„Cabaret (Musical)“ – Versionsunterschied

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'''Cabaret''' ist der Name eines [[Broadway (Theater)|Broadway]]-Musicals aus dem Jahr [[1966]]. Die Musik schrieb [[John Kander]], die Liedtexte [[Fred Ebb]], das [[Buch (Musical)|Buch]] [[Joe Masteroff]] nach dem Schauspiel ''I Am a Camera'' (1951) von [[John van Druten]], welches auf den autobiographischen Romanen ''Mr. Norris steigt um'' (1935) und ''Leb wohl Berlin'' (1939) von [[Christopher Isherwood]] basiert. Das Musical wurde am 20. November 1966 im Broadhurst Theatre in [[New York City]] uraufgeführt. [[Harold Prince]] produzierte die Inszenierung und führte die Regie; in der Rolle des [[Conférencier|Master of Ceremonies]] war [[Joel Grey]], als Fräulein Schneider [[Lotte Lenya]] zu sehen.

== Handlung ==
Berlin zu Beginn der 1930er Jahre.

Cliff Bradshaw, ein junger amerikanischer Schriftsteller, reist nach Berlin, um dort einen Roman zu schreiben. Durch die Bekanntschaft mit Ernst Ludwig kommt er in der Pension des ältlichen Fräulein Schneider unter. Über denselben lernt Cliff auch den Kit-Kat-Club kennen, wo er die englische Sängerin Sally Bowles trifft. Sie ist der Star der Show – und dies nicht nur wegen ihres künstlerischen Talentes. Als Sally gefeuert wird, nimmt sie Zuflucht in Cliffs Pensionszimmer, und die beiden werden ein Paar.

Auch zwei anderen Pensionsbewohnern begegnet, wenn auch spät, das Glück. Herr Schultz nämlich wirbt erfolgreich um Fräulein Schneider. Doch als sich auf der bald folgenden Verlobungsfeier herausstellt, dass Schultz Jude (und der als Gast anwesende Ernst Ludwig Nationalsozialist) ist, kann Fräulein Schneider sich der heraufziehenden vergifteten Atmosphäre nicht entziehen. Die Verlobung wird gelöst, Herr Schultz verlässt die Pension.

Nach diesem Vorfall möchte Cliff Deutschland verlassen, wohingegen Sally weiter von ihrer großen Karriere in Berlin träumt. Als sie dann das gemeinsame Kind abtreibt, hält den Amerikaner nichts mehr. Die Zurückbleibenden aber sehen einer ungewissen Zukunft entgegen.

Die vom Ragtime und frühen Jazz inspirierte Musik Kanders sowie die durch Masteroff eingefügten revueartigen Nummern im Kit-Kat-Club, die die Handlung einrahmen, bilden eine [[Reminiszenz]] an die Musicals der 1920er Jahre.

== Hintergründe ==
Die berühmtesten Songs aus dem Musical sind: ''„Willkommen, bienvenue, welcome …“'', ''„Cabaret“'', ''„Two ladies“'', ''„If you could see her through my eyes“'', ''„Heirat“'' und ''„Tomorrow belongs to me“''.

Die Lieder ''„Maybe this time“'', ''„Mein Herr“'' und ''„Money, Money“'' dagegen wurden nicht für das Musical, sondern erst für die [[Cabaret (Film)|Verfilmung]] 1972 komponiert. Wegen der großen Bekanntheit dieser Songs werden sie bei Neuaufführungen meistens eingefügt.

Cabaret lief in [[New York City|New York]] von 1966 bis 1969 und gewann 1967 den [[Tony Award/Bestes Musical|Tony Award]] für das beste Musical, den besten Komponisten und Songschreiber, den besten Nebendarsteller in einem Musical, die beste Nebendarstellerin in einem Musical, das beste Bühnendesign, das beste Kostümdesign, die beste Choreographie und die beste Regie eines Musicals. Es wurde 1987 und 1998 erneut aufgeführt.

== Verfilmung ==
{{Hauptartikel|Cabaret (Film)}}
Das Stück wurde 1972 sehr erfolgreich mit einer veränderten Handlung und zusätzlichen Songs von Kander und Ebb verfilmt. Regie führte [[Bob Fosse]], [[Liza Minnelli]] spielte die Rolle der Sally Bowles. Der Film erhielt acht [[Oscar]]s.

== Premieren und wichtige Aufführungen ==
<!-- Bitte auf wirklich relevante Aufführungen beschränken; siehe Diskussion -->
* Die britische Erstaufführung fand am 28. Februar 1968 im [[London]]er Palace Theatre statt. Die Rolle der Sally Bowles wurde von [[Judi Dench]] gespielt. [[Lilja Kedrowa]] spielte das Fräulein Schneider.
* Die deutschsprachige Erstaufführung war am 14. November 1970 im [[Theater an der Wien]] in der Übersetzung von [[Robert Gilbert]].
* 1977 in der Musikalischen Komödie der Städtischen Theater Leipzig – Regie: [[Jörg Kaehler]]
* 1986 auf [[Französische Sprache|Französisch]] am ''Théâtre du 8e'', [[Lyon]], später am [[Théâtre Mogador]], [[Paris]] – künstlerische Leitung: [[Jérôme Savary]], mit [[Ute Lemper]] als ''Sally Bowles''
* 1987 im [[Theater des Westens]], [[Berlin]] – Regie: [[Helmut Baumann (Schauspieler)|Helmut Baumann]], mit [[Helen Schneider]] als Sally Bowles, [[Wolfgang Reichmann]] als Conférencier, [[Hildegard Knef]] als Frl. Schneider und [[Utz Richter]] als Herr Schultz
* 1989 auf [[Hebräische Sprache|Hebräisch]] am Theater [[HaBima]], [[Tel Aviv]]
* 1992 auf [[Katalanische Sprache|Katalanisch]] beim ''Festival Olimpic de les Arts'', [[Barcelona]]
* 2004 [[Bar jeder Vernunft]], [[Berlin]] - Regie: Vincent Paterson, mit [[Anna Loos]] als Sally Bowles und [[Angela Winkler]] als Fräulein Schneider (u.a.)

== Literatur ==
* Charles B. Axton / Otto Zehnder: ''[[Reclams Musicalführer]].'' Ditzingen: Reclam 2004, ISBN 3-15-010560-9, ISBN 978-3-15-010560-3

== Weblinks ==
* [http://www.ibdb.com/show.asp?ID=2338 ''Cabaret''] in der [[Internet Broadway Database]] (IBDb)
[[Kategorie:Musical (Werk)]]
[[ca:Cabaret (musical)]]
[[cy:Cabaret (sioe gerdd)]]
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Version vom 3. Juli 2012, 08:24 Uhr