Grundwassererwärmung

Als Grundwassererwärmung wird die Erwärmung des Grundwassers durch technische Maßnahmen verstanden. In Frage kommen die Einleitung von erwärmten Kühl- oder Abwässern, oder die Wärmestrahlung von Gebäuden.

Der Journalist Andreas Frey sieht unter Berufung auf die Fachwelt (z. B. den Hydrogeologen Alexander Limberg) die Grundwassererwärmung als eine von mehreren Folgen der Aufheizung des Bodens unterhalb von modernen Großstädten an. Diese Entwicklung stellt laut Frey „den vielleicht drastischsten Eingriff in ein ebenso einzigartiges wie unerforschtes Ökosystem“ dar.[1]

Weblinks

Literatur

  • Spektrum Kompakt: Grundwasser – Wertvolle Ressource in der Tiefe. Oktober 2020.
  • Müfit Bahadir, Harun Parlar, Michael Spiteller (Hg.): Springer Umweltlexixon, vol 1. 2. Auflage, Springer Verlag, Berlin u. a. 2000, ISBN 978-3-642-62954-9, S. 537.
  • Hannes Hemmerle, Peter Bayer: Climate Change Yields Groundwater Warming in Bavaria, Germany. In: Frontiers in Earth Science. Nr. 8, 2020. (online)
  • Georg Mattheß: Die Beschaffenheit des Grundwassers (= Lehrbuch der Hydrogeologie, Band 2). 3., überarbeitete Auflage, Gebrüder Borntraeger, Berlin/ Stuttgart 1994.
  • Wen-Ying Wu et al.: Divergent effects of climate change on future groundwater availability in key mid-latitude aquifers. In: Nature Communications, Band 11, Nr. 3710, 2020. (online)

Einzelnachweise

  1. Andreas Frey: Grundwasser. Hitzefalle unter den Großstädten. In: Spektrum der Wissenschaft. Nr. 10/20, 23. Oktober 2018.