-Oberliga 1974/75 wurde in der genannten Saison der Meister der DDR im Hallenhandball ermittelt.

Saisonverlauf

Der Spielmodus wurde erneut verändert. Nach einer normalen Doppelrunde (18 Spieltage) wurde die Liga zweigeteilt. Die ersten fünf spielten eine weitere Doppelrunde untereinander um die Meisterschaft, ebenso die unteren fünf Mannschaften gegen den Abstieg. Dadurch hat der Sechste eine höhere Punktzahl als die beiden davor platzierten Mannschaften. Die Saison begann im Mai 1974 und wurde im Februar 1975 beendet. Durch die Übernahme der Handballsektion des SC DHfK Leipzig durch den SC Leipzig und konnten sich in dieser Saison drei von vier Mannschaften in der Relegationsrunde für die neue Oberligasaison qualifizieren. Der Mannschaft von Motor Eisenach blieb dadurch der Abstieg erspart. Der ASK Vorwärts Frankfurt konnte seinen Vorjahrestitel erfolgreich verteidigen.

Abschlusstabelle

Pl. Mannschaft Sp S U N Tore Punkte
Meisterschaftsrunde
1 ASK Vorwärts Frankfurt (M) 26 17 3 6 519:476 37:15
2 SC Magdeburg 26 17 2 7 580:526 36:16
3 SC Leipzig 26 13 3 10 464:461 29:23
4 BSG Wismut Aue 26 11 2 13 492:513 24:28
5 SC Empor Rostock 26 11 1 14 518:502 23:29
Abstiegsrunde
6 SC Dynamo Berlin 26 12 4 10 444:438 28:24
7 SC DHfK Leipzig[1] 26 8 6 12 487:502 22:30
8 BSG Post Schwerin 26 9 4 13 409:438 22:30
9 BSG ZAB Dessau 26 8 5 13 455:484 21:31
10 BSG Motor Eisenach 26 7 4 15 474:503 18:34

Erläuterungen:

  1. nach der Saison in den SC Leipzig integriert

Meistermannschaft

ASK Vorwärts Frankfurt
Wolfgang Pötzsch, Schürer (Tor) – Beyer, Engel, Friedrich, Dietrich Gläsmann, Rolf Meier, Joachim Pietzsch (Kapitän), Josef Rose, Dietmar Schmidt, Wilfried Weber, Wolfgang Wolter
Trainer: Hans Haberhauffe

Statistik

Im Rahmen der Haupt- und der Platzierungsrunden wurden insgesamt 130 Spiele ausgetragen, in denen 4.841 Tore erzielt wurden. Die torreichste Begegnung fand am zehnten Spieltag mit dem 30:23-Sieg des ASK Vorwärts Frankfurt über den SC Magdeburg statt. Den höchsten Sieg erzielte ebenfalls der ASK Vorwärts mit dem 26:12-Heimsieg über Wismut Aue. Torschützenkönig wurde der Nationalspieler Axel Kählert vom SC DHfK Leipzig mit 210 Treffern.

Relegationsrunde

Aus der Relegationsrunde qualifizierten sich drei Mannschaften für die folgende Oberliga-Saison, da durch die Fusion der beiden Leipziger Oberligisten ein Startplatz frei wurde. Lediglich Chemie Premnitz verpasste den Sprung in die höchste Liga. Die Premnitzer waren in der DDR-Liga-Staffel Nord Zweiter hinter der nicht aufstiegsberechtigten Zweitvertretung des ASK Vorwärts Frankfurt geworden.

Pl. Mannschaft Sp S U N Tore Punkte
1 BSG ZAB Dessau 6 4 1 1 129:111 9:03
2 BSG Motor Eisenach 6 4 0 2 122:115 8:04
3 SG Dynamo Halle-Neustadt 6 3 1 2 107:117 7:05
4 Chemie Premnitz 6 0 0 6 102:117 0:12

Siehe auch

Literatur