Brian Glynn

Kanada  Brian Glynn

Geburtsdatum23. November 1967
GeburtsortIserlohn, Deutschland
Größe193 cm
Gewicht98 kg

PositionVerteidiger
SchusshandLinks

Draft

NHL Entry Draft1986, 2. Runde, 37. Position
Calgary Flames

Karrierestationen

1985–1987Saskatoon Blades
1987–1990Calgary Flames
Salt Lake Golden Eagles
1990–1992Minnesota North Stars
1992–1993Edmonton Oilers
1993–1994Ottawa Senators
1994–1995Vancouver Canucks
1995–1996Hartford Whalers
1996–1997San Antonio Dragons
1997–1998Kölner Haie

Brian Glynn (* 23. November 1967 in Iserlohn, Deutschland) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler. Der Verteidiger absolvierte zwischen 1987 und 1996 über 400 Spiele für sechs Teams in der National Hockey League. Dabei erreichte er mit den Minnesota North Stars im Jahre 1991 sowie mit den Vancouver Canucks im Jahre 1994 jeweils das Stanley-Cup-Finale, war mit seiner Mannschaft jedoch jeweils unterlegen.

Karriere

Brian Glynn wurde in Iserlohn geboren, als sein Vater dort bei den kanadischen Streitkräften stationiert war, kehrte allerdings noch im Kindesalter nach Kanada zurück und wuchs in Saskatchewan auf.[1][2] Dort war er zwischen 1983 und 1985 für die Melville Millionaires in der Saskatchewan Junior Hockey League aktiv, bevor er zu den Saskatoon Blades in die ranghöhere Western Hockey League wechselte. In der Saison 1985/86 verzeichnete er 32 Scorerpunkte in 66 Spielen und wurde anschließend im NHL Entry Draft 1986 an 37. Position von den Calgary Flames ausgewählt. Nach einer weiteren Spielzeit in Saskatoon wechselte der Abwehrspieler zur Saison 1987/88 fest in die Organisation der Flames und erspielte sich prompt einen Stammplatz in deren Aufgebot für die National Hockey League (NHL). Diesen verlor er jedoch im folgenden Jahr, sodass er fortan überwiegend für die Salt Lake Golden Eagles in der International Hockey League (IHL) auf dem Eis stand. Dort erzielte er 61 Punkte in 80 Partien der Spielzeit 1989/90, sodass man ihn mit der Governor’s Trophy als bester Verteidiger der Liga auszeichnete und ins IHL First All-Star Team wählte.

Seine Zeit bei den Flames endete im Oktober 1990, als er im Tausch für František Musil an die Minnesota North Stars abgegeben wurde. Mit den North Stars erreichte er in den Playoffs 1991 das Stanley-Cup-Finale, unterlag dort allerdings den Pittsburgh Penguins mit 2:4. Bereits Mitte der Folgesaison wurde er im Januar 1992 zu den Edmonton Oilers transferiert, während im Gegenzug David Shaw nach Minnesota wechselte. Auch mit den Oilers drang er in seiner ersten Saison weit in die Playoffs vor, scheiterte mit dem Team jedoch im Conference-Finale an den Chicago Blackhawks. Nach einem weiteren Jahr in Edmonton wurde er im September 1993 zu den Ottawa Senators geschickt, während diese ein Achtrunden-Wahlrecht für den NHL Entry Draft 1994 an die Oilers abgaben. Nach knapp einem halben Jahr in der kanadischen Hauptstadt gelangte der Verteidiger im Februar 1994 über den Waiver zu den Vancouver Canucks, mit denen er in den anschließenden Playoffs 1994 sein zweites Endspiel erreichte, den Titel jedoch durch eine 3:4-Niederlage gegen die New York Rangers erneut verpasste.

Anschließend kam Glynn in der ersten Hälfte der Saison 1994/95 nicht zum Einsatz, bevor er über den NHL Waiver Draft im Januar 1995 zu den Hartford Whalers gelangte. Diese sollten sein letztes NHL-Team darstellen, da er zwar im Oktober 1996 in einem „Blockbuster-Trade“ zu den Detroit Red Wings wechselte, für das Team allerdings nicht mehr auflief. Mit ihm wechselte Brendan Shanahan in die Motor City, während die Whalers Paul Coffey, Keith Primeau und ein Erstrunden-Wahlrecht für den NHL Entry Draft 1997 erhielten. Glynn verbrachte den Rest der Spielzeit 1996/97 bei den San Antonio Dragons in der IHL, bevor er seine Laufbahn bei den Kölner Haien in seinem Geburtsland ausklingen ließ.

Nach dem Ende seiner aktiven Karriere ließ er sich in Prince Albert in seiner Heimatprovinz Saskatchewan nieder und ist dort seither als Polizist tätig.[2]

Erfolge und Auszeichnungen

Karrierestatistik

Reguläre SaisonPlayoffs
SaisonTeamLigaSpTVPkt±SMSpTVPkt±SM
1984/85Saskatoon BladesWHL12101230000
1985/86Saskatoon BladesWHL66735321311303330
1986/87Saskatoon BladesWHL44226281631113419
1987/88Calgary FlamesNHL6751419−2871000+10
1988/89Salt Lake Golden EaglesIHL313101310514371031
1988/89Calgary FlamesNHL9011+119
1989/90Salt Lake Golden EaglesIHL80174461164
1989/90Calgary FlamesNHL1000−10
1990/91Salt Lake Golden EaglesIHL813418
1990/91Minnesota North StarsNHL6681119−58323268−820
1991/92Minnesota North StarsNHL3721214−1624
1991/92Edmonton OilersNHL25268+11616415+112
1992/93Edmonton OilersNHL6441216−1360
1993/94Ottawa SenatorsNHL4821315−1541
1993/94Vancouver CanucksNHL16000−41217033+510
1994/95Hartford WhalersNHL43167−232
1995/96Hartford WhalersNHL54044−1544
1996/97Hartford WhalersNHL1101+22
1996/97San Antonio DragonsIHL62131124+9469268−14
1997/98Kölner HaieDEL4610122243300016
WHL gesamt1221051612962716749
IHL gesamt1813468102333235131835
NHL gesamt4312579104−594105761016−142

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Einzelnachweise

  1. Calgary Herald vom 27. September 1989, S. 123.
  2. a b Thia James: From the ice to the front lines: Former Blades transition to life as emergency responders. thestarphoenix.com, 11. Juli 2016, abgerufen am 8. Januar 2019 (englisch).