Christopher Emden

Philipp Christopher Emden (* 28. April 1977) ist ein deutscher Politiker (parteilos, bis 2022 AfD). Von November 2017 bis November 2022 war er Mitglied des Niedersächsischen Landtages.

Leben

Christopher Emden trat im Jahre 2016 in die AfD ein und wurde 2017 Präsident des niedersächsischen Landesschiedsgerichts der Partei. Bei der Landtagswahl 2017 wurde er über die AfD-Landesliste in den Niedersächsischen Landtag gewählt.[1] Am 8. März 2020 trat er als Kandidat der AfD bei der Wahl des Landrates des Landkreises Hameln-Pyrmont an; er erhielt 8,9 Prozent der Stimmen und gelangte somit nicht in die Stichwahl. Ab der Auflösung der AfD-Landtagsfraktion im September 2020 bis zum Ende der Legislaturperiode im November 2022 war Emden als fraktionsloser Abgeordneter tätig. Im Juli 2022 trat Emden aus der AfD aus. Zur Begründung gab er an, die Partei habe sich von ihren Grundsätzen und Leitbildern entfernt und sei immer weiter nach rechts gerückt. Durch ihre Radikalisierung werde die AfD zu einer Gefahr für Deutschland.[2] Nach der Landtagswahl in Niedersachsen 2022 schied er aus dem Landtag aus.

Bis zu seiner Wahl in den Landtag war Christopher Emden als Richter am Amtsgericht Norden tätig.[3] Seit Dezember 2023 ist er Richter am Amtsgericht Westerstede.[4]

Er ist konfessionslos[5] und hat mit seiner Partnerin zwei Kinder.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Christopher Emden | Landtag Niedersachsen. Abgerufen am 16. September 2021.
  2. Personen & Positionen. In: Rundblick – Politikjournal für Niedersachsen. Nr. 129. Drei-Quellen-Mediengruppe GmbH, 11. Juli 2022, ZDB-ID 2863073-7, S. 8 (rundblick-niedersachsen.de [abgerufen am 11. Juli 2022]).
  3. Klaus Wallbaum: Was sind das für Leute, die für die AfD künftig im Landtag sitzen? In: Rundblick – Politikjournal für Niedersachsen. Band 2017, Nr. 185, 20. Oktober 2017, S. 5–7.
  4. Geschäftsverteilungsplan der Richterinnen und Richter. Amtsgericht Westerstede, 29. November 2023, abgerufen am 5. Dezember 2023.
  5. Die Präsidentin des Niedersächsischen Landtages (Hrsg.): Landtag Niedersachsen. Handbuch des Niedersächsischen Landtages der 18. Wahlperiode. 2017 bis 2022, 1. Auflage, Hannover: Niedersächsischer Landtag, 2018, S. 40