„Weltfinanzkrise/Regionaler Verlauf“ – Versionsunterschied

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=== Europäische Union ===
=== Europäische Union ===
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Infolge der [[Finanzkrise ab 2007]] verstießen im Dezember 2008 fünf Mitgliedsstaaten gegen den [[Stabilitäts- und Wachstumspakt]], ebenso wie das [[Vereinigtes Königreich|Vereinigte Königreich]]. Für die Mitgliedsstaaten [[Litauen]], [[Lettland]] und [[Frankreich]] wird 2009 ebenfalls mit dem Überschreiten des [[EU-Konvergenzkriterien#Finanzlage der öffentlichen Hand|Maastricht-Kriteriums der Neuverschuldung]] von 3&nbsp;Prozent ihres [[Bruttoinlandprodukt]]es gerechnet.<ref>[http://www.sueddeutsche.de/politik/479/451194/text/ Thorsten Denkler: ''Steinbrück gegen den Rest der Welt: Der Bad Guy im Recht,''] sueddeutsche.de, 11. Dezember 2008 (abgerufen am 1. Mai).</ref> Ähnliches erwartet Deutschlands Finanzminister, der mit einer Staatsverschuldung von 4 % rechnet.<ref>[http://www.sueddeutsche.de/politik/710/454393/text/ ''Konjunkturpaket: Steinbrück warnt vor höherem Staatsdefizit,''] sueddeutsche.de, 14. Januar 2009 (abgerufen am 1. Mai).</ref> Die Prognosen der EU sehen für die EU/Eurozone für 2009 im [[Wirtschaftswachstum]] ein Minus von durchschnittlich 4 %, für 2010 von 0,1 %.<ref>Prognose der EU vom 3.&nbsp;November 2008: Für Deutschland, Frankreich und Italien 2009 ist mit einem Nullwachstum zu rechnen, während in England, Irland und Spanien sogar eine negative Zahl erwartet wird. Genaue Zahlen siehe im Artikel [[Wirtschaftswachstum #Europa|Wirtschaftswachstum: Europa]].</ref>
Infolge der [[Finanzkrise ab 2007]] verstießen im Dezember 2008 fünf Mitgliedsstaaten gegen den [[Stabilitäts- und Wachstumspakt]], ebenso wie das [[Vereinigtes Königreich|Vereinigte Königreich]]. Für die Mitgliedsstaaten [[Litauen]], [[Lettland]] und [[Frankreich]] wird 2009 ebenfalls mit dem Überschreiten des [[EU-Konvergenzkriterien#Finanzlage der öffentlichen Hand|Maastricht-Kriteriums der Neuverschuldung]] von 3&nbsp;Prozent ihres [[Bruttoinlandprodukt]]es gerechnet.<ref>[http://www.sueddeutsche.de/politik/479/451194/text/ Thorsten Denkler: ''Steinbrück gegen den Rest der Welt: Der Bad Guy im Recht,''] sueddeutsche.de, 11. Dezember 2008 (abgerufen am 1. Mai).</ref> Ähnliches erwartet Deutschlands Finanzminister, der mit einer Staatsverschuldung von 4 % rechnet.<ref>[http://www.sueddeutsche.de/politik/710/454393/text/ ''Konjunkturpaket: Steinbrück warnt vor höherem Staatsdefizit,''] sueddeutsche.de, 14. Januar 2009 (abgerufen am 1. Mai).</ref> Die Prognosen der EU sehen für die EU/Eurozone für 2009 im [[Wirtschaftswachstum]] ein Minus von durchschnittlich 4 %, für 2010 von 0,1 %.<ref>Prognose der EU vom 3.&nbsp;November 2008: Für Deutschland, Frankreich und Italien 2009 ist mit einem Nullwachstum zu rechnen, während in England, Irland und Spanien sogar eine negative Zahl erwartet wird. Genaue Zahlen siehe im Artikel [[Wirtschaftswachstum #Europa|Wirtschaftswachstum: Europa]].</ref>



Version vom 13. Oktober 2011, 12:32 Uhr

Regionaler Verlauf der Finanzkrise ab 2007

Europa

Europäische Union

dieser artikel is professionell gestaltet Infolge der Finanzkrise ab 2007 verstießen im Dezember 2008 fünf Mitgliedsstaaten gegen den Stabilitäts- und Wachstumspakt, ebenso wie das Vereinigte Königreich. Für die Mitgliedsstaaten Litauen, Lettland und Frankreich wird 2009 ebenfalls mit dem Überschreiten des Maastricht-Kriteriums der Neuverschuldung von 3 Prozent ihres Bruttoinlandproduktes gerechnet.[1] Ähnliches erwartet Deutschlands Finanzminister, der mit einer Staatsverschuldung von 4 % rechnet.[2] Die Prognosen der EU sehen für die EU/Eurozone für 2009 im Wirtschaftswachstum ein Minus von durchschnittlich 4 %, für 2010 von 0,1 %.[3]

Die Europäische Zentralbank senkte am 6. November 2008 mit Wirkung 12. November 2008 den Leitzins um 0,5 Prozentpunkte auf 3,25 %[4] und am 4. Dezember abermals auf 2,5 %,[5] sowie am 15. Januar 2009 auf 2,0 %,[6] am 2. April 2009 von 1,5 % auf 1,25 % [7] und am 7. Mai 2009 auf 1,0 %.[8]

Neben der Zinssenkung verkündete Jean-Claude Trichet am 7. Mai zusätzlich eine Reihe „unkonventioneller“ geldpolitischer Maßnahmen: So wird die Notenbank ab dem 23. Juni den Geschäftsbanken langfristige Tender mit einer Laufzeit von zwölf Monaten anbieten; bisher beträgt die maximale Laufzeit solcher Refinanzierungsgeschäfte ein halbes Jahr. Zudem stellte Trichet den Kauf von gedeckten Schuldverschreibungen (etwa Pfandbriefe), die in Euro denominiert sind, über 60 Mrd. EUR in Aussicht. Details dazu würden nach der Ratssitzung am 4. Juni veröffentlicht. Schließlich kündigte er an, dass die Europäische Investitionsbank (EIB) ab dem 8. Juli als Gegenpartei bei Refinanzierungsgeschäften mit der EZB zugelassen werde. Damit soll diese in die Lage versetzt werden, sich leichter zu finanzieren, um so europäische Unternehmen besser mit Krediten versorgen zu können. Angesichts dieses Maßnahmenbündels unterstrich Trichet, dass es sich hierbei nicht um eine „quantitative Lockerung“, sondern eher um ein „credit easing“ handele. Der EZB-Präsident betonte, dass alle Entscheidungen einstimmig im EZB-Rat gefallen seien.[9]

Insgesamt genehmigte die Europäische Union von Oktober 2008 bis Mitte Juli 2009 staatliche Garantien für bedrohte Banken im Umfang von 2,9 Billionen Euro (ohne Staatsgarantien, die bereits in Anspruch genommen wurden), das sind 31,2 % der Wirtschaftsleistung aller 27 Mitgliedsstaaten. Die höchsten Stützungen gemessen am Bruttonationalprodukt weisen dabei Dänemark (259,4 %) und Irland (231,8 %) auf. Österreich liegt mit 32,8 % knapp über, Deutschland mit 24,4 % etwas unter dem EU-27-Durchschnitt.[10]

Benelux

Am 28. September 2008 wurde bekannt, dass die Regierungen der Benelux-Staaten – Belgien, Luxemburg und die Niederlande – den Finanzdienstleister Fortis mit 11,2 Milliarden Euro stützen.[11] Zwei Tage später griff die belgische Regierung zusammen mit Luxemburg und Frankreich erneut ein, um die drohende Schieflage von Dexia mit einer Kapitalerhöhung von 6,4 Milliarden Euro zu verhindern.[12] Am 3. Oktober übernahm die niederländische Regierung für weitere 16,8 Mrd. Euro die restlichen 100 Prozent der niederländischen Bank- und Versicherungsaktivitäten von Fortis einschließlich des Anteils an ABN AMRO, nachdem zahlreiche Großkunden ihr Geld trotz der ersten Rettungsmaßnahme abgezogen hatten.[13] Die französische BNP Paribas übernahm am 6. Oktober 2008 75 Prozent des belgisch-luxemburgischen Teils der Fortis-Gruppe für 14,5 Mrd. Euro.[14]

Der niederländische Ministerpräsident Jan Peter Balkenende gab am 13. Oktober 2008 bekannt, „eine beachtliche Summe“ zu investieren, „mit der das Vertrauen in das Finanzsystem gestärkt und der Geldfluss wieder belebt werden soll“. So will die niederländische Regierung eine Bürgschaft bis zu 200 Milliarden Euro übernehmen, die für Kredite der Banken untereinander vorgesehen sind. Der niederländische Staat hat im Jahr 2008 etwa 85,4 Milliarden Euro zur Stabilisierung des Finanzsystems investiert.[15]

Dänemark

Die Dänische Nationalbank änderte ihren Diskontsatz für die Dänische Krone wie folgt:

  • 4. Juli 2008 auf 4,25 %
  • 8. Oktober 2008 auf 4,5 %
  • 7. November 4 %
  • 5. Dezember 3,5 %
  • am 28. August 2009 von 1,1 % auf 1,0 %
  • am 15. Januar 2010 auf 0,75 %
  • am 8. April 2011 auf 1 %
  • am 8. Juli 2011 auf 1,25 % [16]

Deutschland

2007
Verlauf des Auftragseingang der deutschen Industrie 1952-2010

Die Subprime-Krise in den Vereinigten Staaten und der Liquiditätsengpass des Marktes mit forderungsbesicherten Wertpapieren brachten im Jahre 2007 die IKB Deutsche Industriebank und Sachsen LB in existenzbedrohende Krisen, da sie ihre angekauften Forderungen nicht mehr im Geldmarkt refinanzieren konnten.[17][18] Die BayernLB und WestLB[19] mussten wegen fehlender Marktwerte Milliardenbelastungen verbuchen. Nach Angaben der Deutschen Bundesbank verfügten die „Finanziellen Kapitalgesellschaften“ 2007 insgesamt über ein Geldvermögen von 9.387,4 Mrd. Euro, dem Verbindlichkeiten in Höhe von 9.267,7 Mrd. Euro gegenüber standen, so dass ein Nettogeldvermögen (Geldvermögen abzüglich Verbindlichkeiten) von 119,8 Mrd. Euro verblieb. Dabei hatten die „Monetären Finanzinstitute“ (Kreditinstitute, Bausparkassen, Geldmarktfonds) ein Nettogeldvermögen von 226,3 Mrd. Euro mit einem Geldvermögen insgesamt von 6.686,5 Mrd. Euro, während „Sonstige Finanzinstitute“ (z. B. Investmentfonds) und „Versicherungen“ negative Nettogeldvermögen (−29,8 Mrd. Euro und −76,8 Mrd. Euro) aufwiesen.[20]

2008

Auch private deutsche Banken wie die Deutsche Bank mussten Abschreibungen in erheblicher Höhe vornehmen.[21] In Folge dessen stieg der Euribor (Geldhandel unter Banken) auf ein Zinsniveau, welches zeitweilig deutlich über den Refinanzierungssätzen der EZB lag. Die EZB steuerte dem mit einer erhöhten Liquiditätsbereitstellung auf dem Geldmarkt entgegen, indem sie den Banken über kurzfristige Refinanzierungstender bis zu 258 Mrd. € zur Verfügung stellte.

Am 12. August 2008 verabschiedete der Deutsche Bundestag das Gesetz zur Begrenzung der mit Finanzinvestitionen verbundenen Risiken, das die Gestaltung von Kredit- und Sicherungsverträgen sowie die Abtretung von Kreditforderungen regelt.

Die BaFin untersagte Mitte September 2008 ungedeckte Leerverkäufe von Aktien für elf Unternehmen der Finanzwirtschaft (Deutsche Bank, Commerzbank, Allianz SE, Deutsche Börse, Munich Re, Hannover Rück, Hypo Real Estate, AMB Generali, Aareal Bank, Postbank, MLP AG) – zunächst begrenzt bis zum 31. Dezember 2008.[22][23] Das Verbot der BaFin bezieht sich nur auf Leerverkäufe, die nicht durch eine Wertpapierleihe gedeckt sind. Inzwischen hat die BaFin diese Maßnahme zunächst bis Ende März 2009 und dann bis Ende Mai 2009 verlängert.[24]

Ende September 2008 drohte der Hypo Real Estate die Insolvenz wegen Refinanzierungsschwierigkeiten der irischen Tochter Depfa am Interbankenmarkt.[25][26] Zunächst hieß es, für Ausfälle bis 14 Milliarden Euro werde der deutsche Staat zu 40 Prozent und der Bankenverband zu 60 Prozent bürgen. Für weitere 21 Milliarden Euro bürge allein der Staat. Später wurde bekannt, dass die Hypo Real Estate einen größeren Finanzierungsbedarf habe, als zunächst angenommen.[27] Ein erneuter Krisengipfel am 5. Oktober 2008 zwischen Bundesregierung und Finanzindustrie führte zu einer Aufstockung des Paketes um weitere 15 Milliarden Euro.[28]

Am 5. Oktober 2008 gab die deutsche Bundesregierung durch Bundeskanzlerin Merkel und Finanzminister Steinbrück eine Garantieerklärung für die Spareinlagen in Deutschland ab. Die Garantie gilt für jedes Institut und für jeden Sparer eines Institutes, das Teil der deutschen Einlagensicherung ist.[29]

Am 9. Oktober 2008 erklärte Bundesfinanzminister Steinbrück, dass wegen der Unsicherheiten auf den Finanzmärkten der Börsengang der Deutschen Bahn verschoben werde.[30]

Der IWF erwartet in seiner Prognose von Anfang November 2008 für 2009, dass in Deutschland die Wirtschaftsleistung gemessen am Bruttoinlandsprodukt um preisbereinigt 0,8 Prozent zurückgehen soll.[31] (Im Oktober 2008 hatte der Währungsfonds noch für Deutschland eine Veränderungsrate von 0,0 Prozent erwartet.)[32] Im Januar 2009 sagt die deutsche Bundesregierung im Jahreswirtschaftsbericht 2009 für 2009 für Deutschland ein Schrumpfen des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von -2,25 % voraus.[33]

Die deutsche Wirtschaftspolitik reagierte darauf mit einer Reihe von Maßnahmen als Konjunkturprogramm:

  • Am 17. Oktober 2008 wurde mit der Verabschiedung des Finanzmarktstabilisierungsgesetzes (FMStG) ein Fonds des Bundes unter der Bezeichnung „Finanzmarktstabilisierungsfonds“ (FMS) angelegt. Der Fonds wurde ermächtigt, für Schuldtitel und Verbindlichkeiten begünstigter Unternehmen Bürgschaften bis zu einer Gesamthöhe von 400 Milliarden Euro auszusprechen. Von diesen 400 Mrd. Euro wurden vorsorglich 20 Mrd. Euro in den Bundeshaushalt eingestellt. Weiterhin darf der Fonds Kredite bis zu einer Höhe von 80 Milliarden Euro aufnehmen, um Beteiligungen an begünstigten Unternehmen zu erwerben sowie „problematische Vermögenswerte” zu übernehmen. Der Haushalt ist also unmittelbar mit 100 Mrd. Euro belastet.[34] Die Haushaltsbelastung würde sich erhöhen, wenn von der Garantie in Höhe von 400 Mrd. Euro mehr als 20 Mrd. Euro tatsächlich abgerufen würde. Begünstigte Unternehmen im Sinne des Gesetzes sind Kreditinstitute, Finanzdienstleistungsinstitute, Versicherungsunternehmen, Pensionsfonds, Kapitalanlagegesellschaften sowie Betreiber von Wertpapier- und Terminbörsen.[35][36][37][38] Das Bankenrettungspaket wurde am 28. Oktober 2008 von der EU-Kommission genehmigt.[39]
    → Zur Inanspruchnahme des Finanzmarktstabilisierungsfonds siehe ausführlichen Artikel Finanzmarktstabilisierungsfonds.
  • Das Bundeskabinett hat am 5. November 2008 ein Maßnahmenpaket „Beschäftigungssicherung durch Wachstumsstärkung“ beschlossen.[40]
2009
  • Am 13. Februar 2009 hat der Deutsche Bundestag das Konjunkturpaket II „Entschlossen in der Krise, stark für den nächsten Aufschwung“ verabschiedet; es wurde am 20. Februar vom Bundesrat gebilligt.
  • Am 3. April 2009 passierte das Finanzmarktstabilisierungsergänzungsgesetz den Bundesrat, das die Verstaatlichung einer Bank für einen befristeten Zeitraum vorsieht. Am 10. Juli 2009 verabschiedete der Bundesrat das Finanzmarktstabilisierungsfortentwicklungsgesetz, mit dem die Grundlage für die freiwillige Gründung von Bad Banks durch das jeweilig betroffene Kreditinstitut geschaffen wurde.[41] Ebenfalls am 10. Juli 2009 stimmte der Bundesrat dem Gesetz zur Stärkung der Finanzmarkt- und Versicherungsaufsicht Änderungen des Kreditwesengesetz (KWG) und des Versicherungsaufsichtsgesetzes (VAG) zu. Damit soll zukünftig die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) folgende zusätzliche Befugnisse zur Regulierung des Marktes erhalten:
    • Präventive Befugnisse: Die BaFin soll leichter eine höhere Liquiditätsausstattung der Banken verlangen können
    • Ausschüttungsverbot: Bisher kann eine Gewinnausschüttung erst verboten werden, wenn in Krisenzeiten eine bestimmte Grenze überschritten ist. Deshalb konnte bei Gefahr bisher nicht früh genug eingegriffen werden. In Zukunft soll die BaFin bereits eingreifen können, wenn sich ein Überschreiten der aufsichtsrechtlichen Kennziffern abzeichnet.
    • Zahlungsverbot: In Krisenzeiten sollen Zahlungen von in der Bundesrepublik ansässigen Tochterinstituten an das ausländische Mutterhaus verboten werden können. Damit kann dem Tochterunternehmen keine Liquidität entzogen werden, wenn dieses das Kapital dringend selbst benötigt.
    • Bessere Informationen für die BaFin: Eine Verschärfung der Informationspflicht für Banken ist geplant. Diese soll auch das Recht beinhalten, die vorgeschriebene Höhe des Eigenkapitals eines Finanzinstituts heraufzusetzen.
    • Höhere Anforderungen an Kontrollgremien von Banken und Versicherungen: Ein Abberufen von Mitgliedern von Kontrollgremien soll ermöglicht werden, wenn diese ungeeignet oder unzuverlässig sind. Auch eine Begrenzung der Mandatsanzahl für Geschäftsleitung oder Mitglieder von Kontrollgremien ist nun möglich.

Im Verlaufe des Jahres 2009 zeichnet sich bei der Wirtschaftsentwicklung eine Bodenbildung ab. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt ging im ersten Vierteljahr zum davorliegenden Vierteljahr saison- und kalenderbereinigt um 3,5 % zurück, stieg im zweiten um 0,4 % und im dritten um 0,7 %. Die Ursprungswerte (also nicht bereinigt) unterschritten die Werte des jeweiligen Vorjahresquartals im ersten um 6,4 %, im zweiten um 7,0 % und im dritten um 4,7 %.[42]

Ende November 2009 hat das Bundeskabinett beschlossen, dass für Kurzarbeit, die im Jahre 2010 beginnt, bis zu 18 Monate Kurzarbeitergeld gezahlt werden kann.[43] Diese Maßnahme knüpft an ähnliche der beiden Konjunkturpakete I und II an, um die Auswirkungen der Krise auf den Arbeitsmarkt abzuschwächen.

Wegen der noch nicht überwundenen Folgen der „schwersten Finanz- und Wirtschaftskrise seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland“ beschließt die Bundesregierung im Dezember das Wachstumsbeschleunigungsgesetz.

Bis 2009 stieg die Staatsverschuldung durch Hilfen an Banken (brutto) um knapp 100 Mrd. Euro.[44]

Frankreich

Die französische Regierung hatte auf Weisung des Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy ein Hilfspaket von 360 Milliarden Euro verabschiedet, darin sind 320 Milliarden Euro Absicherungsgarantien bis Ende Dezember 2009 für Darlehen ab fünf Jahren Laufzeit zwischen den Banken sowie rund 40 Milliarden Euro Kapital direkt an gefährdete Banken enthalten. Auch eine zwischenzeitliche Verstaatlichung von Banken oder Anteilen an Banken ist möglich.

Als Präsident des Rats der Europäischen Union für das zweite Halbjahr 2008 hatte Sarkozy ferner angeregt, dass die europäischen Mitgliedstaaten ein gemeinsames Hilfspaket auflegen sollten. Seine Initiative wurde jedoch von den anderen europäischen Staaten abgelehnt, zugunsten individueller Hilfsaktionen der betroffenen Länder.

Griechenland

Hauptartikel: Griechische Finanzkrise

Aufgrund eines erheblichen Staatsdefizites von 12,7 Prozent (nach 7,7 Prozent 2008)[45] und einer Staatsverschuldung von 121 Prozent des Bruttoinlandsproduktes kommt es Anfang Dezember 2009 zu einer Abstufung des Ratings von A- auf BBB+[46] Die Finanzkrise im Dezember 2009 führt zu erheblichen Studentenprotesten und einer allgemeinen Krise im Land.[47]

Irland

Am 20. September 2008 hatte der irische Finanzminister Brian Joseph Lenihan die Garantien für Einlagen bei irischen Banken von 20.000 auf 100.000 Euro erhöht. Wenige Tage später wurde beschlossen, alle Einlagen bei den sechs größten Banken des Landes (Allied Irish Banks, Bank of Ireland, Anglo Irish Bank, Irish Life and Permanent, Irish Nationwide Building Society und die Educational Building Society) bis September 2010 zu garantieren.[48] Im Januar 2009 wurde die Anglo Irish Bank von der irischen Regierung verstaatlicht.[49]

Italien

Der italienische Finanzminister Giulio Tremonti erklärte am 13. Oktober 2008, dass die italienische Regierung die Absicht habe, „alles, was nötig ist” bereitzustellen, um die Banken und das nationale Finanzsystem zu stützen. Staatliche Garantien solle es für Sparereinlagen bis zu einem Zeitraum von 36 Monaten geben. Die italienische Nationalbank will den Banken Refinanzierungsgeschäfte bis zu 40 Milliarden Euro gewähren.[50][51]

Österreich

Sitz der größten Bank Österreichs, der Erste Bank, welche im Oktober 2008 als erste Großbank ihr Kapital mit Hilfe der Bundesregierung aufgestockt hat.

Bundeskanzler Alfred Gusenbauer und Finanzminister Wilhelm Molterer bestätigten am 13. Oktober 2008 erneut die staatlichen Garantien für Kredite zwischen Banken mit bis zu 85 Milliarden Euro. Weitere 15 Milliarden Euro Kapital seien für notleidende Banken direkt vorgesehen, der Staat übernehme im Gegenzug als Teilverstaatlichung Anteile an den Instituten, wofür eine ÖIAG-Tochter errichtet werde. Nachdem der ATX an der Wiener Börse in der Woche vor dieser Zusage um 29 % gefallen war, stieg er an jenem Tag wieder um 12,8 %. Dies stellte einen Rekordwert der Börse dar.[52] Nachdem der deutsche Staat bekannt gegeben hatte, Spareinlagen in unbegrenzter Höhe zu garantieren, wurde in Österreich einige Tage später mit einer Befristung bis Ende 2009 das Gleiche beschlossen.

Am 17. Oktober 2008 konnte die Insolvenz der Constantia Privatbank nur durch Übernahme durch fünf große Banken, der UniCredit Bank Austria, der Erste Group Bank, der Raiffeisen Zentralbank Österreich, der Österreichische Volksbanken und der BAWAG P.S.K., um „einen symbolischen Betrag“ von einem Euro abgewendet werden. Der Staat Österreich haftet für 400 Millionen Euro Liquidität, die OeNB bürgt für weitere 50 Millionen Euro. Die Bank geriet durch Probleme mit Immobiliengesellschaften, der Immoeast sowie der Immofinanz, in Schwierigkeiten.[53] Die Rettung der Constantia Privatbank, zur Eröffnung eines Kontos war eine Mindesteinlage von 500.000 Euro notwendig, auf Kosten des Steuerzahlers ist umstritten.[54]

Am 29. Oktober einigten sich die Bundesregierung mit dem Finanzmarktstabilitätsgesetz (FinStaG) auf ein Bankenhilfsprogramm im Wert von 100 Milliarden Euro, wobei 15 Milliarden direkte Kapitalzuschüsse an die Banken gegeben werden können. 85 Milliarden dienen als Ausfallhaftungen. Das Kapital wird über die Finanzmarktbeteiligung Aktiengesellschaft, einem Tochterunternehmen der ÖIAG, vergeben und verwaltet. Der Staat nimmt keinerlei Einfluss auf die Banken. Die Kapitalzuschüsse sind von den Banken mit 8 % zu verzinsen und spätestens nach fünf Jahren zurückzubezahlen.[55]

Am 30. Oktober nahm als erste Großbank die Erste Bank die kurz vorher durch die Bundesregierung ausgehandelte Möglichkeit wahr, ihr Kapital durch Partizipationsscheine im Wert von 2,7 Milliarden Euro aufzustocken.[56] Am 3. November 2008 wurde die Kommunalkredit Austria, achtgrößte Bank in Österreich, um einen symbolischen Kaufpreis von 2 Euro verstaatlicht und so vor dem Zusammenbruch bewahrt.[57] Im Dezember 2008 sagte das Österreichische Finanzministerium zu, dass die zum Konzern der BayernLB gehörende Hypo Group Alpe Adria 900 Mio. Euro an Partizipationskapital aus dem Bankenhilfspaket der Republik Österreich bekommt. Die Kernkapitalquote der Hypo steigt dadurch zum Jahresende 2008 auf 8,4 Prozent.

Aufgrund des intensiven Engagements österreichischer Banken in den mittel- und osteuropäischen Ländern (MOEL) wurde die Bonität Österreichs angezweifelt. So stieg der Zins auf österreichische Staatsanleihen um 95 Basispunkte im Vergleich zum Durchschnitt der vergangenen Jahrzehnte. Statt 25 Basispunkten Aufschlag auf die am besten bewerteten deutschen Staatsanleihen beträgt dieser Aufschlag nun 120 Punkte. Österreichische Staatsanleihen zählen somit, gemessen am Zinssatz, der das von Anlegern eingeschätzte Ausfallsrisiko widerspiegelt, zu den am schlechtesten bewerteten in Westeuropa, gleichauf mit Spanien und Italien, jedoch deutlich hinter Island und Irland. Internationale Ratingagenturen überlegten sogar eine Abwertung der Bonitätseinstufung von Triple-A hinunter, was die Zinsen für österreichische Staatsanleihen weiter erhöht hätte. Moody’s wies „warnend“ darauf hin, dass sich die „Finanzkrise in Osteuropa“ negativ auf „Banken im Westen“ auswirken könnte. Fitch erklärte, dass es die „Verflechtung Österreichs mit Osteuropa mit Besorgnis“ sehe. Die befürchtete Abwertung blieb vorläufig jedoch aus. Am 23. Februar bestätigte Standard & Poor's ihr Triple-A und kommentierte dies damit, dass davon ausgegangen werde, dass Österreich die derzeitigen Schwierigkeiten werde bewältigen können.[58] Im April prophezeite der US-Starökonom und Nobelpreisträger Paul Krugman aufgrund des Ostengagements Österreich – neben Irland und Island – als vom Staatsbankrott bedroht,[10] eine Einschätzung, die von österreichischen Regierungsvertretern vehement abgelehnt und in Bezug zu Börsensentiment und Spekulation gesehen wurde. Im Mai 2009 entschuldigte sich der IWF seitens seines Chef Dominique Strauss-Kahn formell bei Österreich für einen „menschlichen, aber unakzeptablen Rechenfehler“, den der IWF in der Einschätzung des Ostmarktes gemacht hatte und der diese ganze Affäre verursachte.[59]

Konjunkturmaßnahme 2008/09
 
Umfang
(in Mrd. €)
Erhöhung der verfügbaren Einkommen05,9
Erhöhung der öffentlichen Ausgaben00.4
Investitionen in Infrastruktur01,4
Senkung der Finanzierungskosten für Unternehmen02,1
Maßnahmen der Bundesländer02,1
Gesamt11,9
Quelle: APA/Wifo/SN[60]

Die österreichischen Maßnahmen – das sind in erster Linie das Konjunkturbelebungspakete I (2008) und II (2009) sowie die Steuerreform 2009, aber auch Maßnahmen der Länder und anderes – haben nach einer Studie des Institut für Wirtschaftsforschung (Wifo) aus dem Juli 2009 gut angesprochen: Die Dämpfung des Konjunktureinbruchs wird mit 2,1 % ermittelt, 2010 dürften kumuliert 41.500 weniger Arbeitslose zu verzeichnen sein als ohne diese.[60] Trotzdem hat im August 2009 die Zahl der gemeldeten Personen ohne Arbeit knapp 300.000 erreicht.[61] Das ist der höchste Wert für August seit Beginn der Zählung 1970, wobei aber diejenigen mitgezählt sind, die eine Vereinbarung über eine Wiedereinstellung (Wiedereinstellungsgarantie) getroffen haben. Hauptanteil an den Maßnahmen hat die Erhöhung der verfügbaren Einkommen von Privathaushalten, primär durch die Senkung der Lohn- und Einkommensteuer, aber auch das Familienpaket, die Absetzbarkeit von Spenden oder die Ökoprämie (Verschrottungsprämie) sowie die Mittelstandsmilliarde für die Klein- und Mittelbetriebe (KMB).[60]

Portugal

Am 27. April 2010 wurde Portugal als zweites Euro-Land nach Griechenland von der Rating-Agentur Standard & Poor’s in seiner Kreditwürdigkeit herabgestuft. Damit erhöhen sich die Zinsen, die für neue Staatsanleihen gezahlt werden müssen, was die Haushaltskrise weiter verschärft. 2009 lag das Haushaltsdefizit bei 9,4% (Deutschland: 3,3%; Griechenland: 13,6%), während die Gesamtverschuldung nur bei 77% des Bruttoinlandsprodukts lag (Deutschland: 73,2%; Griechenland: 115,1%). Daraufhin brachen die Börsen in Europa ein, am 27. April verlor der DAX 2,7% und der EURO STOXX 50 3,7%. Die portugiesische Regierung versucht mit einem massiven Sparprogramm gegenzusteuern, was von Protesten und Streiks im Land begleitet wird. [62] Nach dem Rücktritt des portugiesischen Ministerpräsidenten José Sócrates am 23. März 2011 in Folge einer verlorenen Abstimmung über das Sparpaket der Regierung senkte Standard & Poor's kurz darauf zweimalig die Bonitätsnote des Landes auf BBB-.[63]

Spanien

Die spanische Regierung entschied Ende März 2009 die Sparkasse Caja Castilla-La Mancha mit etwa neun Milliarden Euro zu unterstützen.[64]

Vereinigtes Königreich

Warteschlange vor der Northern Rock Bank am 15. September 2007 in Birmingham, England

Die durch die Subprime-Krise ausgelöste Vertrauenskrise zwischen den Banken führte dazu, dass sich die viertgrößte britische Hypothekenbank Northern Rock nicht mehr bei anderen Banken refinanzieren konnte. Zudem zogen Kunden im September 2007 in wenigen Tagen 3 Milliarden Pfund (4,35 Milliarden Euro) aus dem Geldhaus ab.[65] Die von Großbritannien gewährte staatliche Garantie der Einlagen erzielte nicht die gewünschte Wirkung. Am 18. Februar 2008 gab die britische Regierung die vorübergehende Verstaatlichung von Northern Rock bekannt.[66] Im September 2008 führte die Krise zudem zum Notverkauf der Großbank HBOS an den Konkurrenten Lloyds TSB, nachdem diese im Sommer nur mit Schwierigkeiten eine Kapitalerhöhung durchgeführt hatte und weitere Verluste angefallen waren. Am 28. September 2008 wurde bekannt, dass die britische Regierung eine Verstaatlichung des Bankunternehmens Bradford & Bingley durchführt, um Verbindlichkeiten in Höhe von umgerechnet 63 Milliarden Euro zu übernehmen und damit einen Zusammenbruch der Bank zu verhindern. Davon stammen allein 52 Milliarden aus als risikoreich eingeschätzten Hypotheken. Nach der Verstaatlichung sollen das Filialnetz und die Sparkonten der Kunden von der spanischen Banco Santander übernommen werden.[67]

Die britische Regierung stellte Anfang Oktober einen Rettungsplan für den Finanzsektor vor, der sich auf rund 500 Milliarden Pfund (rund 663 Milliarden Euro) belief. Davon sollten 50 Milliarden Pfund als Kapital direkt den angeschlagenen Banken zur Verfügung stehen. Am 13. Oktober wurde bekannt, dass die drei britischen Banken Royal Bank of Scotland (RBS), die HBOS und die Lloyds TSB insgesamt 37 der 50 Milliarden Pfund in Anspruch nehmen werden. Im Januar 2009 erhöhte der britische Staat seinen Anteil an der RBS von 58 auf 70 %.

Die Bank of England senkte wegen ungünstiger wirtschaftlicher Entwicklung am 6. November 2008 den Leitzins um 1,5 Prozentpunkte auf 3,0 %[68] – das niedrigste Niveau seit 1954 – und abermals am 4. Dezember 2008 um weitere 1,0 auf 2,0 %[69] sowie am 8. Januar 2009 erneut um 0,5 auf 1,5 %.[70]

Die EU-Kommission erwartete bis Mitte Januar eine Neuverschuldung von 8 % des Bruttoinlandsprodukts, erhöhte diese Prognose aber am 19. Januar auf knapp 10 %.[71]

Ungarn

Am 27. Oktober 2008 gab der IWF bekannt, Ungarn mit einem Rettungspaket zu unterstützen, um den sonst unausweichlichen Staatsbankrott Ungarns zu verhindern.[72][73] Die Europäische Union und die Weltbank beteiligen sich ebenfalls an dem Rettungspaket; insgesamt wurde Ungarn ein Kredit über 20 Milliarden Euro zugesagt.[74]

Island

Zentrale der Kaupthing Bank, der größten isländischen Bank.

Die isländische Regierung beschloss Ende September 2008 Glitnir, die drittgrößte Bank des Landes, zu verstaatlichen. Ein Anteil von 75 Prozent wurde für umgerechnet 600 Millionen Euro übernommen. Am 6. Oktober 2008 kündigte der isländische Ministerpräsident Geir Haarde ein Notstandsgesetz zur Verstaatlichung der drei großen isländischen Banken an. Betroffen hiervon waren die Kaupthing Bank, Landsbanki und Glitnir.[75] Haarde wollte mit diesen Maßnahmen, nach eigenen Angaben, einen drohenden Staatsbankrott abwenden. Zuvor hatte die Isländische Krone Anfang Oktober 2008 innerhalb einer Woche rund ein Viertel ihres Wertes gegenüber dem Euro verloren. Seit Oktober 2007 war der Kurs um mehr als 70 % gesunken.[76] Am 16. Oktober 2008 gab die Regierung Islands an, eine fällige Anleihe der verstaatlichten Glitnir Bank in Höhe von 750 Millionen US-Dollar nicht zurückzuzahlen, womit Island de facto zahlungsunfähig wurde.[77] Am 30. Oktober hat die isländische Einlagensicherungsbehörde indes den Entschädigungsfall für die Kaupthing Bank festgestellt.[78][79]

Russland

Präsident Dmitri Medwedew hatte den russischen Banken Kredite mit einer Laufzeit von mindestens 5 Jahren von bis zu 950 Milliarden Rubel (rund 27 Milliarden Euro) zugesagt, um deren Eigenkapitalbasis zu stärken. Mehrere Gesetze zur Stabilisierung des Finanzsektors wurden erlassen, deren Umfang auf rund 112 Milliarden Euro geschätzt wird. Zusätzlich zu den unmittelbaren Wirkungen der Finanzkrise wird Russland durch einen massiven Kapitalabfluss ins Ausland, der zum Teil auf ein weiter gesunkenes Vertrauen ausländischer Investoren in die russische Wirtschaft zurückzuführen ist, sowie durch den infolge der Finanzkrise stark gefallenen Ölpreis belastet. Russland und seine wirtschaftliche Entwicklung der letzten Jahre sind in hohem Maß vom Öl- und Gasexport abhängig.[80]

Schweiz

Im Sommer 2007 musste die Schweizer Großbank UBS ihren hauseigenen Hedgefonds Dillon Read Capital Management schließen, der sich mit US-Hypothekenpapieren im Wert von 150 Mio. Franken verspekuliert hatte. Im Juli trennte sich die UBS daraufhin von ihrem Konzernchef Peter Wuffli.[81]

Bis Dezember 2007 musste UBS total 15 Milliarden Schweizer Franken abschreiben. Zur Stärkung der Eigenkapitalbasis wurden von einem Staatsfonds aus Singapur sowie von einem bisher unbekannten Investor aus dem Nahen Osten insgesamt rund 13 Milliarden Schweizer Franken mittels einer Zwangswandelanleihe aufgebracht. Damit gehört die UBS zu 9 % dem Stadtstaat.[82]

Ende März 2008 mussten weitere 25 Milliarden Franken abgeschrieben werden und am 1. April 2008 gab die UBS bekannt, dass weitere 19 Milliarden Schweizer Franken abgeschrieben werden müssen. Mit beinahe 59 Milliarden Schweizer Franken Abschreibungen wurde die UBS weltweit am stärksten getroffen. Im Zuge der neuerlichen Abschreibungen gab UBS-Präsident Marcel Ospel bekannt, dass er an der nächsten Generalversammlung nicht für eine weitere Amtszeit kandidieren werde.

Daneben mussten weitere Finanzinstitute größere Abschreibungen bekanntgeben:

  • Die Credit Suisse musste am 20. Februar 2008 (eine Woche nach der Bekanntgabe von positiven Quartalszahlen) einräumen, ebenfalls mit rund 3 Milliarden US-Dollar im Subprime-Markt engagiert gewesen zu sein.[83]
  • Die Swiss Re musste aus Absicherungsgeschäften eine Abschreibung von 1,2 Milliarden Franken bekanntgeben.[84]

Am 16. Oktober 2008 wurde bekannt, dass der Schweizer Staat eine Pflichtwandelanleihe der UBS in Höhe von 6 Mrd. CHF gezeichnet hat und die Schweizerische Nationalbank eine Zweckgesellschaft errichtet hat, in die die UBS nicht handelbare Wertpapiere bis zum Wert von 60 Milliarden US-Dollar auslagern kann, um diese aus ihrer Bilanz zu entfernen und damit die drohende Überschuldung abzuwenden. Dies führte in der Schweiz zu einer intensiven, emotional geführten Debatte über die Ausschüttung von Bonuszahlungen.[85][86]

Die Schweizerische Nationalbank reduzierte Anfang November 2008, im Rahmen der gemeinsamen Initiative weltweit führender Banken, ihre Schlüsselzinsen für die eigene Finanzwirtschaft um 0,5 Prozent auf 2,0 Prozent[87] und abermals Anfang Dezember auf 0,08 % (3-Monats-LIBOR-Zielband: 0,5–1,5 %).[88]

Ukraine

Die Ukraine ist von der Krise besonders betroffen. Am 13. Oktober 2008 musste die Nationalbank die zwei größten Banken des Landes vor der Pleite retten. Die Prominvest-Bank wurde unter Aufsicht der Behörden gestellt. Für einen Zeitraum von sechs Monaten untersagte die Nationalbank die vorzeitige Auflösung von Sparguthaben, um einen Bankensturm und einen Zusammenbruch des Finanzsystems zu verhindern, nachdem die Ukrainer zuvor innerhalb weniger Tage über 1 Mrd. Sparguthaben von den Konten abgehoben hatten.[89]

Am 16. Oktober 2008 bat die Regierung den Internationalen Währungsfonds um Hilfe. Die Ukraine erhielt zur Abwendung des Staatsbankrotts einen an Auflagen geknüpften Kredit über 16,4 Mrd. US-Dollar, der in drei Tranchen ausgezahlt werden sollte.

Im ersten Halbjahr 2009 brach das BIP im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 18 Prozent ein, die Landeswährung Hrywnja wertete stark ab und die Produktion brach ein. Da etwa die Hälfte aller Kredite Fremdwährungskredite sind, stiegen die Kreditkosten des Landes mit der Abwertung deutlich an. Auch die hohe Abhängigkeit von Energieimporten und die energieintensive Wirtschaft bei gestiegenen Gasimportpreisen verschärften die Krise.

Da die Regierung der Ukraine die Auflagen des Währungsfonds, das Staatsdefizit deutlich zu senken und die inländischen Gaspreise an den Weltmarkt anzupassen, nicht erfüllen wollte, beschloss der IWF die dritte Tranche nicht auszuzahlen.[90][91]

Russland drohte, die Lieferungen von Erdgas an die Ukraine einzustellen, sollten fällige Rechnungen in Milliardenhöhe nicht fristgerecht beglichen werden.[92]

Amerika

USA

2007

Viele Hedgefonds mussten geschlossen und liquidiert werden. Mehrere speziell auf das Subprime-Segment ausgerichtete Hypothekenfinanzierer mussten Gläubigerschutz beantragen. Die großen amerikanischen Investmentbanken verzeichneten Verluste in Milliardenhöhe.

Allein die amerikanische Investmentbank Merrill Lynch musste 8,4 Milliarden Dollar an Abschreibungen verbuchen, überwiegend aufgrund von Neubewertungen von Investmentprodukten, die im Zusammenhang mit Subprimehypothekendarlehen stehen (wie z. B. Collateralized Debt Obligations und Asset Backed Securities).[93] Diese Verluste führten zum Rücktritt des Unternehmensvorsitzenden Stanley O’Neal.[94] Auch das Unternehmen Citigroup meldete Milliardenabschreibungen und den damit verbundenen Rücktritt des Unternehmensvorsitzenden Charles Prince.[95]

2008
Alan Greenspan bezeichnete die Krise im Oktober 2008 als einen "once in a century credit tsunami".[96]

Am 22. Januar, 30. Januar und 18. März 2008 senkte die Fed den Hauptzinssatz in Stufen erst von 4,25 % auf 3,50 %, dann auf 3,00 % und schließlich auf 2,25 %, um einer befürchteten Rezession entgegenzuwirken. Aufgrund der Immobilienkrise in den Vereinigten Staaten wurde Countrywide Financial an das US-amerikanische Unternehmen Bank of America verkauft.[97][98]

Am 16. März unterbreitete JPMorgan Chase & Co. mit Unterstützung der Fed ein Übernahmeangebot für Bear Stearns. Der Übernahmekandidat war durch Liquiditätsprobleme und Gerüchte über diese Probleme in Schieflage geraten.[99][100][101]

Im Juli einigten sich US-Senat und US-Repräsentantenhaus auf die Grundzüge einer umfassenden sogenannten Housing Bill, in der unter anderem auch die Ermächtigung des US-Finanzministeriums untergebracht ist, die Hypothekenbanken Fannie Mae und Freddie Mac im Notfall mit Krediten oder Eigenkapital zu unterstützen.[102] Um dies gegebenenfalls zu finanzieren wird in dem Gesetz die höchstzulässige Staatsverschuldung der USA um 800 Mrd. US-Dollar auf 10,6 Bio. US-Dollar angehoben.[103] Im selben Monat wurde die IndyMac Bank unter die Kontrolle der Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) gestellt.[104] Die Unsicherheit um die Zahlungsfähigkeit löste einen Bank Run aus, bei dem Anleger innerhalb weniger Tage mehr als 1,3 Milliarden Dollar abgehoben haben. Der Zusammenbruch von IndyMac ist der zweitgrößte Bankencrash in der Geschichte der USA. Am 7. September 2008 übernahm die zuständige Aufsichtsbehörde der US-Bundesregierung Federal Housing Finance Agency (FHFA) die Kontrolle über Fannie Mae und Freddie Mac.[105][106] Fannie und Freddie haben zusammen Darlehen in Höhe von 5,3 Bio. US-$ vergeben, was fast die Hälfte aller Hypothekenkredite der USA ausmacht.[106][107]

Am 15. September musste die viertgrößte[108] US-amerikanische Investmentbank Lehman Brothers Insolvenz anmelden, was laut Sachverständigenrat einen völligen Vertrauensverlust auslöste und zu völligem Austrocknen des Interbankenmarktes führte.[109] Die US-Regierung hatte eine Rettung der Bank und ihrer überwiegend ausländischen Gläubiger abgelehnt.[110] Die offenen Verbindlichkeiten von Lehman Brothers werden auf mehr als 600 Milliarden Dollar geschätzt.[111] Am selben Tag einigte sich die Investmentbank Merrill Lynch mit der Bank of America. Letztgenannte kauft die Investmentbank. Am 16. September erhielt der ebenfalls in eine finanzielle Notlage geratene, größte amerikanische Versicherer AIG von der Fed einen Überbrückungskredit in Höhe von 85 Milliarden US-Dollar und wurde im Gegenzug verstaatlicht: Die US-Regierung übernimmt 79,9 Prozent der AIG-Anteile.[112]

Die Securities and Exchange Commission hat am 19. September 2008 Leerverkäufe von Finanzpapieren „vorübergehend“ „bis sich die Märkte wieder stabilisiert haben“ untersagt.[113] Am 22. September wurde bekannt, dass die Investmentbanken Morgan Stanley und Goldman Sachs sich in normale Geschäftsbanken umwandeln wollen.[114]

US-Finanzminister Henry Paulson schlug einen umstrittenen Rettungsfonds mit einem Volumen von 700 Milliarden US-Dollar zur Bekämpfung der Krise vor. Dies wurde am 29. September noch von 228 Parlamentariern abgelehnt, wodurch der bisher größte absolute Kursverlust an der Wallstreet ausgelöst wurde. Am 3. Oktober wurde die ursprünglich dreiseitige Vorlage als mehr als 400 Seiten starker Gesetzesentwurf („Emergency Economic Stabilization Act of 2008“) neuerlich vorgelegt und mit 263 zu 171 Stimmen angenommen.[115][116][117] Am selben Tag wurde bekannt, dass Wachovia für 15,1 Milliarden US-Dollar in Aktien von Wells Fargo übernommen wird.[118]

Der US-Versicherungskonzern American International Group (AIG) erhielt am 8. Oktober von der US-Notenbank eine weitere Kapitalspritze im Umfang von 37,8 Milliarden US-Dollar. Die Fed übernimmt Investmentpapiere von AIG und wird im Gegenzug das Bargeld bereitstellen.[119] Am 21. Oktober 2008 stützte die US-Notenbank Geldmarktfonds mit 540 Milliarden US-Dollar.[120] Die Nachrichtenagentur Bloomberg gab am 12. November 2008 bekannt, gegen die mangelnde Transparenz der Fed bei der Kreditvergabe unter Berufung auf den Freedom of Information Act zu klagen. Zudem habe sich das ursprüngliche Volumen des Rettungspaketes von 700 Milliarden auf 7,7 Billionen US-Dollar erhöht.[121][122]

Im November 2008 erklärte Ben Bernanke einem Untersuchungskommitee zur Begründung seiner Geldpolitik, dass September und Oktober von den dreizehn größten Banken der USA nur eine nicht gefährdet gewesen sei.[123] Am 23. November gaben das Finanzministerium der Vereinigten Staaten, die Federal Reserve und die FDIC gemeinsam eine Erklärung über einen staatlichen Hilfsplan zur Stabilisierung der Citigroup ab.[124] Durch das Abkommen soll ein Vermögen von etwa 306 Mrd. US-Dollar durch staatliche Bürgschaften gegen Verluste geschützt werden. Im Gegenzug erhalten das US-Finanzministerium und die FDIC Vorzugsaktien in Höhe von 7 Mrd. US-Dollar. Außerdem wird das Finanzministerium 20 Mrd. US-Dollar aus dem „Troubled Asset Relief Program“ (TARP) des Emergency Economic Stabilization Act in Vorzugsaktien der Citigroup mit einer Dividende von 8 % anlegen.[125] Am 25. November erklärte die Federal Reserve, dass sie bereit sei, während der kommenden Quartale hypothekenunterlegte Wertpapiere, in erster Linie von Fannie Mae und Freddie Mac, in Höhe von bis zu 600 Mrd. US-Dollar aufzukaufen, um den US-Häusermarkt zu beleben.[126] Die Federal Reserve senkt am 16. Dezember 2008 den Leitzins auf null bis ein Viertel Prozent.[127] Die US-Notenbank führt der Wirtschaft auch Liquidität zu, indem sie Wertpapiere aufkauft. Ihre Bilanzsumme ist dadurch von rund 900 Milliarden Dollar im September 2008 auf 2,2 Billionen im Dezember angewachsen.[128] Zuvor am 9. Dezember 2008 war bei der Ausgabe von US-Staatspapieren mit vier Wochen Laufzeit die Nachfrage so groß gewesen, dass die Rendite auf null Prozent absank. Die Rendite von dreimonatigen Papieren war aufgrund der großen Nachfrage der Anleger erstmals seit 1940 unter null Prozent gesunken.[129]

2009

In einer Rede vom 13. Januar 2009 gab Ben Bernanke, der Vorsitzende der US-Zentralbank Federal Reserve, an, eine Geldpolitik im Sinne eines „credit easing“ im Unterschied zu einer quantitativen Lockerung zu betreiben.[130]

Die US-Regierung gewährt der Bank of America 20 Milliarden Dollar frisches Kapital plus Garantien für bis zu 118 Milliarden Dollar aus problematischen Anlagen. Die Bank hatte im vierten Quartal 2008 einen Verlust von 2,39 Milliarden Dollar (1,8 Milliarden Euro) gehabt, die im September übernommene Investmentbank Merrill Lynch von 15,3 Milliarden Dollar.[131]

Der Senat hat unterdessen die zweite Hälfte des 700 Milliarden Dollar schweren Rettungspakets der Regierung für die Finanzbranche freigegeben. Damit kann das US-Finanzministerium auf die verbliebenen 350 Milliarden Dollar zurückgreifen.[131]

US-Präsident Barack Obama gab am 18. Februar 2009 in dem von der US-Immobilienkrise besonders stark betroffenen Phoenix (Arizona) ein weiteres Hilfspaket für bedrohte Hausbesitzer bekannt. Danach sollen bis zu 9 Millionen Familien mit einem 75 Milliarden US-Dollar Rettungspaket vor der Zwangsversteigerung ihrer Häuser gerettet werden. Außerdem sollen die US-Hypothekenbanken Fannie Mae und Freddie Mac gestärkt werden.[132][133]

Um die Aufnahme von Hypothekenkrediten zu erleichtern und den Immobilienmarkt zu stützen, beschloss die Federal Reserve, die Bankbilanz weiter auszuweiten, indem für weitere 750 Mrd. US-Dollar Mortgage Backed Securities gekauft wurden, so dass inzwischen von diesen Wertpapieren 1,25 Billionen US-Dollar in diesem Jahr gekauft worden sind. Außerdem wurden von Government sponsored enterprises inzwischen 2009 für 200 Mrd. US-Dollar Wertpapiere gekauft. Um die Verhältnisse auf den Kapitalmärkten zu verbessern wurde außerdem beschlossen, in den nächsten sechs Monaten länger laufende Bundesschatzbriefe (treasuries) in Höhe von bis zu 300 Mrd. US-Dollar zu kaufen.[134] Sofort gewannen Staatspapiere erheblich an Wert, der Wert des Dollar fiel gegenüber dem Euro.[135]

Ab 1. April 2009 haben vier kleinere Banken in den USA mit der Rückzahlung ihrer Kapitalhilfen durch das staatliche TARP-Rettungsprogramm (Troubled Asset Relief Program) begonnen, um damit den Staatseinfluss zu reduzieren und die künftig steigenden Zinsen für das Kapital einzusparen. Dabei handelt es sich um die Signature Bank in New York (Rückzahlung von 120 Mio. US-Dollar), der Old National Bancorp in Indiana (100 Mio. US-Dollar), der Iberiabank in Louisiana (90 Mio. US-Dollar) sowie die Bank of Marin Bancorp in Kalifornien (28 Mio. US-Dollar).[136][137][138]

Mitte Juni 2009 zahlten mehrere US-Großbanken 66 Mrd. Dollar Staatsbeihilfen zurück: J.P. Morgan Chase (25 Mrd. Dollar), Morgan Stanley (10), Goldman Sachs (10), American Express, Bank of New York Mellon zwischen 1,6 und 6,6 Mrd. Dollar.[139]

Im August 2009 gingen die Regionalbanken Colonial Bank aus dem Bundesstaat Alabama,[140] die Guaranty Bank aus Texas[141] und weitere kleinere Banken insolvent.

2010

Horizon Bank aus Bellingham ging am 8. Januar als erste Bank des Jahres pleite.[142] Die Einlagen und Vermögenswerte übernimmt die Washington Federal Savings.[143]

2011

Ein zweites Programm zum Ankauf von Staatsanleihen, auch „Quantitative Easing II“ („QEII“) genannt, wurde vom Offenmarktausschuss der US-Zentralbank am 3. November 2010 eingeleitet und dauerte bis Ende Juni 2011 an.[144]

Kanada

Im Gegensatz zu den USA war Kanadas Immobilienmarkt und auch die Bankenbranche wenig anfällig. Zudem profitierte das Land noch von den stark gestiegenen Rohstoffpreisen, als in den USA die Anzeichen einer Rezession deutlich erkennbar waren. Da die Exportwirtschaft jedoch stark von der Wirtschaft des südlichen Nachbarn abhängt, sorgte dies, zusammen mit den fallenden Preisen für Öl und andere Rohstoffe, für einen Rückgang der Wirtschaftsleistung. Daher erwartet die Bank of Canada seit Anfang Dezember 2008, dass das Land in eine Rezession geraten wird, und senkte daher den Leitzins von 2,25 auf 1,5 %.[145]

Nachdem die auch stark in Ontario investierten US-Autokonzerne von der Regierung unterstützt werden sollten, und die Einzelhändler über eine Umsatzrückgang von 1,6 % klagten, entschied sich die Regierung ebenfalls für eine Art Rettungsplan. Im Budget für 2009 sind 30 Milliarden Kanadische Dollar für die Bekämpfung der Rezession vorgesehen.

Die Zentralbank rechnet mit einem Rückgang der Wirtschaft um 1,2 % im Jahr 2009.[146] Die Arbeitslosigkeit lag im August 2009 bei 8,7 % (September 2007 5,9 %).[147] Die Wirtschaft schrumpfte nach Angaben der kanadischen Zentralbank im 1. Quartal 2009 um 7,3 %. Das ist der stärkste Rückgang des BIP in einem Quartal seit Beginn der Statistik im Jahr 1961.[148]

Mexiko

Der Internationale Währungsfonds gewährt Mexiko im April 2009 eine Kreditlinie von 47 Mrd. US-Dollar, um das Land gegen die Krise abzusichern.[149]

Asien

Volksrepublik China

Am 9. November 2008 gab die chinesische Regierung ein Konjunkturprogramm in Höhe von umgerechnet 460 Mrd. Euro bekannt, das mit der Finanzkrise begründet wurde.[150]

Ein Jahr später, am 4. November 2009, hatte dieses Programm stärker gewirkt als erwartet, sodass die Weltbank ihre „Prognose“ für das Wachstum des chinesischen Bruttoinlandprodukts im laufenden Jahr um 1,2 % auf +8,4 % erhöhen musste.[151]

Japan

Die Bank von Japan senkte am 31. Oktober 2008 den Leitzins auf den historischen Tiefststand von 0,3 %.[152] Japans Bruttoinlandsprodukt sank preisbereinigt im vierten Quartal 2008 um 12,7 % im Vergleich zum Vorjahresquartal.[153] Im August 2009 stieg die Deflationsrate auf 2,4 % und lag damit höher als während der Verlorenen Dekade.[154]

Afrika

Die meisten afrikanischen Banken waren nicht unmittelbar in die Spekulationen verwickelt; daher hielten die Folgen der Krise sich dort zunächst im Rahmen.[155] Doch nachlassende Investitionen aus den Industrieländern warfen die afrikanische Entwicklung bald zurück, obwohl sie in die Krise selbst nicht verwickelt waren.[156] Im Mai 2009 sagten Prognosen schon einen durchschnittlichen Einbruch des afrikanischen Bruttoinlandsproduktes auf die Hälfte voraus.[157]

Im Oktober 2009 gab sich der IWF allerdings schon optimistisch, dass die Folgen in Afrika so schwerwiegend nicht seien.[158]

Einzelnachweise

  1. Thorsten Denkler: Steinbrück gegen den Rest der Welt: Der Bad Guy im Recht, sueddeutsche.de, 11. Dezember 2008 (abgerufen am 1. Mai).
  2. Konjunkturpaket: Steinbrück warnt vor höherem Staatsdefizit, sueddeutsche.de, 14. Januar 2009 (abgerufen am 1. Mai).
  3. Prognose der EU vom 3. November 2008: Für Deutschland, Frankreich und Italien 2009 ist mit einem Nullwachstum zu rechnen, während in England, Irland und Spanien sogar eine negative Zahl erwartet wird. Genaue Zahlen siehe im Artikel Wirtschaftswachstum: Europa.
  4. EZB: Monetary policy decisions. 6. November 2008.
  5. EZB: Monetary policy decisions, 4. Dezember 2008.
  6. EZB: Geldpolitische Beschlüsse, 15. Januar 2009.
  7. EZB: Geldpolitische Beschlüsse, 2. April 2009.
  8. EZB: Geldpolitische Beschlüsse, 7. Mai 2009.
  9. www.rss-nachrichten.de (Zugriff 7. Mai)
  10. a b Das Billionen-Ding der EU. In: Salzburger Nachrichten. Börse, S. 19 (Artikelarchiv). Vorlage:Salzburger NachrichtenJahr= Monat= Tag= wird nicht mehr unterstützt; jetzt Datum=. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „SN 2009-04-16“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  11. Benelux-Staaten retten Finanzriesen Fortis mit Milliardenspritze, Spiegel Online, 28. September 2008 (abgerufen am 1. Mai 2009).
  12. Finanzkrise in Belgien: Dexia Bank bekommt staatliche Hilfe, Spiegel Online, 30. September 2008 (abgerufen am 1. Mai 2009).
  13. Weitere Rettungsaktion für Fortis, handelsblatt.com, 4. Oktober 2008 (abgerufen am 1. Mai 2009).
  14. Kaufpreis liegt bei 14,5 Milliarden Euro – BNP Paribas übernimmt Fortis, handelsblatt.com, 6. Oktober 2009 (abgerufen am 1. Mai 2009).
  15. http://www.minfin.nl/dsresource?objectid=71117&type=org
  16. www.nationalbanken.dk
  17. IKB-Krise verschärft sich. Wackelige Hypotheken-Anleihen. Süddeutsche Zeitung, 11. August 2007, abgerufen am 3. Oktober 2010.
  18. Krise an den Finanzmärkten – Unternehmen droht Kreditklemme. handelsblatt.com, 20. August 2007 (abgerufen am 3. April 2009).
  19. Vorlage:Tagesschau. tagesschau.de, 7. Februar 2008 (abgerufen am 3. April 2009).
  20. Deutsche Bundesbank: Ergebnisse der gesamtwirtschaftlichen Finanzierungsrechnung für Deutschland 1991 bis 2007. Sonderveröffentlichung, 4. Juni 2008.
  21. Finanzkrise verdirbt Deutsche Bank erstes Quartal. reuters.de, 1. April 2008 (abgerufen am 3. Mai 2009).
  22. Allgemeinverfügung der BaFin vom 19. September 2008. Abgerufen am 3. Mai 2009.
  23. FAQ zu den Allgemeinverfügungen der BaFin vom 3. September 2009 (abgerufen am 3. Mai 2009).
  24. Bafin verbietet Leerverkäufe noch länger. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 31. März 2009, S. 21.
  25. Dax-Konzern Hypo Real Estate kämpft ums Überleben. Spiegel Online, 28. September 2008. Abgerufen am 3. Mai 2009.
  26. Finanzkonsortium stützt Hypo Real Estate mit Milliardenkredit. Spiegel Online, 29. September 2008 (abgerufen am 3. Mai 2009).
  27. Vorlage:Tagesschau tagesschau.de, 5. Oktober 2008. Abgerufen am 3. Mai 2009.
  28. Vorlage:Tagesschau tagesschau.de, 6. Oktober 2008 Abgerufen am 3. Mai 2009.
  29. Mitschrift der Pressekonferenz vom 5. Oktober 2009 (http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Mitschrift/Pressekonferenzen/2008/10/2008-hypo-real-estate-pk.html); Torsten Albig, Sprecher von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück zur abgegebenen Garantieerklärung der Bundesregierung bezüglich der Spareinlagen. (Video auf bundesfinanzministerium.de)
  30. Presseerklärung des Bundesfinanzministeriums. Webdokument.
  31. IWF: Deutsche Wirtschaft schrumpft 2009. Abgerufen am 6. November 2008.
  32. Bericht des IWF. Abgerufen am 6. November 2008.
  33. Jahreswirtschaftsbericht 2009 „Konjunkturgerechte Wachstumspolitik“. PDF-Datei, S. 11.]
  34. Bundesministerium der Finanzen: Auskünfte zu Maßnahmen der Bundesregierung zur Stabilisierung der Finanzmärkte.
  35. Finanzmarkstabilisierungsgesetz. (PDf).
  36. Deutscher Bundestag – Informationen zum Finanzmarktstabilisierungsgesetz
  37. Vorlage:Tagesschau tagesschau.de
  38. BMF: Website mit weiterführenden Links.
  39. Finanzkrise – EU-Kommission genehmigt deutsches Rettungspaket. rp-online.de
  40. Presseerklärung des BMWi vom 5. November 2008.
  41. Bad Bank Modell beschlossen. Pressemitteilung vom 3. Juli 2009.
  42. Statistisches Bundesamt 24. November 2009
  43. Presseerklärung BMAS 25. November 2009 (PDF)
  44. Bundestagsdrucksache 17/1522 Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der LINKEN, 26. April 2010.
  45. Vorlage:Tagesschau
  46. http://www.boerse-go.de/nachricht/Griechenland-Neuer-Herkules-gesucht,a2030637,b207.html
  47. Die Macht der Fakelaki Der Spiegel 53/2009
  48. FTD: Irland springt für Einlagen der Banken ein (dpa, 30. September 2008 10:21 Uhr)
  49. Tagesschau: Vorlage:Tagesschau
  50. http://www.manager-magazin.de/unternehmen/vwdnews/0,2828,ticker-28036587,00.html
  51. DerStandard.at: Rettungsfahrten für Europas Banken vom 13. Oktober 2008. Birgit Baumann, Sebastian Borger, Stefan Brändle, Thesy Kness-Bastaroli, Der Standard, Print-Ausgabe, 14. Oktober 2008.
  52. Rettungsaktionen machen Hoffnung, ORF, 13. Oktober 2008.
  53. Übernahme: Fünf Banken teilen sich die Constantia Privatbank. Die Presse, 17. Oktober 2008.
  54. Leo Furtlehner: Eine kriminelle Vereinigung. KPÖ Oberösterreich, 20. Oktober 2008.
  55. Der Weg ist nun für das 100-Mrd.-Paket frei, ORF, 30. Oktober 2008.
  56. Erste nimmt Hilfspaket in Anspruch, ORF, 30. Oktober 2008.
  57. Kommunalkredit: Bund übernimmt 99,8 Prozent. Die Presse, 3. November 2008.
  58. Neue Zürcher Zeitung/Reuters: Österreichs Triple-A-Rating unter Beobachtung. Neue Zürcher Zeitung, 24. Februar 2009, S. 24.
  59. Christian Hunger: IWF-Fehlprognose: Strauss-Kahn entschuldigt sich. Ö1 Abendjournal 15. Mai 2009 (online: ORF Inforadio, auch audio; Zitat wörtlich).
  60. a b c Pakete mit wirksamem Inhalt. In: Salzburger Nachrichten. Wirtschaft, S. 12 (Artikelarchiv). Vorlage:Salzburger NachrichtenJahr= Monat= Tag= wird nicht mehr unterstützt; jetzt Datum=.
  61. 238.803 gemeldete Arbeitslose, 57.694 in AMS-Schulung. Quelle: Christof Leitl (Wirtschaftskammer)/AMS/APA, zitiert nach Fast 300.000 ohne Arbeit. In: Salzburger Nachrichten. Wirtschaft, S. 14 (Artikelarchiv). Vorlage:Salzburger NachrichtenJahr= Monat= Tag= wird nicht mehr unterstützt; jetzt Datum=.
  62. Wird Portugal das nächste Griechenland? FAZ, 27. April 2010
  63. Martin Greive: Rating-Agentur watscht Portugal erneut ab. welt.de, 30. März 2011, abgerufen am 30. März 2011.
  64. FTD: Caja Castilla la Mancha – Spanien muss erste Bank stützen vom 29. März 2009.
  65. Die Welt, 18. September 2007: Anleger erleichtert – Bankkunden zweifeln
  66. Medienmitteilung HM Treasury – Statement re Northern Rock, 18. Februar 2008.
  67. Bradford & Bingley wird verstaatlicht, in: netzeitung, 28. September 2008.
  68. Bank of England Reduces Bank Rate by 1.0 Percentage Points to 2.0 %. bankofengland.co.uk, 4. Dezember 2008 (abgerufen am 1. Mai 2009); Meldung der Bank of England vom 6. November 2008.
  69. Meldung der Bank of England vom 4. Dezember 2008
  70. Meldung der Bank of England vom 8. Januar 2009 (abgerufen am 1. Mai 2009).
  71. Britisches Defizit explodiert mit zweitem Bankenrettungspaket, in: heise online, 20. Januar 2009.
  72. Tagesschau: Vorlage:Tagesschau 27. Oktober 2008.
  73. FTD: [http://www.ftd.de/politik/international/:Rettung-vor-Staatsbankrott-Welt-st%FCtzt-Ungarn-mit-20-Mrd-Euro/432024.html Rettung vor Staatsbankrott – Welt stützt Ungarn mit 20 Mrd. Euro, 29. Oktober 2008.
  74. Der Standard: 20-Milliarden-Kredit soll Ungarn helfen, 29. Oktober 2008.
  75. FAZ: Island bereitet Banken-Verstaatlichung vor.
  76. Spiegel Online: Island übernimmt totale Banken-Kontrolle, 7. Oktober 2008.
  77. Financial Times Deutschland (FTD) vom 16. Oktober 2008: Island zahlt nicht mehr.
  78. finanzkrise.info: Entschädigung in Aussicht gestellt.
  79. Börse Online: Sparer hoffen auf Geld. 31. Oktober 2008
  80. Spiegel Online: Folgen der Finanzkrise: Russlands Wirtschaft gerät in den Abwärtssog
  81. Financial Times Deutschland: Stan O’Neal spaltet die Wall Street, 29. Oktober 2007.
  82. Neue Zürcher Zeitung: Staatsfonds aus Singapur hilft UBS aus der Patsche, 10. Dezember 2007.
  83. Neue Zürcher Zeitung: „Die Subprime-Krise holt die Credit Suisse wieder ein, 19. Februar 2008.
  84. Neue Zürcher Zeitung: Milliardenverlust für Rückversicherer Swiss Re, 19. November 2007.
  85. SF Tagesschau: „Milliardenpaket für die UBS“, 16. Oktober 2008.
  86. Neue Zürcher Zeitung: Riesenärger über Boni-Politik der UBS, 18. Oktober 2008.
  87. Sieben Notenbanken senken gemeinsam den Leitzins, NZZ Online, 8. Oktober 2008 (abgerufen am 1. Mai 2009).
  88. Interest rates der Schweizerischen Nationalbank
  89. Russland-Aktuell: Ukraine bittet IWF um Beistand in der Finanzkrise
  90. Ukraine - Wirtschaftsdatenblatt. Auswärtiges Amt, 1. März 2011, abgerufen am 30. März 2011.
  91. Der Standard: Währungsfonds dreht Ukraine den Geldhahn zu
  92. FOCUS: Ukraine braucht Milliarden-Kredit von EU um russisches Gas zu bezahlen
  93. http://www.spiegel.de/international/0,1518,513748,00.html
  94. FTD: Blackrock-Mann rückt an die Spitze von Merrill Lynch
  95. FTD: Citigroup löst Finanzbeben aus
  96. Washington Post: Greenspan Says He Was Wrong On Regulation
  97. Spiegel Online: Absturz der amerikanischen Hausmarke, 11. Januar 2008.
  98. Handelsblatt: Bank of America kauft Subprime-Opfer
  99. Neue Zürcher Zeitung: „Bear Stearns nahe am Kollaps“, 14. März 2008.
  100. Neue Zürcher Zeitung: JP Morgan Chase übernimmt Bear Stearns, 17. März 2008.
  101. Manager Magazin: Bear Stearns: Aktionäre gegen Übernahme
  102. Neue Zürcher Zeitung: Umfangreiche Housing Bill auf der Zielgeraden, 24. Juli 2008.
  103. Frankfurter Allgemeine Zeitung: 29. Juli 2008, S. 13.
  104. Der Standard: Bausparbank IndyMac pleite: Zweitgrößter Bankcrash der US-Geschichte, 13. Juli 2008.
  105. Spiegel Online: US-Regierung übernimmt Freddie Mac und Fannie Mae, 7. September 2008.
  106. a b Frankfurter Allgemeine Zeitung: Amerika verstaatlicht Freddie und Fannie, 8. September 2008.
  107. Fannie Mae und Freddie Mac stellen jedoch ein um ein vielfaches (exponentially) größeres Problem dar. Sie sind fraglos ‚too big to fail‘“. [1] The New York Times: Borrowers and Bankers: A Great Divide, 25. Juli 2008.
  108. WirtschaftsBlatt: Lehman-Historie: Vom Gemischtwarenhandel zur viertgrößten US-Investmentbank
  109. Jahresgutachten 2008/09 des Sachverständigenrats, S. 117.
  110. Dorothea Schäfer: Agenda für eine neue Finanzmarktarchitektur. In: DIW-Wochenbericht vom 17. Dezember 2008.
  111. Financial Times Deutschland: Nach Lehman-Pleite: Notfonds soll Börsencrash abwenden
  112. Financial Times Deutschland: US-Regierung verstaatlicht AIG
  113. New York Times: S.E.C. Temporarily Blocks Short Sales of Financial Stocks, 19. September 2008.
  114. Reuters: Letzte US-Investmentbanken geben Geschäftsmodell auf
  115. Spiegel Online: Bush unterzeichnet US-Rettungspaket für die Finanzbranche, 3. Oktober 2008.
  116. Spiegel Online: 700-Milliarden-Hilfe beschlossen. Die Hilfe kommt, die Kurse fallen, 3. Oktober 2008.
  117. Spiegel Online: US-Hilfspaket. Dies wird die Krise nicht beenden, 4. Oktober 2008.
  118. Financial Times Deutschland: Wells Fargo kauft Wachovia, 3. Oktober 2008.
  119. Neue Zürcher Zeitung: Die Fed pumpt weitere Milliarden in die AIG, 9. Oktober 2008.
  120. Financial Times Deutschland: Kampf gegen Finanzkrise – Fed pumpt 540 Mrd. Dollar in Geldmarktfonds
  121. U.S. Pledges Top $7.7 Trillion to Ease Frozen Credit (Update2). In: Bloomberg.com. 24. November 2008, abgerufen am 25. November 2008.
  122. ARD: „Was hat die Fed mit 2 Billionen gemacht?“
  123. CNBC 27. Januar 2011: „All But One Major Firm at Risk in 2008: Bernanke“
  124. Joint Statement by Treasury, Federal Reserve and the FDIC on Citigroup
  125. Staat stützt Citigroup mit 326 Milliarden Dollar, FAZ vom 25. November 2008.
  126. Presseerklärung der Fed
  127. Presseerklärung der Fed (englisch)
  128. Frankfurter Allgemeine Zeitung: Aggressive Antworten auf die Wirtschaftskrise, 18. Dezember 2008.
  129. Stuttgarter Zeitung: Anleger geben USA zinsfrei 30 Milliarden, 11. Dezember 2008.
  130. Rede von Ben Bernanke, Federal Reserve, 13. Januar 2009 (englisch).
  131. a b Frankfurter Allgemeine Zeitung: Mit 20 Milliarden Dollar – Staat steigt bei Bank of America ein. 16. Januar 2008.
  132. spiegel.de: Obama will Hausbesitzern mit 75 Milliarden Dollar helfen. 18. Februar 2009.
  133. handelsblatt.com: Obamas Hypothekenplan kostet 75 Milliarden
  134. Presseerklärung der Fed. 18. März 2009; Protokoll der Fed vom 17./18. März 2009 über die Entscheidungsfindung, abgerufen 9. April 2009 (englisch, PDF-Datei).
  135. Anm: Die Rendite auf zehnjährige Schatzbriefe fiel von 3,01 auf 2,48 %, der Euro stieg gegenüber dem Dollar von 1,26 auf 1,36.
  136. Financial Times: Erste kleinere US-Banken geben Finanzhilfen zurück, 1. April 2009.
  137. Berichte des Department of the Treasury über Stand geleisteter Hilfen und Rückzahlungen.
  138. Liste der New York Times
  139. manager-magazin.de: 66 Milliarden Dollar – US-Großbanken zahlen Staatsgeld zurück, 17. Juni 2009.
  140. Financial Times: US-Finanzkrise geht weiter
  141. Süddeutsche Zeitung: Bankpleite Nummer 81, 24. August 2009.
  142. Handelszeitung: Erste Bankenpleite in den USA in diesem Jahr, 9. Januar 2010.
  143. n-tv: Ungebrochene Pleitewelle: Aufsicht schließt Horizon Bank, 9. Januar 2010.
  144. Pressemitteilung des FOMC am 3. November 2010
  145. Canada is entering a recession, decides Bank of Canada, in: The Vancouver Sun, 9. Dezember 2008.
  146. Federal plans will add $50B to debt: Think-tank, in: The Vancouver Sun, 21. Januar 2009.
  147. Vgl. Canadian Economy Online auf der Website der kanadischen Regierung.
  148. AP – Canada's GDP falls 7.3 percent
  149. Mitteilung des IWF vom 17. April 2009
  150. Deutsche Seite des China Internet Information Center (CIIC)
  151. Nachrichten des Deutschlandfunks, [2], → Nachrichten, → Archiv, abgerufen am 4. November 2009 um 8:00 Uhr.
  152. Spiegel Online:Japan senkt Leitzinsen auf 0,3 Prozent
  153. Focus Online: Japans Wirtschaft stürzt ab
  154. The Japan Times: Deflation to pester Japan till 2012: IMF
  155. Die Zeit: Afrika trotzt der Finanzkrise, vom 16. Oktober 2008.
  156. Finanzkrise wirft Afrika zurück, Deutsche Welle 16. Februar 2009.
  157. Vorlage:Tagesschau tagesschau.de, 24. Mai 2009.
  158. Auswirkungen der Finanzkrise in Afrika, Deutsche Welle 5. Oktober 2009.